AW: Warum wollen alle alles versavagen?
Wenn an deiner Straftheorie was dran wäre, dann wäre das also eher ein Argument für SavageVampire.
Nö. Denn ein SW-char ist in unter 2 Minuten erstellt.
Savage Worlds kennt für soziale Würfe genau 3 Fähigkeiten. Die modifiziert werden nach Charisma. Für das es ein paar Edges gibt. Für das Kampfsystem ist der Rest der Edges. Das prägt doch - wenn auf deinem Charakterbogen "Two Fisted", "Ambidextrous" und "Florentine" steht - willst du dann die dazu passenden Schwerter nicht auch mal in die Hand nehmen?
SW + Requiem, was ich nicht verstehe...und nur vermuten kann...weil ja kein WARUM bekannt ist...und ich also nicht gut finde weil es vermutlich so ist...
Nummer Eins:
SW Charaktere entstehen ohne persönliche,politische und gesellschaftliche Verbindungen. Sie sind nicht wirklich in der Spielwelt verankert. SW Chars sind ja im Prinzip Wegwerfchars. Man weiß was er kann aber nicht wer er ist.
Ein Requiem Charakter ist mit Unterstützern, Freunden, Informanten, Allierten, Herde, Feinden, Mentor, Bekanntheit, &c. in der Spielwelt sozial auf unterschiedlichsten ebenen verankert. Und das wird so von den Regeln unterstützt!
Nummer Zwei:
SW hat ein Kampfsystem mit Miniaturen, In dem Man unter Verwendung der Umgebung schöne Kämpfe ausfechten kann. ....dies relativiert sich natürlich wenn man statt dessen ohne minis spielt...ich würde es wohl auch machen, je nach Situation denn Minis sind ja nun grundsätzlich nichts schlechtes, besonders wenn etwas mal kompliziert zu beschreiben ist. Auf jeden Fall ist die Abwicklung eines Kampfes in SW recht detailliert und durchaus aufwendiger als der Rest des Systems. Es wir recht viel gewürfelt und Karten gezogen und chips Verteilt. und evtl Miniaturen ewegt und Schablonen gelegt...ein spannendes Game im Game...hier liegt ein Fokus des Spiels. Das ist es was in SW Spaß macht.
In Requiem wird ein Kampf in einem Hauptsatz und einem Nebensatz mit bedeutend weniger Würfelwürfen mal eben so am Rande entschieden. Der Kampf ist nicht sehr detailliert sondern resolution based. Ein neben Schauplatz. Es lenkt nicht vom Charakterspiel und der Politik ab. Es bleibt viel Spielzeit für das Kerngeschäft.
Nummer Drei:
Mooks. SW hat Mooks. Ein Extra ist echt kein Problem. Es ist ja auch schön das man die typen in Massen abräumen kann. Man kann sich als der Über-Charakter der man ja auch als Vampir sein sollte fühlen...
In Requiem ist jeder Gegenspieler, auch ein "kleiner 12 Jähriger Drogendealer#5", eine Gefahr. Man wird mit einem fertig aber, wenn es darüber hinaus geht wird es dreckig und das Unleben gerät durchaus in Gefahr. Es ist eine ganz andere Stimmung auch in Bezug auf Noname NPCs. Andererseits lassen sich oft solche Konflikte ohne Kampf vermeiden...es lohnt sich einen Kampf zu umgehen.
Nummer vier:
-Moral finde ich so mit das Kernthema und wird IMHO ohne Regelunterstützung nicht in dem Maße behandelt werden können.
-Geistesstörungen sind für das "Feeling" von manchen Clans recht wichtig und das geht ohne Regelunterstützung verloren. Hier auch nochmal das Moralsystem...
Was SW macht ist ja alles auch wirklich FFF aber das Requiem Setting ist ...auch ganz ohne Regeln nicht FFF...
ein FFF Setting ist schlicht weg nicht das Requiem Setting sondern nur SW-Vampire mit Namensähnlichkeit zum Requiem Setting.
Das Setting geht verloren und nur Namen bleiben übrig.
!!!Das macht es nicht schlecht!!!
Nur käme man dort vermutlich über einen anderen Weg schneller hin.