Konvertierung Warum wollen alle alles versavagen?

AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Kann man jedes Setting mit Savage Worlds bespielen?

Ein gedehntes Ja, wenn man prinzipiell nicht auf 100%ige Abbildung des Originals Wert legt, sondern eher dem Regelsystem den Vorzug gibt.

Sollte man jedes Setting mit Savage Worlds bespielen?

Eher nein, denn einige Settingideen gehen nun mal wirklich nicht bzw. würden das Setting zu einer Karikatur seiner selbst werden lassen.

Generell sollte man vor einer Konversion stets prüfen, ob es an den Regeln selbst liegt oder an der eigenen "Faulheit" sich auf neue Regeln nicht einzulassen. Diese und andere Gesichtspunkte wurden von Zornhau in den Konversionsthreads schon ad nauseam behandelt. Daher werde ich sie hier nicht noch einmal widerholen...

Eines aber noch: Wenn man den Regelkern von SW komplett verbiegen muss, damit man irgendwie das gewünschte Setting draufpropfen kann, so ist mit Sicherheit davon auszugehen, das SW NICHT die richtige Wahl als Unterbau ist.

SW ist etwas für actionreiche, cinematische und heroische Settings. Diese Bereiche decken die Regeln meisterlich ab. Wenn also mal wieder der Gedanke xy zu SW konvertieren durch die graue Masse geistern sollte, so sollte man es erstmal auf diese Punkte abklopfen. Schuster bleib bei deinen Leisten ist hier kein geflügeltes Wort.
 
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SW hatte das Glück von der Stümperei vieler "professioneller" Rollenspiele der letzten Jahrzehnte Gewinn schlagen zu können. Wie Leronoth schon gesagt hat, die Verknüpfung von Regeln und Setting ist meist sehr gering. Um nicht zu sagen oberflächlich. Viele Spiele sind eben doch nur D&D mit ulkigen Würfelarten und ein oder zwei Hausregeln.

Dass unter Rollenspielern eine etwas andere Würfelwahrscheinlichkeit und ein paar Gummipunkte gleich zu einem "ganz anderen Spielgefühl" werden, ist denke ich dem sehr eigenen Blick des Hobbyisten zu verschulden. (Der weniger zynische Beobachter mag das auch als Differenzierung durch den Kenner und Feinschmecker sehen.)

Letztendlich ist es diese Gleichartigkeit vieler Rollenspiele, die eine Konvertierung ermöglicht.

Warum sie jedoch so stark verlangt wird, hat - und da stimme ich dir, Hoffi, zu - viel mit Scheuklappen zu tun und der extrem konservativen Haltung unter Rollenspielern was Rollenspiele angeht. Das haben ja schon einige im Thread hier erwähnt: Spieler, die ausser ihrem Stammsystem, nix kennen und damit zufrieden sind. Mit SW kann man sich zumindest einbilden über den Tellerrand hinausgeschaut zu haben. So wie sich einige Leute einbilden weltoffen zu sein, weil sie alle 2 Wochen zum Griechen gehen und dort ein Schnitzel bestellen.
 
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Ich konvertiere gerade Shadowrun zu Savage Worlds. Warum?
Die Welt ist Geil, das System ist Schrott und ich habe einfach nicht gesehen wieso man es nicht auch mit SW machen kann.
Ich will Spass haben, das bedeutet für mich mit meinem Freunden einen lustigen Abend zu verbringen, also das Spiel zu spielen und nicht in Büchern zu blättern was Features X nun für Auswirkung bei Charakter Y hat.
Einigen anderen kann das ja Spass machen, mir aber nicht, es war bei uns immer der Stimmungsbrecher schlechthin...
 
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Mit anderen Worten, Georgios: Leute, die gern alles savagen wollen, sind zu faul, auch mal was anderes auszuprobieren. Tausend mal gelesen, tausend mal abgetan. Das hat nichts mit Scheuklappen zu tun oder mit Schnitzel beim Griechen oder mit nicht über den Tellerrand hinaus schauen oder oder oder oder...

Was man sich also essenziell immer wieder anhören muß: Wer sich auf ein System festlegt, das ihm gefällt (warum auch immer) ist ein konservativer Ignorant, der geistig nicht beweglich genug ist, auch was anderes auszuprobieren. Bei Leuten, die so argumentieren, liegen meines Erachtens nach eher Scheuklappen vor, als bei Leuten, die alles savagen wollen. Die pseudointellektuelle "Ich bin besser als Du weil ich mehr als ein System ausprobiere" Scheuklappe nämlich. Enbehrt übrigens jeder Grundlage, weil die meisten SW-Spieler, die ich bislang kennengelernt habe, reichlich experimentierfreudig sind.

Ich habe reichlich Systeme hinter mir, ich informiere mich und probiere herum, aber als Spielleiter habe ich mich zur Zeit auf Savage Worlds festgelegt. Warum? Weil andere Systeme (egal ob an einen Hintergrund gebunden oder generisch bzw. universell) für mich ein Spielgefühl ausmachen, das nicht an das gute Gefühl bei Savage Worlds heran reicht.

Witzigerweise müssen sich aber in den letzten Monaten nur Savages anhören, daß sie nicht über den Tellerrand blicken. Spielern, die seit Jahren GURPS oder BRP bevorzugen wird beispielsweise diese negative Grundstimmung nicht entgegen gebracht.

Das heißt nicht, daß ich als Spieler nicht bereit bin, andere Systeme zu spielen. Aber als Spielleiter bietet mir Savage Worlds genau das, was mir das angenehmste Spielgefühl vermittelt. Und deshalb wird, wenn ich spielleite, Savage Worlds verwendet.

Des weiteren habe ich hauptsächlich Spieler in meinen Runden, die sich nicht ständig mit den Feinheiten neuer Systeme beschäftigen möchten, weil sie das Regelwerk nur als Mittel zum Zweck sehen. Auch sie haben zumeist diverse Systeme ausprobiert und sind ganz froh, sich auf eine kleine Auswahl beschränken zu können. Und da sind generische bzw. universelle Systeme eben eine gute Sache.

Kann man alles savagen? Ja, man kann es versuchen. Funktioniert alles mit Savage Worlds? Ja, solange man gegebenenfalls gewisse Abstriche in Kauf zu nehmen bereit ist. Sollte man alles savagen? Definitiv nein. Aber für mich als Spielleiter bietet SW die richtige Mischung, deshalb savage ich, was ich in meinen Runden anbieten möchte. Punktum.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Was Rinas sagte, grundsätzlich. Mir scheint es, scheinbar im Gegensatz zu Hoffi, oft so, daß viele Savager das Setting, welches sie konvertieren wollen, durchaus inklusive der Regeln kennen - und die Regeln für schlecht befunden haben. Wenn sie dann statt des häßlichen, lahmarschigen Regelmonsters die gleiche Geschichte auch mit einem anderen Regelsystem spielen können und dabei ein großes PLUS an Spielspaß dabei herauskommt - warum nicht?

Ich fand die Shadowrun-Welt auch mal recht cool, aber das Regelwerk hat mir das Spiel endgültig ausgetrieben. Ob SR für eine SW-Konvertierung taugt, kann ich nicht sagen, dafür kenne ich weder SR noch die Möglichkeiten von SW hinreichend. Auf der anderen Seite der Skala kenne ich D&D 3.5 recht gut und weiß, daß ich die damit spielbare Fantasy geil finde - aber nicht mit den Regeln klarkomme, weswegen ich D&D vor über einem Jahr endgültig den Laufpass gegeben habe. Das eine gekaufte D&D3.5-Abenteuer, welches jedoch noch ungenutzt in meinem Regal steht, werde ich aber wohl in die Vorgeschichte meiner sich gerade anbahnenden Evernight-Kampagne einbauen... womit ich quasi ein wenig D&D gesavaged hätte. DAS ist ein Setting (bzw. eine Setting-Kombination, die/), das mE passt.

Man muss nicht alles savagen. Einiges kann man des Feelings wegen vllt. eher nicht savagen (nWoD-Mage mit SW? Viel Spaß mit der Magie-Konvertierung...). Aber wenn man einen Sinn, einen Gewinn darin sieht - warum nicht?
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Ich habe nicht behaupted das die konvertierer das Setting nicht kennen, es kam nur das Argument auf das manche zu faul sind oder keine Lust haben die Regeln zu lesen. Das finde ich halt wiedersprüchlich, denn das Setting sollte man gelesen haben um es zu konvertieren, oder?

Nicht falsch verstehen, ich spiele gern SW. Ich finde es nur extrem, das im Moment für fast alles versucht wird, eine Konversion zu bauen.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Sorry Hoffi, da muss ich was vertauscht haben; kann mal passieren am Ende einer Nachtschicht. Ansonsten aber hast Du recht - wer etwas konvertieren will, muss es kennen. Und da kann dann eigentlich nur das Argument ziehen, daß der Savager sowohl Setting als auch Regeln kennt und von den Regeln nicht angetan ist.
'Ne andere Möglichkeit: jemand verschlingt die stimmigen Teile des Regelwerks und kommt mit den Regeln nicht klar, merkt aber, daß sich das ganz gut mit FFF abbilden ließe. Auch vorstellbar.

Beim nachdenken fällt mir auf, daß SW eigentlich ganz gut geeignet scheint, um [wiki]Plüsch, Power & Plunder[/wiki] abzubilden... :D
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Die Regeln zu lesen und die Regeln zu lernen sind auch zwei Paar Schuhe.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Das ist richtig, da kann man sich teilweise sehr schwer tun. Aber man muss zumindest das Setting gut kennen.

Ja... PPP könnte sich für FFF eignen. :D Aber das ist auch so ein Buch was ich besitze, aber nur im Ansatz gelesen habe, also kann ich da kein gutes Urteil abgeben.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Das liegt halt daran daß es "eigentlich" alles spielen kann. Von fantasy über modern bis Sci-Fi.
Ich weiß es ist ncih wirklich ein Universal-System, aber doch nah dran.

Ich habe früher GURPS gespielt. Wir kannten GURPS - ich kannte die wichtigsten Regeln auswendig, was ich (besonders bei GURPS) heute extrem erstaunlich finde. ;-)

Und ich wollte alles mit Gurps spielen. Wir haben eine lange GURPS Vampire Kampagne gespielt, und mehrere GURPS:Mage Abenteuer.
Gurps: Deadlands. Gurps CoC.
Warum? Es ging und wir kannten das System. Wir haben immer gesagt wir spielen Settings, nicht Systeme. :)
Vor Jahr(zehnt)en hatten wir mit Midgard Regeln in Aventurien gespielt.

Und heute machen wir das selbe mit Savage Worlds.
Als Spieler ist mir oft aufgefallen wie sehr mir Bennies fehlen, und wie sehr mir Tricks und trappings bei anderen Systemen fehlen. Und gerade bei Savage Worlds ist es oft kein großer Aufwand etwas zu konvertieren.
Warum sollte man es also nicht machen wenn man Lust dazu hat?
Ich glaube viele der Konvertierungen die so im Netz rumschwirren werden von den Schreibern gar nicht wirklich gespielt sondern es ist nur die Herausforderung. :) Ging mir bei Gurps so.


Was mir an mir selber auffällt ist daß ich inzwischen Schwierigkeiten habe Schwafel-Abenteuer zu lesen.
Gerade viele der neuen DD4ed Abenteuer. Zerpflückt in Story und Kampfbeschreibung, dazwischen seitenweise Geschwafel, finde ich inzwischen ganz furchtbar. Aber auch ältere DSA-Abenteuer.

Vielleicht bin ich doch lesefaul?

Mir reicht inwzischen
"In dem Thronsaal befindet sich der wahnsinnige König (König, S. 30) und vier Wächter mit voller Ausrüstung(Wächter, S. 31). Der König wird über seine Ziele schwadronieren und die Charaktere auffordern sich seiner Sache anzuschließen. Wenn es zu einem Kampf kommt werden die vier Wächter in Raum 3 aufmerksam, sie tragen aber keine Rüstung, in den Waffenständer dort liegt aber auch eine Armbrust."

Ich brauche nicht
"Der Thronsaal ist 20x10 Meter lang. Auf der rechten Seite hängen Fahnen in den Farben von Padronien, auf der linken Seite sind Fensternischen mit kleinen Sitznischen. Hier steht noch ein eingestaubtes Schachspiel mit elfenbeinfiguren (10GS) und ein Silberpokal (5GS) mit schimmeligen Wein.
Der König sitzt auf dem verschmutzen, aber einst wertvollen Thron (150 GS, aber 100 kg schwer). Er trägt seinen Königsumhang, der aber voller Flecken ist. Wenn er die Charaktere entdeckt wird er anfangen über seine Pläne zu reden"Ahhh, neue Anhänger für den Kampf gegen die Achse der Finsterniss...." usw.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Vielleicht bin ich doch lesefaul?
Nein, ich glaube, du bist einfach Schwafelfaul.
Ich ertrage heute auch keine White-Wolf-Bücher mehr. Aber ich lese deswegen nicht weniger. :)
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Ich glaube nicht, dass "lesefaul" die korrekte Beschreibung ist. LESEN reicht IMHO nicht, um ein System zu LERNEN. Dazu muss man (nun, ich müsste es jedenfalls) es förmlich durcharbeiten und das kostet mehr Zeit, als unsere Gruppe bereit ist, für einen Spielabend zu investieren. Wie Sadric so schön sagte, wir spielen Settings, nicht Regeln und das beides zusammengehört, ist IMHO die Ausnahme denn die Regel. Viele Systeme sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich eigentlich nur deshalb, weil alles andere eine Copyright-Verletzung wäre :)

Als das DragonAge RPG erschien, hatte ich mir das PDF gekauft und fand es eigentlich recht nett. Die Regeln waren einfach, sie schienen anfängergeeignet, das Setting für mich faszinierend genug (obwohl oder gerade weil ich das Computerspiel nicht kenne) und ich überredete meine Gruppe, das mal auszuprobieren. Vielleicht läuft es in anderen Gruppen besser, aber bei uns bedeutet so etwas, das einzig der Master (in diesem Fall ich) sich dann mit dem System beschäftigt und den anderen nahebringen muss. Die anderen lesen vielleicht 1/2 Seite mit Hintergrundinformationen, wenn man sie ihnen 3x per Mail schickt, aber mehr ist da nicht. Nun ja.

Es gab Proteste ob der stark zufallsabhängigen Charaktererschaffung und der wenigen Möglichkeiten. Das Kampfsystem, das auf dem Papier mit seinen Stunts gut aussah, bewährte sich gar nicht. Wir vermissten explodierenden Würfe und Spannung. Bei DA verloren die Charaktere oder Monster jede Runde nur ein paar HP und das war's dann auch. Langweilig. Hinzu kam, dass die Spieler sich weniger wohl mit dem unbekannten System fühlten und es fast zu einem TPK gekommen wäre, weil die einzelnen Charaktere für das übliche chaotische Handeln zu schwach waren. Da könnte man sagen, geschieht euch recht, aber wir spielen ja nicht gegeneinander sondern miteinander und es muss allen gefallen.

Ich muss gestehen, mir sind die typischen SW-Abenteuer eigentlich zu knapp und gerade die Faszination von Abenteuergeneratoren und Plot-Point-Kampagnen kann ich bei SW nicht nachvollziehen, weil diese gerade den Teil liefern, den ich einfach finde: den groben Rahmen. Ich möchte eine Hilfe beim Fluff und gebe gerne 5€ mehr aus, wenn die Abenteuer umfangreicher ausgeschmückt sind.

Daher werde ich auch, wenn ein bisschen gras über die Sache gewachsen ist, die DA-Abenteuer ohne große Ankündigung mit SW in meiner Gruppe verwursten – das kann man jetzt eine weitere SW-Konvertierung nennen oder auch nicht. Schon vor 15 Jahren haben wir D&D-Abenteuer mit Midgard oder Midgard-Abenteuer mit RQ-Regeln gespielt und uns auch nicht schlecht dabei gefühlt.

Stefan
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Ich finde den Zwang alles in SW stecken zu müssen ekelerregend. SW ist ein durchaus gutes System und ich mag es, aber ich könnte mir nie vorstellen. WHFRP mit SW Regeln zu spielen. Das passt einfach nicht. Ebenso finde ich, das SW und Aventurien nicht zusammen passt. Die Settings sind mit dem System FFF einfach inkompatibel.


Was für ein Schwachsinn. Gerade als Rollenspieler solltest Du ein wenig mehr Vorstellungsvermögen haben. Es ist nämlich genau umgekehrt. Die Regelsets von WFRP 1-3 unterstützen NICHT alle Art von Spiel, weil sie mühsam, aufgeblasen und unlustig sind. SW ändert das radikal. Es unterstützt eine größere Palette an Abenteuermöglichkeiten und Actions.

Ich behaupte das natürlich nicht nur so sondern weiß es recht genau, weil wir seit fast 2 Jahren regelmäßig das Warhammersetting mit SW bespielen und hammermäßig Spaß dabei haben. (mehr als im Jahrzehnt zuvor mit den faden Originalregeln)

Wenn Du also WFRP nur mit Originalregeln bespielen willst, dann selber schuld. Es entgeht Dir in diesem Falle einiges.

Und bezüglich Aventurien und die "tollen" DSA Regeln, die ja sooviiiel Charm für Dich haben, da könnte Dich Zwart, der Entwickler des genialen Savage Aventurien, sicher eines besseren belehren. Vielleicht solltest Du in solche Konversions erst einmal reinlesen (da Du ja offenbar ein begeisterter Vielleser bist), bevor Du unqualifiziertes Zeug (wie "Die Settings sind mit dem System FFF einfach inkompatibel" ) von Dir gibst.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Mit anderen Worten, Georgios: Leute, die gern alles savagen wollen, sind zu faul, auch mal was anderes auszuprobieren.

Ich weiß nicht ob es Faulheit ist. Ich würde es eher Gleichgültigkeit nennen. Wer alles auf SW wechselt, ist nicht zu faul etwas anderes zu lernen. Solchen Leuten ist einfach vollkommen egal was sie spielen. Solche Leute wollen austauschbare Settings und austauschbare Spiele. Das ist der einzige Vorwurf, den ich mache.

Es ist halt schwer die SW-Konvertierungs-Fanatiker zu beobachten und dabei nicht an Philister denken zu müssen. Das ist alles andere als schlimm, aber Zustimmung und Anerkennung sammelt man damit auch nicht gerade. Bei mir ist es halt eher ein Augenrollen. Und wenn du und deine Leute so viel Spaß mit SW haben, dann sollte dir so ein Augenrollen eines wildfremden Typen im Internet nicht so an die Nieren gehen.

Des weiteren habe ich hauptsächlich Spieler in meinen Runden, die sich nicht ständig mit den Feinheiten neuer Systeme beschäftigen möchten, weil sie das Regelwerk nur als Mittel zum Zweck sehen.

Wenn Regeln nur Mittel zum Zweck sind, warum muss man sich dann mit den Feinheiten auseinandersetzen? Deine hohlen Phrasen passen noch nicht mal zusammen.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Ich sehe es so...
was man nicht versavagen kann z.b. Ars Magica, OMage, NMage, Pendragon ...

alle Settings die keine besonderen Regeln erfordern lassen sich versavagen. Es macht immer dann Sinn wenn man FFF spielen möchte.

Grundsätzlich ist es GUT jedes versavagebare Setting zu konvertieren und es geht mit SW ja auch so einfach...
Warum? Weil es dank WWW für die gesamte Spielerschaft ein Mehrwert sein kann.

Ich habe das Gefühl das sich die Regeltreue Spielerschaft durch die Konversions persönlich angegriffen fühlt ...ich glaube dazu sollte man einen Thread aufmachen.
In sofern haben Setting-Adaptionen den Vorteil das sie diese Feindseligkeit eigentlich nicht hervor rufen. Und dafür ist SW ja gerade ein extrem gutes kreativ Werkzeug.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Georgios schrieb:
Und wenn du und deine Leute so viel Spaß mit SW haben, dann sollte dir so ein Augenrollen eines wildfremden Typen im Internet nicht so an die Nieren gehen.
Das es ihm besonders an die Nieren geht konnte ich nicht aus seinem Post heraus lesen. Er ist einfach auf das eingegangen was Du geschrieben hast.

Das man als SW'ler hauptsächlich austauschbare Settings will, ist eine interessante Behauptung. Ich würde eher sagen SW'ler haben oft den Eindruck das Settings und Regeln schlicht austauschbar sind. Sie bekommen den Kram von der Stange in ihrer Wahrnehmung also geliefert ohne das sie danach fragen würden. Wenn also alles sowieso austauschbar ist, ist die Motivation natürlich nicht sonderlich groß sich zum gefühlt zehntausendsten Mal irgendein Regelsystem oder Setting näher anzusehen. Dementsprechend kann man dann auch gleich alles nur mit einem System spielen.

Wenn Du, lieber Georgios, Dich auch nach dem drölfzigsten System über das neue Mischungsverhältnis von Settingbausteinen, den "innovativen" Umgang mit Genrekonventionen oder den neuen Kniff im Regelsystem o.ä. freuen kannst ist das doch schön für Dich. Ich habe mich für meinen Teil daran mehr als satt gesehen.

Aber diese Perspektive hast Du schon bei Kynos und den anderen ignoriert, ich erwarte also nicht das Du jetzt bei mir darauf eingehst. :)

QuickandDirty schrieb:
Ich habe das Gefühl das sich die Regeltreue Spielerschaft durch die Konversions persönlich angegriffen fühlt ...
Das kann ich so, zumindest bei DSA, eher nicht bestätigen. Die meisten Internetuser (und nach meiner Erfahrung auch die nicht internetaktiven Spieler, die sind ja nicht doof) wissen ja inzwischen um die Schwächen des Systems und nehmen es keinem übel der auf ein anderes System umschwenkt. Ich habe schon GURPS-, BRP-, und sogar Fate-Konvertierungen gespielt. Und natürlich DSA mit Hausregelsammlungen die einen DSA4 nicht mehr wiedererkennen ließen. Es gibt einen größer werdenden Kreis unter DSA-Spielern die sehr offen mit solchen Dingen umgehen.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Es ist einfach die Frequenz, in der man als SW-Spieler mit dem Vorwurf konfrontiert wird, man wäre zu gleichgültig/faul/dumm/whateva, auch andere Systeme zu spielen, die mich unglaublich nervt.

Aber nach den "hohlen Phrasen" ist mir klar, daß Du, lieber Georgio, einfach nur oberflächlich rumätzen und provozieren möchtest und dich mit dem Thema überhaupt nicht auseinander gesetzt hast. Du hast dich NULL darum gekümmert, mal Savages (oder Leute, die Settings savagen wollen) zu fragen, warum. Geschweige denn, ob sie ALLES savagen wollen. Egal was sie spielen, austauschbare Settings, austauschbare Spiele? Ich sag's mal mit Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat..."

Was hast du für ein Problem, daß dir ein System, das Du auch ignorieren könntest, so an die Nieren geht? Angst um Dein Stammsystem? Oder einfach nur Minderwertigkeitskomplexe, die Du durch unsachliche Stänkerversuche auszugleichen suchst?

Du und Deine Aussage gehen mir nicht an die Nieren. Spiel doch Deine 100.000 tausend Regelsysteme, wenn Du dich dann als geiler Typ fühlst. Aber versuch bitte nicht, mit halbgaren Aussagen ohne das geringste Hintergrundwissen anderen ihre Entscheidung für ein System madig machen zu wollen.


Nachtrag: Nur für den Fall, daß Du doch noch auf eine sachliche Diskussion zurück möchtest: Ja, das Regelsystem ist nur Mittel zum Zweck. Nicht nur für Spieler, die gern ihren Charakter ausspielen. Nicht nur für Plotter. Nein, auch für die, die die taktische Auseinandersetzung oder den Kampf mögen. In vielen Systemen MUSS man sich aber mit den Feinheiten beschäftigen, wenn man (beispielsweise) in Kampfsituationen nicht relativ sinnlos daneben stehen möchte. Und viele Spieler sind es einfach leid, für diese eher taktischen Situationen immer und immer wieder neue Regeln mit ihren Feinheiten ausloten zu müssen.
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Das es ihm besonders an die Nieren geht konnte ich nicht aus seinem Post heraus lesen.

Dann ist doch alles super und wir sind eine große, glückliche Familie.

Ich würde eher sagen SW'ler haben oft den Eindruck das Settings und Regeln schlicht austauschbar sind.

Das habe ich doch gesagt.

Wenn Du, lieber Georgios, Dich auch nach dem drölfzigsten System über das neue Mischungsverhältnis von Settingbausteinen, den "innovativen" Umgang mit Genrekonventionen oder den neuen Kniff im Regelsystem o.ä. freuen kannst ist das doch schön für Dich.

Das tue ich nicht. Ich kaufe mir Scheißspiele nicht wegen ihres "geilen" Settings. Entweder das Spiel taugt was, dann kommt es in meinen Schrank. Oder es ist Murks, dann lass ich es stehen. Warum viele Rollenspieler offenbar so niedrige Qualitätsansprüche haben, dass sie sich mit austauschbaren Regeln oder einem austauschbaren Setting zufrieden geben, verwundert mich schon seit Jahren.

Aber diese Perspektive hast Du schon bei Kynos und den anderen ignoriert, ich erwarte also nicht das Du jetzt bei mir darauf eingehst.

Sie ist halt total verquer und selbst verschuldet. Wenn ich das groß und breit aufdrösele macht es die Sache nicht besser.

Du hast dich NULL darum gekümmert, mal Savages (oder Leute, die Settings savagen wollen) zu fragen, warum. Geschweige denn, ob sie ALLES savagen wollen.

Wie kommst du darauf? Im Gegensatz zu dir führe ich solche Gespräche und sammele Eindrücke vor allem ausserhalb des Internets. Das hat den großen Vorteil, dass ich besser einschätzen kann was Leute zu einem Thema sagen und ich nicht im Spiegelkabinett der Forendiskussionen eine komische Meinung herbeispinne, wer was aus welchen Gründen sagt.

(Zum Nachtrag: ihr wollt also taktische Herausforderungen ohne Lernkurve. QED)
 
AW: Warum wollen alle alles versavagen?

Es ist einfach die Frequenz, in der man als SW-Spieler mit dem Vorwurf konfrontiert wird, man wäre zu gleichgültig/faul/dumm/whateva, auch andere Systeme zu spielen, die mich unglaublich nervt.

Ein bisschen überempfindlich vielleicht? SW erscheint mir immer noch ziemlich populär zu sein und eigentlich werden eher andere Systeme konstant gebasht - gerne auch von SW-Fanboys.
 
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ich empfinde die vielen SW Conversions und Setting Adaptionen nicht als nachteil...es gibt viele Sachen die NIEMAND versavagen würde...
Die Tatsache das es ein so großes Angebot an SW Setting Conversions und Adaptionen gibt hat seine Gründe:
1. Da SW nur ein Regelwerk ist, sind die Geschmäcker der Spielerschaft was Settings betrifft eben weit gestreut.
2. Für SW Settings zu adaptieren ist super einfach und konvertieren auch.
3. Savages sind hilfsbereit, Conversions werden online allen zur Verfügung gestellt

Daraus resultiert eben das die wünsche wie "Ich würde gerne mal X mit SW spielen" in einem Großen Angebot an Conversions resultieren. Im Prinzip müsste das Ergebnis sein das wirklich alles versavagebare irgendwann mal versavaged wird.
 
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