Rollenspieltheorie Rollenspieltheorie in euren Augen

Der Sinn von Rollenspieltheorie in Schulnoten

  • 1 (Eins)

    Stimmen: 2 3,6%
  • 2 (Zwei)

    Stimmen: 15 27,3%
  • 3 (Drei)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 4 (Vier)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 5 (Fünf)

    Stimmen: 11 20,0%
  • 6 (Sechs)

    Stimmen: 9 16,4%

  • Umfrageteilnehmer
    55
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ja. Ich mag es nicht, wie einschränkend die diversen Foren hinsichtlich der Maximallänge von Beiträgen konfiguriert sind. Das "länger" war ein Beitrag, den ich auf die zulässige Maximallänge EINKÜRZEN mußte! Das HASSE ich. (Muß ich im Job schon zu oft machen, da Manager KEINE Aufmerksamkeitsspanne haben! :motz:)
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ja. Ich mag es nicht, wie einschränkend die diversen Foren hinsichtlich der Maximallänge von Beiträgen konfiguriert sind. Das "länger" war ein Beitrag, den ich auf die zulässige Maximallänge EINKÜRZEN mußte! Das HASSE ich. (Muß ich im Job schon zu oft machen, da Manager KEINE Aufmerksamkeitsspanne haben! :motz:)

Ich weiß noch, wie ich damals mit einem Freund einen Wettbewerb im DSA-Ring Forum hatte, wer es zuerst schafft ohne copy&paste einen Beitrag zu verfassen, der an der Maximallänge kratzt ... :]

Hälst du es denn für unmöglich, dass aus "der Theorie" jeweils etwas erwächst, an dem du echtes Gefallen fehlen kannst oder hängt sie dafür zu sehr für dich an den Autoren (, die du ja schon gut abgewatscht hast ...)?

Grüße
Hasran
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Hälst du es denn für unmöglich, dass aus "der Theorie" jeweils etwas erwächst, an dem du echtes Gefallen fehlen kannst oder hängt sie dafür zu sehr für dich an den Autoren (, die du ja schon gut abgewatscht hast ...)?
Ich glaube daran, daß manche Leute langsam das selbstgewählte Absondern von den Normalrollenspielern aufgeben werden. Und DANN kommen die coolsten neuen Auflagen von DSA und Co. heraus.

Aktuell sehe ich zwar nicht, daß das BALD passiert, aber es WIRD passieren (wenn ich nur lange genug weiter darauf hinweise).

Es gibt ganz gute Ideen von Autoren im Theorie-Cliquen-Umfeld aber auch - und GERADE! - von Autoren in den "normaleren" Rollenspielgefilden, in Verlagsforen, auf persönlichen Autorenseiten, etc., die ich JEDEM, der ein Rollenspiel zu entwickeln gedenkt, grundsätzlich empfehlen möchte.

Es ist manchmal schade, wenn man sieht, wie wenig die Autoren in spe das Grundhandwerkszeug JEDES AUTORS beherrschen: Lesen, sich Umschauen, lernen Wie es Andere Leute machen. Im Moment des eigenen Schaffens vergißt man das ja alles im BEWUSSTEN wieder, aber es ist doch irgendwo ein Input, der einem hilft überlegter und zielgerichteter zu schreiben. - You fight as you train, wie man so sagt.

Wer nur aus einer DSA-Monokultur kommt, der baut auch dann, wenn er etwas FÜR IHN Neues schaffen will, eine Klon nach DSA-Bauplan. Auch wenn er etwas ANDERS machen will, dann ist es doch oft nur die Umkehrung, also immer noch auf den Bauplan bezogen, nur verkehrt eben.

Das ist nicht sträflich oder so, auch wenn ich mich bei Äußerungen zu manchen solcher "Neu"-Entwicklungen so anhöre. Es ist bei mir eher der Ärger, darüber, wie schade es doch ist, wenn so viel Enthusiasmus so ungut verschwendet wurden.

Das ist aber nun nur auf die Autorenperspektive bezogen - die, so mein Eindruck, von den Theorie-Erzeugnissen noch am ehesten direkt profitieren können, wenn sie sich z.B. die Arbeit machen und die RPG-Design-Patterns mal anschauen.


Für die Spielrunden, die sich jede Woche treffen, sehe ich aktuell weit weniger, was die HEUTIGE Rollenspieltheorie zu bieten hat. Das liegt daran, daß es eine rein ANALYTISCH-verkopfte Theorie um der Theorie willen GEWORDEN ist, statt das ursprüngliche Ziel zu erreichen, den aktiven Spielrunden Hilfestellungen zu geben.

Wie ungeeignet die aktuelle Theorie für KONKRETE Hilfestellungen tatsächlich ist, kann man ja aus der Hilflosigkeit der hiesigen Theorievertreter sehen, wenn es darum geht mal etwas Konkretes, für die Spielrunden "da draußen" Brauchbares zu zeigen. - Das zeigt MIR zumindest, daß sich noch KEINER dieser Personen irgendwelche GEDANKEN gemacht hat, wie das aktuell verbreitete DSA, SR, etc. unter Verwendung der Erkenntnisse der Theorie zu verbessern sei und wie man diese Verbesserungen an die BASIS der Rollenspieler trägt.

Das ist - so mein Eindruck - in den USA nicht ganz so ausgeprägt. Da findet tatsächlich in gewissen Rahmen (einzelnen Personen!) ein Einfluß von Theorie-Erkenntnissen in die Mainstream-Rollenspiele statt.

Nur, so nehme ich das wahr, halten sich hierzulande Die Theoretiker (tm) für etwas Besseres als die DSA-Spieler und haben überhaupt keinen Gedanken daran aufgewendet, wie man die deutsche Rollenspiellandschaft über die meistverbreiteten Rollenspiele mit Theorie-Erkenntnissen zum Blühen bringt. - Stattdessen basteln so einige an ihren eigenen, ganz privaten Theorie-Heartbreakern-without-soul herum, die nur in ihrem eigenen Dunstkreis irgendwen interessieren, aber nicht das geeignete Medium sind, die Spieler in ihren Wohnzimmern zu erreichen.

Wenn Die Theoretiker (tm) nicht so blocken würden, dann könnte meines Erachtens ein sehr fruchtbarer, frischer Wind durch Rollenspiel-Deutschland gehen.

Die Theorie an sich hängt für mich weniger an den Autoren, da sich die Autoren über ihre eigenen Ideen nach ein wenig Zeit selbst nicht mehr einig sind, was sie denn wie gemeint haben. - Viel wichtiger ist für mich ÜBERHAUPT die Beschäftigung mit Fragestellungen rund um das Rollenspielen herum, aber IMMER mit dem Fokus darauf, wie es dem eigentlichen Spielen DIENEN kann.

Und in dieser Dienerrolle sehen sich die Leute mit den "10-Dollar-Words" leider nicht im Geringsten. - Da stehen Menschenbilder, die Theoretiker von Normalrollenspielern haben, massiv im Wege. Das hat so tiefliegende Gründe, warum kein Dialog, kein Handreichen erfolgt, daß man so etwas nur sehr schwer und nur wenn es ein Theoretiker auch WILL aufbrechen kann. - Und sie wollen nicht. Keiner, der hier in diesem - oder auch in anderen mir bekannten Foren - aktiv ist, WILL das wirklich.

Aber es wird KOMMEN. Irgendwann werden sie von genug Seiten zu einer aktiveren, offeneren, tragenderen Rolle für die hiesige Rollenspielszene aufgefordert werden.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Oder gehörst Du auch zu denen, die lieber nichts mit den "Breitensportlern" unter den Rollenspielern zu tun haben wollen, sondern lieber mit den exaltierten und aufgeklärten Schöngeistern der Theorie an sich?
Wohl kaum, sonst würde ich mit meiner Spielgruppe nicht so gut auskommen. Deren Beschäftigung mit dem Hobby beginnt, wenn sie am Spieltag bei mir zur Wohnungstür reinkommen und endet, wenn sie wieder rausgehen. Und das ist auch gut und richtig so, es muss ja nicht jeder betreffs des Hobbys so einen Dachschaden haben, wie ich.
Aber die Ergebnisse meines Dachschadens helfen mir selbst beim Spielleiten und davon wiederum, profitiert die Gruppe.

Keine Ahnung. Sag Du's mir. - Noch besser: Was tust DU KONKRET dazu?
Zumindest irgendwas scheine ich z.B. mit meinem Kampagnenworkshop beigetragen zu haben. Der wird nämlich, wie ich mittlerweile feststellen durfte, gar nicht mal selten auf dem Fanpro-DSA-Board verlinkt, wenn einer nach SL-Tipps fragt.
Offenbar war ich also diesbezüglich ganz hilfreich, denn meine Texte werden von Normal-Rollenspielern angewendet. Und darüber kann ich mich doch schonmal freuen, oder?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Der Kampagnenworkshop ist tatsächlich sehr cool.
Sky hatte den hier mal verinkt.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

*Seufz*

Das Problem ist nachwievor das selbe, das ich schon zu beginn des Jahres angemerkt habe:

Alle Spiele, die von den Theoretikern kommen (Vor allem hier in D-Land), machen nur einer "Käuferschicht" spaß - den Theoretikern selbst. Warum? Weil sie nur dazu verwendet werden, eine Theorie zu beweisen, anstatt das man sich hinsetzt und ein Spiel entwickelt, das SPAß macht. Oder warum nennt man das eurer meinung nach rollenSPIEL?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Jo das stimmt, das ist ein Problem und zwar ein dummes, hausgemachtes...

Das schlimmste sind die Rollenspiele, die eine echt bombastische Idee im Regelwerk oder Hintergrund haben und ansonsten so dermaßen saugen, dass man es eigentlich gar nicht spielen kann...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

*Seufz*

Das Problem ist nachwievor das selbe, das ich schon zu beginn des Jahres angemerkt habe:

Alle Spiele, die von den Theoretikern kommen (Vor allem hier in D-Land), machen nur einer "Käuferschicht" spaß - den Theoretikern selbst. Warum? Weil sie nur dazu verwendet werden, eine Theorie zu beweisen, anstatt das man sich hinsetzt und ein Spiel entwickelt, das SPAß macht. Oder warum nennt man das eurer meinung nach rollenSPIEL?
Außer einigen Dingen Namen zu geben und ein paar deutliche Misstände aufzuzeigen, ist ja in der Rollenspieltheorie noch nicht viel passiert. Das ist für eine Diskussionsgrundlage schon mal nicht verkehrt, setzt aber für die Praxis der konkreten Spielentwicklung etwas spät an.

Zuvor sollte der zukünftige Markt für sein Spiel beleuchtet werden. Was will der Mensch eigentlich, wenn er spielt, was muss ich ihm bieten, um zu fesseln? Was sind die Schlüssel, über die ich jemanden zum Spielen bekomme? Und was kann ich davon durch Rollenspiel besonders gut umsetzen?

Ob das Spiel dadurch der Megaseller wird, bleibt mal dahingestellt. Aber wenn ich Rollenspieltheorie mache, um die Spielentwicklungsarbeit zu fördern, dann bitte auch vorne anfangen und nicht nur die Regeln beleuchten.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Um es sehr grob zu sagen: Mir ist die theorie sch*** egal, so lange meine grube und ich spaß haben. Daher waren D&D 3.5 und die nWoD das beste, was uns seid langem passiert ist. And the Theory-Boys be damned!

Ich meine, was nutzt mir die theorie, wenn es keine signifikante anwendbarkeit gibt?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Zuvor sollte der zukünftige Markt für sein Spiel beleuchtet werden. Was will der Mensch eigentlich, wenn er spielt, was muss ich ihm bieten, um zu fesseln? Was sind die Schlüssel, über die ich jemanden zum Spielen bekomme? Und was kann ich davon durch Rollenspiel besonders gut umsetzen?
Ich denke da hängt auch viel von der Gruppe ab, insbesondere vom Spielleiter...
Daher muss ein gutes Rollenspiel dem Spielleiter Arbeit abnehmen, das Unterstützt meiner Erfahrung nach den Spielspaß enorm...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Sind das die drei "Fakten", mit denen Du ein Auseinandersetzen wünschst?
Jazeker! Das sind sie genau.

Es gibt nicht nur EIN Medium, sondern deren zahlreiche. Myrmidon hatte ja schon ein paar aufgeführt: Artikel in Zeitschriften, Fanzines, etc., Foren/Blogs/Web-Artikel/Pod-Casts, Con-Runden, Con-Vorträge, Con-Workshops, Con-Diskussionsrunden, Rollenspielvereinsarbeit, Beratung von Autoren, Mitgliedschaft in Autorenteams, Schreiben FÜR MAINSTREAM-Rollenspiele unter Verwendung der "profunden" Erkenntnisse der Theorie, usw.
Wie schon im Nachbarthread gesagt fehlt es in Punkto Zeitschriften in der BRD an etwas von der Schlagkraft des Dragon. Ich werde mal an den Envoyer schreiben da ich da noch die höchste Erreichbarkeit beim Breitensportler sehe, aber viel erhoffe ich mir davon nicht.

Workshops finden schon statt: 1of3 hat etwa auf der letzten Nordcon einen gehalten, und auch auf der Dreieich fanden schon Theorieworkshops statt. (Leider finde ich keinen Link dazu.)
Für mich keine Option da der einzige erreichbare Con (MART) keine passenden Räumlichkeiten bietet, und mitten im Saal gegen Spielrunden anschreien oder draußen an der frischen Luft Podiumsdiskussionen halten ist nicht so wirklich das wahre.

Bei Mitgliedschaft in Autorenteams kann ich mich aber wieder positiv melden: Da bilden ich und andere Autoren Ein-Mann-Autorenteams :D Und Theoretiker sind in den Eigenbau-Channels in den Foren eigentlich immer schnell dabei mit Ratschlägen zur Seite zu stehen.

Bei Autorenschaft in Mainstream-RPGs: Das ist ein langer und steiniger Weg. Ich habe selbst einen Artikel für SR.de verfasst und hätte vielleicht mehr daraus machen können. (Hatte ein zugehöriges Abenteuer geschrieben, aber das Resultat war Murks und Murks, und bei der ständigen Revidierung ging mir irgendwann die Luft aus - dafür darf mich Eismann das nächste Mal öffentlich auspeitschen wenn wir uns sehen. Hätte ich damals schon Theoriekenntnis gehabt wäre ich wohl wesentlich schneller bei einem brauchbaren Abenteuer angelangt.)

Vor allem die Beschäftigung mit den Mainstream-Rollenspielen, das Einfließenlassen theoretischer Erkenntnisse und des "erweiterten Bewußtseins" eines Theoretikers in z.B. DSA-Foren, in SR-Foren, beim Schreiben von DSA-Szenarien, beim Aufzeigen von praktischer Umsetzung von z.B. Player Empowerment bei DSA vielleicht sogar anhand von bekannten (und für ganz Mutige: bekanntermaßen problematischen, mega-railroading-)Szenarien.
Gibt es doch schon: So treibt sich Myrmidon etwa im Fanpro-Forum rum und hilft den DSAlern, Dom schreibt an einem Story-DSA das wirklich auf das nötigste eingedampft ist und beim gemeinsamen xErz hilft, und gemüse-ghoul wendet sich im Cthulhu-Forum wider das verbreitete Schummel-Erzählspiel und die Eisenbahnabenteuer.

Ich selbst habe das auch eine Weile lang gemacht, aber inzwischen ist mir meine spärliche Freizeit dafür zu schade geworden. Ich spiele aber noch in einem SR-Forenspiel mit und helfe bei Spielproblemen, wenn ich in selbigem Board nebenher über solche stolpere.

(wo Du doch eh was gegen "Casual Gamer" hast, nicht wahr?)?
Ich habe nichts gegen "Casual Gamer". Einige meiner besten Mitspieler sind "Casual Gamer". Aber ihr, "Casual Gamer"... ;)

Letztlich kann über das Ausmaß der geleisteten Hilfestellung ausschließlich der Hilfesuchende entscheiden. Und dies eigentlich auch nur insoweit als er die Vorschläge tatsächlich mal in seiner Runde ausprobiert hatte.
True. Leider fehlt da die Rückmeldung von Hjorvar, so dass wir uns auf Mutmaßungen verlassen müssen.

Den einzigen Unterschied, den ich bei Deiner Vorgehensweise gegenüber meiner ausmachen konnte, war, daß ich mich nicht distanziert und mit dem Standardfragenkatalog, der sich auf den Forge-Antwortenkatalog abbildet, mit dem "Problem" auseinandergesetzt habe, sondern mit dem MENSCHEN, der für sich erst einmal ein "Problem" nur WAHRGENOMMEN hat. - Andere Vorgehensweise.
Was für ein Standardfragenkatalog? Ich kenne keinen Standardfragenkatalog für Spielprobleme, der der Schmiede entsprungen wäre. (Außer gebetsmühlenhaftes "Please tell us about your actual play" qualifiziert sich schon als Katalog.)

Ich habe nur nachgehakt, um dem Problem differenziert und exakt auf den Zahn zu fühlen, denn ein "Hilfe, meine Spieler wollen Kämpfe und wollen keine Atmosphäre" ist erst mal ein reichlich schwammiger Anhaltspunkt hinter dem alle möglichen Probleme stecken könnten. Zum einen habe ich damit exaktere Informationen gewonnen (Infos die du dann auch wieder aufgegriffen hast, z.B. die Tatsache dass die unausgesprochene Regelung "Labern muss ausgespielt und nicht ausgewürfelt werden" Verwendung findet), zum anderen habe ich damit Hjorvar auch geholfen sich selbst klarer über die Probleme bewußt zu werden.

Wenn das schon forgig ist, dann ist jede vernünftige Hilfe die über "iiiieee eeeehhhh du Schummelerzähler/Munchkin, so spielt doch kein guter Rollenspieler" oder "Spiel doch lieber Wushu/D&D/sonstiges Petsystem des "Helfers"" hinausgeht forgig.

Meine ist besser. Ich wende sie dauernd an. Klappt immer bestens. 100% Erfolgsquote. Manchmal sogar mehr.
Heil Cäsar.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Außer einigen Dingen Namen zu geben und ein paar deutliche Misstände aufzuzeigen, ist ja in der Rollenspieltheorie noch nicht viel passiert. Das ist für eine Diskussionsgrundlage schon mal nicht verkehrt, setzt aber für die Praxis der konkreten Spielentwicklung etwas spät an.
Mißstände aufzeigen?

Dazu braucht es KEINER Theorie. Ein Mißstand ist sofort erkennbar, wenn eine Spielrunde nicht "läuft". - Das war ja auch für L.Ron die Motivation mit seinen Artikeln anzufangen, weil JEDER solche Probleme, Mißstände, Spaßbremsen, Funktionsuntüchtigkeiten etc. erkennen kann, sich aber kaum jemand die Mühe gemacht hat zu untersuchen, WORAN diese eigentlich liegen.

Was sollte denn Rollenspieltheorie leisten? Und für wen, außer für die Theoretiker selbst (da leistet die Rollenspieltheorie ja augenscheinlich schon genug).

Rollenspieltheorie sollte:
- Helfen das für einen Spieler bzw. Spielleiter geeignete Rollenspiel zu finden.
- Dem Spieler und Spielleiter helfen, eher auf seine Art von Spaß im Spiel zu kommen.
- Dem Spieleiter helfen seine Runden/Szenarien/Kampagnen/Spielwelten zu entwerfen, vorzubereiten, zu leiten, zu gestalten.
- Den Autoren von Szenarien helfen diese bewußter zu gestalten.
- Den Autoren und Entwicklern von Rollenspielen helfen diese bewußter und fokussierter zu gestalten.

Letztlich ist das NICHTS anderes als das, was auch in üblichen Spielleiter-Tips, Wie-baue-ich-einen-Dungeon-Tips, Wie-spiele-ich-meinen-Charakter-Tips, Wie-baue-ich-ein-eigene-Spielwelt-Tips enthalten wäre.

Wenn ich mir Myrmidons "Kampagnen"-Tutorial anschaue (eigentlich ist das KEINE Kampagne, sondern nur ein Szenario, was er da zusammenbastelt), dann ist das, was er da vorerxerziert KALTER KAFFEE, da solche Artikel bereits vor Urzeiten im alten White Dwarf oder Dragon enthalten waren. - Das sind stinknormale Spielleiter-Tips, für die NIEMAND die Rollenspieltheorie braucht, sondern nur ein klein wenig Erfahrung (und einen Szenario-Generator bzw. die Big List oder die Mission-Generators, die man z.B. standardmäßig in vielen Savage Worlds Settings findet, ohne daß dort irgendein "Theoretiker" sich tummeln würde).

@Myrmidon: Was an Deinen Spielleiter-Tips zu "Kampagnen"-Vorbereitung hast Du NUR unter Rückgriff auf auf die Rollenspieltheorie geben können? Was davon hätte nicht auch ohne jegliche Theorieansprüche im Dragon/Dungeon oder auf den WotC-Spielleitertips-Webseiten stehen können?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

@Zornhau:
Ich frage mich nur wie du auf die idee kommst, dass du mit deinen 10.000-Wörtern-Mammutposts erreichbarer oder verständlicher bist als jemand der mich mit Flags, Kickern und anderen Dingen vollschwallt?!
Sowohl das eine wie das andere wird überlesen.
Und beim Theoretiker ist das Leiden schneller vorbei.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

@Myrmidon: Was an Deinen Spielleiter-Tips zu "Kampagnen"-Vorbereitung hast Du NUR unter Rückgriff auf auf die Rollenspieltheorie geben können? Was davon hätte nicht auch ohne jegliche Theorieansprüche im Dragon/Dungeon oder auf den WotC-Spielleitertips-Webseiten stehen können?

Warum die plötzliche Trennung? Darf ich kein Flag-Framing mehr vertutorialisieren, nur weil ein nicht-Theoretiker unter der Prämisse "mal die SC mehr einbinden" auf ähnliche Ideen hätte kommen können?

Und vor allem: Was kratzen mich der Dragon und die WotC-Site? Die haben im Fanpro-Forum keinem DSAler geholfen. Ich schon.



Mahlzeit,
Myrmidon
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

@Zornhau:
Ich frage mich nur wie du auf die idee kommst, dass du mit deinen 10.000-Wörtern-Mammutposts erreichbarer oder verständlicher bist ...
Habe ich diese Idee? - Seit wann?

Ich KANN so verdammt schlecht kurz und knapp schreiben. Da breche ich mir so dermaßen einen ab, daß es für mich SCHNELLER geht ein, zwei Bildschirmseiten zu schreiben, als dasselbe auf einer halben Seite zu sagen.

Aber ich bin ja auch kein Autor und mache das Schreiben nicht zu meiner Profession, sondern schreibe so, wie ich rede (ja auch da dauert das bei mir öfter mal länger - wie gut, daß es Telefon-Flat-Rates gibt).

Hast Du sonst noch ein anderes Problem mit Deinem Aufmerksamkeitsspannendefizit, oder was sollte Dein Beitrag sonst Hilfreiches zum Thema beitragen?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Warum die plötzliche Trennung?
Wieso "plötzliche Trennung"? - Rollenspieltheorie hat sich schon verdammt zu lange als "zu fein" für die Rollenspiel-Tips, die ja jeder "nicht-erleuchtete" Rollenspieler auch abfassen könnte (und abfaßt) dargestellt.

Ich sehe da schon eine Trennung, aber eine, die sehr einseitig von der Theoretikerseite vorangetrieben wurde. - Mein Anliegen ist es, diese aufgeworfenen Gräben mal zugeschüttet zu sehen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Hast Du sonst noch ein anderes Problem mit Deinem Aufmerksamkeitsspannendefizit, oder was sollte Dein Beitrag sonst Hilfreiches zum Thema beitragen?
Ich bin vor allem nicht der Einzige in dieser unseren schnelllebigen Zeit.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Um es zusammenzufassen was Zornhau schreibt:
Wenn Theoretiker Theoriesprech einsetzen dann ist es offensichtlich esoterischer Mist um den "Breitensportler" auszugrenzen.
Wenn Theoretiker sich normalverständlich ausdrücken dann ist ja offensichtlich die Theorie Mist und unnötig, da sie ja scheinbar nicht eingesetzt wird.
Wenn Theorie Tips gibt die auch im Dragon stehen könnten, dann ist die Theorie offensichtlich banal und überflüssig.
Wenn Theorie Tips gibt die so nicht im Dragon stehen könnten, dann ist die Theorie offensichtlich esoterischer Quatsch mit dem kein Normalrollo was anfangen kann.

Da kann ich nur noch Berti Vogts aus seiner Zeit als Nationaltrainer zitieren:
Wenn ich übers Wasser laufen könnte, würden meine Kritiker sagen: "Nicht mal schwimmen kann er."
 
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