Dann ist also das wirtschaftlich erfolgreichste und prominenteste. "Wichtig" in dem Sinne dann auf wirtschaftliche Entwicklung des Hobbys bezogen? Okay.
Kommerziell, als auch im Sinne von einem Impulsgeber.
Speziell D&D 3.x/d20 hat im Alleingang den siechenden Rollenspielmarkt der Spät-90er umgekrempelt, und man sieht den meisten professionellen Rollenspielen an ob sie vor oder nach d20 entstanden sind, wie etwa bei der Frage der Strukturierung von Regelwerken, dem Konzept der Feats, vereinheitlichten Grundregeln oder fest definierten, benannten Statuseffekten und Monsterfähigkeiten.
5e könnte das Zeug haben, wieder so ein Tonangeber für das kommende Jahrzehnt zu werden.
Ich glaub mir fehlt da zu viel Theorielingo, die Hälfte krieg ich nich ganz auf die Platte. Aber warum sollten Buildschrauber z. B. keine "normalen" Rollenspieler sein? Das klingt auch alles kampfrhetorisch. Ist die Veröffentlichung der neuen Edition also tatsächlich ein Sieg über verhasste Ideologien und Spielweisen?
Nicht so sehr ein Sieg, als ein zurückschwingendes Pendel.
3.x war zu seiner Zeit ein wichtiger Befreiungsschlag, aber fokussiert auf einen engen Spielstil ausgelegt. (Das war, was der OSR Auftrieb gegeben hat.) 4e hat diesen Fokus nochmals verengt und war damit auf #2 hinter Pathfinder abgerutscht (was für ein Spiel wie D&D in etwa so katrastrophal ist wie für den FC Bayern, nicht Meister zu werden).
5e setzt wieder auf ein breiter aufgestelltes Regelwerk, das viele verschiedene Spielertypen gut bedienen kann und Optionen bietet, um das Spiel stärker in andere Richtungen zu treiben. Es gibt sogar wieder wie zu AD&D-Zeiten eine Trennung in Basic-Regeln und Fortgeschrittenen-Regeln.
Kannst du nochmal für mich Dummchen erklären, was er als consultant gemacht hat? Regelberatung? Öffentlichkeitsarbeit? Betatesting? Würdest du jetzt sagen, dass der Herr eine neue Bedeutung für die gesamte Rollenspielcommunity- und Wirtschaft eingenommen hat, oder nur auf D&D bezogen?
Pundit hat das Entwicklerteam bei der Entwicklung, Auswertung der Spieltests und Fortschreibung des aktuellen Entwicklungsstandes für das PHB, das MM1 und den DMG beraten. Daraus lässt sich ableiten, dass er sich vor allem mit der regeltechnischen Seite befasst hat.
Für mehr Details müsstest du den Pundit oder andere Consultants direkt befragen, und würdest wahrscheinlich wegen der NDAs auch nichts genaueres erfahren können.
Was den Marktwert angeht, lassen sich D&D und der Rollenspielmarkt nicht auseinandertrennen - D&D _ist_ international der Rollenspielmarkt, besonders wenn man Pathfinder, OSR-Spiele und die d20-Ableger mitzählt. Wie Sinatra sagen würde, "If I can make it there, I'll make it anywhere!"[/quote]