Rollenspieltheorie Rollenspieltheorie in euren Augen

Der Sinn von Rollenspieltheorie in Schulnoten

  • 1 (Eins)

    Stimmen: 2 3,6%
  • 2 (Zwei)

    Stimmen: 15 27,3%
  • 3 (Drei)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 4 (Vier)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 5 (Fünf)

    Stimmen: 11 20,0%
  • 6 (Sechs)

    Stimmen: 9 16,4%

  • Umfrageteilnehmer
    55
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Da der Begriff "Theorie" von vielen oft in seiner hochtrabendsten Art mißverstanden wird, sollten gerade die kritisierten (gerade die deutschen) Theoretiker mal ganz bewußt und AKTIV vom hohen Roß herunterkommen und dem Otto Normalspieler die Hand reichen.
Meine Frage dazu steht noch im Raum. Wie genau stellst Du Dir das vor? Tipps? Turorials? Spiele? Workshops auf Cons? Alles zusammen? Ganz was anderes?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Umberto Eco ist tatsächlich eine halbe der ganz ganz wenigen Ausnahmen. Aber wie du schon sagtest, er ist Semiotiker.

Und Semiotik beschäftigt sich mit Zeichen ... und was ist ein Roman denn sonst, als viele aneinandegereihte Zeichen. :)
Fakt ist, Eco ist unter Zuhilfenahme bzw. auf der Grundlage seiner Theorie eine Anwendung gelungen. Die theoretische Kenntnis hat es ihm ermöglicht ein gutes Werk zu schaffen.

Wieso sollte das bei Rollenspielen also nicht möglich sein?

Grüße
Hasran
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Also, ich warte dann ganz einfach auf die Massen an umwerfenden Spielen dieser Leute, die jegliche Spielertypen ansprechen.

Aber kann man sich bis dahin wenigstens darauf einigen, dass die Aussage, dass die Theorie hilft mindestens ebenso unbewiesen ist, wie die Aussage, dass die Theorie es verhindert?

Das ist nämlich eines der Luftschlösser, auf die einige zuweilen ihre Begründungen stellen.

Und ja, ich habe es nun wieder Theorie genannt, obwohl es keine ist. Ich will ja auch mal entgegenkommen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Das gleiche gilt aus meiner Sicht auch für die sogenannte Rollenspieltheorie. Wenn jemand sich intensiv mit ihr befasst, wird er niemals ein richtig gutes Rollenspiel schreiben. Das geht nämlich nicht vom Reissbrett, dazu benötigt man Seele.
Halte ich für ein Gerücht. Ein Blick aufs Reißbrett würde manchem System nicht schaden.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

D&D ist ein wirklich gutes Beispiel für ein Rollenspiel das von Leuten geschrieben wurde, die auch theoretische Überlegungen zum Rollenspiel anstellen... Vieles davon kann man im DMG 2 lesen...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Also, ich warte dann ganz einfach auf die Massen an umwerfenden Spielen dieser Leute, die jegliche Spielertypen ansprechen.
Ich warte generell auf die erste eierlegende Wollmilchsau die alles richtig toll kann, wenn ich sie aus der Box nehme. (90% aller Rollenspiele schaffen es ja nicht mal eine einzige Sache richtig gut hinzukriegen bevor man nicht A und B weglässt und C und D selber schreibt, aber ich schweife ab.)
Bei Indies kann ich mich zumindest darauf verlassen dass nachgedacht und sichergestellt wurde, dass zumindest ein Stil gut funktioniert.

Aber kann man sich bis dahin wenigstens darauf einigen, dass die Aussage, dass die Theorie hilft mindestens ebenso unbewiesen ist, wie die Aussage, dass die Theorie es verhindert?
Da für Hypothesen bekanntlich schon ein Gegenbeweis reicht um sie zum Einsturz zu bringen (Wissenschaftstheorie 101): Mir hat Theorie schon geholfen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Also, ich warte dann ganz einfach auf die Massen an umwerfenden Spielen dieser Leute, die jegliche Spielertypen ansprechen.

Z.B. im Diary of Sessions Board des GroFaFo finden sich einige Spielberichte, in denen sich diverse Spieler positiv zu verschiedenen Indie Spielen äussern.
Die Zahl der Veröffentlichten Indie Spiele bewegt sich inzwischen auch im dreistelligen Bereich, mit Auflagen von z.T. mehreren Tausend Stück.

In wie weit das Deinen Kriterien genügt, kann ich nicht sagen. Falls Du auf den Erfolg eines Indie Spiels am Massenmarkt warten willst, wirst Du Dich wohl noch etwas gedulden müssen. Der Rollenspielmarkt ist recht statisch, er hat sich sich im Vergleich zu 1992 kaum verändert - sieht man von den allgemein sinkenden Absatzzahlen ab. Kein neues Spiel - ob Indie oder auf massenkompatibilität getrimmt - hat in den letzten Jahren mehr als einen Achtungserfolg beim Absatz erzielt.

Aber kann man sich bis dahin wenigstens darauf einigen, dass die Aussage, dass die Theorie hilft mindestens ebenso unbewiesen ist,

Mir hilft sie. Ich habe mich nicht wirklich tiefgreifend mit den verschiednene theoretischen Aspekten beschäftigt. Aber die Dinge, die ich aufgeschnappt habe, helfen mir, Abläufe im Spiel besser zu verstehen, Entscheidungen von Spielern und Designern nach zu vollziehen und Spiele zu beurteilen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Meine Frage dazu steht noch im Raum. Wie genau stellst Du Dir das vor? Tipps? Turorials? Spiele? Workshops auf Cons? Alles zusammen? Ganz was anderes?
Wie genau?
Keine Ahnung. Sag Du's mir. - Noch besser: Was tust DU KONKRET dazu? Oder gehörst Du auch zu denen, die lieber nichts mit den "Breitensportlern" unter den Rollenspielern zu tun haben wollen, sondern lieber mit den exaltierten und aufgeklärten Schöngeistern der Theorie an sich?

Mal andersherum: Hast DU Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Du DEINE ganz persönlichen Erkenntnisse aus der Beschäftigung mit Rollenspieltheorie so in die landesweite Rollenspielszene einbringen könntest, daß eben die - zumindest von mir gefühlte - Stagnation in den Achtzigern durch ewiges Wiederverwenden der alten Entwicklungs-"Blaupausen" für "neue" Rollenspiele ein Ende haben kann?

ICH bin KEIN Rollenspielautor und KEIN Rollenspieltheoretiker. Ich tue das, was ICH für mich als machbare Wege sehe, um den nächsten Heartbreaker, den nächsten Klon, das nächste "darke" Ungetüm so gut es geht abtreiben zu helfen. Das ist wie ein Zombie-Survival-Szenario, bei dem es immer mehr und immer gleiche noch nie lebensfähige Zombie-Rollenspiel-"Neu"-Erscheinungen bzw. -Projekte gibt, bei denen man schon gleich sieht, daß sie EXAKT SO 1981 als Midgard-Konkurrent hätten geschrieben worden sein können. Und damals wären sie sogar noch auf der karg mit Deutschsprachigem besetzten Rollenspielszene mit Kußhand genommen worden.

Ich bin neugierigerweise auf die Rollenspieltheorie-Artikel in den US-Foren gestoßen. Das ist lange her. Damals war ich neugierig und habe alles darin interessant gefunden, weil sie mir VERSPRACHEN mein Rollenspiel in meiner Gruppe BESSER zu machen.

Diese Versprechen wurden nicht nur nicht eingelöst, sondern es wurde ein separierender Jargon eingeführt, bei dessen naiver Verwendung man sofort übelst abge-flamed wurde (schlimmer noch als in manchen Linux-Foren, und das will schon was heißen). Zudem hatten drei Leute zu demselben Begriff mindestens vier Meinungen und je öfter man nachfragte, desto schwammiger wurde das, was eigentlich mit einem klar definierten Begriff ausgedrückt werden sollte. - Irgendwann hat man davon die Nase voll.

Und was die Nase anbetrifft. - Selbst wenn sich manche - und hier sind wir nun endlich bei den Forge-Foren angelangt - bemühen einen zivilen Tonfall zu verwenden, so ist das Niedermachen mit Killerphrasen, die "passiv-aggressive" Art wie dort mit tatsächlich HILFE- und RATSUCHENDEN Normal-Rollenspielern umgegangen wurde (und wird) alles andere als erträglich. - Das war die Zeit, wo ich wirklich nichts mehr von den anfänglich an den KONKRETEN Spielrunden und der HILFESTELLUNG für diese ausgerichteten Theorien gesehen habe.

Da wurde in reinster Form ANALYSE praktiziert. Analytiker, die alles auseinandernehmen, aber weder konkrete Ratschläge geben, noch diese in irgendeiner das Problem lösenden Form wirklich umsetzen wollen. - Man kommt mit immer neuen Kategorien nach immer wieder anderen Kriterien, alles neue Schubladen, wohin man die eigentlichen Probleme einsortiert, statt sie zu lösen oder vermeiden zu helfen.

Daher rührt meine Enttäuschung von "Den Theoretikern".

Sie haben sich AKTIV von den eigentlichen aktiven Rollenspielern "da draußen" ABGESONDERT und finden das auch noch gut so.

Soll ich nun etwa tolle psychologische Tips geben, wie man aus dieser Denke wieder herauskommt?

Nun das Problem liegt darin begründet, daß das Selbstverständnis eines Theoretikers hinsichtlich des Rollenspielens so aussieht, daß er durchaus der Überzeugung ist, daß er MEHR ÜBER DAS ROLLENSPIELEN AN SICH WEISS. Damit ist sein Rollenspielen ganz zwangsläufig das AUFGEKLÄRTERE. Da in unserer westlichen Zivilisation dem Aufgeklärten ein höherer Wert als dem ohne jegliches Bewußtsein und Kenntnis Ausgeübten beigemessen wird, ist dieser Theoretiker der BESSERE ROLLENSPIELER und die nicht-aufgeklärten die schlechteren.

Aus dieser Schere, die sich umso mehr aufklappt je mehr Beschäftigung mit Theorie und - vor allem - in den Cliquen und Zirkeln der Theoretiker (Gegenseitige Verstärkung durch die Gruppe) zunimmt, rührt die Herabsetzung IM MENSCHENBILD vom Normal-Rollenspieler her. - Der Normal-Rollenspieler ist der Schummel-, der Schlecht-, der Konsum-, der "Casual"-Rollenspieler. Und damit der SCHLECHTERE MENSCH!

Und hier ist DER FELSBLOCK in den Seelen der Theoretiker: Sie MÜSSEN SELBST DEN KONTAKT ZU DEN NORMALROLLENSPIELERN WOLLEN!


Wenn sie das selbst nicht wollen ("Ich spiele nicht mit Casual Gamern."), dann brauchen wir uns nicht einmal Gedanken um konkrete Ausprägungen dieses "Handreichens" der Theorie zu machen. Da ist der betreffende Theoretiker immer noch nicht willens sich einmal (wieder!) in die Situation einer Normalrollenspielerrunde mit fünf Freunden, die sich jede Wochen zum DSA-Spielen zusammensetzen, hineinzuversetzen.

Erst wenn das mit den HINEINVERSETZEN klappt, dann kann man auch ermessen, WAS denn einem Normalrollenspieler tatsächlich etwas BRINGEN würde bei seinen wöchentlichen Spielrunden.

Wer sich nicht hineinversetzen mag in jemanden, der Rat sucht, der ist KEIN GUTER RATGEBER!

Und daher funktioniert das - mindestens mal hierzulande - mit dem Erkenntnis-Transfer von der Theorie in die Breite ÜBERHAUPT NICHT.

Und SCHULD, ja SCHULD!, sind die Theoretiker, die ganz konkreten Personen, die sich stets für etwas Besseres halten, als all die anderen Rollenspieler im Lande.


Ich hatte schon in anderen, längeren Beiträgen beklagt, daß sich die hiesigen Theoretiker überhaupt nicht in der moralischen Verantwortung sehen, etwas für die hiesige Rollenspiellandschaft zu tun. - Das ist das Gute Recht jedes einzelnen, was er stets für sich in Anspruch nehmen kann. - Und es ist aber auch JÄMMERLICH.

Da beschäftigt sich jemand seit Jahren mit Rollenspieltheorie, entwickelt ein Überlegenheitsgefühl gegenüber der dumpfen Masse an unerleuchteten Normalrollenspielern und - bleibt auf seinem bequemen, exaltierten Platz sitzen und schüttelt ab und an den Kopf, wenn mal wieder einer der Unerleuchteten meint ein eigenes Rollenspiel basteln zu müssen, und daß, wo doch die Theorie HIER und DA und DORT alles bereits durchgekaut hat, so daß es nicht der hundertste DSA-Klon hätte sein müssen! Wie doof von diesem "Autoren". Hätte er nur das Big Model verstanden! Hätte er sich im Jargon abprüfen lassen! Hätte er die Design Patterns mal so richtig studiert! - Der ARSCH! Wie kann er mich auf dem Theorie-Olymp eigentlich nur mit seinem saumäßigen Rollenspielchen belästigen! Soll er sich in den Dreck zurückscheren! - Aber vorher gebe ich ihm noch ordentlich eine mit - und zwar mit dickem Jargon, daß er auch überhaupt nichts davon hat. Und zum Schluß noch ein arrogantes: RTFM. Das wird's ihn lehren sich noch einmal zu erdreisten was eigenes auszudenken! Ha! Bin ich mal wieder toll!


Du fragst, ob es "Tipps? Turorials? Spiele? Workshops auf Cons? Alles zusammen? Ganz was anderes?" sein sollen.

Nein. - Denn die sind ALLE SELBSTVERSTÄNDLICH und die bekommt man auch von NICHT-THEORETIKERN (z.B. von mir).

Was es sein soll, ist der Versuch - zumindest mal ein Versuch - zu verstehen, wie eine normale Rollenspielrunde (ohne die Mehrinformierten Profi-Leistungs-Rollenspieler) so "tickt". Und das zu AKZEPTIEREN!

Und gerade die Akzeptanz ist es, die WIRKLICH SCHWER sein wird, je tiefer bereits der persönliche Graben der Überlegenheitsgefühle ist.


Interessanterweise hat Settembrini in einem seiner lichten Momente sehr gut erkannt, daß gerade DIE Rollenspieltheorie, wie sie hierzulande extrem von den USA-Theoretikern beeinflußt ist, auf deutsche Rollenspielverhältnisse nicht paßt. - Die Amerikaner hatten ganz andere Einflüsse in ihrer Rollenspiellandschaft, müssen mit ganz anderen Problemen, was das Öffentlichkeitsbild von Rollenspielern anbetrifft, klarkommen, etc. - Hier ist das anders.

Und hier versagen deutsche "Theoretiker". Settembrini bekommt nicht einmal selbst eine klare Beschreibung dessen heraus, was er unter ARS verstehen mag (wobei die inkohärenten Brocken, die er ab und an äußert sich um Klassen akzeptabler anhören, als alles, was Skyrock in seinen Manifesten(!) zu schreiben pflegt - und das noch nicht einmal der Wortwahl wegen, da beide als Verbal-Hooligans auftreten und sich hierin wirklich nichts geben oder nehmen).

Ich behaupte mal, daß die deutschen Normalrollenspieler die hierzulande verbreitetsten Rollenspiele spielen (DSA, SR, o/nWoD, D&D). - WO SUCHEN sie, wenn sie Probleme mit ihrem Spiel haben, oder wenn sie KEINE Probleme haben, aber ihr Spielen intensivieren, ändern, anders gestalten möchten, nach Tips?

Klar, auf den DSA-Foren, den SR-Foren, den o/nWoD-Foren, den D&D-Foren. - Wo sonst?

Und welchen Einfluß haben bei den dortigen "Gurus" die Erkenntnisse aus der Rollenspieltheorie?

0,0 - Nullkommanix.

Nein, gelogen!

Es gibt Leute, die die WotC-Spielleitertips lesen und z.B. bei den D20-Modern auf Inhalte stoßen, die so auch auf den Forge-Foren vor Jahren mal zu lesen waren. - Wie kann das sein?

Auch und GERADE die PROFIS, d.h. die Leute, die von Rollenspielen als Autoren LEBEN müssen, die machen sich seit eh und je Gedanken über Rollenspiele und Rollenspieler. - Und NUR SO ist es den bekannten Tausendsassas aus den USA auch möglich so völlig unterschiedliche Spiele zu entwerfen, die in ganz unterschiedlichen Richtungen hinsichtlich Regelsystem und hinsichtlich der Spielwelt und des favorisierten Spielstils gehen.

Und diese PROFIS sind bei den Theorie-Diskussionen nämlich EBENSO UNBETEILIGT, wie die Normalrollenspieler.

Woran das wohl liegen mag?


Und dann kommt der Cäsarenwahn. Nämlich die Selbstüberschätzung, daß man, nur weil man Jargon-Liturgien herbeten kann und sich über Modellvorstellungen so lange und so unverständlich auslassen kann, daß keiner mehr merkt, daß der modellierte GEGENSTAND schon völlig aus dem Blick geraten ist, meinen so manche, daß sie damit zwangsläufig zum AUTOREN von Rollenspielen prädestiniert sind. - Und das sind dann die Frankensteins-Monster unter den Rollenspielen, deren traurige Existenz als seelenlose Hüllen über kalter, theoriebasierter Technik leider viel zu selten der Mob mit Mistgabeln und Fackeln beendet. Sie werden vielmehr zwischen den anderen "Wissenschaftlern" herumgereicht, ausprobiert und wortreich gelobt. Und haben (hier möchte ich sogar sagen glücklicherweise) keinen Einfluß darauf, wie der größere Rest der Rollenspielautorenschaft Rollenspiele schreibt.

Was also könnte ich Dir denn auf "Wie genau stellst Du Dir das vor?" antworten?

Ich stelle es mir SCHLECHT vor die Denkweise und das Menschenbild von Leuten, die sich schon lange für etwas Besseres halten, umzukrempeln, daß ein Handreichen, ein Dialog, ein Befruchten, ein Aufblühen der deutschen Rollenspiellandschaften erfolgen kann.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ich warte generell auf die erste eierlegende Wollmilchsau die alles richtig toll kann, wenn ich sie aus der Box nehme.
Du hast wieder nicht das lesen oder verstehen wollen, was geschrieben wurde. Langsam nervt es.

Bei Indies kann ich mich zumindest darauf verlassen dass nachgedacht und sichergestellt wurde, dass zumindest ein Stil gut funktioniert.
Das ist ja das Problem: Indies sind One-Trick-Ponies, die als Kleinkinderspiel (wie die miesen Plastikspiele von Hasbro und co.) nach 10 Minuten langweilig werden, weil man nur genau eine Sache damit machen kann, und das auch nur auf genau eine Weise (und das sind noch die spielbaren dieser Monster).

D&D hingegen hält sich schon so lange und ist immer noch nicht ausgelutscht, weil man bei D&D eben VIELE VERSCHIEDENE SPIELWEISEN und SPIELINHALTE unterstützt findet. Klar, nicht eine wirklich so eng fokussiert, wie bei manch einem Indie-Rollenspiel, aber dafür so, daß eine Spielrunde auch nach Jahren noch D&D spielen kann, weil D&D "mitwächst" und flexibel genug ist. D&D ist alles andere als ein One-Trick-Pony.

One-Trick-Pony-Rollenspiele sind nicht viel mehr als PROTOTYPEN zum Nachweis, daß bestimmte SEHR ENGGEFASSTE Rollenspieltheoriekonstrukte in einer Art "Testrahmen" auch mal praktisch erprobt werden können. Aber sie haben sich schnell überlebt, wachsen nicht mit, sind beschränkt nach allen Seiten hin. Und das sind sie, WEIL ES SO VIEL EINFACHER IST EIN ROLLENSPIEL zu basteln, das FAST NICHTS BIETET, als eines, das EINE FÜLLE AN MÖGLICHKEITEN bietet.

Kein neues Spiel - ob Indie oder auf massenkompatibilität getrimmt - hat in den letzten Jahren mehr als einen Achtungserfolg beim Absatz erzielt.
Savage Worlds. Das war weit mehr als ein "Achtungserfolg". Das hat dem Pinnacle Verlag eine wirklich warme Dusche absatzmäßig verschafft.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ich gebe der R.Theorie mal eine 4-

Die Themen arbeiten wir meistens in der Fahrgemeinschaft zur Spielrunde im Auto durch und meistens nur bei einem Neuen System oder Setting ...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

D&D ist ein wirklich gutes Beispiel für ein Rollenspiel das von Leuten geschrieben wurde, die auch theoretische Überlegungen zum Rollenspiel anstellen... Vieles davon kann man im DMG 2 lesen...

Komisch - da hat Monte ganz andere sachen gesagt, und er mit verantwortlich für 3.x war...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Monte hat soweit ich weiß auch nicht am DMG 2 mitgeschrieben...

Außerdem hat D&D auch mehr Autoren als Monte, obwohl ich ihn sehr schätze...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Jetzt langts es wirklich. Wenn schon Halbsätze völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden um die Bedeutung zu verfälschen und eigene Thesen zu untermauern, dann ist aber unterstes Niveau erreicht.

Und solchen Leuten soll man eine Theorie abnehmen? Lachhaft, und da der Kreisel gerade einsetzt, bin ich raus.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Langsam nervt es.
Da hast du recht. Mich nervt es wenn ständig valide Punkte von mir überlesen werden. (Vermutlich weil jede nachvollziehbare Antwort darauf dem "Theoretiker sind böse und arrogante Swines"-Sermon widersprechen würden, den man doch so gerne loswerden will - wie so oft ist mal wieder die Wahrheit das erste Opfer für das gegenseitige Schulternklopfen der armen, ach so gering geschätzten Blue-Collar-Normalrollos, die Amerika von ganz unten zu dem gemacht haben was es heute ist. Oder zumindest ein ähnlich pathetischer Negeraufstand.)

Anyway, for your convenience again:
Zum Nutzentransfer: Wie schon in einem der Nachbarthreads gesagt fehlt da ein entsprechendes Medium, über das der unbedarfte Theoretiker den "Breitensportler" erreichen kann.

Ansonsten bemühe ich mich zumindest im Netz mein Wissen einzusetzen, wo es sich als hilfreich erweist. Mein Feedback zum Funky-Colts-Preview und meine Hilfe zu den Problemen dieses Spielers wären ohne Theoriekenntnis sicher bei weitem nicht so profund geworden.
Ich hätte gerne eine Auseinandersetzung mit diesen drei Fakten seitens derjenigen, die hier so wortreich Rundumschläge gegen Theorie-Swines, One-Trick-Designstudien, Luftschlösser etc um sich werfen. Besonders lieb wäre mir eine Auseinandersetzung mit dem Thread, wo ich mein theoretisches Wissen genutzt habe um jemandem bei seinem konkreten Problem mit seiner Runde zu helfen.

Danach könnte ihr gerne weiter Schattenboxen betreiben.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Mir hilft sie. Ich habe mich nicht wirklich tiefgreifend mit den verschiednene theoretischen Aspekten beschäftigt. Aber die Dinge, die ich aufgeschnappt habe, helfen mir, Abläufe im Spiel besser zu verstehen, Entscheidungen von Spielern und Designern nach zu vollziehen und Spiele zu beurteilen.

Geht mir genauso. Kann ich 100% nachvollziehen.


@skyrock

Mich nervt es wenn ständig valide Punkte von mir überlesen werden.

Es ist schön, daß gerade du diese Erfahrung auch mal selbst machen kannst. Es gibt also noch Gerechtigkeit auf dieser Welt!


Tybalt
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Monte hat soweit ich weiß auch nicht am DMG 2 mitgeschrieben...

Außerdem hat D&D auch mehr Autoren als Monte, obwohl ich ihn sehr schätze...

Das D&D 3.0 design team hat sich erst nach abschluß und veröffentlichung mit RPG-"Theorie" ausgesetzt gesehen. Und mal im ernst - die meisten "Theorien" sind einfach nur hübsche namen für sachen, die seid anbeginn der zeit in der szene unterwegs sind... ARS ist auch nur apologetik für die Roll-Player fraktion.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ja, ich bin sicher wenn nur jeder seine Narben und Wunden pflegt wird, dass hier in SEHR produktiver Thread.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

"Can a magician kill a man by magic?" Lord Wellington asked Strange.

Strange frowned. He seemed to dislike the question. "I suppose a magician might," he admitted "but a gentleman never could."
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Das D&D 3.0 design team hat sich erst nach abschluß und veröffentlichung mit RPG-"Theorie" ausgesetzt gesehen. Und mal im ernst - die meisten "Theorien" sind einfach nur hübsche namen für sachen, die seid anbeginn der zeit in der szene unterwegs sind... ARS ist auch nur apologetik für die Roll-Player fraktion.
Sie haben danach auch relativ viel Feedback bekommen für 3.5 und grade der DMG ist sehr viel lesenswerter geworden... Der DMG 2 ist meines Erachtens dann eine konsequente Fortführung dessen... Das Buch gehört definitiv zu den lesenswertesten Rollenspielbücher, die ich kenne, und zwar nicht nur für D&D Spieler...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Zum Nutzentransfer: Wie schon in einem der Nachbarthreads gesagt fehlt da ein entsprechendes Medium, über das der unbedarfte Theoretiker den "Breitensportler" erreichen kann.

Ansonsten bemühe ich mich zumindest im Netz mein Wissen einzusetzen, wo es sich als hilfreich erweist. Mein Feedback zum Funky-Colts-Preview und meine Hilfe zu den Problemen dieses Spielers wären ohne Theoriekenntnis sicher bei weitem nicht so profund geworden.
Anyway, for your convenience again:Ich hätte gerne eine Auseinandersetzung mit diesen drei Fakten seitens derjenigen, die hier so wortreich Rundumschläge gegen Theorie-Swines, One-Trick-Designstudien, Luftschlösser etc um sich werfen. Besonders lieb wäre mir eine Auseinandersetzung mit dem Thread, wo ich mein theoretisches Wissen genutzt habe um jemandem bei seinem konkreten Problem mit seiner Runde zu helfen.
Also als "die drei Fakten" meine ich hier mal identifiziert zu haben:

1. Es fehlt "ein entsprechendes Medium, über das der unbedarfte Theoretiker den "Breitensportler" erreichen kann."

2. Du bemühst Dich "zumindest im Netz [D]ein Wissen einzusetzen, wo es sich als hilfreich erweist."

3. Dein "Feedback zum Funky-Colts-Preview und meine Hilfe zu den Problemen dieses Spielers wären ohne Theoriekenntnis sicher bei weitem nicht so profund geworden."


Sind das die drei "Fakten", mit denen Du ein Auseinandersetzen wünschst?
Hinzu käme ja insbesondere noch:
Besonders lieb wäre mir eine Auseinandersetzung mit dem Thread, wo ich mein theoretisches Wissen genutzt habe um jemandem bei seinem konkreten Problem mit seiner Runde zu helfen.

Zu 1:
Es gibt nicht nur EIN Medium, sondern deren zahlreiche. Myrmidon hatte ja schon ein paar aufgeführt: Artikel in Zeitschriften, Fanzines, etc., Foren/Blogs/Web-Artikel/Pod-Casts, Con-Runden, Con-Vorträge, Con-Workshops, Con-Diskussionsrunden, Rollenspielvereinsarbeit, Beratung von Autoren, Mitgliedschaft in Autorenteams, Schreiben FÜR MAINSTREAM-Rollenspiele unter Verwendung der "profunden" Erkenntnisse der Theorie, usw.

Vor allem die Beschäftigung mit den Mainstream-Rollenspielen, das Einfließenlassen theoretischer Erkenntnisse und des "erweiterten Bewußtseins" eines Theoretikers in z.B. DSA-Foren, in SR-Foren, beim Schreiben von DSA-Szenarien, beim Aufzeigen von praktischer Umsetzung von z.B. Player Empowerment bei DSA vielleicht sogar anhand von bekannten (und für ganz Mutige: bekanntermaßen problematischen, mega-railroading-)Szenarien.

Es gibt REICHLICH GELEGENHEIT und REICHLICH MEDIEN, die den Otto Normalrollenspieler erreichen.

Dabei würde ich allgemeine Cons sogar als relativ wenig geeignet einschätzen. Ein reiner DSA- oder Midgard-Con könnte sich für ein in die Breite Bringen wesentlich besser eignen, als ein Con, wo mehr exotische Rollenspiele angeboten werden.

Auch halte ich weit weniger von Vorträgen und Workshops und mehr von direktem "Coaching". So könnte man Entwicklergruppen von "neuen" Rollenspielen wie den OA-Leuten direkte MITARBEIT anbieten, wobei man gleich die relevanten, kritischen Fragen stellen kann, die man auch bei einer Rezension einer Preview stellt, nur mit dem Unterschied, daß man nicht nur mäkeln darf, sondern daß man diesmal MIT ZUM TEAM GEHÖRT und somit auch gleich dafür Sorge tragen kann, daß das Angemäkelte BESSER wird.

Vom Artikelschreiben, im schlimmsten Falle bei den völlig unsichtbaren Blogs, die derzeit wie ein Ausschlag überall sprießen, die aber nur dadurch interessant werden, daß sie "angegliederte" Foren haben (wobei sie auch gleich ihre Texte in eines der großen Foren schreiben könnten...), rate ich ab. - Diese Artikel werden praktisch nur von den ANDEREN Artikelschreibern gelesen und stellen einen textuellen Ringelreihn dar, der über unterschiedliche Webauftritte (Blogs/Foren) geht, aber niemanden, der nicht eh schon dort regelmäßiger Leser ist, erreicht.

Um Informationen ZU jemandem zu bringen, kann man von Otto Normalrollenspieler KEINE HOLSCHULD einfordern, sondern man muß dorthin gehen, wo die Normalrollenspieler sind!

Wie oft schreibst Du auf dem Midgard-Forum? Wie oft auf DSA-, SR-, D&D-Foren?

Zu 2:
Du hast den Eindruck, daß Du Dich bemühst "zumindest im Netz [D]ein Wissen einzusetzen, wo es sich als hilfreich erweist." - Siehe meine Frage oben: Die DSA/SR/D&D/WoD/AC/WH/etc.-Foren warten ALLE auf Dich.

Oder meinst Du, daß gerade in diesen "theorieunterversorgten Notstandsgebieten" Deine Hilfe "Perlen vor die Säue geworfen" wären (wo Du doch eh was gegen "Casual Gamer" hast, nicht wahr?)?

Wenn ich wirklich jemandem helfen wollte, dann wäre ich aber genau dort, wo sich ein kleiner Tip bereits richtig lohnt ("Er hat mir nur EIN Wort gesagt, und ich konnte alle meine Feinde besiegen! - Er MUSS Buddha sein!")

Zu 3:
Du hast den Eindruck, daß Dein "Feedback zum Funky-Colts-Preview und meine Hilfe zu den Problemen dieses Spielers ... ohne Theoriekenntnis sicher bei weitem nicht so profund geworden" wäre.

Na, ICH behaupte nicht, daß meine Hilfe und mein Feedback "profund" gewesen wäre. So "tiefe Einsichten" zu haben, maße ich mir nicht an.

Ich habe aber fleißig den Machern von Funky Colts Feedback gegeben, und das ohne mit Theorie zu kommen, sondern mit einer HELFENDEN HAND.

Ich habe auch an der Spieler-Problem-Diskussion INTENSIV teilgenommen und hatte den Eindruck, daß meine theoriefreien Beiträge mindestens genauso zum Kern des Problems vorzustoßen geholfen haben, wie Du vielleicht von Deinen Beiträgen einen Eindruck hast. - Letztlich kann über das Ausmaß der geleisteten Hilfestellung ausschließlich der Hilfesuchende entscheiden. Und dies eigentlich auch nur insoweit als er die Vorschläge tatsächlich mal in seiner Runde ausprobiert hatte.

Den einzigen Unterschied, den ich bei Deiner Vorgehensweise gegenüber meiner ausmachen konnte, war, daß ich mich nicht distanziert und mit dem Standardfragenkatalog, der sich auf den Forge-Antwortenkatalog abbildet, mit dem "Problem" auseinandergesetzt habe, sondern mit dem MENSCHEN, der für sich erst einmal ein "Problem" nur WAHRGENOMMEN hat. - Andere Vorgehensweise. - Meine ist besser. Ich wende sie dauernd an. Klappt immer bestens. 100% Erfolgsquote. Manchmal sogar mehr.

Was willst Du nun eigentlich zu Deinem "Auftritt" als El-Magico-Theoretico, der forgeanische Wunderheiler und ARRattleSSSSnake-Oil-Salesman lesen?
 
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