Rollenspieltheorie Rollenspieltheorie in euren Augen

Der Sinn von Rollenspieltheorie in Schulnoten

  • 1 (Eins)

    Stimmen: 2 3,6%
  • 2 (Zwei)

    Stimmen: 15 27,3%
  • 3 (Drei)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 4 (Vier)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 5 (Fünf)

    Stimmen: 11 20,0%
  • 6 (Sechs)

    Stimmen: 9 16,4%

  • Umfrageteilnehmer
    55
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Hab' gerade ein Zitat gefunden, das gut zu meienr Haltung gegenüber der "Theorie" passt:

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifele an denen, die sie gefunden haben.
- André Gide, französischer Schriftsteller
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Theoretisch fände ich es spannend, wenn zwei oder mehr Gesinnungslager versuchen, mir einen interessanten Sachverhalt besser verständlich zu machen und dabei einen Diskurs führen. Das Problem scheint meines Erachtens aber zu sein, das der Diskurs hauptsächlich nur über Sinn und Unsinn einer solchen Theorie und nicht über die Theorie an sich geführt wird, was daran liegen mag, das die Theorie(n) noch zu wenig entwickelt und ausformuliert sind, als dass man darüber vortrefflich streiten könnte.

Letztlich muss die Theorie auch wieder eine praktische Relevanz erhalten, damit sich nicht nur Worthülse bleibt. Soweit scheint mir die Entwicklung aber noch nicht gediegen.

Insofern gebe ich der Rollenspieltheorie eine 4. Ich denke sie wird sich in den laufenden Jahren genau wie die Evolutionstheorie weiter entwickeln und verbessern und schließlich auch eine breitere Anwendung finden.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Gemischt.
Ich habe aber mit zwei gevotet.

Am Spieltisch sind sie ziemlich überflüssig, da jede Gruppe einen eigen Stil hat.
Für das entwickeln von konsitenten Rollenspielen sind sie wichtig. Würden sich die "Künstler" mal etwas mehr gedanken um ihr Handwerkszeug machen, dann würden wir von DSA,Degenesis, AC, Shadowrun wohl auch leider Opus Anima oder Funky Colts (nette Ansätze aber nicht zuende gedacht) verschont bleiben.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Gemischt.
Ich habe aber mit zwei gevotet.

Am Spieltisch sind sie ziemlich überflüssig, da jede Gruppe einen eigen Stil hat.
Für das entwickeln von konsitenten Rollenspielen sind sie wichtig. Würden sich die "Künstler" mal etwas mehr gedanken um ihr Handwerkszeug machen, dann würden wir von DSA,Degenesis, AC, Shadowrun wohl auch leider Opus Anima oder Funky Colts (nette Ansätze aber nicht zuende gedacht) verschont bleiben.

Seltsamerweise kommen aber die ganz großen auch wunderbar ohne aus :)
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Naja auch wenn ich der ARS-Fraktion um Settembrini, Skyrock etc nicht so wohlgesonnen gegenüberstehe, so muss ich neidlos anerkennen, dass viele Systeme aus der Ecke, wie D&D, SW, Epos etc, sehr gut designt sind.

Das kann ich von den anderen nicht behaupten. Für den Spieltisch ist das aber wieder egal, da es in meinen Augen mehr auf den Spielstil ankommt, als letztendlich auf das System. Ich würde sagen das sin so ~60% Stil und ~40% System +/- je nach Gruppe.

Objektiv haben aber die großen alle recht starke Schwächen in der Konzeption, zumindest in meinen Augen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Seltsamerweise kommen aber die ganz großen auch wunderbar ohne aus :)

nö. sie versuchen es... schau dir mal das neue shadowrun an.
sowas von verkorkst, man hat versucht es näher an WoD ranzubringen und voll versagt. überhaupt, WoD ist das einzige game das ich spiele mit nem vernünftigen sys, SR und DSA sind dermaßen verkorkst... unmöglich, die leben nur vom setting.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

SR ist nicht eines der Großen, außer in D-Land. D&D scheint dem heilige gral unserer theoriefraktion am nächsten zu kommen. Und DSA? Mach dich nicht lächerlich.
 
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wie gesagt, wäre das setting nicht würde ich es gar nich anfassen...
zumal ich den schreiber ALLER sachen über havena zum guten freund habe.
aber der hat eh immer gesagt: "lass die finger von DSA, spiel was vernünftiges... CoC zum beispiel!"
Vielleicht sollte ich ihm ja den gefallen tun...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

nö. sie versuchen es... schau dir mal das neue shadowrun an.
sowas von verkorkst, man hat versucht es näher an WoD ranzubringen und voll versagt. überhaupt, WoD ist das einzige game das ich spiele mit nem vernünftigen sys, SR und DSA sind dermaßen verkorkst... unmöglich, die leben nur vom setting.

Naja.
Die oWoD stand DSA im Punkto verkorkst nichts nach.
Die nWoD hat zumindest einen kleinen Schritt gemacht. Es ist spielbar aber Anspruch und Regelsystem passen immer noch nicht so zusammen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

oWoD war nur wegen des metaplots und des niedrigem balance-grades verkorkst.
was nWoD falsch macht, weiss ich nicht, das system hat nur eine macke, und das sind die fahrzeugregeln, welche etwa 0,1% des spiels ausmachen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

oWoD: Das Spiel sagt dir, dass es um den Konflikt zwischen dir und dem Tier geht, der Kampf um die Menschlichkeit. Dazu geben sie der ein Superhelden bei Nacht Regelsystem und weichen bei Vampire später mit dem Pfaden dieses Konzept auch stark auf. oWoD war mehr SR als "Erzählspiel".

nWoD: Gleicher Konflikt. Im Setting auch vieles auf eine lokalen Ebene zusammen gestrichen, das Regelsystem angepasst (es ist nicht mehr so superheldig), aber es wieder mit der Menschlichkeit vergeigt. Da gibt es bessere Wege. Gab nicht umsonst mal im Grofafo ein Vampire stripped und The Shadow of Yesterday: Vampire.

Nicht falsch vestehen, beides sind spielbare System, die nWoD spiele ich auch sehr gerne, aber sie werden ihren selbst gesetzten Schwerpunkten nicht gerecht.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Für oWoD und nWod gibt es das hier

Ansonsten würde mich in der Anwendung interessieren, wie die Rollenspieltheorie dem einen oder anderen Spiel helfen, bzw. in diesem umgesetzt wurde.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Ansonsten würde mich in der Anwendung interessieren, wie die Rollenspieltheorie dem einen oder anderen Spiel helfen, bzw. in diesem umgesetzt wurde.
Das ist ja genau der Punkt, den ich schon mehrfach den Theoretikern angekreidet habe: Sie legen keinerlei Wert auf den TRANSFER ihrer - möglicherweise ja tatsächlich bedeutenden - Erkenntnisse hin zur Praxis, zu den Autoren und - noch viel WICHTIGER (und auch der eigentliche Ursprung aller Theorie-Beschäftigung) - den SPIELRUNDEN, denen mit manchen Erkenntnissen eventuell weitergeholfen werden könnte.

Es scheint - verstärkt sogar bei den deutschen sich für Theoretiker haltenden Personen - keine Bereitschaft zum Dialog mit den SPIELRUNDEN, mit den PRAKTIKERN zu geben. Bestenfalls werden "Experimental"-Rollenspiele, also Prototypen, anhand derer man zeigen will, daß bestimmte theoretische Konzepte irgendwie in einem Rollenspiel umsetzbar wären, angefertigt, doch fließt aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen rein garnichts in die Hauptströmung der Rollenspiele zurück.

Und WEIL hier KEIN TRANFER stattfindet, kommen immer wieder hochmotivierte Leute, die ihre eigenen Rollenspielideen zu einem neuen Rollenspiel zusammenstellen wollen, und machen es so, "wie man das halt so macht" (d.h. sie bauen einen WoD-Klon, einen DSA-Klon, einen SR-Klon oder eine D&D-Klon, da das die hierzulande verbreitetsten "Vorlagen", "wie man Rollenspiele so machen sollte" darstellen).

Das ist der Grund, warum die Theorie an sich möglicherweise eine "1" verdient hätte, aber durch das Sich-Abschotten der Theoretiker, also der jeweiligen Personen, NULL Transfer stattfindet und man damit EFFEKTIV nur noch eine "6" vergeben kann.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

naja, eine spielrunde hat davon profitiert. gab positives feedback der spieler nach dem abend, wir haben es *etwas* arsig angehen lassen und uns *etwas mehr* an xErz orientiert sowie das *geniale* flagframing genutzt.
da ich aber keines dieser worte benutzt hab, und der "rollenpieltheorie"-skill meiner spieler null beträgt und wir trotzdem spaß hatten schließe ich daraus:
für SL´s: prima. da wir hier von rollenspieltheorie an sich reden, dazu gehört auch hardcore-storytelling ("he, scheiss auf würfel") und alle anderen komischen arten. Die theorie lässt sich dann prima am tisch anwenden und anpassen, also kann jeder nutzen draus ziehen. oder sich informieren und mal wieder bestätigt bekommen, dass es einem so wie mans selber macht am besten gefällt.
für Spieler: nullnutzen. außer dass er seinem SL was davon erzählen kann.

beachte: wir setzen rollenspieltheorie NICHT mit ARS, Hardcore, Settembrini und ähnlichen stichwörtern gleich. Es gibt auch gegenbeispiele. zb. The Oracle: Essays.
 
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