Rollenspieltheorie Rollenspieltheorie in euren Augen

Der Sinn von Rollenspieltheorie in Schulnoten

  • 1 (Eins)

    Stimmen: 2 3,6%
  • 2 (Zwei)

    Stimmen: 15 27,3%
  • 3 (Drei)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 4 (Vier)

    Stimmen: 9 16,4%
  • 5 (Fünf)

    Stimmen: 11 20,0%
  • 6 (Sechs)

    Stimmen: 9 16,4%

  • Umfrageteilnehmer
    55
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

@ Zornhau:
Wie sollte der Transfer sich denn gestalten?
Tutorials für SLs?
Spiele die etwas klassischer sind als "Ergründe die Bisexualität deines Limbotänzer-SCs" und trotzdem Erkenntnisse der Theorie nutzen?
Oder ganz was anderes?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Eben das, was Zornhau sagt. Vor allem: Wenn die Theoretiker recht hätten, unumstößlich recht... Nunja. Lass mich es so formulieren. Es gibt die Theoretiker, und es gibt erfolgreiche RPG-Designer. :D
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

@Zornhau

Falsch.

Im Vorwort von Sw steht halt "ein pulpiges RPG mit richtigen Helden TM, welches Tabletop und RPG vermischt mit Rules light".
Das System erfüllt diese Ansprüche. Wenn ein Spieler nun genau so ein Spiel sucht dringt die Theorie auch zum Spieltisch durch.

Was hinten bei DSA oder Degenesis darauf steht ist egal.
Richtige Helden kann man in DSA nicht spielen, und Degenesis ist mehr Roman und Artbuch als Spiel.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Tja, leider ist es meistens eher Teologie als Theorie.

Und da ich nur Spielen möchte und keiner Reloigion folgen möchte: setzen, sechs.
Thema verfehlt.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

4

Rollenspieltheorie ist zum Spielen überhaupt nicht notwendig. Zum Designen auch nicht, aber schon nützlicher.

Rollenspieltheorie könnte generell nützlicher sein (und nur deshalb gibt es wohlwollend eine 4), ist aber meist nur eine Methode andere Spielstile grundlos zu attackieren und damit disqualifizieren sich ihre Vertreter selbst.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Rollenspieltheorie empfinde ich als sinnvoll, da sie dabei hilft gute Rollenspielsysteme zu entwickeln und auch den Umgang am Spieltisch bereichert, so man sie denn nutzt...

Notwendig ist sie auch, vor allem bei manchen Beiträgen, die ich hier im Forum lese, hab ich wirklich das Gefühl, dass es dem ein oder anderen User hier gut tun würde sich etwas intensiver damit auseinanderzusetzen...

Zwar gibt es auch schwarze Schafe unter denen die Rollenspieltheorie zu Papier bringen, aber dennoch ist die Idee, die Sache an sich, ein gute und daher die 1...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Rollenspieltheorie empfinde ich als sinnvoll, da sie dabei hilft gute Rollenspielsysteme zu entwickeln und auch den Umgang am Spieltisch bereichert, so man sie denn nutzt...

Notwendig ist sie auch, vor allem bei manchen Beiträgen, die ich hier im Forum lese, hab ich wirklich das Gefühl, dass es dem ein oder anderen User hier gut tun würde sich etwas intensiver damit auseinanderzusetzen...

Zwar gibt es auch schwarze Schafe unter denen die Rollenspieltheorie zu Papier bringen, aber dennoch ist die Idee, die Sache an sich, ein gute und daher die 1...

Rein aus neugierde: Beispiele?

Nur damit wir uns verstehen: Ich lese eigentlich alles mit, und kommentiere auch viel - nur sehe ich nicht, das die Theoretiker auf kritik eingehen, außer um zu schreien "Du bist sch***", was auch nicht der weg sein sollte, oder?
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Rollenspieltheorie empfinde ich als sinnvoll, da sie dabei hilft gute Rollenspielsysteme zu entwickeln .

Das halte ich für einen sehr großen Irrglauben. Oder kennst du auch nur einen einzigen Literaturwissenschaftler, der große Literatur geschaffen hat?
Es gibt keinen sicheren Weg, niemals ein gutes Buch zu schreiben, als sich zu ausführlich mit den Theorien zu befassen.

Das gleiche gilt aus meiner Sicht auch für die sogenannte Rollenspieltheorie. Wenn jemand sich intensiv mit ihr befasst, wird er niemals ein richtig gutes Rollenspiel schreiben. Das geht nämlich nicht vom Reissbrett, dazu benötigt man Seele.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Das halte ich für einen sehr großen Irrglauben. Oder kennst du auch nur einen einzigen Literaturwissenschaftler, der große Literatur geschaffen hat?
Es gibt keinen sicheren Weg, niemals ein gutes Buch zu schreiben, als sich zu ausführlich mit den Theorien zu befassen.

Das gleiche gilt aus meiner Sicht auch für die sogenannte Rollenspieltheorie. Wenn jemand sich intensiv mit ihr befasst, wird er niemals ein richtig gutes Rollenspiel schreiben. Das geht nämlich nicht vom Reissbrett, dazu benötigt man Seele.

Das ist etwas, was ich anders sehe.
Rollenspiele sind eher ein Handwerk, das mit zuviel Kunst schlecht wird.
Schauen wir auf Degenesis. Tolles Artwork, zweitklassiger Roman und sehr schlechtes Spiel.
Zuviel Kunst war schlecht für dieses Spiel.

Es stimmt aber, dass nicht jeder Theoretiker ein guter Entwickler ist. Ron Edwards ist da sicherlich ein gutes Beispiel. Auf der anderen Seite gibt es aber Leute die dies können.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Oder kennst du auch nur einen einzigen Literaturwissenschaftler, der große Literatur geschaffen hat?
Rollenspielbücher sind keine Literatur, es sind Regelwerke und es gibt viele Leute die gute Regelwerke (bzw. RollenspielSYSTEME) schreiben und sich mit Rollenspieltheorie auseinander gesetzt haben...

Das geht nämlich nicht vom Reissbrett, dazu benötigt man Seele.
Seele braucht man damit es brennt... Damit man es spielen kann benötigt man Verstand...
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Oder kennst du auch nur einen einzigen Literaturwissenschaftler, der große Literatur geschaffen hat?
Es gibt sogar relativ viele die recht erfolgreich sind...allerdings haben die meisten nicht zu Ende studiert, bzw. nicht direkt Literaturwissenschaft sondern verwandte Bereiche, also Germanistik, Anglistik, etc. studiert.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Das geht nämlich nicht vom Reissbrett, dazu benötigt man Seele.

Also kommen gute Schauspieler nie aus der Schauspielschule, und eine Konservatorium hat noch keine guten Musiker hervorgebracht? Vielleicht solltest Du mal an Deiner örtlichen Kunsthochschule vorbeischauen und die Studierenden vor ihrem Verhängnis bewahren. ;)
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Theorie, GERADE Rollenspiel-"Theorie", hat nichts mit Wissenschaft zu tun.

Das, was unter Rollenspieltheorie gemacht wird, ist einfach Überlegungen über die Praxis des Rollenspiels anzustellen, ABSEITS des eigentlichen Spielens bzw. der direkt auf das Spielen ausgerichteten Szenarien- oder Kampagnen-Vorbereitung.

Man kann sich doch über Rollenspiele jenseits der praktischen Ausübung Gedanken machen. Das ist es, was die "Theoretiker" tun, auch wenn sie sich gerne einen "höherwertigeren" Anspruch geben, auch wenn sich sich gerne wissenschaftlicher geben, als das Ganze in puncto Rollenspieltheorie überhaupt je betrieben wird, betrieben wurde und - so meine Überzeugung - betrieben werden kann.

Vergleiche von Wissenschaftlern und praktischen Ausübenden dessen, was Gegenstand der Wissenschaft ist, hinken. Z.B. in der Sportwissenschaft. Aber noch nicht einmal da, sondern - eher unwissenschaftlich - beim Boxtraining. Da muß der Boxtrainer NICHT in der Lage sein, den Weltmeister umzuhauen, wohl aber der von ihm trainierte Boxer. Und um den Boxer bestmöglich auf die praktische Ausübung der Boxkunst vorzubereiten, da braucht der Boxtrainer EXZELLENTES THEORETISCHES Wissen um Übungspläne, Regenerationsphasen, Kraft- und Schnelligkeits-Aufbau, etc. - Dieses Wissen BRAUCHT KEIN Boxer, aber es KOMMT IHM ZUGUTE!

Das ist es, was ich mit dem Nutzen der Theorie für das Spiel aktuell in der gemeinsamen Runde meine. Da muß mehr an die Tische, mehr in die Spielrunden kommen, als bislang merkbar.

Ein untrainierter Boxer, und sei es auch noch so ein Naturtalent, wird umgehauen werden. Nicht im ersten Kampf, aber im zweiten oder dritten, weil er nicht weiß, WAS alles WARUM zu beachten ist, daß er auf den Titelkampf richtig eingestellt ist.

Eine "untrainierte" Spielrunde, und sei sie mit noch so gutwilligen Menschen besetzt, wird oder besser KANN in problematisches Fahrwasser geraten, so daß Kampagnen abgebrochen werden, daß Leute angepißt die Gruppe verlassen, etc.

Und um diese Katastrophen zu vermeiden hatte sich damals - DAMALS - Ron Edwards (und andere, aber er war hierzulande am vernehmlichsten) ÜBERLEGUNGEN gemacht. Diese wurden dann sogleich als "Theorie" bezeichnet, im Gegensatz zur PRAXIS, nicht mit dem Hintersinn eine wissenschaftliche Theorie abliefern zu wollen.

Da der Begriff "Theorie" von vielen oft in seiner hochtrabendsten Art mißverstanden wird, sollten gerade die kritisierten (gerade die deutschen) Theoretiker mal ganz bewußt und AKTIV vom hohen Roß herunterkommen und dem Otto Normalspieler die Hand reichen.

Und da das nicht oder zumindest nicht ausreichend passiert, gibt es die Spaltung.

Ich meine, das müßte nicht so sein.

In anderen Hobbies schaffen das die Theoretiker doch auch, daß sie MIT ALLEN Hobby-Ausübenden GEMEINSAM ihr Hobby voranbringen.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Oder kennst du auch nur einen einzigen Literaturwissenschaftler, der große Literatur geschaffen hat?

Umberto Eco.

Grüße
Hasran (zugeben, er ist Semiotiker, aber "Der Name der Rose" versteht sich z.B. durchaus als Anwendung seiner semiotischen Theorien...)
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Umberto Eco ist tatsächlich eine halbe der ganz ganz wenigen Ausnahmen. Aber wie du schon sagtest, er ist Semiotiker.
 
AW: Rollenspieltheorie in euren Augen

Zum Nutzentransfer: Wie schon in einem der Nachbarthreads gesagt fehlt da ein entsprechendes Medium, über das der unbedarfte Theoretiker den "Breitensportler" erreichen kann.

Ansonsten bemühe ich mich zumindest im Netz mein Wissen einzusetzen, wo es sich als hilfreich erweist. Mein Feedback zum Funky-Colts-Preview und meine Hilfe zu den Problemen dieses Spielers wären ohne Theoriekenntnis sicher bei weitem nicht so profund geworden.
 
Zurück
Oben Unten