AW: Rollenspieltheorie in euren Augen
Ich habe mit "2" abgestimmt, da ich Rollenspieltheorie an und für sich für gut und hilfreich halte.
Für Rollenspiel-Entwickler halte ich sie für unabdingbar, da ohne eine gute handwerkliche Basis (und dazu gehört eben auch ein theoretisches Verständnis der Dinge) nur zufällig wirklich gute Produkte entstehen können.
Für Rollenspieler halte ich sie für hilfreich, da die Theorie helfen kann, Probleme mit ihren Ursachen zu erfassen und diese abzuschalten - was für mehr Qualität im Spiel (= Unterhaltungswert) sorgen kann.
Dass Rollenspieltheorie gern zur Selbstbeweihräucherung genutzt wird, ist mir klar, aber das lasse ich als Wertung aussen vor. Ein Rollenspiel, dass ich sehr schätze wird auch nicht deswegen schlechter, nur weil es irgendwelche Geeks gibt, die stundenlang darüber klugscheissen können.
Vorformulierte Theorie muss auch gar nicht wirklich alle Dinge erklären. Viel wichtiger ist es, wenn sie Anstoß zum Nachdenken und Hinterfragen geht. Wenn die Leute selbst anfangen, über die Dinge und wie sie ablaufen nachzudenken, reicht das - denn dann entsteht Theorie, die Zweck und Nutzbezogen ist und nicht einfach irgendwelche Pauschalkonstrukte.