AW: BoL-Hausregeln

Jetzt hab ich doch noch eine Frage, eine Magierin aus meiner Gruppe sieht wie folgt aus:

Magierin 3

Gaben:
Macht aus der Leere
Magieresistenz
Magie der Zauberkönige

Schwächen:
Süchtig
Arrogant
Kälteempfindlich

Meiner Meinung nach müsste sie aber 7 Schwächen haben. 4 schon alle wegen Magier 3, Magie der Zauberkönige benötigt zusätzlich noch eine Schwäche (auch wenn als erste Gabe genommen). Für die beiden verbliebenen Gaben müssen aber auch entweder noch 2 Schwächen oder 4 Heldenpunkte genommen werden.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Es stellt sich so dar:

Magierin 3 => Erfordert VIER (4) Schwächen, die nicht mit Gaben "aufgewogen" werden (immerhin ist sie ja dafür Magierin!).

Gaben:
Macht aus der Leere => EINE Gabe hat jeder FREI
Magieresistenz => eine zweite Gabe erfordert eine Schwäche oder den permanenten Verzicht auf 2 Helden-Punkte
Magie der Zauberkönige => eine dritte Gabe erfordert eine weitere Schwäche oder den permanenten Verzicht auf weitere 2 Helden-Punkte, Aber: Diese Gabe erfordert noch eine WEITERE Schwäche zu nehmen (die auch nicht mittels Helden-Punkte-Verzicht ausgeglichen werden kann)!

Schwächen:
Süchtig
Arrogant
Kälteempfindlich
=> Hier fehlen noch VIER (4) WEITERE Schwächen


Somit: Du hast vollkommen RECHT mit Deiner Einschätzung, daß die Magierin SIEBEN (7) Schwächen haben sollte, von denen sie maximal 2 durch PERMANENTEN Verzicht auf 4 Helden-Punkte abgelten kann.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Hab den Thread jetzt nur mal mehr überflogen, aber ich hab mal eine Frage zu den Gaben und Schwächen von Nicht-Menschen:
Müssen Nicht-Menschen wie z.B. die Morgaluth eigentlich alle Gaben und Schwächen ihrer Rasse nehmen? Wäre es nicht so, so könnte man ja z.B. einen Morgaluth ohne Blutsucht spielen. Oder habe ich das irgendwie falsch verstanden?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Logan666 schrieb:
Müssen Nicht-Menschen wie z.B. die Morgaluth eigentlich alle Gaben und Schwächen ihrer Rasse nehmen?
Nee, müssen sie nicht. Man kann einen Morgaluth ohne Blutsucht spielen, wenn man das möchte. Hast alles richtig verstanden. ;)
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Genau! By the book müssen Fremdrassen-Charaktere nicht unbedingt irgendwas an Rassen-Gaben oder -Schwächen wählen.

Hier im Hausregel-Thread, wie ich das für meine Runde meist per Hausregel handhabe.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Noch eine Frage:
Und zwar bezüglich dem Raufen. Was ist jetzt die genaue Differenz zwischen Raufen und Nahkampf?

Klar, Raufen ist ohne, Nahkampf mit Waffen, aber: Richtet Raufen auch Schaden an oder ist es mehr ein Gerangel und Geprügel, was keinen wirklichen Schaden anrichtet?
Und wenn ja: Hätte dann nicht ein einfacher Nahkampfwert ausgereicht? Warum die Teilung?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Was ist jetzt die genaue Differenz zwischen Raufen und Nahkampf?
Raufen ist der Kampf mit "Körperwaffen", also waffenlos, sowie der Kampf mit improvisierten Waffen wie Bierkrügen, etc. - alles, was man für eine Schlägerei braucht.

Nahkampf ist der Kampf mit Nahkampfwaffen, die dediziert als WAFFEN erstellt wurden - Keulen, Speere, Messer, usw. - alles, was man für einen Kampf mit tödlichen Waffen braucht.

Klar, Raufen ist ohne, Nahkampf mit Waffen,
Na bitte.


aber: Richtet Raufen auch Schaden an oder ist es mehr ein Gerangel und Geprügel, was keinen wirklichen Schaden anrichtet?
Raufen verursacht im waffenlosen Falle W2+Stärke Schaden (mit Schlagring oder einem Bierkrug W3+Stärke; siehe BoL S. 79).

"Unwirklichen" Schaden gibt es nicht. - Was soll das denn auch sein?

Wenn man jemandem solange in die Fresse haut, daß er bewußtlos wird, dann hat man ihm durchaus WIRKLICHEN Schaden verpaßt. - Das ist der "KO"-Eintrag bei 0 Lebensblut.

Haut man Gesindel-NSCs auf 0 oder weniger Lebensblut (was schon bei Stärke 1 mit nur einem Schlag gehen kann), dann entscheidet der SPIELER, ob der NSC tot ist, oder "nur" bewußtlos geprügelt wurde.

Wenn man waffenlos gegen einen Deodarg antritt, dann stellt man sich eh nicht die Frage, ob das "wirklicher" Schaden ist, den man mit bloßen Fäusten, mit Tritten, mit Ringen anrichtet, sondern man kämpft ums Überleben!

Schönes Beispiel: Prester John - auch als Wan Tengri bekannt - mußte im zweiten Roman von Norvell Page unbewaffnet gegen einen riesigen Bären in einer Arena antreten. Er brach, trotz eigener Verletzungen, dem Bären das Rückgrat! (Erfolg zu Mächtigem Erfolg mit Heldenpunkten gesteigert - oder gar Mächtiger Erfolg zu Legendärem Erfolg, denn es war ein GROSSER Bär!)

Natürlich kann und SOLL ein waffenloser Angriff eines legendären Helden eine TÖDLICHE WAFFE sein! - Was sonst?

Wollte man jemanden KO schlagen, dann haut man ihm nicht mittels Raufen eine rein, sondern macht z.B. einen Handlungswurf auf Stärke und Gladiator oder auf Geschicklichkeit und Meuchler - jeweils abzüglich der Stärke des Gegners. Bei Erfolg geht der Gegner kurz KO, bei Mächtigem Erfolg für länger, bei Legendärem Erfolg für LANGE Zeit.

Das Kampfsystem handelt vom KÄMPFEN.

Wer mal "The Tower of the Elephant" gelesen hat, der WEISS, daß eine Kneipenschlägerei in Sword&Sorcery-Welten KEINE "harmlose freundschaftliche Rangelei" ist! - Da bleiben immer welche liegen. Auf Dauer! (Und werden sofort geplündert!).

Dies ausgeführt hindert Dich NICHTS und NIEMAND für DEINE Runden die "weichere" Art festzulegen, daß Raufen "nicht-tödlichen" Schaden verursacht (was auch immer das "Nicht-Tödliche" sein soll, wenn man einen Bierkrug so "freundschaftlich" ins Genick geprügelt bekommt, daß einem die Halswirbel vorne zur Kehle rausfliegen). "


Und wenn ja: Hätte dann nicht ein einfacher Nahkampfwert ausgereicht? Warum die Teilung?
Klar hätte man einen einfachen Nahkampfwert für ALLE Nahkampf-Aktionsmöglichkeiten nehmen können. Dann hätte man nur drei Kampffähigkeiten statt vier gebraucht. Oder man hätte Werfen aus Fernkampf ausgliedern können und somit Werfen und Schießen als zwei separate Kampffähigkeiten führen können. Dann hätte man fünf Kampffähigkeiten statt vier vorliegen.

Vier Attribute, vier Kampffähigkeiten, vier Laufbahnen - und für jede Eigenschaftsgruppe VIER Punkte zu verteilen. - Vier mal vier. Das muß Zauberei sein!

Das merkt man sich jedenfalls leichter als hier mal drei, dort mal fünf, "wieviele Punkte waren nochmal wo drauf zu verteilen?" usw.

Man hätte natürlich auch statt vierer Attribute - Stärke, Geschicklichkeit, Verstand, Auftreten - mehr verwenden können wie z.B. Stärke, Konstitution, Zähigkeit, Robustheit, Ausdauer, Widerstandskraft, Fitness und Geschicklichkeit, Flinkheit, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Gelenkigkeit, Gewandtheit, Fingerfertigkeit, Beschleunigung und Verstand, Intelligenz, Merkfähigkeit, Vernunft, Wahrnehmung, Achtsamkeit, Wissen, Gelehrsamkeit, Ausbildung, Schläue, Findigkeit, Verschlagenheit und Auftreten, Ausstrahlung, Charisma, Führungsstärke, Überzeugungskraft, Willenskraft, Persönlichkeit, Sex-Appeal, Schönheit, Dominanz. - Da hätte man dann vermutlich deutlich mehr als nur vier Punkte zu verteilen geben müssen.

Die Frage nach dem WARUM ist eine Frage nach den ENTWURFS-ENTSCHEIDUNGEN. Und diese kann sich nur direkt an den Entwickler richten. Frage also Simon Washbourne mal, warum er die "vier mal vier"-Idee charmant fand. - Wundere Dich aber nicht über eine wenig rational-analytische Erklärung, sondern erwarte etwas in der Art "vier kann man sich gut merken, ist viel genug, um eine Auswahl treffen zu müssen, ein Profil zu erzeugen, aber wenig genug, daß man das in wenigen Minuten entschieden hat und losspielen kann".



Raufen ist für die Charakterkonzepte, die als Ringer, als Kraftprotz, oder als "Sword&Sorcery-Kungfu-Fighter" auftreten wollen. - Nahkampf ist für die Schwertschwinger, Axtkämpfer, Messerstecher. - Das erlaubt einfach über die wenigen Kampffähigkeiten unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen.

In anderen Regelsystemen, wie z.B. Savage Worlds, wo es nur EINE "Kämpfen"-Fertigkeit für ALLEN Nahkampf jeglicher Art gibt, ist die Charakterindividualisierung stärker bei anderen Regelelementen - namentlich dem Vorteil-/Nachteil-System, den Edges - eingebaut. Daher unterscheidet sich der Ringer dort durch andere Edges als der Fechter oder der Messerstecher. - Bei BoL sind die Gaben zwar auch ein Teil des Vorteil-/Nachteil-Systems, sind aber andererseits auch im Minimal-Life-Path verankert und eher REGIONAL (von der möglichen Auswahl her) begrenzt und weniger durch völlige Wahlfreiheit auch für freieste Charakterkonzepte verwendbar. Da also Gaben in BoL von der HERKUNFT des Charakters abhängen, ist die Unterscheidung in Ringer/Kampfkünstler/Kneipenschläger und Fechter/Gladiator/Messerstecher eher in den Kampffähigkeiten gelegen und weniger - aber auch zu gewissem Grade, eben je nach Herkunft - in den Gaben.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Dazu fällt mir allerdings der Regelmechanismus der "Rückgewinnung von verlorenem Lebensblut" ein (S.19 der dt Ausgabe (Lob und Preis den Schreibern)). Die zehn bis 15 Minuten nach dem Kampf, wo man nach kurzer Rast regulär die Hälfte des verlorenen LB zurückerhält.


"[...] Von Schaden aus Raufereien (nur bei Kämpfen, die ohne Waffen geführt wurden), erholt man sich in dieser Zeit vollständig, d.h. man erhält alles in Raufereien verlorenen [Rechtschreibfehler?, "verlorene"?] LB zurück. [...]"

Würde zum einen in Teilen Zornhaus "Raufenschaden=Nahkampfschaden"-Argumentation nicht unterfüttern, wirft aber gleichzeitig die tatsächlich begründbare Frage auf, was an einem Bierkrug aus Steingut weniger gefährlich sein sollte, als bspw an einem Knüppel oder einer trainierten Faust.

Sinnvoll wäre es hier vermutlich, der Spielsituation entsprechend zu entscheiden; ob die Helden nur rumgeschubst/geworfen haben und wurden und 'n paar ausgerenkte Kiefer mit 'nem Schluck Hirsebier schnell wieder vergessen sind, oder ob da abenteuerrelevante Knochen (auf beiden Seiten) gebrochen wurden, damit man sich auch dran erinnert.

Dazu dann gleich: Es wird dort auf Seite 19, rechte Spalte, die letzten beiden Absätze, zweimal davon gesprochen, dass ein Heilkundiger einen entsprechenden Karrierewert auf diese Schnellheilung in der kurzen Nachkampfrast anwenden kann (so Ressourcen vorhanden). Soweit so gut.

Ist ein Mechanismus vorgesehen, welcher die 1 LB/Tag Regeneration modifiziert, wenn sie von einem Charakter mit heileräquivalenter Laufbahn und Zugriff auf Ressourcen begleitet wird?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

@Zornhau: Danke für die umfangreiche Antwort!

Aber, ich hab noch eine Frage: Wenn ein Charakter (kein NSC!) komplett erblinden sollte, wie wird das geregelt? Es gibt ja Einäugig/Einohrig, aber da geht man ja davon aus, dass er noch etwas sieht/hört. Wenn er aber komplett blind ist, was dann? Malus auf entsprechende Proben oder noch einen zusätzlichen Schwächewürfel?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Dazu dann gleich: Es wird dort auf Seite 19, rechte Spalte, die letzten beiden Absätze, zweimal davon gesprochen, dass ein Heilkundiger einen entsprechenden Karrierewert auf diese Schnellheilung in der kurzen Nachkampfrast anwenden kann (so Ressourcen vorhanden). Soweit so gut.

Ist ein Mechanismus vorgesehen, welcher die 1 LB/Tag Regeneration modifiziert, wenn sie von einem Charakter mit heileräquivalenter Laufbahn und Zugriff auf Ressourcen begleitet wird?

Ich beantworte meine Frage selber; die normale Heilrate kann durch einen kundigen Heiler verdoppelt werden auf 2 LB/Tag.

, was an einem Bierkrug aus Steingut weniger gefährlich sein sollte, als bspw an einem Knüppel oder einer trainierten Faust.

Soll eigentlich heißen: Was an einem Bierkrug aus Steingut, oder einer trainierten Faust, weniger gefährlich sein sollte, als an einem Knüppel oder einer Keule, also einer "richtigen" Waffe.

Das Regelwerk widerspricht klar einer "Schaden ist gleich Schaden" Aussage, nichts desto trotz würde ich wie gesagt die Regenerationsmöglichkeiten szenario- und situationsabhängig gestalten.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

[...] was an einem Bierkrug aus Steingut weniger gefährlich sein sollte, als bspw an einem Knüppel oder einer trainierten Faust.
Den Unterschied in der Qualität des Schadens beim Raufen vs. Kämpfen würde ich weniger an der Waffe festmachen als an der Intention mit der man in einen Kampf geht.
Wenn beide Parteien ein Schwert haben kämpfen sie um Leben und Tod, selbst wenn eine Seite nicht zwingend auf den Tod des Gegners aus ist.
In einer Kneipenschlägerei geht es eher selten so weit, die meisten Toten sind Unfälle oder gehen auf das Konto eines Psychopathen (an denen es in S&S-Settings allerdings nicht mangelt ;) ).
Und ja, wenn zwei Unbewaffnete in einer Mad Max-Arena stehen (= Zwei gehen rein, Einer kommt raus) würde ich meiner Argumentation folgend auch die Heilungsregeln für fiesen Kampfschaden anwenden ...

Aber, ich hab noch eine Frage: Wenn ein Charakter (kein NSC!) komplett erblinden sollte, wie wird das geregelt?
Jemand, der einen blinden Charakter spielen will würde ich den Vogel zeigen :cool:
Ehrlich, ein blinder Typ auf Abenteuerfahrt hat schon in Aventurien nichts zu suchen wenn der Charakter nicht genau darauf zugeschnitten ist. In Lemuria sehe ich für den nur eine Zukunft als Bettler, außer er war vorher schon reich oder hatte eine Profession wo es auf sehen nicht ankommt wie Priester ... und selbst dann taugt er IMO nur noch als NSC.
Man muss SCs auch mal in Ruhestand gehen lassen wenn es sich anbietet :)
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Jemand, der einen blinden Charakter spielen will würde ich den Vogel zeigen :cool:
Ehrlich, ein blinder Typ auf Abenteuerfahrt hat schon in Aventurien nichts zu suchen wenn der Charakter nicht genau darauf zugeschnitten ist. In Lemuria sehe ich für den nur eine Zukunft als Bettler, außer er war vorher schon reich oder hatte eine Profession wo es auf sehen nicht ankommt wie Priester ... und selbst dann taugt er IMO nur noch als NSC.
Man muss SCs auch mal in Ruhestand gehen lassen wenn es sich anbietet :)
Schon mal was von Satoshi, dem blinden Samurai gehört?

Prinzipiell ging es mir ja auch darum, was passiert, wenn ich Charakter komplett geblendet wird. Ob nun für einen kurzen oder langen Zeitraum.

Nachteil? Modifikator? Beides? Verbindet man dem Spieler die Augen und tritt ihm permament in die Eier?

Aber egal. Das Problem hat sich ohnehin schon erledigt.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Blinde Charaktere sind sowohl konzeptionell (siehe Zatoichi oder seine Tochter ) als auch nur kurzfristig durchaus ne passable Rollenspieloption.

Jemand, der als blinder Charakter starten will, müsste dies (bei mir) einfach gut umsetzen, also als Spieler eben permanent seinen charakter richtig blind kommunizieren. "Nachteile" wären in diesem Falle auch "nur" situationsabhängig, ich würde akzeptieren, dass in vielen Szenarien seine anderen Sinne den fehlenden Gesichtssinn kompensieren.
In wenigen Situationen mag es ja sogar von Vorteil sein.
Häufig allerdings hätte so ein Charakter mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen. Würde er zB in einer Gruppe Diebe gegenüberstehen, die ausschließlich mit Handzeichen kommunizieren, würde ich ihn sowas auch nicht "hören" lassen.
Einen angreifenden Flugsaurier oder ähnliches kann er hören, spüren uä.
Also Charakter blind von Anfang an: Rollenspielerische Herausforderung für den Spieler (und mich, das ständig im Hinterkopf zu haben), es gäbe vermutlich häufiger Modifikationen, in Summe durchaus machbar.

Ein Charakter, der schlagartig sein Augenlicht verliert, ist ne andere Kiste. Gemäß dem BoL zugrunde liegenden Grundgedanken kann auch hier leidlich ohne Würfelwürfe ausgekommen werden, je nach dem, wie man spielt (ich lasse es häufig zu, dass ein Spieler, wenn die Idee super ist und die Umsetzung nicht die weitschweifigsten Konsequenzen hat, dieser eine Aktion ohne Probe durchführen kann, auch wenn eigentlich eine gefordert wäre- je nachdem, in welcher Phase des Spiels wir uns befinden und wie gut er das rüberbringt).
Wenn derjenige also keinen Heldenpunkt einsetzt, um die Blindheit abzuwenden, und danach dann, bspw in einer Kampfsituation, nur noch so dramatisch pathetische Aussagen und Handlungen vornimmt, die insgesamt nicht mehr zielgerichtet sind und der Charakter sozusagen nur noch verzweifelt versucht, da "rauszukommen" ode die letzten drei noch umzurennen...na vielleicht. Hängt von der Situation ab.

Gehts um harte Zahlen, wäre mEn wenigsten eine Modifikation von -4 auf alles angebracht, und -8 bei Handlungen, die vom tatsächlichen Sehen direkt abhängen (Angriffe uä). Bestimmte Handlungen, wie Fernkampfangriffe, könnten uU gänzlich unmöglich werden. Man könnte auch darüber nachdenken, eine generelle Fehlschlagschance (50 %, dass es eh daneben geht) hinzuzufügen - ähnlich wie bei D&D - wobei mir das nicht so richtig schmeckt, im BoL - Kontext.

-4 auf alles, also auch auf Proben, die nicht direkt mit der Sehfähigkeit zu tun haben, weil der plötzliche Verlust einen völlig durcheinanderbringt. Da kann man auch nicht mehr klar denken, weil plötzlich alles einfach zu anders ist; und - 8 auf alles, was mit Sehfähigkeit direkt zu tun hat. Ergibt es sich, dass der Charakter nun auf absehbare Zeit (hihi) nicht mehr sehen können wird, so würde ich - mal ganz spontan gesprochen - zulassen, dass er seine -8 langsam auf -4 runtertrainieren kann, respektive die "-4 auf alles" auf 0.
So nach ein paar Wochen Training.

Von den letzten -4 könnte er sich dann ähnlich wie von vier Schwächen freikaufen, im Laufe der Abenteuer. edit: und dann behandelt werden, wie ein von Geburt an blinder Charakter (wenn er weiter blind spielen möchte und dies in sein Charakterkonzeot integrieren mag. Ansonsten gibt es ja TAUSEND Möglichkeiten, sein Augenlicht zu ersetzen oder wiederzuerlangen. Durch magische Kristalle oder einfach andere Augen...)

Das ist nur, wie ich das vermutlich spontan in der Sitzung geregelt hätte, wie es mir jetzt hier beim Schreiben des Beitrages in den Sinn kam.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

"[...] Von Schaden aus Raufereien (nur bei Kämpfen, die ohne Waffen geführt wurden), erholt man sich in dieser Zeit vollständig, d.h. man erhält alles in Raufereien verlorenen [Rechtschreibfehler?, "verlorene"?] LB zurück. [...]"

Würde zum einen in Teilen Zornhaus "Raufenschaden=Nahkampfschaden"-Argumentation nicht unterfüttern, wirft aber gleichzeitig die tatsächlich begründbare Frage auf, was an einem Bierkrug aus Steingut weniger gefährlich sein sollte, als bspw an einem Knüppel oder einer trainierten Faust.

Sinnvoll wäre es hier vermutlich, der Spielsituation entsprechend zu entscheiden;
Natürlich kann - und sollte man - je nach konkreter Situation, in der eine Kampffähigkeit oder eine Laufbahn angewandt wird, diese der INTENTION der Anwendung folgend plausibel umsetzen.

Was bedeutet das?

Wenn jemand waffenlos gegen einen riesigen Bären in einer Arena mit der Regel "zwei gehen rein, einer geht raus" antreten muß, dann WIRD die Intention der TOD des Gegners sein. (Anwendung: Raufen, Schaden: tödlich)
Wenn jemand mit einem Knüppel in der Hand einem Wachmann eins über den Schädel geben will, um ihn nur KO zu schlagen, dann WIRD der TOD des Wachmanns eher bei einem kritischen Fehlschlag (Resultat genau das GEGENTEIL der Intention!) erfolgen, nicht aber bei einem besonders guten Erfolg. (Anwendung: Nahkampf, Schaden: nicht-tödlich)
Wenn jemand mit einem geworfenen Stein einen Gegner am Zaubern hindern will, dann ist die Intention nicht so klar, ob der Gegner tot oder nur KO gewünscht ist - da ein Stein eine improvisierte Waffe ist, diese aber mittels Fernkampf wie tödliche Fernwaffen eingesetzt wird, ist auch nicht so ganz klar, ob nun bei negativem LB des Gesindel-NSC-Zauberers dieser tot sein wird, oder nicht. Hier fragt man als SL einfach mal nach, was genau die Absicht ist ("Ich mach ihn tot" oder "Ich will ihn KO gehen lassen, um ihn zu befragen" usw.). (Anwendung: Fernkampf, Schaden: Je nach Absicht - eventuell aber auch KEIN Wurf auf eine Kampffähigkeit, sondern auf eine Laufbahn (s.u.))

Dies nur in KAMPF-Situationen. - In Nicht-Kampfsituationen und in Kampfsituationen mit besonderer Zielsetzung ist eher ein Wurf auf eine Laufbahn, als eine Anwendung einer Kampffähigkeit samt Schadenswurf sinnvoll. Z.B. gezieltes KO-Setzen ist eher eine Laufbahn-Fähigkeit eines Meuchlers, weniger eines Kriegers oder Jägers.

Soll eigentlich heißen: Was an einem Bierkrug aus Steingut, oder einer trainierten Faust, weniger gefährlich sein sollte, als an einem Knüppel oder einer Keule, also einer "richtigen" Waffe.

Das Regelwerk widerspricht klar einer "Schaden ist gleich Schaden" Aussage, nichts desto trotz würde ich wie gesagt die Regenerationsmöglichkeiten szenario- und situationsabhängig gestalten.
Die Absicht der BoL-Regeln ist es, die "harmlosen" Kneipenschlägereien, die in den literarischen Vorlagen die Helden schon eine Szene später KEIN STÜCK mehr behindern - egal wieviel sie eingesteckt haben mögen - abzubilden.

Gleichzeitig ist es die Absicht die verzweifelten waffenlosen Kämpfe gegen Monster und andere Gegner abzubilden.

Wenn man sich das BoL-Schadensmodell anschaut, dann wird NICHT zwischen "tödlichem" und "nicht-tödlichem" Schaden unterschieden!

BoL kennt nur EINE Schadensmonitor-Skala: Lebensblut-Punkte. - Sind die auf 0, ist man KO, sind sie negativ, liegt man im Sterben. AUCH bei Schaden durch Raufereien!

BoL betrachtet nur die SITUATION, in der der Schaden erhalten wurde: War es eine "harmlose", ja eine "freundliche" Keilerei OHNE WAFFEN, dann ERHOLT (nicht "heilt"!) man sich von den Ausdauer kostenden leichten Blessuren schnell vollständig wieder. NUR eine "freundliche" Rauferei OHNE WAFFEN macht beim Schaden bei 0 Lebensblut Schluß!

Selbst mit einem Obstmesser oder einem Stuhlbein kann man jemanden mit Raufen TÖTEN! Und das ohne weitere Situationsbetrachtung: Eine Waffe ist im Spiel, was den Schaden IMMER tödlich macht.

Wenn man auch durch Raufereien MIT WAFFEN auf negative Lebensblut-Punkte gekommen ist, dann gelten die NORMALEN HEILUNGSREGELN! - Ja, hier ist jetzt HEILUNG fällig und nicht die ERHOLUNG nach einem Kampf, der einen Charakter zwar gefordert, aber nicht ernsthaft verletzt hat.

Man hat also keine Unterschiede in der Schadens-Monitor-Skala, den Lebensblut-Punkten, sondern unterscheidet nach Buch nur zwei Fälle:

1. Raufen OHNE Waffen: Schlimmster Effekt ist 0 Lebensblut, Erholung von 10-15 Minuten bringt den vollen LB-Wert, den der Charakter vor der Rauferei hatte, zurück.

2. ALLE andern Fälle: Schlimmster Effekt ist -6 oder weniger Lebensblut (TOT), Erholung (nur wenn nicht KO gegangen!) von 10-15 Minuten bringt die HÄLFTE der in diesem Kampf verlorenen Punkte LB wieder zurück, geriet der Charakter auf 0 oder weniger LB werden die Stabilisierungs- und Heilungsregeln angewandt.

Wie ich oben schon aufführte, kann es abweichende ABSICHTEN für Waffeneinsatz (jemanden mit einer potentiell tödlichen Waffe KO schlagen, z.B. mit dem Schwertknauf ins Reich der Träume schicken) bzw. abweichende ABSICHTEN für waffenlose Raufereien (nackt und unbewaffnet einen Sklavenjäger erwürgen) geben. - Und hierfür sieht BoL eine dedizierte Rolle am Spieltisch vor: Den SPIELLEITER. Der trifft eine Regelung, wie im konkreten Fall zu verfahren ist.

Beispiel: Alrikor (11 LB, Stärke 1) und B'orbraddad (9 LB, Stärke 1, aber "zart gebaut"), ein notorischer Falschspieler und regelmäßiger Gast in der Kneipe "Zum FSK-18-Einhorn" geraten aneinander. Hitzige Worte resultieren in einem über B'orbraddads teures Wams geleerten Becher Rotwein. Jetzt fliegen die Fäuste.
1. Runde Beide hauen auf einander ein und jeder gibt dem ungerüsteten Gegner satt eine mit. Alrikor kassiert 3 LB von B'orbraddad, dieser muß 4 LB einstecken.
=> sollte beiden mit dieser Runde Watschenausteilen ausreichend Genugtuung zuteil geworden sein, kann jeder bei einem kühlen Bier und einem kühlen Handtuch im Gesicht alle seine verlorenen LB wieder vollständig binnen einer Viertelstunde erholen.
2. Runde Es reicht nicht! Sie hauen weiter aufeinander ein. Alrikor weiterhin waffenlos für 3 LB, so daß B'orbraddad nun nur noch 3 LB hat (kurz vor dem KO). B'orbraddad ist aber ein schlechter Verlierer und reißt einer Schankmaid einen leergegessenen Bratspieß vom Tablett und jagt ihn Alrikor in den Leib für satte 6 LB Schaden, so daß dieser nur noch 2 LB hat.
=> Sollten beide jetzt genug haben, dann wäre nach einer Viertelstunde B'orbraddad wieder voll erholt (er hatte nur 6 LB durch Raufen OHNE Waffeneinsatz verloren, bekommt also ALLES wieder zurück), während Alrikor nach der Viertelstunde nur auf 6 von 11 LB erholt wäre (er hatte 9 LB durch Raufen MIT Waffeneinsatz verloren, daher bekommt er nur die HÄLFTE des erlittenen LB-Verlustes beim Erholen zurück) - der Stich mit dem Bratspieß war somit nicht ganz folgenlos. Und der SPIELER von Alrikor WEISS das!
3. Runde Payback is a twitch (of a knife in your kidney). Der gute Alrikor versteht keinen Spaß, der ihm ein neues Loch im Wanst verpaßt, und zieht seinen Dolch (eine WAFFE! - Daher Nahkampf als Fähigkeit.). Er sticht nach dem guten B'orbraddad verfehlt ihn aber. Ohne Bratspieß in der Hand, tritt B'orbraddad mit seinen beschlagenen Stiefelabsätzen Alrikor mitten ins Gemächt, daß es hörbar knackt: Der SL wertet die Stiefel als potentiell tödliche, improvisierte Waffe mit Schaden wie Faust mit Schlagring, also W3+Stärke, statt W2+Stärke, die Intention des NSCs ist von "eine Lektion erteilen" zu "ich leg Dich um, Du Sau!" gewechselt. Der Treffer macht 3 Punkte Schaden, damit geht Alrikor auf -1 LB und ist am STERBEN! (Das hörbare Knacken war sein Becken, daß ihm B'orbraddads Tritt gebrochen hat.)
=> Jetzt ist es eh an der Zeit den Kampf zu beenden. B'orbraddad bekommt nach 15 Minuten Erholhung von seinen verlorenen 6 LB nur ALLE 6 LB zurück, weil er im gesamten Kampf nur Treffer durch Raufen OHNE Waffeneinsatz hinnehmen mußte. (Welch ein Glück für diesen so meta-plot-wichtigen NSC!). Alrikor hingegen bekommt nicht nur erst einmal nichts zurück, sondern der Wirt Anderthalbdaumen verarztet ihn notdürftig (Stabilisieren), daß er nicht verblutet - nimmt dafür Alrikors Geldbörse an sich und läßt ihn auf die Straße in die nächste Gosse werfen, weil er mit einem "Gast", der nicht zahlen kann, nichts anfangen kann. B'orbraddad schmeißt eine Lokalrunde.

Eine Kampf-Situation kann IMMER ESKALIEREN. Wenn aus einer "freundlichen Rauferei" eine unfreundliche Messerstecherei wird, dann sind die erlittenen LB-Verluste nicht mehr einfach so mit einem Glas Bier und einem Blow-Job eines Tanzmädchens beseitigt.

Interessant ist nur, mit wievielen LB man in die Kampfszene ging, und wieviele LB man in dieser Kampfszene verloren hat, sowie ob der Verlust durch Waffeneinsatz erfolgt ist - nur ob, aber nicht jeder einzelne verlorene LB separat notiert!

Derartige "Hartwurstigkeit" ist NICHT Teil der BoL-Regeln!

Den Unterschied in der Qualität des Schadens beim Raufen vs. Kämpfen würde ich weniger an der Waffe festmachen als an der Intention mit der man in einen Kampf geht.
Sehe ich auch so - nur kann sich mitten ein einer Kampfszene die Intention ÄNDERN. Es ist aber nur interessant, ob ÜBERHAUPT auch nur EIN LB durch Waffen oder andere potentiell tödliche "Kampfmittel" verloren wurde (z.B. Gifte, Feuer, Säure-Odem, Magie, usw.).

Und ja, wenn zwei Unbewaffnete in einer Mad Max-Arena stehen (= Zwei gehen rein, Einer kommt raus) würde ich meiner Argumentation folgend auch die Heilungsregeln für fiesen Kampfschaden anwenden ...
Du meinst nicht nur die Heilungsregeln, sondern auch die ERHOLUNGS-Regeln.

Es ist in der Praxis viel unkomplizierter als es nach diesen "Haarspaltereien" erscheint: War es ein "freundliches Match" zwischen eventuellen späteren Kumpels, oder war es ein Ernstkampf? Das sollte man nach einer Kampfszene durchaus beantworten können - auch dann, wenn eine "harmlose Rangelei" zu einem Blutbad wurde.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Ich würde sogar noch weiter gehen und die Intention immer schwerer gewichten, als den Umstand, ob ein als Waffe genutztes Objekt im Spiel ist. Was ich ja schon meinem älteren Beitrag schrieb; ob es nur Herumgeschubse und ein paar saftige Hiebe waren, oder eine ernsthafte Auseinandersetzung. Tatsächlich folgt ja die Argumentation, dass es nur eine Schadensart gibt und nur eine Art LB zu verlieren, aber unterschiedliche Arten von Erholung von dem gleichen Schaden, welche davon abhängt, in welchem situativen Kontext der Schaden erhalten wurde, meinem Ansatz.
Aber auch mit den Fäusten muss bei 0 LB lange nicht Schluss sein. Schwerste und tödliche Verletzungen, die ausschließlich mit den Händen, Ellbogen, Beinen oder Füßen beigebracht werden, sind ja nun wahrlich keine Seltenheit. Intention über Bewaffnungsgrad bei der Beurteilung, wie sich von dem entsprechenden Schaden erholt werden kann.

Nochmal zu der Blindheit: Meine spontane Handhabung für die langfristigen Folgen unverhoffter Blindheit erscheint mir im Nachgang zu hart, eingedenk des Umstandes, dass es ja die Gabe "Blind kämpfen" gibt. Es wäre auch zu überlegen, statt eines Abzuges einfach eine generelle "Schwäche" zu benutzen (die beiden niedrigsten Ergebnisse eines Wurfes mit drei Würfeln), die der Charakter nach Überwinden des ersten Schocks (bis dahin ruhig fett Abzüge) dann hat, bis er wieder sehen kann.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Da ich auf die schnelle nix dazu gefunden hab:
Gibt es für Zauberer eine Beschränkung wie viele Zauber sie können dürfen?
Oder baut sich der Zauberer seinen Spruch einfach vor jeder Verwenung neu zusammen?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Gibt es für Zauberer eine Beschränkung wie viele Zauber sie können dürfen?
Nein.

Die einzige wirkliche Beschränkung bei Zauberern ist die Menge an Arkaner Macht, die sie zur Verfügung haben. Gut dosiert eingesetzt und mit ausreichend Zeit zur Regeneration kann ein Zauberer so viele (verschiedene) Zauber in einem Abenteuer anwenden, wie seine Arkane Macht hergibt.

Oder baut sich der Zauberer seinen Spruch einfach vor jeder Verwenung neu zusammen?
Ja.

Und zwar unter anderem auch deshalb, weil es LANGWEILIG wäre, wenn der Zauberer jedesmal den identischen, festen Zauberspruch verwendet. Magie in Sword&Sorcery SOLL seltsam, immer wieder neu, unheimlich und unzuverlässig sein. Daher ist jeder Zauber in einem Abenteuer anders.

Manche, von D&D und anderen Rollenspielen geprägten Gruppen verwenden feste Zauberlisten bzw. die Zauberer hauen ein ums andere Mal denselben Zauber mit denselben Zauber-Anforderungen raus. - Das ist eine HAUSREGEL. - Eine, die ich ausgesprochen lahm finde.
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

Ok, das mit den Zaubern hatte ich mir schon so gedacht, aber wegen der Zauberliste warich mir ned ganz sicher.

Wir habens jetzt gestern mal getestet und es hat allen Spielern Spass gemacht. Wohl nix für länger, aber für Cons auf jeden Fall sehr cool...

Aber zwei Fragen sind noch aufgetreten:
1. Addieren sich Gaben/Schwächen auf (wenn man bslpw. 2 Gaben bekommen würde, hat man dann 2 Extra Würfel?)

2. Der Schlachtenruf ist, so kam es uns vor, sehr mächtig, aber leider für den Spieler eher langweilig. Kann er den Tatsächlich jede Runde machen?
 
AW: Das kleine 1x1 der Regelfragen

1. Addieren sich Gaben/Schwächen auf (wenn man bslpw. 2 Gaben bekommen würde, hat man dann 2 Extra Würfel?)
Ja.

Hier gibt es unterschiedliche Handhabungen in der Praxis, wenn Gaben und Schwächen gleichzeitig zum Einsatz kommen.

Würde man z.B. zwei Gaben-Würfel verwenden können, aber auch einen Schwäche-Würfel, so kann man VOR dem Wurf bereits einen Gaben-Würfel wegen des Schwäche-Würfels "abziehen" und so nur EINEN Gaben-Würfel werfen, oder man wirft seine 2W6 UND beide Gaben-Würfel UND den Schwäche-Würfel und sortiert das NACH dem Würfeln aus (die drei höchsten nehmen und davon wiederum den höchsten wegen des Schwäche-Würfels weglassen).

Das "Neutralisieren" VOR dem Wurf ist meist praktischer, aber manche Runden mögen es VIELE Würfel würfeln zu können.

2. Der Schlachtenruf ist, so kam es uns vor, sehr mächtig, aber leider für den Spieler eher langweilig. Kann er den Tatsächlich jede Runde machen?
Ja, den Schlachtenruf kann der Charakter STATT einer Kampfaktion JEDE Runde machen. - Problem: Dann kämpft er nicht! Dann schreit er nur rum.

Regeltechnisch geht das, aber ob das immer sinnvoll ist?
 
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