Spielleiterregeln

Habt ihr Erfahrung mit Regeln die den SL beschränken, und wie steht ihr zu so was?


  • Umfrageteilnehmer
    56
AW: Spielleiterregeln

Skyrock... kennst du keinen Unterscheid zwischen rigiden, festen Gesetzen für die man aus der Gruppe fliegt und totaler Anarchie ohne Rücksprache und Absprache?

Wenn ein Spieler mir sagt, das sein ED Elf in einem Kaer aufgewachsen ist, in dem Trolle und Orks die überwiegende Rasse waren und das sich im verlauf der hunderten von jahren eben nur die elfen Fortgepflanze haben die mit dem "Rauen Klima" zurecht kamen, und deswegen sein elf bitte Konsti 0 statt -1 hat, er dafür aber auch - weil es nicht wichtig war dort - kein +1 auf wahrnehmung hat... dann kann ich die Idee doch wohl gut finden und wenn keine Proteste von Seiten der Mitspieler kommen in das Spiel einbauen?

(da du das Beispiel ohne feste Spielwerte ja nciht gelten lassen wolltest)

Und "Railroading", um das gute deutsche Wort nochmal aufzugreifen, kann ich keines betreiben, dazu müßte ich wissen wo die Charaktere in 10 minuten oder 10 Sitzungen stehen sollen, das ist MIR eigentlich vollkommen egal.

Regeln für den SL?

- Sorge dafür das die Leute Spaß am spiel haben.
- Sei konsistent und fair.
- Sei glaubwürdig.

Damit ist alles gesagt, alles andere sind Richtlinien.
 
AW: Spielleiterregeln

Regeln für den SL?

- Sorge dafür das die Leute Spaß am spiel haben.
- Sei konsistent und fair.
- Sei glaubwürdig.

Damit ist alles gesagt, alles andere sind Richtlinien.
- Sorge dafür das die Leute Spaß am spiel haben.
Nur wenn Du den Spielern die Opposition in der Härte bietest, auf die sie laut Regeln einen Anspruch haben, dann haben Deine Spieler Spaß. Nur wenn Du versuchst ihre Charaktere mit all den Dir zur Verfügung stehenden Ressourcen umzubringen, dann können sie ihren Spaß daraus ziehen, daß sie Dich trotzdem besiegt haben.

- Sei konsistent und fair.
Nur wenn Du Dich an die für den Spielleiter vorgeschriebenen Regeln hältst - und zwar auch in Situationen, wo Du es jetzt vielleicht gerne einem arg gebeutelten SC nachsehen würdest, wo Du einem glücklosen Spieler nicht seinen ersten Charakter zerlegen wolltest, kannst Du nur konsistent leiten, wenn Du eben nicht nachsichtig bist, wenn Du dem Spieler den Charakter lang und schmutzig umlegst und ihm klarmachst, daß diesmal DU es bist, der gewonnen hat. - Und nur wenn Du IMMER ALLE Regeln beachtest, kannst Du erst wirklich fair sein. Jedes Regelbeugen, jedes nachträgliche, ungeplante Ändern von Spielwerten oder Schwierigkeiten einer einmal geplanten und festgelegten Queste ist unfair. Du MUSST es Deinen Spielern eben so hart und regelkonform geben, weil sie das ja doch auch wollen.

- Sei glaubwürdig.
Du wirst unglaubwürdig, wenn Du als Gegenspieler, was ein Spielleiter ja immer zu sein hat, auftrittst und dann anfängst doch nicht so hart zuzuschlagen. Du wirst unglaubwürdig, wenn Du als Komplettdurchplaner, was ein Spielleiter ja immer zu sein hat, auftrittst und dann anfängst doch nicht alles so wie geplant anzuwenden oder gar etwas zu improvisieren (siehe auch Fairness). Du wirst unglaubwürdig, wenn Du Deinen Spielern nicht all die Belohnungen, Schätze, Gegenstände auszahlst, auf die sie laut der Questenstufe einen Anspruch haben.

Regeln für den SL?

Damit ist alles gesagt, alles andere sind Richtlinien.
Ist damit also wirklich ALLES gesagt?
 
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Spielleiter
mir sagt, das sein
nach SL-Regeln gebauter BBEG
in einem Kaer aufgewachsen ist, in dem Trolle und Orks die überwiegende Rasse waren und das sich im verlauf der hunderten von jahren eben nur die
BBEGs
Fortgepflanze haben die mit dem "Rauen Klima" zurecht kamen, und deswegen sein
nach SL-Regeln gebauter BBEG
bitte Konsti 0 statt -1 hat, er dafür aber auch - weil es nicht wichtig war dort - kein +1 auf wahrnehmung hat... dann kann
die Gruppe
die Idee doch wohl gut finden und wenn keine Proteste von Seiten der Mitspieler kommen in das Spiel einbauen?

Wie schön dass SL-Regeln doch keine Kreativitätsbremse sind :D



Und "Railroading", um das gute deutsche Wort nochmal aufzugreifen, kann ich keines betreiben, dazu müßte ich wissen wo die Charaktere in 10 minuten oder 10 Sitzungen stehen sollen, das ist MIR eigentlich vollkommen egal.
Railraoding kann auch völlig improvisiert stattfinden. Wenn der Spielleiter von Szene zu Szene entscheidet was "das bessere Spiel" wäre und den Spielereinfluß entsprechend unterbuttert um "seine tolle Story zu erzählen", dann ist das qualitativ kein Unterschied zur vorgeplanten Eisenbahnschiene. So oder so bleibt den Spielern nichts außer zuzuhören und der Karotte zu folgen.
 
AW: Spielleiterregeln

BBEG? Red bitte meine Sprache AFB...

Warum ist der "andere Elf" vom SL gemacht? wenn es weder der Vorschlag des SL war, noch seine alleinige Entscheidung?

Zornhau... glaubst du wirklich, das man alles und jedes, jede noch so klitzekleine Möglichkeit mit Regeln abdecken kann... ja, abdecken muß? Das kann nicht dein ernst sein.

Wenn ich "angemessene Opposition" ins Spiel bringe, muß ich wenn ich das System kenne nicht lange Tabellen wälzen - die ohnehin nicht immer funktionieren, denn sie können gar nicht alles berücksichtigen (ausrüstung de fFiguren, Spielerverhalten, kreative Problemlösungen) - ich kann einfach abschätzen was angemessen ist und liege damit selten daneben. Da braucht es keine Regeln für, bestenfalls für den unerfahrenen SL Richtlinien.

Habe mir zum Spaß mal das "neue ARS manifest" durchgelesen, das ich wenigstens einen Teil der abkürzungen hier kenne anstatt ständig den Drang zu haben mit einem zusätzlichen E korrektes englisch draus zu machen...
Das klingt für mich - in vollem Umfang umgesetzt - nach Heroquest. Der SL ist Böse, der SL bietet die Herausforderungen, und das nur angemessen, nach festen Regeln, auf einem festen spielplan mit fest eingeschränkten Figuren. Nein, ich meine nicht das Rollenspiel, ich meine das Brettspiel...

Was das railroading angeht... wie will ich eine Gruppe auf ein Gleis nach sonstwo setzen und nicht mehr runterlassen, wenn es bei mir keine Gleise gibt und es mir total egal ist wo die Gruppe ankommt, bzw. ich keine Energie dran verschwende nach sonstwo zu kommen mit der Gruppe?
 
AW: Spielleiterregeln

BBEG steht für Big Bad Evil Guy/Gal. Eben einen Obermotz, wie es so schön auf deutsch heißt.

Habe mir zum Spaß mal das "neue ARS manifest" durchgelesen, das ich wenigstens einen Teil der abkürzungen hier kenne anstatt ständig den Drang zu haben mit einem zusätzlichen E korrektes englisch draus zu machen...
Das klingt für mich - in vollem Umfang umgesetzt - nach Heroquest. Der SL ist Böse, der SL bietet die Herausforderungen, und das nur angemessen, nach festen Regeln, auf einem festen spielplan mit fest eingeschränkten Figuren. Nein, ich meine nicht das Rollenspiel, ich meine das Brettspiel...
Wenn HeroQuest emotionales Investment bieten würde und taktisch anspruchsvoll wäre, dann würde ich fast schon zustimmen. Aber eben nur fast.

Was das railroading angeht... wie will ich eine Gruppe auf ein Gleis nach sonstwo setzen und nicht mehr runterlassen, wenn es bei mir keine Gleise gibt und es mir total egal ist wo die Gruppe ankommt, bzw. ich keine Energie dran verschwende nach sonstwo zu kommen mit der Gruppe?
Sobald du daran gehst retroaktiv die Spielwelt zu ändern um "ein besseres Spiel" zu erhalten liegt Railroading vor.
Wenn du wirklich keine Energie auf die Gleisweichen verschwenden würdest würdest du entweder festen Regeln folgen, alles vorbereitet haben und dich strikt an diese Vorbereitung halten oder wenigstens selbst aufgestellte harte Richtlinien wie Zufallsbegegnungstabellen befolgen.

Sobald aber die Opposition mitten im laufenden Betrieb angepasst wird liegt Railroading vor, da es bei einem railroadfreien Spiel auch möglich sein muss gegen die Gegner auf die Fresse zu fallen oder einen leichten Sieg zu erringen.
 
AW: Spielleiterregeln

Railraoding kann auch völlig improvisiert stattfinden. Wenn der Spielleiter von Szene zu Szene entscheidet was "das bessere Spiel" wäre und den Spielereinfluß entsprechend unterbuttert um "seine tolle Story zu erzählen", dann ist das qualitativ kein Unterschied zur vorgeplanten Eisenbahnschiene. So oder so bleibt den Spielern nichts außer zuzuhören und der Karotte zu folgen.

Nein, das Anpassen der Opposition an die Gegebenheiten ist natürlich kein Railroading. Ich spiele immer so, und ich gebe keinen Pfad vor, dem die Spieler folgen müssen. Im Gegenteil, oft lasse ich die Lösung offen und lasse die Spieler machen, oder ich passe das Szenario den Ideen der Spieler an.

Aber natürlich ist das für dich Railroading, weil... weil... es anders ist als du es magst. Ja, nee, is klar.

Aber es wundert mich nicht, daß du das nicht verstehts (oder verstehen willst), denn in deiner kleinen Entweder-Oder-Welt gibt es eben nur ARS und minderwertiges Gammel-Rollenspiel, dem man dann fröhlich alles Schlechte unterschieben kann, weil es ja per Definition minderwertig ist.

Kommst du dir nicht langsam so ein ganz bißchen albern vor?


Tybalt,
springt aufs Karusell rauf
 
AW: Spielleiterregeln

Wenn du bei mir HeroQuest spielst darfst du die schnöden, weißen Pässe mit Buntstift personalisieren *g*

Ich denke mir für Szenarien wenn ich wirklich zu viel Zeit habe zwei Dinge aus:

1) Was geht vor sich interessantes? Also eine knappe Zeitlinie der Ereignisse, Parteien und deren Bezeihung und Ziele, etc.

2) Wie können die Charaktere involviert werden? Zufällig rein stolpern? NSC's kennen die verwickelt sind, heldentreib, etc.

Das ganze kommt ohne Bodenpläne die ich vorfertige, ohne komplette NSC listen, etc. aus (mag auch am Spielsystem liegen, in manchen ist das schwierig). Ich plane also "da ist Schurke X mit angemessen bewachung" und sein Gegenspieler "Schurke Y mit so viel bewachung, das es kein rankommen mit gewalt gibt". Die spieler werden von Schurke X bedroht wenn sie durch die stadt kommen, oder von Schurke Y angesprochen ob er sie anheuern kann, oder von wem dritten darum gebeten einzugreifen.

Wenn die Spieler frontal gegen Schurke X vorgehen (der angemessen bewacht ist) werden sie eine Chance haben, wenn sie gegen Schurke Y vorgehen nicht, oder nur sehr, sehr schwer. Da kann es passieren das die Wachen von Schurke X flüchen, oder das Schurke Y verstärkung bekommt aus dem Nachbarhaus. Alles im Rahmen von "glaubwürdig" und "fair".

Wie sie das tun, ob sie das überhaupt tun, und auf wessen seite ist mir vollkommen egal. Wenn ihnen das Dorf zu unsicher ist und sie schnell weiterreisen spührt man vielleicht zwei wochen später wenn man durch das nachbardorf kommt, das Schurke X gewonnen hat und seine Finger auch dort ausstreckt, aber abgesehen davon trete ich dann beide in die Tonne und denke mir im Spiel was neues aus.

EDIT: DankeTybalt, ich dachte schon ich wäre alleine hier in dem Thema *Ausgang sucht*
 
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Zornhau... glaubst du wirklich, das man alles und jedes, jede noch so klitzekleine Möglichkeit mit Regeln abdecken kann... ja, abdecken muß?
Ich glaube WIRKLICH, daß es IN DIESEM THREAD um Spielleiterregeln geht, die tatsächlich den Anspruch erheben "alles und jedes, jede noch so klitzekleine Möglichkeit mit Regeln abdecken" zu können. Und es geht in DIESEM Thread auch darum, daß genau diese komplettabdeckende Form von Regeln die BESSEREN Regeln sind.

NUR solche Regeln sind "sinnvolle" Regeln, alle anderen Regeln eben nicht.

Und ein Rollenspieler ist ein KONSEQUENTER MENSCH und spielt nur mit Regelsystemen, die sinnvolle Regeln haben. - Ansonsten spielt er eben "nostalgisch" und offensichtlich mit sinnlosem Regelteil. Also schlechter als es nach dem Stand der Technik und dem Stand der Kunst möglich und geboten wäre.

Ich glaube wirklich, daß GENAU DAS der Hintergrund der Umfrage dieses Thread ist.

Das kann nicht dein ernst sein.
Ganz wie Du meinst...

ich kann einfach abschätzen was angemessen ist und liege damit selten daneben. Da braucht es keine Regeln für, bestenfalls für den unerfahrenen SL Richtlinien.
Damit nimmst Du Dir aber Freiheiten heraus, die gegen Konsequenz, Fairness, Spaß und Glaubwürdigkeit verstoßen. - Du bist dann der ALLMÄCHTIGE Spielleiter, der frei entscheidet, ob der Gegner mit einem Obstmesser oder mit der Zweihandninjaheckenschere auf die Spielercharaktere losgelassen wird.

FALLS das jemals FAIR sein sollte, dann NUR AUS ZUFALL, nicht aber aufgrund einer Planung, einer Wiederholbarkeit der fairen Zuteilung von Herausforderungen, und ohne die Belohnungen korrekt den tatsächlichen Herausforderung angemessen berechnet zu haben. - Letztlich können DICH die Spieler NIE BESIEGEN, weil Du ja immer aus dem Ärmel den nächsten Übercharakter mit heftigen Powers ziehen kannst, den die Spielercharaktere nie besiegen können. - Und falls Du Dich mal vergriffen hast, und den Spielern einen zu heftigen Gegner vorgesetzt hast, dann verliert der ohne jeglichen Grund und ohne eine Möglichkeit, daß ein Spieler ein Erfolgserlebnis und eine Belohnung daraus ziehen hätte können, die heftigsten seiner coolen Powers, oder? Das wäre dann inkonsistent, unfair und unglaubwürdig. Und es raubt den Spielern den Spaß daran, DICH vielleicht DOCH noch kleinzukriegen.

Selbst ein Royal Rumble, bei dem im Catchen alle Minute ein weiterer Kämpfer in den Ring kommt, kennt eine Obergrenze der Kämpfenden. - Du verläßt Dich aber NUR auf den "gesunden Menschenverstand" und eine schwammige "Fairness-Illusion", die aber keinen echten Sieg der Spieler ermöglicht.

Und ein Anfänger, der noch nicht zwanzig Jahre lang den Schwarzgurt im Rollenspielleiten hat, der greift ja ohne klare Regeln und feste Vorschriften noch schneller daneben. - Woher soll denn ein Anfänger wissen, was "angemessen" ist, wenn niemand MASS NIMMT?

Daher MUSS aus all den Gründen, die Du selbst oben gesagt hast, der Spielleiter mit klaren, einzuhaltenden Regeln ausgestattet sein, wenn die Spieler überhaupt Spaß haben wollen.

Ich denke, das ist die KERNAUSSAGE in diesem Thread.

Mit dieser Kernaussage kannst Du gerne mal in Deine Spielrunden gehen und ihnen das erklären. Da wirst Du sofort sehen, ob es "hirngeschädigte" Spieler sind, die in der Hoffnung auf "Spaß später" jede Spielrunde an Deinem Tisch sitzen, oder ob es Spieler sind, die endlich genug haben, davon daß der Spielleiter alle Gestaltungsmittel kontrolliert, während die Spieler es sind, die sich immer an die härtesten und engsten Regeln halten müssen ohne jegliche gestalterische Freiheit.

Auch Du wirst vom Ergebnis dieser Vorstellung überwältigt sein.
 
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Wie willst du denn für alle Möglichkeiten Regeln finden? Da kommst du am Ende wirklich bei heroquest raus, wo man nur feste positionen auf dem Spielplan, nur bestimmte ausrüstung und nur drei sorten von aktion unternehmen kann...

DAS ist die Zukunft des Rollenspiels? Und das soll man bestimmt nicht im Computer tun können? Mein Computerspiel HeroQuest läuft super :)

Kannst du dir nicht vorstellen, das es... irgend wo da draußen ... krative Leute gibt die sowas alles selbst hin bekommen und sich von Systemen die ihnen ALLES vorschreiben beläßtigt und für blöd erklärt fühlen?

Mal 3w6 Theorien bei Seite gelassen, was für mich spricht, ist daß es bei MIR funktioniert, und ich auch schon andere Leute getroffen habe, die sehr gut damit klar kommen. Es mag eine Möglichkeit sein, und für manche ist es eine gute, sinnvolle Möglichkeit. Für andere ist es wiederum fürchterlich. Da 87% der Leute hier es entweder für fürchterlich halten oder noch nie den Bedarf hatten es auszuprobieren... na ja, Prost auf die Zukunft aller Rollenspieler! :alc:

Rollenspiel: Jetzt neu mit Laplace'schem Dämon!
 
AW: Spielleiterregeln

Kannst du dir nicht vorstellen, das es... irgend wo da draußen ... krative Leute gibt die sowas alles selbst hin bekommen und sich von Systemen die ihnen ALLES vorschreiben beläßtigt und für blöd erklärt fühlen?
Ja. Diese "kreativen Leute" sind die bösen "High Lords", die zu ängstlich sind, als daß sie sich von ihren Spielern besiegen lassen würden, aber andererseits auch zu viel Angst vor der eigenen Courage haben, um ihre Spieler mal nach allen Regeln der Kunst durch Abkillen ihrer Charaktere aus dem Spiel zu kicken. - Daher fummeln und mogeln und schummeln sie sich ein Spiel zusammen, bei dem die Spieler keinen WIRKLICHEN SPASS haben, sondern nur den Schatten von Spaß.

Denn WIRKLICH SPASS hat man als Spieler NUR, wenn man den Spielleiter bekämpfen kann, all seine NSCs verfolgen und sie töten. Und sich zu erfreuen an dem Geschrei, daß er anstimmt, wenn man ihn am Boden hat.

was für mich spricht, ist daß es bei MIR funktioniert, und ich auch schon andere Leute getroffen habe, die sehr gut damit klar kommen.
Das sind alles Zufälle. Alles purer Goodwill von Spielern, die sich nicht trauen Dir und anderen ehrlich zuzugeben was sie wirklich wollen: "Den Spielleiter bekämpfen, all seine NSCs verfolgen und sie töten. Und sich erfreuen an dem Geschrei, daß er anstimmt, wenn man ihn am Boden hat."

na ja, Prost auf die Zukunft aller Rollenspieler! :alc:
Auch die Rolltreppe oder die Dampflokomotive wurde anfangs verteufelt. - So ist das immer mit einer zivilisatorischen Neuerung. - Aber auch Dich erwischt der Zeitgeist noch.

Ich denke das wurde oft genug gesagt hier, ich habe keine Lust mehr halb- und ganzseitige post zu lesen in denen kaum was neues steht.
Wieso? Das ist doch wie mit den ganzen hunderte Seiten starken "neuen Rollenspiele", in denen auch kaum - nein genauer: NIE ETWAS - Neues steht.

Diese Geduld sollte man im Rollenspielhobby auf alle Fälle mitbringen.
 
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Rolltreppen (Role-Treppen) SIND gefährlich, hast du dir da mal was geklemmt?

Also für mich sind diese SL regeln nichts, aber ich gehöre ja auch zu den Leuten die mal eine Spielpause ausrufen, obwohl gute Atmosphäre Herrscht, nur weil sich einer der Leute am Tisch fast in die Hose macht. Bleibe ich halt der letzte Dino auf den Conventions, irgend ein Publikum wird es finden :)
 
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Rolltreppen (Role-Treppen) SIND gefährlich, hast du dir da mal was geklemmt?
Ich spiele nur sinnvolle Rollenspiele. Diese haben auf alle Fälle Fertigkeiten wie "Rolltreppenbenutzung", "Paternosterbenutzung" und "Aufzug Fahren" sowie - ja ich bin ein Realismus-Freund - "Treppaufgehen" und "Treppabgehen" drin (manche mit Nachteilen wie Knieproblemen fällt nämlich die eine Richtung schwerer als die andere, so daß sie diese separat lernen und üben können sollen). - Nur wenn ich knallhart auf Rolltreppenbenutzung würfeln lasse, dann können die Spieler sicher sein, daß ich fair, konsistent und glaubwürdig leite. Schließlich würfele ich auch für alle NSCs auf der Rolltreppe!

ich gehöre ja auch zu den Leuten die mal eine Spielpause ausrufen, obwohl gute Atmosphäre Herrscht, nur weil sich einer der Leute am Tisch fast in die Hose macht.
Gute Atmosphäre kommt durch hartes Ausspielen der Gegenseite und durch adäquate Belohnungen für die Siege der Spieler. - Außerdem: Auch bei WoW gehört es zum guten Ton, daß man während einer Queste nicht mal schnell aufs Scheißhaus verschwindet! Wer das nicht abkann, dem seien Sanitätshäuser empfohlen, die auch für Erwachsene entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung stellen.

Bleibe ich halt der letzte Dino auf den Conventions, irgend ein Publikum wird es finden :)
Ja. Und man stellt Euch dann öffentlich aus und verlacht Euch! - Schaut mal, das ist ein Weichei-Spielleiter, der keine SCs umlegen mag! Seht doch, er hat schon wieder ein Würfelergebnis ignoriert! Fällt euch was auf? Genau! Er hat KEINE durchgeplante Queste vorliegen und keinen Belohnungsplan! Wie kann man denn nur ohne Netzplan ein Abenteuer leiten? He, Du, alter Mann! Hast Du denn Dein Abenteuer überhaupt zum Compilieren bekommen? :ROFLMAO:
 
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Man muß bei Fertigkeiten wie Treppengehen (ja, macht sinn, Mensch muß das ja erst lernen) aber doch bitte drauf achten, das sie Werte haben mit denen einem im Alltag nichts passiert! Systeme bei denen man sich auf der rolltreppe bei jeder 100. benutzung den Hals bricht stören mich wirklich, da bin ich froh drum so ein freidenker zu sein, mich mal drüber hinweg zu setzen, und die meisten Spieler sind es meiner Meinung nach auch.
Wie kann man einen Charakter sterben lassen, wegen sowas? das kann nicht euer Ernst sein?

Das mit dem Toilettenbesuch erinnert mich an dieses Koreanische Spielerklo mit schalter in der Klobrille, der ICQ auf "online" stellt wenn wer drauf hockt... so extrem ist es hierzulande doch hoffentlich nicht, oder?

Ich verrate euch ein Geheimnis: Meine SL-Würfel sind blanko Würfel, komplett weiß, und manchmal werfe ich sie auch nur einfach so, um die Spieler nervös zu machen :p
 
AW: Spielleiterregeln

Man muß bei Fertigkeiten wie Treppengehen (ja, macht sinn, Mensch muß das ja erst lernen) aber doch bitte drauf achten, das sie Werte haben mit denen einem im Alltag nichts passiert!
Quark! - Realismus saugt. - Ich WILL, daß meine Spieler vor JEDER Rolltreppe ANGST haben, weil sie ihren Charakter knallhart und strikt nach Regeln auslöschen kann! - Außerdem: wenn ich für alle NSCs auch würfele, dann ist das alles total fair. Und wenn die SCs die Rolltreppe überlebt haben, dann erwartet sie ja oben bzw. unten eine adäquate Belohnung (z.B. ein magisches Schwert, ein paar Tausend Goldmünzen oder ähnliches). Ich werde gerade noch meinen Spielern eine Herausforderung ohne ein passendes "Preisetikett" vor die Nase setzen.

Außerdem MÜSSEN sie ja NICHT die Rolltreppe nehmen. - Im meinem Plan habe ich für das Erklettern der Fassade, das Abseilen von einem Fluggerät, das Treppensteigen (je nachdem: Auf oder Ab) und andere Alternativen bereits den Pfad ausgerechnet. - Klar ist die Rolltreppe die gefährlichere Herausforderung, aber dafür gibt es an deren Ende auch mehr zu holen, als wenn man den Behindertenaufzug nimmt, wo es nur eine Handvoll Kupfermünzen und ein rostiges Obstmesser einzusacken gibt.

Somit steht den Spielern IMMER die Wahl der Herausforderung offen.

Wobei natürlich klar ist, daß die Rolltreppe, falls die SCs nach ein paar Stufenanstiegen wieder vorbeikommen, auch gefährlicher und schwieriger geworden ist, denn sonst wäre deren Herausforderung ja zu gering, und das wäre unfair und inkonsistent. - Da müssen die Spieler eben auf vergifteten Nato-Draht als "Handlauf" achten und darauf, daß die einzelnen Trittstufen abwechselnd unter Strom stehen, aus Monofilamentdraht bestehen oder glühend heiß sind. Dafür findet man am Ende der Rolltreppe aber dann das Schwarze Runenschwert +12! - No Pain, no Gain! - Great Pain, Great Gain!

Nur das ist FAIR.

Systeme bei denen man sich auf der rolltreppe bei jeder 100. benutzung den Hals bricht stören mich wirklich, da bin ich froh drum so ein freidenker zu sein, mich mal drüber hinweg zu setzen, und die meisten Spieler sind es meiner Meinung nach auch.
Mit Verlaub: das heißt nicht "Freidenker" sondern "Weichei", "Warmduscher", "Jammerlappen".

Wie kann man einen Charakter sterben lassen, wegen sowas? das kann nicht euer Ernst sein?
Klar wegen so etwas! - Hast Du Dir mal die Darwin-Awards angeschaut? Was meinst weswegen sonst so Leute draufgehen. Und das ist ja sogar 100% REAL! - Warum soll also nicht ein Charakter auf der Rolltreppe draufgehen, wenn er mies würfelt? Meine NSCs müssen AUCH ALLE würfeln und gehen drauf! - Außerdem gibt es ja, wie oben schon gesagt, eine tolle Belohnung, wenn er es schafft anzukommen. Somit ist alles wieder im Rahmen der Herausforderungs-Belohnungs-Balance. Und NUR das zählt.

Ich verrate euch ein Geheimnis: Meine SL-Würfel sind blanko Würfel, komplett weiß, und manchmal werfe ich sie auch nur einfach so, um die Spieler nervös zu machen :p
Zum Nervösmachen empfehle ich ständig in einer Hand statt Würfeln diese chinesischen Qigong-Kugeln kreisen zu lassen (die gibt es "still" oder mit ein wenig "Geläut", was noch entnervender ist). - Ich mache das immer um meine Plots schön durchzubekommen. - Wozu plane ich meine Plots denn monatelang minutiös, um mir von einem blöden unvorhersehbaren Würfelergebnis die tolle Geschichte versauen zu lassen. Da kommt es für die Spieler viel spannender, wenn ich auf meine Qigong-Kugeln schaue, sie eine Weile kreisen lasse, und dann erzähle, was als nächstes passiert ist.
 
AW: Spielleiterregeln

Das mit den QuiGong kugeln ist das einzige was sinn macht in dem Post. Das werde ich ausprobieren, bzw. meine magnetsteine mal nehmen, die surren so schön wenn sie aneinanderklacken.

Alles andere... macht für mich echt keinen Sinn! Aber vielleicht trifft mich ja heute nacht die erleuchtung, ich werde noch mal drüber nach denken...
 
AW: Spielleiterregeln

@zornhau:
Verdammt, das waren gerade die besten Posts die ich je in einer Karuselldiskussion gelesen habe! *auf dem Boden lieg und sich vor Lachen wie betrunken fühl*

@URPG:
Hast du den ganzen Threadverlauf verfolgt? Ist dir bei Zornhaus Meinung etwas aufgefallen?
 
AW: Spielleiterregeln

Sag nicht, der hat sich überzeugen lassen?

*watte in die ohren tu*

Ich bin ein guter Rollenspieler (tm) und ein toller Spielleiter (tm)! ARS kann mir nichts anhaben!
 
AW: Spielleiterregeln

Sag nicht, der hat sich überzeugen lassen?

Ich hoffe ja, Du hast es schon selbst gemerkt, aber zur Sicherheit - Zornhau versucht sich mit dem Mittel der ironischen Überspitzung gegen Skyrocks Aussagen zu behaupten.
Da er seinen Stil im Vegleich zu seinen ernst gemeinten Posts aber kaum geändert hat, geht das etwas unter. ;)

... glaubst du wirklich, das man alles und jedes, jede noch so klitzekleine Möglichkeit mit Regeln abdecken kann...

Das ist in der Tat möglich. Vielleicht nicht so, wie Du, als Verfasser des URPG, es Dir wünschen würdest, aber es geht durchaus.
 
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also ich als spieler würde mir auch lieber einen spielleiter wünschen, der mir absolut freie hand lässt und deshalb nicht die welt beschränkt, in dem er sich selbst beschränken lässt. meistens sind spielleiter auch schlau genug dafür, auch wenn sie auf ironische postings anspringen und sie für voll nehmen. :p

im vorrangegangenen sind mir zwei denkfehler aufgefallen, oder zumindest zwei gedanken die ich als falsch empfinde:
man kann im rollenspiel nicht gewinnen. vielleicht den einzelnen kampf, aber der sinn des spiels ist eben kein endsieg (Oo), und somit finde ich einen solchen als argumentationsfundament etwas haltlos. :)
und: rollenspiel muss nicht "fair" sein. das LEBEN ist nicht fair! wenn ich für die oma in der bahn aufstehe finde ich trotzdem kein plus2 schwert im nächsten mülleimer und wenn ich ihr noch über die straße helfe hat das auch keine anderen auswirkungen, als wenn ich einfach vorbeilaufe. ich bin froh, dass die welt nicht "fair" ist, oh gott, was wäre wenn wir menschen bekommen würden, was wir verdienen?! :-D
fair heißt, dass die regeln für alle spieler gelten. als spielleiter ist man aber obere instanz. ich BIN die regeln und ich stell sie auf. ich bin instanz ÜBER den spielfiguren, aber nur werkzeug der spieler, um ihnen einen schönen abend zu bereiten. mir ist es schon mehrmals passiert, dass ich als spieler das abenteuer eines spielleiters total geknickt habe. mein rekord lag bei 20 minuten: wir haben den bösen obermotz einfach eine klippe runtergeworfen, während er uns etwas perfides erzählen wollte. ich denke freund urpg hätte uns dann trotzdem noch weitermachen lassen - in dem fall war der spieleabend zu ende. super. :)
diese sl-regeln machen eben wirklich heroquest aus einem spiel. alle möglichkeiten KANN man einfach nicht abdecken, es gibt immer möglichkeiten, sich da rauszuwinden - und eben das macht das rollenspiel doch so interessant? wenn ich wirklich eine fest definierte welt mit fest definierten gegnern, fallen und räumen will - dann spiel ich ein online-rpg.
da würd ich aber ddo vorziehen.

schon weil man da auch gerne mal 5 minuten wartet während ich kacken bin. :p
 
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