Star Wars Rogue One

Eine Diskussion über die Unterschiede von den beiden Vampire-Welten führte hier zu weit vom Thema weg.

Abgesehen davon, daß mir jetzt gerade kein Epos mit Partykill einfällt, ist es keinesfalls ein Heldenepos.

Es geht ja dabei gerade um das Überleben. Dass man lernt, was richtig und was falsch ist und letztlich standhaft bleibt gegenüber den Göttern, wenn halt nicht alles so läuft, wie man es gerade haben möchte; wenn die "Naturgesetze" gebrochen werden, sich dennoch durchzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich mich erinnere kommt nur Odysseus wieder nach Hause. Die Illias hat bei genauem Hinsehen auch nicht wirklich ein Happy End. Keine der Hauptfiguren lebt "glücklich bis ans Ende ihrer Tage". Entweder gehen sie im Kampf drauf oder werden zuhause von der lieben Verwandschaft gemeuchelt.
 
Und wenn man mal die Sagas aus dem Bereich der Edda anschaut, kommt man um "Alle sind am Ende tot" endgültig nimmer rum ;)
 
harekrishnaharerama schrieb:
Abgesehen davon, daß mir jetzt gerade kein Epos mit Partykill einfällt, ist es keinesfalls ein Heldenepos.
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Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Germanisches:

Das Nibelungenlied (Alles tot)

Griechische Sagen:

Herakles (Der Held stirbt durch Verrat)
Ilias (Alles tot, mit Ausnahme von Odysseus - der ist auf See verschollen)
Sieben gegen Theben (Adrastos überlebt als einziger)
Ödipus (Gemetzel)

Historische Epen:

Die Schlacht an den Thermopylen (Alle 300 Spartiaten tot)

Fiktive Epen:

Das Silmarillion (Alles tot was irgendwie wichtig war)

Das war jetzt ohne groß nachzudenken...
 
Abgesehen davon, daß das Nibelungenlied aus dem Mittelalter stammt, hatten alle etwas großes geleistet und sind als Namen in der Geschichtsschreibung verewigt, weil sie direkt in die Schöpfung eingegangen oder an dieser sogar beteiligt sind. Viele hatten auf irgendeine Weise eine Form von Unsterblichkeit erlangt.

Wie gesagt, alle sterben irgendwann, schon klar, aber wie viel Probleme hatten sie vorher überlebt und was für Großtaten vollbracht?
 
Die Verschwörung vom 20. Juli könnte man auch dazuzählen (von den Hauptakteuren hat kaum einer überlebt).
 
So. Nun habe ich ihn gerade gesehen. Sehr gut. Aber eine Sache war merkwürdig: Ich habe den Film ja in 2D gesehen, weil meine Augen 3D nicht abkönnen.
Aber in der allerletzten Szene müssen sie irgendwelche Effekte in der Art drin gehabt haben. Weil ich hab da plötzlich so ganz heftige Irritationen in den Augen gekriegt...
 
Also für mich ist da die Geschichte von Darth Sidious eher Epos als die dieser Rebellen - der stirbt ja auch (oder nicht??? ^^). Sie sehen zwar cool aus, haben es auch drauf, aber es wirkt eher so, als wollten sie sterben. Es ist eine moderne Geschichte, die Kinder nicht verstehen. Ungefähr so kindgerecht als würde man nach The Day After eine Blume zeigen, die aus der Asche erblüht.

Die Qualität der Geschichte ist eher zweit- bis dritträngig. Als SW-Kenner weiß man ja, wie es weiter geht, aber man stelle sich vor, es wäre der erste SW-Film gewesen, den man gesehen hat. Insofern trifft "Fanservice" hier nochmehr als auf E7 zu.
 
tobrise schrieb:
Soweit ich mich erinnere kommt nur Odysseus wieder nach Hause. Die Illias hat bei genauem Hinsehen auch nicht wirklich ein Happy End. Keine der Hauptfiguren lebt "glücklich bis ans Ende ihrer Tage". Entweder gehen sie im Kampf drauf oder werden zuhause von der lieben Verwandschaft gemeuchelt.
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Eben


harekrishnaharerama schrieb:
Abgesehen davon, daß das Nibelungenlied aus dem Mittelalter stammt, hatten alle etwas großes geleistet und sind als Namen in der Geschichtsschreibung verewigt, weil sie direkt in die Schöpfung eingegangen oder an dieser sogar beteiligt sind. Viele hatten auf irgendeine Weise eine Form von Unsterblichkeit erlangt.

Wie gesagt, alle sterben irgendwann, schon klar, aber wie viel Probleme hatten sie vorher überlebt und was für Großtaten vollbracht?
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Und was, bitte schön, haben die von Rogue One NICHT geleistet?

harekrishnaharerama schrieb:
Also für mich ist da die Geschichte von Darth Sidious eher Epos als die dieser Rebellen - der stirbt ja auch (oder nicht??? ^^). Sie sehen zwar cool aus, haben es auch drauf, aber es wirkt eher so, als wollten sie sterben. Es ist eine moderne Geschichte, die Kinder nicht verstehen. Ungefähr so kindgerecht als würde man nach The Day After eine Blume zeigen, die aus der Asche erblüht.

Die Qualität der Geschichte ist eher zweit- bis dritträngig. Als SW-Kenner weiß man ja, wie es weiter geht, aber man stelle sich vor, es wäre der erste SW-Film gewesen, den man gesehen hat. Insofern trifft "Fanservice" hier nochmehr als auf E7 zu.
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Gebe es einfach zu das er Dir nicht gefällt Du es aber an keinem OBJEKTIVEN Merkmal festmachen kannst.

Momentan erntest Du nur Sturheitspoints.
 
Nach dem Sackenlassen: War ganz gut. 7/10.

Schauspieler, Inszenierung, Actionszenen und Plot waren gut. Düsterer Grundton wurde konsequent durchgehalten und hat mich nicht gestört. Viele interessante und fantasievolle Elemente.

Hauptproblem des Films: Zu kurz. Oder versucht, zuviel in 2 Stunden zu quetschen. Oder beides. Die meisten Charaktere sind unterentwickelt, manche auch völlig überflüssig.
Was mich persönlich etwas nervte: Überdosis Memberberries. Zuviel Tarkin, zuviel Todesstern. Ende zu grimdark (Cassian und Jyn hätten's ruhig gestrandet auf dem Archivplaneten überleben dürfen.) Und was mich schon bei TFA genervt hat: Keine Romanze. Ich hatte irgendwie gehofft, mit der Übernahme durch Disney kämen bessere Liebesgeschichten statt eines merkwürdig sterilen, entsexualisierten Universums.
 
Ich sage ja nicht, daß die Geschichte oder das Produktionsniveau schlecht ist. Der Plot hätte sowohl lustig, liebenswert als auch spannend sein können und wäre damit ein echter Star Wars Film geworden.

Ist meine Meinung und da ist auch nichts stur dran, denn der Film ändert sich dadurch nicht.
 
Wulfhelm schrieb:
Nach dem Sackenlassen: War ganz gut. 7/10.

Schauspieler, Inszenierung, Actionszenen und Plot waren gut. Düsterer Grundton wurde konsequent durchgehalten und hat mich nicht gestört. Viele interessante und fantasievolle Elemente.

Hauptproblem des Films: Zu kurz. Oder versucht, zuviel in 2 Stunden zu quetschen. Oder beides. Die meisten Charaktere sind unterentwickelt, manche auch völlig überflüssig.
Was mich persönlich etwas nervte: Überdosis Memberberries. Zuviel Tarkin, zuviel Todesstern. Ende zu grimdark (Cassian und Jyn hätten's ruhig gestrandet auf dem Archivplaneten überleben dürfen.) Und was mich schon bei TFA genervt hat: Keine Romanze. Ich hatte irgendwie gehofft, mit der Übernahme durch Disney kämen bessere Liebesgeschichten statt eines merkwürdig sterilen, entsexualisierten Universums.
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Ja. Tarkin fand ich überflüssig. Wenn es in seinem Wirkungsbereich gebaut wird wird er natürlich zum Test eingeladen. Oder wenigstens seine Beobachter.
Eine alte Filmszene samt neuem Text hätte es auch getan. Oder er hätte eine Holoübertragung gekriegt, auch gut.

Ging das nur mir so oder war nicht so ganz klar wieso es zwischen Orson Krennic und Tarkin zu Machtgerangel kommt?
Ich fand beide Schüsse des Todessterns eine kapitale Ressourcen-Verschwendung. Gerade von Gouverneuren würde ich gewisse Kosten-Nutzen Rechnungen erwarten. Oder sie sind inkompetente Fehlbesetzungen.

Okay, vielleicht ist das gesamte Imperium eine Ansammlung an Inkompetenz damit Darth Sidious und Darth Vader um so mehr "shinen" können. Aber ich fände ein hocheffizientes, bürokratisches Imperium viel bedrohlicher als eine Ansammlung von Speichelleckern....


Nun, Du hast eine Romanze. Halt ohne Happy End.
Cassian und Jyn halt.
Ich fand schon das sie sich gegenseitig interessant fanden. Und das Cassian auch um Jyn zu Beweisen das er im Grunde doch ein "Guter Kerl(TM)" ist diese unterstützt. Wäre Jyn ein Kerl hätte ich von Cassian andere Handlungen erwartet (zumindest wenn Cassian hetero ist...)
Oder ging das nur mir so????
 
harekrishnaharerama schrieb:
Ich sage ja nicht, daß die Geschichte oder das Produktionsniveau schlecht ist. Der Plot hätte sowohl lustig, liebenswert als auch spannend sein können und wäre damit ein echter Star Wars Film geworden.

Ist meine Meinung und da ist auch nichts stur dran, denn der Film ändert sich dadurch nicht.
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Ja. Bei Rogue Two, Director Hare-Himself, kannst Du ja dann süße knuddelige Ewoks oder Clownsfische und Meerjungfrauen die Pläne entwenden lassen. Und Hammerhai-Sturmtruppen kriegen dann heftig was auf die Nase!

Wäre das in etwa Deine Idee?
 
Kowalski schrieb:
Nun, Du hast eine Romanze.
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Ich sehe da genau die gleiche seltsame Friendzone-artige Beziehung wie zwischen Rey und Finn in TFA. Wenn die Figuren beide weiblich oder beide männlich gewesen wären, hätte nur jemand mit sehr ausgeprägter Slashfic-Neigung da eine Romanze gesehen. Wir können's auch im gleichen Film vergleichen: Die Beziehung zwischen Kampfstab-Typ und Maschinengewehr-Typ (ich bin wohl rassistisch gegen Star Wars-Charaktere, weil ich mir die Namen der chinesischen Schauspieler problemlos, die der Charaktere aber keineswegs merken kann) hatte mindestens genau so viele romantische Anklänge wie die zwischen Cassian und Jyn.
 

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