Star Wars Rogue One

Kann ich durchaus, fast alles, nachvollziehen.

1. Man wollte wohl herausheben das es sich nicht um einen klassischen Star Wars Film handelt.
Wobei man das auch noch gehabt hätte, hätte man den klassischen Schriftzug und den Infotext geboten. Das Großschiff halte ich dabei nicht für prägend respektive nötig. Der Infotext wäre aber so, zum gemütlichen rein finden, nett gewesen. Ich mag es auch bei Serien wenn man mit dem Intro anfängt bzw. ein Intro bekommt.
Es ist ein kleines Element mit dem man quasi reinflutscht.

2. Dem Fazit stimme ich zu.
Nicht das er nach Helium klingt, aber das er als komplett sadistisches Arschloch herüber kommt und eine Charakterisierung verpasst wurde. Zumal die Atemmaske, sowie deren Verwendung, bei mir die Frage aufwarf ob ich mich nicht in eine Dune-Verfilmung verirrt hatte.
Ein weiteres großes "Was soll das?" gab es dafür das der Pilot misshandelt wurde, obwohl das Vergewaltigungs-Tentakel-Alien doch bestätigt haben dürfte das er richtige Absichten hat.

3. Ist mir nicht als Schnittfehler aufgefallen. Dafür aber das auf den Nicht-Blinden Wächter nicht geschossen wurde nachdem man den blinden Freund so gefühlte drei Sekunden zuvor erschossen hat.

4. Das man nicht gezeigt hat wo der imperiale Transporter herkommt, wie der geklaut wurde, hat mich auch gestört. Wobei ich annahm das ich vielleicht falsch geblinzelt hätte. Popcorn gefuttert, Brille justiert oder so. Ich vermute das wird im Extended-Cut zu sehen sein.

5. Mit den meisten Sterbeszenen hatte ich keine Probleme. Allerdings volle Zustimmung das die Strandszene die genannten Fragen aufwirft. Zumal dort kein Atompilz kommt sondern "nur" eine Erdverwerfung. Vor der man, bei Nicht-Tatooine, auch noch wegfliegen konnte als sie näher war.

6. Die Roten Augenschilde bei Vader sind mir auch aufgefallen. Allerdings nicht negativ. Der Rest des Kostüm schien passend. Dafür komme ich mit Tarkin so rein gar nicht zurecht. Leia sowie die Squad Leader waren klasse. Merke. Parke keine echten Menschen direkt neben die CGIs Fräggels.

7. Sehe ich nicht unbedingt als ein Problem. Bin aber dafür zu wenig im Star Wars Lore drin.

Ich persönlich finde Rogue One dennoch ausgezeichnet und verorte es so bei The Force Awakens. Den ich klasse finde.
 
Ahaha, habe gerade Spaß mit einem Cracked Artikel zu Rogue One gehabt.
Der ein Problem aufzeigt das größer als ein paar (viele) Banthans ist:

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Gebeamt? Klar Alter. Mehr auf einer HD rüber geschleppt. XD
Und Leia. Du bist auf einem Kampfschiff geflohen. XD

Wobei es Vaders Augenfarbe bestätigt. Hm.
Vielleicht hat er zwischendurch das Visier gewechselt.
 
Ich kann immer noch nicht einordnen ob ich den Film nun mochte oder nicht. Großartig ist er (leider) nicht. Obwohl für meinen Geschmack fast alles richtig gemacht wurde. Die Kulissen und Szenerie sind imposant. Die Nebencharaktere sind äußerst gut besetzt. Man hat einen großartigen neuen Droiden der für Komik sorgt, aber diesmal ist es kein Klamauk sondern erheblich bissiger. Der Bösewicht ist überzeugend. Und der Ton des Films ist zur Abwechslung mal sehr viel ernster als man es von Star Wars gewohnt ist. Klar hat Rogue One einige kleine Mängel aber diese fallen mMn kaum ins Gewicht.

Was dem Film jedoch wirklich schadet, ist das es den beiden Hauptcharakteren nicht gelingt mich für sie zu begeistern. So bleibt es immer noch ein guter Star Wars Film der aber mit anderen Hauptdarstellern (oder einem leicht anderen Drehbuch ?) hätte viel viel besser sein können. Es ist sicherlich noch zu früh als das ich den Film endgültig beurteilen kann... aber meine vorläufige Wertung sind 7 von 10 Imperialen Sicherheitsdroiden.

PS: Jedesmal wenn "Cassians" Name genannt wurde habe ich mich eine halbe Sekunde gewundert warum sie jetzt über "Kätzchen" reden bevor mir wieder klarwurde das das sein Name ist. Ist im Deutschen irgendwie ungünstig denke ich. Oder ich sehe zuviele Katzenvideos auf Youtube.
 
In der Tat sehr gute und interessante Einsichten. Ich denke ich werde mir den Film beizeiten erneut ansehen und vielleicht erheblich besser beurteilen.
 
Ich warte sehnsüchtig auf Mr. Plinkett's "Rogue One - A Star Wars Story" Review.
Was habe ich über die Force Awakens Review gelacht.
Fand ich besser als den Film

 
Aber es gibt schon was von den Produzenten und ich kann mich dem Gros der Kritik anschließen, bis auf ein paar kleinere Geschmackssachen:
The movie could have worked without fanservice, more fun, humor and better characters,
but "MAKE SOMETHING NEW, PLEASE!!!!!!!!"

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein großer Fan davon, mir jetzt zig Review-Videos anzusehen (die ich oftmals leider nur so unterhaltsam wie das Ausschaufeln eines Katzenklos finde) und bevorzuge schriftlichen Meinungsaustausch in Foren; daher kurz in den Raum gefragt:
Man wünscht sich von dem Film bei der Thematik mehr Witz, Humor und Spaaaaß?
Hattest du dich nicht über die ewigen Ulkereien bei Marvel-Filmen aufgeregt?

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Was mir gerade auch aufgefallen ist, was mir an dem Film zusagte:
Die Charaktere sind alles in allem keine endlosen Sympathiebolzen, sie sind nicht perfekt. Was ich an sich erstmal begrüßenswert finde.
 
Nö, hast Du wohl falsch verstanden. Da ging es um die Filmrealität, die sich dann in den Wünschen der Fans wiederspiegelt und zu einer verkümmernden Endlosschleife erstirbt.

Die neuen Streifen sind ein Fanservice für die "Kinder", die jetzt um die 40 sind und keinen Kinderfilm mehr erleben wollen, sondern nur noch den mit SW verbundenen Horror. Jungs die sich darum stritten, was der härteste SciFi-Streifen ist (Startrek, Battlestar, StarWars), sind in die Jahre gekommen und wollen es jetzt nochmal richtig den anderen zeigen, wo der Hammer hängt, vergessen dabei jedoch, dass die Filme für die ganze Familie gemacht wurden. Die neuen Streifen haben ihren Humor gänzlich eingebüßt. E7 bringt nur noch ein paar Kalauer und R1 einen sarkastischen Droiden, dessen Witze kein Kind kapieren würde.

Ich bin nicht generell für Humor, aber SW ist für mich für Kinder mit gemacht. Die waren schließlich die eigentlichen Fans. Die Erwachsenen konnten damit nichts anfangen. Und das völlig zurecht. Denn es sind keine anspruchsvollen Dramen. Da hatte der damalige ObiWanKenobi-Darsteller völlig recht mit. Es ist eine simple, oberflächliche Geschichte, die einem Kleinkind so hätte einfallen können. Der Witz ist halt, daß man sich hätte neu und anspruchsvoller weiter entwickeln können, aber bezieht sich genau auf diese oberflächliche Kinderkacke, jedoch ohne den Humor und Esprit. Das hätte Micheal Bay nicht besser hinbekommen können.

Es fällt niemand etwas gescheites ein bzw. haben sie nicht den Mut dazu, tiefer zu gehen.

Viele Chars sind nicht perfekt. Han Solo ist auch nie perfekt dargestellt worden. JarJar ist so unperfekt, daß er viele zur Weißglut getrieben hatte. Die Droiden sind nicht perfekt. ABER sie bringen das Publikum damit zum Lachen, weil es verzeihliche Fehler sind. Dinge, die jedem passieren könnten.

Bei den Rebellen fällt das schwer. Sie handeln überlegt und böswillig. Klar aus einer Not heraus. Aber George Lucas hätte niemals die Leute so agieren lassen. Sie hätten an der Stelle eher versagt, wären verraten worden.

Der Grenzgang zwischen Gut und Böse ist DER Fokus gewesen. Man hätte diese Stellen extrem aufgeblasen und niemals innerhalb von Sekunden und nebenbei abgetan, ohne auch nur darüber nochmal zu reflektieren. Plötzlich ist alles grau und alles erlaubt. Die Grenzen verschwimmen immer mehr. Das kann sehr spannend sein, muß aber bei StarWars genau beleuchtet werden, sonst erkennt man Charaktere auch nicht wieder. Sie sind total blass. Grau auf einer grauen Mauer. Substanzlos.

Ich kann das "Vertrauen" aus dem anderen Review als Zentrum der Handlung nicht nachvollziehen, zumal die Zeit in der das Thema auftaucht nicht mal auf Minuten ausgedehnt wird. Vertrauen war und ist immer Thema gewesen, in jeder Episode. Klar, geht es doch um Feund und Feind.
 
Einerseits ist Star Wars mit der Tendenz zu abgehackten Körperteilen eher eine Filmreihe für die ganze Familie.
Andererseits ist Rogue One eine Nebenerzählung und Humor in etwa so angebracht wie Frotzeleien in Apocalypse Now.

Natürlich hätte George Lucas den Film so nie gemacht. George Lucas macht aber auch, seit nunmehr geraumer Zeit, Mist.
Auch hat Star Wars während der Teile 1 bis 6 nicht wirklich über den Grenzgang philosophiert. Leute waren entweder A oder B. Was am schmerzhaftesten in den Prequels aufgefallen ist.

Naja und wenn man mit abgeschalteten Kopf, in der Erwartung an einen Kinderfilm, in einen Film geht der versucht ein Kriegsfilm zu sein, kann ich verstehen das sich einem das Hauptthema entzieht.
 
da bin ich halt anderer Meinung. Denke gerade Krieg ist etwas, was man im Kleinkindalter schon begreift bevor man sich mit Beziehungen auseinander setzt. Terror und Tyrannei auszuleben, ist für Kleinkinder selbstverständlich. Richtig beziehungsfähig werden sie erst mit der Pubertät.

Was Kinder nicht verstehen ist, wenn sie verletzt werden; eine Figur mit der sie sich identifizieren verletzt wird. Diese Szene wo dies geschieht, ist mithin ein Höhepunkt der Geschichte und steht als Symbol für das, was das Böse einem antut.

Es wird keine Horrorszene daraus gemacht, es soll nur verständlich sein, daß man damit nicht Spaßen kann und das sogar, wenn es als Verwandter zu Dir kommt - also auch nicht lustig an der Stelle ;)
 
Für Kleinkinder ist Star Wars aber nicht geeignet.
Das heißt ich durfte Star Wars erst relativ spät sehen. Was Angesichts von Aspekten wie der Szenen auf Dagobah. Wo, wir erinnern uns, Luke nicht nur gegen Vader kämpft, sondern auch sich selbst enthauptet. Neben Aspekten wie dem Umstand das Obi-Wan jemanden die Hand abschlägt [ganz unhöhepunkt mäßig]. Ein Schmuggler jemanden erschießt. Obi-Wan umgebracht wird und so etwas.

Wo man dann noch nicht bei Teilen ist wo es Sex-Sklaven gibt, Leute frittiert & ausgeliefert werden und sowas.
 
Aber schau Dir einfach mal die Märchen an. Da gibt es Sklaven genauso wie Grausamkeiten am Stück. Das waren Lehrstücke für Kinder, sollten mahnen und an das Gute erinnern.

Kann mich George Lucas nur anschließen, indem er in etwa sagte:
Man erzählt eine Geschichte und nutzt dafür bestimmte Mittel, Effekte, etc.; diese Mittel aneinandergereit erzählen jedoch keine Geschichte. Klar gibt es in Star Wars Raumschiffe, aber sie sind nicht der Inhalt der Geschichte. Man hätte sie genauso ohne diese erzählen können
 
Nebenbei: Apocalypse Now ist einer meiner Lieblingskriegsfilme und strotzt nur so vor Humor. Humor meint nicht (nur), daß man Lachen kann, sondern daß die Situation vom Geist durchleuchtet ist, man die Widersprüche (und Lösungen) erkennt. In Frankreich wird das Esprit genannt. "Witz" eher im Sinne der Schlegels
 
Nö, hast Du wohl falsch verstanden. Da ging es um die Filmrealität, die sich dann in den Wünschen der Fans wiederspiegelt und zu einer verkümmernden Endlosschleife erstirbt..

Das ist erstens als Wahrnehmung für die Disney SW Filme falsch (Gerade das neue wird heftig kritisiert, aber dann beschweren sich die Leute über die Teile die gleich sind.... Recht machen kann man es allen eh nicht) und zweitens wird jedes Abweichen von bewährten Mustern an der Kasse abgestraft.

Jeder Krimi, jede Liebskomödie und jeder Action-Streifen folgt einer gewissen Choreographie und gewissen Genrekonventionen,
Warum macht man das bei Star Wars überhaupt zu einem Kritikpunkt das:

Es große Raumschiffe gibt.
Die Bösen und die Guten sich miteinander kabbeln.
Irgendwo Helden in winzingsten Raumschiffen sich Dogfights liefern.
Irgendwo mit Blastern und anderen Waffen auf Sturmtruppler/Droiden/Klone geballert wird
Am Ende die Guten einen Sieg erringen oder den Bösen wenigstens den endgültigen Sieg verwehren...

Die neuen Streifen sind ein Fanservice für die "Kinder", die jetzt um die 40 sind und keinen Kinderfilm mehr erleben wollen, sondern nur noch den mit SW verbundenen Horror. Jungs die sich darum stritten, was der härteste SciFi-Streifen ist (Startrek, Battlestar, StarWars), sind in die Jahre gekommen und wollen es jetzt nochmal richtig den anderen zeigen, wo der Hammer hängt, vergessen dabei jedoch, dass die Filme für die ganze Familie gemacht wurden. Die neuen Streifen haben ihren Humor gänzlich eingebüßt. E7 bringt nur noch ein paar Kalauer und R1 einen sarkastischen Droiden, dessen Witze kein Kind kapieren würde.

Hä? Man kann alle drei Serien ohne Phallusvergleich mögen. Für mich war, als Kind, Star Wars KEIN Märchen. Als 11 Jähriger war ich schockiert wie einem mit dem Laserschwert ein Arm abgehackt wird. Und schockiert die verkohlten Leichen von Owen und Beru zu sehen. Auch die hingemeuchelten Jawas haben mich nicht dazu gebracht an Dornrösschen zu denken. Oder der Verhördroide bei Leia. Das Monster in der Presse. Der Planetenkill, etc.
Für mich war Star Wars immer eine bedrohliche Gegend wo das Imperium um die Ecke lauert um einem auf Generationen hinaus den Tag zu versauen. Aber so richtig.
Mit dem Todesstern hat man das Armageddon Device, zumindest für Planeten.

Das die Cylonen die Menschen jagen und auslöschen wollen, fand ich auch nicht lustig.

Einziger Lichtblick ist Star Trek.
Aber das ist ja auch eine Utopie und keine Dystopie die da am Start ist.


Ich bin nicht generell für Humor, aber SW ist für mich für Kinder mit gemacht. Die waren schließlich die eigentlichen Fans. Die Erwachsenen konnten damit nichts anfangen

Das ist gerührter Vorurteilsscheiß. Nur weil Deine Eltern das nicht verstehen wollten heißt es nicht das es nicht auch anderen Erwachsenen gefiel. Ich habe mir, hoffe ich mal, Begeisterungsfähigkeit auch für Neues, bewahrt.

. Und das völlig zurecht. Denn es sind keine anspruchsvollen Dramen. Da hatte der damalige ObiWanKenobi-Darsteller völlig recht mit. Es ist eine simple, oberflächliche Geschichte, die einem Kleinkind so hätte einfallen können. Der Witz ist halt, daß man sich hätte neu und anspruchsvoller weiter entwickeln können, aber bezieht sich genau auf diese oberflächliche Kinderkacke, jedoch ohne den Humor und Esprit. Das hätte Micheal Bay nicht besser hinbekommen können.

Ist es bei Rogue One ja eben nicht. Weil hier kein Hurrah Patriotismus, Nieder mit dem Imperium! gepriesen wird. Hier wird gezeigt das in einem Krieg Menschen sterben und verletzt werden und ihre Opfer, so sie denn auf der Siegerseite sind, nicht vergebens waren. Du kannst Dir Rogue One reinziehen während Du gerade Aleppo verteidigst 0der es angreifst und wirst "Yeah! Right! Es geht um das Ziel! Dafür bin ich bereit Opfer zu bringen, wenn es sein muß mein Leben."
Mit dem feinen Unterschied das auf der Erde die Fronten zwischen Gut und Böse SEHR verwaschen sind und in Star Wars das den Leuten quasi schon auf der Stirn steht wo sie hingehören. Ok, am Outfit erkennt man die halt.

Es fällt niemand etwas gescheites ein bzw. haben sie nicht den Mut dazu, tiefer zu gehen.

Viele Chars sind nicht perfekt. Han Solo ist auch nie perfekt dargestellt worden. JarJar ist so unperfekt, daß er viele zur Weißglut getrieben hatte. Die Droiden sind nicht perfekt. ABER sie bringen das Publikum damit zum Lachen, weil es verzeihliche Fehler sind. Dinge, die jedem passieren könnten.

Jar Jar Binks ist ein machtvoller Jedi der Kraft seines Power-Jinx die Gegner zum verlieren bringt. Er paßt aber trotzdem nicht. Die dämlichen Droiden sind einfach mal ein Versuch statt Menschen als Kanonenfutter Blechkameraden hinzustellen.
Damit ist ein Wegmetzeln seitens der Jedi auf den ERSTEN Blick weniger schlimm. Sind ja nur Spielzeuge, die kauft man halt neu. Aber auf den zweiten Blick ist es einfach nur ein RASSISMUS gegen K.I.-s.

Warum sollte ein empfindungsfähiger, intelligenter, Droide weniger Anrecht auf Leben haben als ein Mensch?
Darf man Klone nicht ungestraft töten? Schließlich sind das nur Klone? (Eineige Zwillinge sind das auch, trotzdem fragt DA keiner nach der Legitimität)

Bei den Rebellen fällt das schwer. Sie handeln überlegt und böswillig. Klar aus einer Not heraus. Aber George Lucas hätte niemals die Leute so agieren lassen. Sie hätten an der Stelle eher versagt, wären verraten worden.

Sorry, aber George Lucas kannst Du ab Episode VI ziemlich in der Pfeife rauchen. IV und V waren gut und besser und Teil VI war dann nur noch eine Art Remake von Teil IV, Mit Knuddelbärchen. Wer sich den späten George auf die Fahnen schreibt der hat die Entwicklung ignoriert. Und übersieht das jede Aktion innerhalb einer Rebellion die anders ausschaut als passiver Widerstand überlegt und, den Machthabern gegenüber, böswillig ist.

Der Grenzgang zwischen Gut und Böse ist DER Fokus gewesen. Man hätte diese Stellen extrem aufgeblasen und niemals innerhalb von Sekunden und nebenbei abgetan, ohne auch nur darüber nochmal zu reflektieren. Plötzlich ist alles grau und alles erlaubt. Die Grenzen verschwimmen immer mehr. Das kann sehr spannend sein, muß aber bei StarWars genau beleuchtet werden, sonst erkennt man Charaktere auch nicht wieder. Sie sind total blass. Grau auf einer grauen Mauer. Substanzlos.

Ich kann das "Vertrauen" aus dem anderen Review als Zentrum der Handlung nicht nachvollziehen, zumal die Zeit in der das Thema auftaucht nicht mal auf Minuten ausgedehnt wird. Vertrauen war und ist immer Thema gewesen, in jeder Episode. Klar, geht es doch um Feund und Feind.

Du meinst WAFFENGANG, oder? Bis auf die Anspielungen das Force einen dazu verleiten kann diese zu mißbrauchen und die Quick Wins auf der Dunklen Seite liegen gibt es wenige Stellen die einem die Linie zwischen gut und böse betreten lassen.
In Episoden 1 bis 7 foltern (fast) nur die Bösen. In Episoden 1 bis 7 gehen (fast) nur die Bösen sehr sorglos mit dem Leben Unbeteiligter um. Exempel statuieren nur die Bösen in Episoden IV, VI und VII. Genozide verüben nur die Bösen in Episode IV und VII.

Damit ist Rogue One eine Rückkehr ins Schattierungsspektrum.
Auch wenn wieder, und hier meine ich es ist weniger schlüssig, das Imperium ziemlich wahllos Sachen kaputt macht. Das würde ich von einem verstörten Kind erwarten das seine Spielzeuge kaputt macht. Und nicht von einem Imperium das an Machterhalt und Machtgewinn interessiert ist.

WIE man so etwas zeigt sieht man in der zweiten Staffel von "The Man in the High Castle".
 
Jetzt mal zu Rogue One.

in Deutscher Synchro und beim ersten Anschauen 8 von 10 Todessternen.

The Good
No Happy End
Ein BadAss Droide der bis zum letzten Elektron für die Rebellion kämpft
Coole Fights
Erklärung für das KABOOM am Ende der Episode 4
The Bad
Ich hoffe die CGI Firmen offerieren eine Money Back Option für Tarkin und Leia.
Warum sind die Bösen mal wieder Rachsüchtig-Böse (Dumm-Böse?) und nicht verschlagen Böse?
The Inspired
Endszene so ziemlich 1:1 aus "These Final Hours" geklaut. Aber gut geklaut.
Das hier ist der Trailer. Ohne Endszene natürlich.
Wer einen der beiden gesehen hat weiss aber denke ich welche Szene ich meine....
 
Das ist erstens als Wahrnehmung für die Disney SW Filme falsch (Gerade das neue wird heftig kritisiert, aber dann beschweren sich die Leute über die Teile die gleich sind.... Recht machen kann man es allen eh nicht) und zweitens wird jedes Abweichen von bewährten Mustern an der Kasse abgestraft.

damit hast Du bestimmt recht, aber ich denke, mit den Milliarden, die man mit - nach Deiner Meinung - schlechten SW-Filmen verdient hatte, kann man auch mehr Risiken eingehen.

Kann man sich drüber streiten, ob mehr Gewalt und Tod wirklich "neu" ist

Jeder Krimi, jede Liebskomödie und jeder Action-Streifen folgt einer gewissen Choreographie und gewissen Genrekonventionen,
Warum macht man das bei Star Wars überhaupt zu einem Kritikpunkt das:

Es große Raumschiffe gibt.
Die Bösen und die Guten sich miteinander kabbeln.
Irgendwo Helden in winzingsten Raumschiffen sich Dogfights liefern.
Irgendwo mit Blastern und anderen Waffen auf Sturmtruppler/Droiden/Klone geballert wird
Am Ende die Guten einen Sieg erringen oder den Bösen wenigstens den endgültigen Sieg verwehren...

Ich denke da sprichst Du den Streitpunkt zwischen Lucas Gegnern und Lucas Befürwortern an.
Erzählt man eine (gute) Geschichte, indem man die Elemente der anderen Filme untereinander verbindet oder
wagt man es der Geschichte eine Moral zu geben, eine eigene Botschaft. Und da muß ich mich tatsächlich - obwohl ich mich gefreut hatte, daß es mehr SW-Produkte geben würde - doch den Kritikern anschließen und sagen, hier wurde die Botschaft nicht weiter beachtet und man hatte zudem nicht die Kohones, sich etwas Neues auszudenken. Stattdessen dümpelt man im Pool der alten Geschichten und klemmt sich dazwischen - schade!

Hä? Man kann alle drei Serien ohne Phallusvergleich mögen. Für mich war, als Kind, Star Wars KEIN Märchen. Als 11 Jähriger war ich schockiert wie einem mit dem Laserschwert ein Arm abgehackt wird. Und schockiert die verkohlten Leichen von Owen und Beru zu sehen. Auch die hingemeuchelten Jawas haben mich nicht dazu gebracht an Dornrösschen zu denken. Oder der Verhördroide bei Leia. Das Monster in der Presse. Der Planetenkill, etc.
Für mich war Star Wars immer eine bedrohliche Gegend wo das Imperium um die Ecke lauert um einem auf Generationen hinaus den Tag zu versauen. Aber so richtig.
Mit dem Todesstern hat man das Armageddon Device, zumindest für Planeten.

Das die Cylonen die Menschen jagen und auslöschen wollen, fand ich auch nicht lustig.

Einziger Lichtblick ist Star Trek.
Aber das ist ja auch eine Utopie und keine Dystopie die da am Start ist.

Hätte man Märchen richtig verfilmt, wären auch viele unschöne Dinge zutage gekommen. Märchen wurden sogar in ihrer späteren Entwicklung noch deutlich entschärft. Es waren beängstigende Geschichten, die viel Gewalt und Horror transportierten.

Ich finde es gerade in dem Zusammenhang witzig zu bemerken, was für einen Effekt diese Armszene hatte. Selber hatte mich Gewalt weniger gestört als Dinge, die ich nicht kontrollieren konnte, wie feindliche, befremdende Außerirdische mit Superkräften. Western und andere Action waren schon immer Kindermaterial. Auch Kriegsfilme hatte ich gesehen. Gespielt hatten wir ständig Krieg, Mord und Totschlag - war sozusagen Standardprogramm ^^

Ich denke diesen Sinn für Moral muss man sich erst selber mit der Reife erarbeiten, dann erst versteht man und findet das abstoßend.

Ich lasse mir mal Zeit und teile die Antworten auf.
 
damit hast Du bestimmt recht, aber ich denke, mit den Milliarden, die man mit - nach Deiner Meinung - schlechten SW-Filmen verdient hatte, kann man auch mehr Risiken eingehen.

Kann man sich drüber streiten, ob mehr Gewalt und Tod wirklich "neu" ist

Das NEUE ist ja das die Rebellen nicht als Lillywhite gezeigt werden. Gewalt und Tod hatte man schon vorher, nur waren es seltener Hauptcharaktere die ins Gras bissen. Hier sind alle tot.
Einziger Hoffnungsschimmer ist das die Daten in die Hände der Rebellen gelangt sind und man damit, wenn man Glück und die Macht mit einem ist, den Todesstern ausschalten kann.
Ich fand Leias Bemerkung zwar passend, aber nicht ihren Gesichtsausdruck und den Tonfall dabei. Wir als Zuschauer wissen ja was Episode 4 mit sich bringt. Aber die Angst und Verzweiflung die Leia angesichts des heranrückenden Vader konnte man bei Leia nicht spüren. Schade eigentlich.

Ich denke da sprichst Du den Streitpunkt zwischen Lucas Gegnern und Lucas Befürwortern an.
Erzählt man eine (gute) Geschichte, indem man die Elemente der anderen Filme untereinander verbindet oder
wagt man es der Geschichte eine Moral zu geben, eine eigene Botschaft. Und da muß ich mich tatsächlich - obwohl ich mich gefreut hatte, daß es mehr SW-Produkte geben würde - doch den Kritikern anschließen und sagen, hier wurde die Botschaft nicht weiter beachtet und man hatte zudem nicht die Kohones, sich etwas Neues auszudenken. Stattdessen dümpelt man im Pool der alten Geschichten und klemmt sich dazwischen - schade!

Überhaupt nicht. Wenn man Lucas als Redner für seine Kritik an Force Awakens und Rogue One zitiert dann kann man gefälligst auch darauf schauen was Lucas so verzapft hat. In seinen späten Star Wars Tagen. Das war nicht SOOO prickelnd.

Noch mehr Lucas'sche Experimente wie Episode 1 und 2, nein Danke! Plus seine Scheinargumente. Demokratie verteidigen!
Gut, vielleicht wenn man die US-Sicht annimmt das die Regierung in Washington BÖSE ist und die Bundes-Staaten die eigentliche Demokratie sind.

Ich denke diesen Sinn für Moral muss man sich erst selber mit der Reife erarbeiten, dann erst versteht man und findet das abstoßend.

Den Sinn für Moral hat man schon recht schnell. Die meisten zumindest. Man plappert aber nach was die GROSSEN sagen und was man so von der Welt mitkriegt. Und dann wird "Peng Peng" halt der Indianer erschossen. Oder "Zing Zing" der Cowboy mit dem "Pfeil" aufgespießt. Solange um einen herum nicht die wirklichen Bomben fallen und es wirkliche Tote zu beklagen gibt ist alles nur Spaß.
In einem Konfliktfall heißt das dann als Heranwachsender "Die oder Wir!" und man wird sich seltener bis nie mit denen solidarisieren die im Gegnerteam sind.
Erst wenn einem aufgeht das die Soldaten und der Großteil der Zivilisten NULL von dem Konflikt haben, eigentlich nur auf der Verliererseite sind, erst dann fängt man an Krieg und bewaffnete Konflikte wirklich zu verabscheuen.
Und trotzdem muß man, so verrückt das klingt, gerade weil man den Frieden liebt für eine wehrhafte Demokratie eintreten. Damit man nicht zum Spielball derjenigen wird die es mehr Machtpolitisch sehen als wir das tun.
 
Man verliert aber auch Profil, wenn alles nur noch grau ist.

Ich hatte an den Episoden 1-3 meine Freude. Im Grunde war kein Teil überragendes Drama; gerade weil es so einfach gestrickt war, konnte es viele ansprechen. Dieses Kasperle-Märchen-Volkstheater lebt vom Schwarz-Weiß denken, genauso wie zum Beispiel auch Vampire Die Maskerade. Von Requiem waren sie alle enttäuscht, obwohl es das bessere Vampire ist.

Ich kann das generell nachvollziehen, aber es ist hier ähnlich wie bei Superhelden, man will sie in Maske und Action erleben und nicht, wie sie irgendwelche banalen Dinge tun wie in der wirklichen Welt. Klar wäre das "realistischer" aber nicht das, was wir unter Heldentum verstehen (wollen). Es sind idealisierte Figuren. Die Geschichte war an alte Epen der Antike angelehnt und ebenso stilisiert waren die Figuren. Ein Partykill widerspricht dem völlig, weil es keinen "Gewinner" gibt - keinen Helden und niemandem den man dadurch belehren könnte.

Es mag sein, daß Kinder einen Sinn dafür haben, wenn es jemanden schlecht geht. Es ist jedoch eine narzistische (egoistische) Handlung und keine vernünftige. Sie wollen, daß es ihnen gut geht, also muß es der Umgebung auch gut gehen. Verstehen tun sie es (noch) nicht. Tiere haben ja teilweise auch diesen Beschützerinstinkt, der ist auch unbewusst.

Es kommt stark auf die Darstellung an, ob und wie Gewalt von Kindern wahrgenommen wird. Entscheidend ist, ob sich der kindliche Zuschauer "verletzt" fühlt und nicht. Er kann noch nicht nachvollziehen, was einem Einzelnen in der Geschichte passiert. Es geht ihm nur darum, inwieweit es ihn selbst bedroht.

Was verstörend an der Armszene ist, daß man selbst hinterher nicht versteht, wie es dazu kommen konnte, wie einem guten, unschuldigen Menschen, wie Luke Skywalker, so etwas passieren kann, obwohl er mit der Macht (Gott) geht. Wieder der Kontrollverlust und nicht daß man das nicht macht, weil es ihm weh tut ^^
 
Dieses Kasperle-Märchen-Volkstheater lebt vom Schwarz-Weiß denken, genauso wie zum Beispiel auch Vampire Die Maskerade. Von Requiem waren sie alle enttäuscht, obwohl es das bessere Vampire ist.
Nein.
Von Vampire: Das Requiem waren sie alle enttäuscht weil es den Weltaufbau grob vermurkst hat.
Neben dem Umstand das Vampire: Die Maskerade nur dann Schwarz-Weiß ist wenn man es will.

Die Geschichte war an alte Epen der Antike angelehnt und ebenso stilisiert waren die Figuren. Ein Partykill widerspricht dem völlig, weil es keinen "Gewinner" gibt - keinen Helden und niemandem den man dadurch belehren könnte.
Weil gerade die Epen der Antike alle ein Happy End hatten. :facepalm:

Ansonsten musst du nicht von deinen eingeschränkten Möglichkeiten auf Kinder schließen.
 
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