Ioelet
I am Iron Man!
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- 10. Oktober 2009
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AW: Plädoyer für stochastische Logik im Rollenspiel
"Stochastisch" soll hier nicht heißen, dass es eine komplett zufällige Logik ist - das wäre ja ein Widerspruch in sich.
Es soll heißen, dass in dem logischen Modell stochastische (=zufällige) Effekte beinhaltet sind.
Na gut. Ich muss zugeben, dass der Mathematiker in der Serie der ist dessen Gedankengänge ich meist am besten nachvollziehen kann. Das meiste was der verwendet ist absoult kein Hexenwerk. Ganz im Gegenteil: Der macht es andauernd unnötig kompliziert, wenn er z.B. in seinem Hobbykeller Algorithmen aus der Optimierung auspackt um die Flugkurve eines Spielzeugsteins zu berechnen (über den Sinn streiten wir mal besser garnicht)... was man problemlos mit Schulhilfsmitteln einfacher, schneller und genauer berechnen kann.
Hmmm...bin ich jetzt ein unnormaler Mensch?
Einen Großteil der Muster erkenne ich in der Serie mit bloßem Hinschauen.
Und der Mathematiker sollte das erst recht können. Dieses übertriebene "Boah, ich krasses Superbrain schmeiße mit einem Haufen Formeln, Mathematiker-Namen und irgendwelchen unnötigen Fachbegriffen um mich um cool zu klingen - und erkläre das dann anhand eines derart trivial einfachen Beispiels, dass am Ende die FBI-Leute wie ne Horde Schimpansen aussieht." war letztendlich auch der Grund, warum ichs mir irgendwann dann doch nicht mehr anschauen konnte.
Ich wollte schonmal einen Thread zu diesem Thema starten und teste hier mal an, wie viele Fackeln und Mistgabeln mir bei dem Thema entgegenfliegen... *räusper*... na gut...
Denkt ihr es gibt irgendeine Möglichkeit in einem Internetforum über Intelligenz zu sprechen ohne, dass jemand, der sich als intelligent bezeichnet wie ein selbstverliebtes wichtigtuerisches Arschloch rüberkommt, ohne dass es so klingt als würde er IQs zum Schwanzvergleich benutzen und ohne, dass sich gleich jeder persönlich angegriffen fühlt, der noch keinen Nobelpreis in der Tasche hat?
Ich probier es mal aus:
Wenn die Spieler kein instinktives Gespür für Logik und Wahrscheinlichkeiten haben, dann kommt man damit kurzfristig problemlos durch. Wenn sie darüber hinaus nicht im Nachhinein länger über die Spielsitzung nachdenken und zwischenducrh nicht Pläne schmieden und/oder ein wirklich schlechtes logisches Denkvermögen besitzen, dann wird es ihnen tatsächlich nicht auffallen.
Ob man dennoch als SL sagt "Ich will die Welt so. Damit ich für mich weiß, dass es so ist." oder ob mans als unnötiges "Perlen vor die Säue" sieht, sei dann jedem selbst überlassen...
Für rollenspieltheoretische Gespräche gehe ich aber normalerweise davon aus, dass man die Welt bestmöglich aufzieht.
Man sollte sich als SL bewusst machen, was man will, was man dazu braucht und das dann bewusst umsetzen.
Und jeder der bewusst und absichtlich sagt "Dieses Gewürfel würde meiner Chronik nur schaden." ist für mich genauso ein erfolgreiches Ergebnis dieses Threads, wie jemand der sich dafür entscheidet das bei sich umzusetzen.
Frustrierend hingegen ist es, wenn die Reaktion ein "Pfff... keine Ahnung was der Scheiß soll... brauch ich nicht, versteh ich nicht... das ist anders als das was ich kenn - das ist alles voll unnötig und doof." ist.
Also Leute:
Keine Angst. Ihr müsst hier keiner Sekte beitreten. Ich will nicht eure Seele. Ich hab hier nur den Teil eines in sich kompakten Konzepts, den ich euch gerne mal zeigen möchte. Schauts euch an, stellt kritische Fragen, denkt darüber nach - und macht dann was ihr wollt.
Den Begriff stochastische Logik hab ich verwendet, damit nicht das missverständnis entsteht alles müsse immer alles linear einer festen logischen Abfolge folgen.Es geht nicht um Logik in der Spielwelt.
ES geht um stochastische Logik.
Das scheint was anderes zu sein.
"Stochastisch" soll hier nicht heißen, dass es eine komplett zufällige Logik ist - das wäre ja ein Widerspruch in sich.
Es soll heißen, dass in dem logischen Modell stochastische (=zufällige) Effekte beinhaltet sind.
Echt?Ich habe von ein paar Folgen den Anfang gesehen - mehr ist kaum zumutbar.
Wenn man der Serie etwas entnehmen kann, dann genau das Gegenteil von deiner Aussage: Es gelingt den Kriminellen stets ihr Handeln zufällig aussehen zu lassen - für normale Menschen (d.h. für die normalen Cops). Die Hauptfigur (der Mathematiker) dient dazu aufzuzeigen, dass es in Wirklichkeit doch ein - mit bloßem Auge nicht erkennbares - Muster gibt.
Na gut. Ich muss zugeben, dass der Mathematiker in der Serie der ist dessen Gedankengänge ich meist am besten nachvollziehen kann. Das meiste was der verwendet ist absoult kein Hexenwerk. Ganz im Gegenteil: Der macht es andauernd unnötig kompliziert, wenn er z.B. in seinem Hobbykeller Algorithmen aus der Optimierung auspackt um die Flugkurve eines Spielzeugsteins zu berechnen (über den Sinn streiten wir mal besser garnicht)... was man problemlos mit Schulhilfsmitteln einfacher, schneller und genauer berechnen kann.
Hmmm...bin ich jetzt ein unnormaler Mensch?
Einen Großteil der Muster erkenne ich in der Serie mit bloßem Hinschauen.
Und der Mathematiker sollte das erst recht können. Dieses übertriebene "Boah, ich krasses Superbrain schmeiße mit einem Haufen Formeln, Mathematiker-Namen und irgendwelchen unnötigen Fachbegriffen um mich um cool zu klingen - und erkläre das dann anhand eines derart trivial einfachen Beispiels, dass am Ende die FBI-Leute wie ne Horde Schimpansen aussieht." war letztendlich auch der Grund, warum ichs mir irgendwann dann doch nicht mehr anschauen konnte.
Kurz Offtopic:Entsprechend können Spielleiter mit großer Erfolgsaussicht den Spielern zufällig erscheinende Umstände improvisiereren, ohne Tabellen oder andere Hilfsmittel. Manche Spielleiter denken halt über sowas nicht nach, und andere wollen, dass immer die Sonne scheint, außer, wenn es dramatisch und bedrohlich wird.
Ich wollte schonmal einen Thread zu diesem Thema starten und teste hier mal an, wie viele Fackeln und Mistgabeln mir bei dem Thema entgegenfliegen... *räusper*... na gut...
Denkt ihr es gibt irgendeine Möglichkeit in einem Internetforum über Intelligenz zu sprechen ohne, dass jemand, der sich als intelligent bezeichnet wie ein selbstverliebtes wichtigtuerisches Arschloch rüberkommt, ohne dass es so klingt als würde er IQs zum Schwanzvergleich benutzen und ohne, dass sich gleich jeder persönlich angegriffen fühlt, der noch keinen Nobelpreis in der Tasche hat?
Ich probier es mal aus:
Wenn die Spieler kein instinktives Gespür für Logik und Wahrscheinlichkeiten haben, dann kommt man damit kurzfristig problemlos durch. Wenn sie darüber hinaus nicht im Nachhinein länger über die Spielsitzung nachdenken und zwischenducrh nicht Pläne schmieden und/oder ein wirklich schlechtes logisches Denkvermögen besitzen, dann wird es ihnen tatsächlich nicht auffallen.
Ob man dennoch als SL sagt "Ich will die Welt so. Damit ich für mich weiß, dass es so ist." oder ob mans als unnötiges "Perlen vor die Säue" sieht, sei dann jedem selbst überlassen...
Für rollenspieltheoretische Gespräche gehe ich aber normalerweise davon aus, dass man die Welt bestmöglich aufzieht.
Das ist doch schonmal ein sehr schöner Satz. Denn darauf will ich hinaus:Edit: Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich mehr Spielleiter bewusst machen würden, wie sie mit dem Thema Zufall umgehen, aber das scheint mir schon alles zu sein.
Man sollte sich als SL bewusst machen, was man will, was man dazu braucht und das dann bewusst umsetzen.
Und jeder der bewusst und absichtlich sagt "Dieses Gewürfel würde meiner Chronik nur schaden." ist für mich genauso ein erfolgreiches Ergebnis dieses Threads, wie jemand der sich dafür entscheidet das bei sich umzusetzen.
Frustrierend hingegen ist es, wenn die Reaktion ein "Pfff... keine Ahnung was der Scheiß soll... brauch ich nicht, versteh ich nicht... das ist anders als das was ich kenn - das ist alles voll unnötig und doof." ist.
Also Leute:
Keine Angst. Ihr müsst hier keiner Sekte beitreten. Ich will nicht eure Seele. Ich hab hier nur den Teil eines in sich kompakten Konzepts, den ich euch gerne mal zeigen möchte. Schauts euch an, stellt kritische Fragen, denkt darüber nach - und macht dann was ihr wollt.