Es geht nicht um festen Plot.
Entweder die Spieler besorgen ihren eigenen oder du musst ihnen etwas geben womit sie sich einen eigenen bauen. Ein Würfel der mir sagt 'Is nich' wird halt so lange gewürfelt bis er was hergibt. Und dann kann ich es auch gleich hergeben.
Wenn ich ein Zufallsexperiment durchführe, dass sich so lange wiederholt bis ein bestimmtes Ergebnis eintritt und die Frage nur die ist "wann?", kann ich das auch gleich mit einem Wurf abkürzen. Zeitraum von heute bis in 5 Monaten, mit erhöhter Wkeit, dass es in etwa 2 Monaten auftritt. Schmeiß 5W10, nimm das zweitniedrigste Ergebnis, teile es durch zwei und nimm das als Anzahl der Monate. Hab nicht weiter drüber nachgedacht, aber das sollte so ungefähr passen. Je nachdem wie groß die Varianz sein soll, kann man auch mehr oder weniger Würfel nehmen, mit anderen Modifikatoren arbeiten usw.
Klar kann das System in elendigen Würfelorgien ausarten... muss es aber nicht - eben auch wieder Arsch vs. Kopf.
Und wenn es halt ne Frage ist, die nur heißt "so oder nicht so" und der würfel zeigt "nicht so", dann tritt irgendein cooles Ereignis halt eben nicht ein.
Boyscout schrieb:
Grundsätzlich haben wir aber alle erstmal dieselbenVoraussetzungen imho, es ist eben Übung.
Ähm... Nein.
Ja, zu "meistens scheitert es eher am Willen als an der Intelligenz - nein zu "Jeder versteht die Relativitätstheorie, wenn er es nur will."
Zur Konsistenz:
Hab ich das echt so blöd ausgedrückt?
(Kleine Anmerkung hier: Ich schreib das jetzt auch schon sicher zum dritten Mal - dennoch denke ich mir nicht "Vollidiot", sondern "Mist, der hat meinen Knackpunkt nicht begriffen, vielleicht wenn ichs anders formuliere.)
Der Würfel erzeugt nicht die Konsistenz, sondern die Gesetze denen sich der Würfel beugen bzw. nach denen er ausgelegt wird (also z.B. eine Würfeltabelle) schaffen es die Welt trotz Zufallselementen konsistent zu halten.
Heißt:
Ich überlege mir nicht ("1." und "2." seien hier zwei aufeinanderfolgende Zeitpunkte)
1. Die wenigsten Penner sind Superhelden, ich lasse den SCs also keine zufälligen Superhelden-Penner über den Weg laufen.
2. Für die Handlung wäre es gut wenn die SCs auf Superhelden-Penner treffen => sie treffen halt mal 3 so Penner zufällig hintereinander.
=> Konsistenz stark beschädigt
sondern
1. Die wenigsten Penner sind Superhelden, nämlich nur 0,001%. Da ich aber will, dass diese später beinahe zufällig auf die SCs treffen, ändere ich von Beginn an mein Konzept dahingehend, dass es einen Obersuper-Helden-Penner gibt, der stets alle Superhelden-Penner im Auge behält - Professor Xavier wäre doch super für diese Rolle. Dieser ist übrigens der Onkel von einem der SCs. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die SCs mit den Superheldenpennern in Kontakt kommt extrem. Wenn dann noch unruhige Zeiten in der Stadt anbrechen sogar noch mehr. Wie viele die SCs dann treffen werden ist immer noch unklar, genau wie wann und wo. Die Flexibilität und Unberechenbarkeit bleibt erhalten. Die Logik bleibt erhalten. Und die Konsistenz bleibt erhalten, da die Welt in ihren Grundsätzen eben bereits so konzeptioniert ist, dass die 3 Penner später Sinn ergeben.
2. a) Wenn man denn nun einen festen Plot will, dann kann man an diesem Punkt natürlich auch sagen, dass jetzt einfach 3 Super-Penner kommen. In diesem Fall wären die stochastisch-logischen Überlegungen keine Vorbereitung für eine Tabelle, sondern dienen einfach dazu mal die Logik der eigenen Welt zu überprüfen - mit den obigen Voraussetzungen macht das alles Sinn. Mit HJs "Ich tu nur so als würde ich würfeln"-Vorschlag wäre es von außen betrachtet sogar kaum zu unterscheiden von
2. b) Ich habe ein Setting erstellt, dass eine vergleichsweise hohe Superhelden-Dichte im Umfeld der SCs aufweist. Und damit bin ich zufrieden. Wenn sie diesen zu spät über den Weg laufen um noch Draculas Erstschlag aufhalten zu können, dann gibt es ein tragisches Element - ähnlich wie Spidys "Oh mein Gott, wäre ich nur einen Tag früher ein echter Held gewesen, würde mein Onkel (?) noch leben", wenn die Superhelden das auch ohne SC-Hilfe hinbekommen bekommt man ein stylisches "Fuck yeah, die alten vergessenen Helden haben es noch drauf. Los, wir schließen uns denen an." und wenn sie mit denen zusammen treffen und Dracula erledigen, dann das klassische "Wir haben GEWONNEN!"... und noch viele viele andere interessante Möglichkeiten.
Wie langweilig kann die Story denn schon werden, bei so ner Ausgangssituation?
=> Die Konsistenz bleibt bei mir in Form von konsistenten Wahrscheinlichkeiten erhalten. Der Würfel bringt ein Zufallselement hinzu.
Mir fällt keine bessere Möglichkeit ein Zufall konsistenten Gesetzen zu unterwerfen.
Ich kenne kein einziges rollenspielwürfelsystem, das auch nur irgendwie dazu taugen würde eine konsistente Spielwelt zu erzeugen.
Nein?
Findest du nicht, dass der Schaden, den ein Zweihandschwert bei DSA macht ziemlich konstisten bei 2W5 liegt?