Ja aus einem verwirrtem Zustand heraus, ist man meist nicht so sonderlich hilfreich. Aber, um einmal den der Ursache meiner Verwirrtheit auf den Grund zu gehen, warum zitierst du Savage Worlds Regeln in einem Barbarians of Lemuria Thread? Nur um mich zu verwirren? :D
 
Bei einer direkt vergleichenden Probe (zb. Armdrücken): würfeln einfach beide Parteien ihre Probe bis eine einen höheren Erfolgsgrad würfelt oder wird das speziell gehandhabt (zb. einer würfelt, addiert seine Werte und zieht die des Antagonisten ab) und ich finde das im Regelbuch nicht?
Ah, oh.

Genauer gesagt war ICH verwirrt, weil identisch benannte Threads OHNE das jeweilige Rollenspielsystem im Titel zu führen eben sehr FÖRDERLICH für derartige Unklarheiten sind, in welchem Unter-Unter-Forum man sich gerade befindet, wenn einem ein Threade bei "Neue Beiträge" als aktuell "bepostet" aufgeführt wird.

Und um endlich wieder mit hartem Stahle für KLARHEIT zu sorgen:


In BoL gibt es KEINE "vergleichenden Proben", sondern nur der AKTIVE Charakter macht einen Wurf (gegen Schwierigkeit 9, ggf. mit Modifikatoren und Gaben-/Schwächen-Würfeln je nach Gaben und Schwächen des Charakters). Auf diesen Wurf geht immer ein Attribut des Charakters als Bonus ein und ggf. noch eine Laufbahn (oder Kampffähigkeit). Und als Erschwernis wird das entsprechende Attribut des Gegners abgezogen ggf. auch noch dessen Laufbahn.

Also: EIN Wurf. Schafft man die Schwierigkeit, dann gelingt dem AKTIVEN seine Handlung. Ansonsten scheitert sie.
 
Hui, bin ich froh, dass der Thread inzwischen eine Seite 2 hat, ich war nämlich auch grade ziemlich verwirrt.
Savage Worlds kenne ich nur dem Namen nach, aber Zornhaus Anmerkung ist gut, wenn sich ein Mod zuständig fühlt könnte der Thread ein (BoL) im Titel vertragen.

Jedenfalls danke Sandryl fürs verwirrt sein und Zornhau auf den richtigen Weg bringen und danke Zornhau für die präzise Antwort, das war genau, was ich gesucht habe :)
 
Wie haltet ihr das denn mit den Namen der Götter? Viele sind ja ok, aber manche sind echt schwierig, vor allem zu merken ...
 
Ich nehme sie so, wie sie angegeben sind. - Die sind auch nicht "schwieriger" als die sonstigen Götternamen in anderen Rollenspielen, finde ich. Vor allem sind keine pseudo-keltischen oder pseudo-chinesischen Zungenbrecher drin.
 
Die sind auch nicht "schwieriger" als die sonstigen Götternamen in anderen Rollenspielen, finde ich.
Da hast du durchaus recht, die sinnlos komplizierten Namen haben mich aber schon öfter bei Spielen genervt. Weniger weil sie mir persönlich zu kompliziert sind - wenn mich ein Setting begeistert merke ich mir die und wenn nicht spiele ich es nicht. Manche Spieler haben halt Probleme damit und wissen auch beim 8x noch nicht wer das sein könnte ... und das geht mir dann auf den Keks ...
 
Gibts irgendwo eine Angabe, wie groß die Azurnen so sind? Ich finde im Buch nichts dazu was genauer wäre als "größer als Menschen".
 
Zum Thema Laufbahnen - nehmt ihr die einfach wie sie im Buch sind oder spezifiert ihr das?
Also für Spieler - steht dann auf dem Charakterblatt "Wachmann : 2" oder "Leibwache des Adels : 2" ?
Für Spielleiter - würdet ihr bei einer Spezifikation anders bewerten wann die Karriere nutzbar ist? Bei "Wachmann" denke ich eigentlich an eine Stadtwache, die sich zB damit auskennt in einer Einheit zu dienen, bei "Leibwache des Adels" eben eher an jemand der sich zb auch mit Etikette auskennt. Oder wäre Letzteres besser mit "Wachmann : 2" + "Höfling : 0" beschrieben?
 
Was der Charakter nun GENAU bei seinen Laufbahnen in der jeweiligen Spielwelt getan hat, das steht ja im Charakterhintergrund. Die Laufbahnen bieten ja eine Art "Lebenslauf" des Charakters, den man jeweils mit einer kurzen Notiz pro Laufbahn im Charakterhintergrund genauer beschreiben kann.

Andererseits spricht nichts dagegen die Laufbahnen auch gleich zu spezifizieren.

Eine "Leibwache des Adels" mag sich vielleicht mit Etikette bei Hofe (aus der Diener-Position!) auskennen, hat aber keine Ahnung bezüglich Fragen des Gebäudeschutzes in bürgerlichen oder militärischen Umgebungen, weil es ja eine LEIBWACHE ist und kein Wachmann.

Ein Wachmann 2 (Leibwache des Adels) mit Höfling 0 (Niedrigster Adeliger) ist eben ein Adeliger untersten Ranges, der als Leibwächter gearbeitet hat - ein Knappe z.B.; dagegen ist ein Wachmann 2 (Leibwache des Adels) ohne Höfling-Laufbahn auch nicht selbst adelig, sondern ein Gemeiner. Großer Unterschied in manchen Regionen und Kulturen!
 
Also ich handhabe das mit den Laufbahnen völlig frei. Die kann man so benennen wie man das mag. Ist ja recht einfach daraus auszumachen in wie fern eine Laufbahn zu einer bestimmten Handlung passt. Das ist ja das tolle an diesen Fertigkeitspaketen aka Laufbahnen. Es ist immer relativ deutlich was alles in den Bereich einer Laufbahn passt. Das für mich auch ein Grund warum mich System begeistert was Fertigkeitenabbildung anbelangt. Es ist einfach alles schön simpel zusammengegossen. Stellenweise schwappt es in der neuen Fassung über und es gibt hier und da ein paar Löcher, aber nichts was mit ein paar einfachen Handgriffen nicht ausgebessert werden kann.
 
ich beziehe mich hier auf die deutsche BoL Version:

Wir haben intern eine Diskussion bei der dieFrage aufkam, ob man im Kampf "Manöver" wie "Sturmangriff" mit passenden Effekten ausführen kann?
Ein Teilnehmer geht davon aus, dass es nicht geht mit dem Argument, dass - wer hätt's gedacht? - ja gar keine Manöver wie "Sturmangriff" im Regelwerk stehen.

Den Laufbahn-Bonus bekommt man nur mit einer passenden Laufbahn und auch nur einmal im Kampf. Damit wäre es also nur sehr eingeschränkt möglich. Auch seien die Spielhilfen für den SL nicht ausreichend formuliert.

Ich würde es im Zweifel ja über eine Attributsprobe machen.
 
Die einfachste Art für Effekte ist doch eigentlich die Vorteil und Nachteil Mechanik. Könnt ja immer drauf an was der Spieler erreichen möchte.
Klar kann man die Laufbahn mit rein nehmen, was dann zumindest je nach Rang einen saftigen Bonus dazu gibt. Bin ich aber persönlich kein Freund von. Weil erstens gibt es keine logische Begründung, warum nur einmal und zweitens dass ganze zum no-brainer wird.

Ich kann da nur von den sprechen, wie ich für gewöhnlich solche Sachen handhabe. Will man seine Laufbahn im Kampf mit ins Spiel bringen als Bonus für den Angriff, braucht es eine passende Erklärung und einen Heldenpunkt. Diese Option steht zur Verfügung nachdem man gewürfelt hat und es entscheidend ist ob getroffen wird oder nicht. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, das BoL ein roll and tell System ist. Vorher Dinge anzugeben ist meist seltsam wenn im Nachhinein ein Mächtiger Erfolg bei rum kommt.
Möchte man seinen Gegner austricksen kann man das mit einer guten Erklärung und Beschreibung machen. Dann wird halt ganz normal auf Attribut + Laufbahn - passendes Attribut von Gegner gewürfelt und bei Erfolg hat entweder ein Verbündeter einen Vorteilwürfel oder der Gegner einen Nachteilwürfel auf seine nächste Handlung.

Mit etwas mehr Details zu der Situation könnte ich meinen Senf dazu geben falls das hier jetzt am Ziel vorbei geschossen war.
 
Klar, man kann das irgendwie Regeln. Aber ein Vor- oder Nachteil ist ja einseitig. Im günstigsten Falle sollt es ja ausgeglichen sein (da sonst No-Brainer). Also dass man "-X auf Attacke für +Y Schaden" machen kann, ist schon klar, aber soweit ich das sehe, geben das die Hinweise im Buch nicht unbedingt her.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass irgendwo im GRW steht, dass ein Schurke z.b. seine Laufbahm auf Schaden bekommen könnte, wenn er hinterrücks angreift.

Mir geht's also explizit darum, wie das GRW das sieht, keine Hausregel. Wäre es "roll and tell" wäre es klar, dann hätte der Spieler einfach weniger Einfluss auf die Aktionen seines Charakters und die Probe bestimmt, was sein Charakter tut. Lässt sich das im GRW irgendwo belegen?

p.S.
Und ignorierst du dann die "nur einmal pro Kampf" Regel allgemein? Ich sehe nämlich auch keinen Sinn darin, es kommt mir sehr "D&D4ig" oder Fate-ig".
 
Ah ok jetzt weiß ich auf was du hinaus willst. Ja genau dieses Problem kam auch in unterschiedlichen Runden immer wieder auf.
Also als in den Regeln zu den Einsatz der Laufbahnen ist ja auf Seite 58 im Fließtext unter der Formel bei der Kampfabwicklung die etwas spärliche Handhabung dafür erwähnt. Und ja das ist dort alles sehr handwedelig, was halt die Art des Autors widerspiegelt.
Man sollte auch im Hinterkopf behalten, dass wenn im Text von Bonus die Rede ist, nicht unbedingt der Rang der Laufbahn gemeint ist sondern halt ein Vorteilwürfel. Im englischen ja der "Bonus Die" und wann immer von einem Bonus gesprochen wird, ist dies halt meist damit gemeint.

Das roll and tell kommt ja eigentlich erst bei einem Mächtigen und Legendären Erfolg zum Tragen. Auf S. 64 ja direkt zu lesen, dass der Spieler nach dem Ergebnis erzählt was sein Charakter anstellt um das umzusetzen.
Ist halt immer blöd mit den RAW und RAI.

Ich bin halt bei meinen Runden dazu über gegangen, dass der Spieler grob beschreibt bzw ansagt was er vorhat und dann nach dem Wurf mit dem eigentlichen Erzählen loslegt. Macht in der Anwendung einfach mehr Sinn, weil sich viele entweder nach dem Wurf doch noch dazu entscheiden einen Heldenpunkt einzusetzen um einen Mächtigen Erfolg draus zu machen oder im Falle einer Doppel 6 eh einer draus wird und man dann die Chance auf den Legendären Erfolg nutzt.
Ich kann halt nur Hilfestellung geben. Im Endeffekt kommt man an Rulings nicht vorbei, weil BoL nunmal oldschoolige Mechaniken hat.
 
Und ignorierst du dann die "nur einmal pro Kampf" Regel allgemein? Ich sehe nämlich auch keinen Sinn darin, es kommt mir sehr "D&D4ig" oder Fate-ig".

Auch hier kann ich bei BoL by the book nur nicht ganz sagen. Die Spieler sollen ja coole Manöver usw beschreiben und damit den Kampfablauf organisch halten und nicht nur ein plumpes getroffen oder daneben abliefern. Das Gute ist ja, dass ein Kampf ja meist nicht länger als 5 Runden andauert. Die Beschränkung von den Regeln her liegt ja auf nicht jede Kampfrunde und nicht auf nur einmal pro Kampf. Wenn dann werden eher Vorteilwürfel von mir gegeben anstelle den Rang der Laufbahn einfach nur zu addieren. Es ist halt immer wieder ein Ruling.
 
ok, das machts etwas klarer. Das Argument "geht nur einmal pro Kampf" begründet er damit, dass der Gegner sich darauf einstellt. Das finde ich in Ordnung. Die Passage auf S.64 hilft auch (auch wenn ich jetzt kein Freund von roll and tell bin).
Das heißt, es GIBT eine Lösung für diese Manövergeschichte und das Buch erwähnt es in gewissem Sinne auch.

Rulings sind auch gar kein Problem für mich, sie sind essentiell fürs RPG. Wichtig ist mir aber halt, dass Grenzfälle vom Designer addressiert werdn, deswegen meine Regelfrage und nicht die Frage nach einer Hausregel. Ich finde es sehr wichtig in einem RPG, dass die Anwendung der Regeln auch gut erklärt wird für all die Fälle, die ein RPG nicht abdecken kann. Da scheitern leider sehr, sehr viele RPGs, weil sie viel zu wenig Fokus auf die Formulierungen legen.
Z.b. wurde von einem Mitspieler kritisiert, dass der SL bei solchen Entscheidungen von BoL alleine gelassen wird ("SL mach halt irgendwas" sei halt keine gute Spielhilfe).
BoL ist da zwar auch nicht optimal, aber ich habe schon wesentlich schlimmeres gesehen.
 
Hallo, eine Frage zur Stabilisierung Sterbender. Es ist die Rede davon (S.15-16), dass bei jedem LP unter 0 ein Malus von 2 auf den Wurf bzw. Schwierigkeit gerechnet wird. Hat ein Held also z.B. -2 LP muss dem Heiler, Alchimisten etc. ein Handlungswurf mit einem Modifikator von -4 gelingen. Gleichzeitig wird im selben Textabschnitt für mich widersprüchlich von den Kategorien gesprochen (pro negativem Punkt LP wird der Handlungswurf zum Heilen eine Kategorie schwieriger; bei -2 LP also Kategorie Schwierig). Hier wird bei -2 LP die Kategorie Schwierig genannt. Nach der Tabelle auf S. 55 ist der Malus für die Kategorie Schwierig aber -2 und nicht -4. Der Hinweis auf die Tabelle auf S. 55 verwirrt mich etwas. Die Schwierigkeit im Beispiel auf S.15-16 müsste dann also Sehr Schwierig (-4) sein oder?
 
Ich kann leider keine konkrete Antwort geben, da ich die 2. Edition (deutsch) nicht besitze (ich nehme an, daß Du diese meinst, da in der 1. Edition (deutsch) auf S. 15/16 nichts über Stabilisierungswürfe steht).

Aber daß im Regelanwendungsbeispiel einfach das Wort "sehr" vergessen wurde, erscheint mir am wahrscheinlichsten.
 
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