Star Wars Rogue One

Für mich ist der Anspruch der Fans garnicht in einem Kinofilm erfüllbar. Die notwendige Zeit bietet nur eine Serie. Die Autorenserien sind mittlerweile so viel besser als viele Kinoproduktionen und dementsprechend ist die Erwartung gewachsen. Die Zuschauer lassen sich auch nicht mehr so einfach durch Effekte blenden.
 
Mr Plinkett hat sich jetzt zu Wort gemeldet. Er meint auch, dass der Kontext fehlt - man kann ohne Kenntnis der anderen Filme Rogue One nicht kapieren. Die Charaktere sind blass. Die emotionale Bindung fehlt. Humor? Verständnis? Fehlanzeige.

Das stimmt so nicht. Man kann nicht immer den gleichen Film drehen.
Es ist zwar richtig das man, ich zumindest, deutlich mehr über die einzelnen Charaktere wissen möchte, aber auch das wird von anderen wieder als langweilig angenommen.
Mir hat so ein wenig gefehlt WARUM Jyn dann doch auf den Deal mit den Rebellen eingeht. Klar, die Hoffnung das Papa doch kein Arsch ist, und das man gegen das Imperium rebellieren kann wie ihr Mentor gezeigt hat. Ich hätte da mehr, offensichtlichere, innere Kämpfe erwartet. Auch was Cassian dazu bewegt sich vom relativ gewissenlosen Killer weg zu entwickeln.

Ich sah das alles angedeutet, Plinkett braucht wohl einen Holzhammer im Bild um das zu akzeptieren.

Naja, wenn genuschelter Verriss mit einem Proll im Bild eine Wertung verdient dann mindestens CHEAP. Die Inhalte kann ich teilweise nachvollziehen und teilweise auch wieder nicht, ein Pacing von 1975 ist anders als ein Pacing von 2015. Ein Nagelneues Universum braucht mehr Erklärung als eines das etabliert ist. Der erste James Bond war auch anders als der Umpfzigste, neue. Man kann an ANH und an R1 die gleichen Maßstäbe ansetzen, aber man wird dem ganzen nicht gerecht. Wer R1 schaut wird in der Regel ANH kennen. Ich kann Elemente aus ANH andeuten ohne sie ausformulieren zu müssen.

Man kann die Kritik stehen lassen, aber ich Teile sie in weiten Teilen mit Mr. Plinkett nicht. Und ich werde mir diesen Cheap-Trick Rezensenten auch nicht abonnieren, dazu ist weder die Darreichungsform (YUCK!) noch der Inhalt (geht so) irgendwie anregend.

Hier mal eine enttäuschte - sagt man dann auch Fan???


Der Kritikpunkt hier ist die fehlende Entwicklung. Aber fehlt sie wirklich? Ich sehe bei jedem eine Entwicklung.

Was aber tatsächlich fehlt ist die Figuren einem so nahe zu bringen das man eine emotionale BINDUNG zu der Truppe aufbaut.
Und das man auch die Bindung auch am Anfang in der Truppe sieht.

Das Problem wäre wohl das wenn man mehr emotionale Bindung aufbaut und dann die Chars dahinmeuchelt, das es kein FSK 12 Film mehr wäre...
Das ist meine Befürchtung warum Disney den Film an dieser Stelle verhunzt hat.

Ich bin ja mal gespannt auf Extended Cut oder Directors Cut. Oder sogar einen ReCut?
Der Film hat jedenfalls Potential das er liegen gelassen hat.
 
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@Plinkett Naja, ich denke er hat gut gezeigt, daß man Dialoge sehr wohl in einen Actionfilm einbauen kann, er witzig und sympathisch daherkommen sollte, weil das typisch für Star Wars ist. UND der Protagonist fehlt ihm völlig. Alles ist grau, wie ich das ja schon irgendwann früher schon gesagt hatte.

@Jenny Nicholson Ihr fehlt die emotionale Bindung. Das sagt sie.
Dem "Dark ist nicht gleich besser" kann ich mich nur anschließen.
Den Vergleich mit einem Heist-Movie fand ich interessant, wurde aber auch an anderer Stelle wohl angesprochen. Keine echten Spezialisten, keine In-Time-Action, völlig gradlinige Story ohne überraschende Wendungen.
 
@Plinkett Naja, ich denke er hat gut gezeigt, daß man Dialoge sehr wohl in einen Actionfilm einbauen kann, er witzig und sympathisch daherkommen sollte, weil das typisch für Star Wars ist.

Ansichtssache und ich sehe das anders.
Mehr JarJar Binks wäre fatal.
Ein Space Märchen ist keine Komödie.
Star Wars war noch nie eine Komödie und die einzigen die wirklich "lustig" waren waren C3P0 und R2D2.
Die ziehen sich auf wie ein altes Ehepaar oder alte Freunde/Rivalen.

UND der Protagonist fehlt ihm völlig. Alles ist grau, wie ich das ja schon irgendwann früher schon gesagt hatte.

Es ist nicht grau. Es ist tiefschwarz. Außerdem hast Du 2 Protagonisten. Das Plinkett da keine Beziehung zu den beiden finden konnte (Jyn und Cassian) mag vielleicht an der Haltung von Plinkett liegen.
Was ich zugestehe ist das der Film es einem schwer macht sich auf die Seite von Cassian oder Jyn zu schlagen. Das machen WIR allenfalls aus Solidarität mit der Seite der Rebellen. Wir wissen, das sind die Guten und deswegen folgt die Kamera ihnen. Aber bei genauerer Betrachtung sieht man das auch die "Gute" Seite Mittel benutzt die eben nicht an sich gut sind. Erst im größeren Zusammenhang können wir die Taten akzeptieren. Für sich alleine wären es keine guten Taten.

Und genau dieses weggehen von dem Schwarz Weiss malen das Lucas so gerne gemacht hat, das tut dem Film gut. Er zeigt das auch die Rebellion gezwungen ist unmoralische Dinge zu tun um gegen das Imperium zu bestehen. Und die, die schon lange gegen das Imperium aktiv kämpfen und schon öfters verraten, hintergangen, infiltriert und vom Imperium geschlagen wurden sind nicht eben zimperlich in der Anwendung der Mittel.
Eben weil das Imperium noch eine Potenz grausamer, noch eine Potenz unmenschlicher ist.
Damit verlieren die Taten der Rebellen nicht an "Grauheit", sondern damit wird deutlich das die Zeit der "Sonntagsreden" vorbei ist und man sich entweder auflehnen oder untergehen muß.

Deswegen ist auch Jyn der perfekte Katalysator. Im Prinzip am Anfang auf Seite des Imperiums (Papa als Forscher) dann Flüchtling (als Papa sich der Entwicklung der Todesmaschine entziehen will), dann Zweiflerin, dann Halbweltberühmtheit und schließlich Rebellin.
Und das ist die Entwicklung die ein Großteil des Imperiums noch machen muß, zumindest der welcher schließlich auf Seite der Rebellen landet.
Jyn Erso ist die, abgeschlossene, Entwicklung der Rebellion im Kleinformat.

Wer das nicht sieht, sollte nochmals hinschauen.

@Jenny Nicholson Ihr fehlt die emotionale Bindung. Das sagt sie.
Dem "Dark ist nicht gleich besser" kann ich mich nur anschließen.

Dark ist nicht gleich besser sagt auch niemand. Mit Rogue One werden Facetten von Star Wars beleuchtet die in ROTJ, APM und AotC, The Ewok Adventure und The Battle for Endor zu kurz kamen.
ANH, ESB und TFA sind da deutlich näher an Rogue One. Und, so wie ich das sehe, war ANH und ESB noch bevor das Franchise die Logik übernommen hat und zu dem ganzen Scheiß danach geführt hat.
Gerade die ganze Endor Geschichte war so untypisch und zahnlos wie es nur geht. Nein, ein MonChiChi der AT-STs bezwingt ist nicht lustig, das ist traurig das jemand so Geschichten erzählt. Dann müssen Imperium und Rebellen ja eine wahre LACHNUMMER sein.
SW ist weder Stooges noch Dick und Doof. Auch nicht der stoische Buster Keaton.

Klar lacht es einige Grausamkeiten weg, aber das tun Menschen in der Wirklichkeit auch.

Mein Punkt ist das Rogue One hier einen Kontrapunkt setzt. Im Chorus mit dem anderen, auch mit den von mir als unpassend gefundenen, ergibt sich ein Gesamtensemble das jetzt runder wirkt.
Viel düsterer sollte es nicht mehr werden (wobei mir, um wirklich düster zu sein, einiges an Emotionsbindung an die Protagonisten gefehlt hat)

Den Vergleich mit einem Heist-Movie fand ich interessant, wurde aber auch an anderer Stelle wohl angesprochen. Keine echten Spezialisten, keine In-Time-Action, völlig gradlinige Story ohne überraschende Wendungen.
Hä? Es sind ja gerade die "Spezialisten" die eine Rolle im Film haben. Die Rogue One Besatzung hat ja jeder für sich eine Funktion. Hätte auch nur einer von ihnen versagt wäre das nichts geworden.
Was Jenny aufgestoßen ist, ist das es, im Gegensatz zu Ocean's Eleven, am Ende schlecht ausgeht. Die Bank wird geknackt aber die Gewinner sind OFF-SCREEN!

Ich wage zu behaupten das wenn es am Ende ein wenigstens halbes Happy End gegeben hätte, dann hätte sie den Film besser gefunden.
Das ist hier aber eine "Victory! But at a great price". Und nicht "Yay! we won!" des ANH.

Ich kann das auch als Verbeugung für diejenigen sehen die eben NICHT aus einem Konflikt mit heiler Haut nach Hause kommen.
Das wird so gerne vergessen. Das jeder Sieg, jede Niederlage in einem Konflikt für viele mit dem ultimativen Preis verbunden ist.
Ihrem Leben.

Und deswegen ist R1 ein wichtiger Film um Star Wars zu erden, um Star Wars relevanter und reicher zu machen.
Nur wenn man die Tiefen erlebt sind die Höhen wirklich hoch.
Schaut man R1 und ANH als einen Zweiteiler, dann wird das denke ich mal klarer.
 
Es geht mir mehr darum, daß man sich vielleicht vom Kanon lösen sollte und dann machen kann, was man will. Dann gibt es halt StarWarsFilme ab FSK18 oder ohne FSK-Stoptolaugh-Warisserious-RealHardCoreStufe und welche ab 6 #lookattheirbigeyes oder 12 #TheSweetiesalwayswin.
Verstehe nur nicht, warum es so zwanghaft richtig sein soll, was da gemacht wurde.
 
Hä?
Es ist weder zwanghaft richtig noch falsch.

Allenfalls passend.
So fand ich das.

Das ist so wie bei Kleidern, zum einen Geschmacksache, und zum anderen gibt es eine Reihe akzeptabler Ausführungen.
Wir sind nicht im Mao-China wo nur die Einheitskutte geht.

Ich kann mir, bei der Vorgeschichte die durch ANH vorgezeichnet wird, auch kein sehr positives Geschichtsende ausdenken das dann noch zu einem "lustigen" Film paßt.
Wenn man in den letzten 3 Minuten alle Glücksbärchis grausam hinschlachtet, ja, DAS wäre unpassend.
 
Ein Space Märchen ist keine Komödie.
Aber auch keine Tragödie. Schon mal in Betracht gezogen, dass Genres keine an/aus-Schalter für bestimmte Elemente sind?

Es ist nicht grau. Es ist tiefschwarz. Außerdem hast Du 2 Protagonisten. Das Plinkett da keine Beziehung zu den beiden finden konnte (Jyn und Cassian) mag vielleicht an der Haltung von Plinkett liegen.
Oder daran, was fast jeder sagt: Die Charaktere sind völlig unterentwickelt.
Deswegen hat sich bei mir auch nicht wirklich ein tragischer Ton etabliert. Was Cassian oder Jyn passiert, war mir relativ egal, weil die Charaktere nicht sonderlich mitreißend oder sympathisch waren. Unterhaltsam und interessant war's, aber die einzige Szene, die bei mir eine emotionale Reaktion erzeugt hat, war die mit Leia.

Aber bei genauerer Betrachtung sieht man das auch die "Gute" Seite Mittel benutzt die eben nicht an sich gut sind.
Ob die ihrem Alignment folgen oder nicht, hat mit meiner Beurteilung der Charaktere mal gar nichts zu tun. Man erfährt über die Charaktere einfach viel zu wenig, um mit ihnen mitzufiebern. Das war für mich das Hauptproblem. Liegt wiederum daran, dass der Film zu kurz war oder man zuviel hineingestopft hat.

Vergleichen wir es einfach mal mit Sieben Samurai/Den glorreichen Sieben je nach Genre-Präferenz: Da gibt es für alle Charaktere schlüsselhafte Szenen, durch die wir sie gut kennenlernen, wodurch wir wiederum involviert sind, wenn sie schließlich sterben. Sowas fehlt hier einfach.
 
Was die emotionale Anbindung an die Charaktere betrifft, trifft es Channel of Awesome imho ganz gut:


Wobei ich den Film dennoch sehr gut finde. Das heißt so um die 7 bis 8 von 10 Punkten. Episode VII kriegt so noch 8 bis 9 Punkten. Die Episode I bis III einen Tritt Richtung Tonne.
 
Für mich laufen die Dinger irgendwie außer einer üblichen Bewertung. Mit was will man das schon vergleichen. Sie waren und sind auf Effekte ausgelegt. Der Witz an den ersten Episoden ist doch, daß George da noch jung war und er brauchte das Geld, nein, er hatte Bock, war heiß. Bei E1-3 war der "Allwissende Greis" dann nur noch in der Lage zu rekonstruieren, was ihm irgendwann mal durch den Kopf gegangen war. Es war Oke, auch wenn wir uns alle darum bemühten heraus zu finden, was er uns eigentlich damit sagen wollte. Bunt war es, lustig, hat sich selbst nicht ernst genommen. Ein Musikvideo muß auch keinen Sinn ergeben und hat trotzdem eine Botschaft für alle die, die eine darin sehen wollen, genauso wie man an Tarot glauben kann oder nicht.

Nun hat Disney das ganze übernommen und versucht jetzt zu erraten, was in den Köpfen dieser "Gläubigen" vorgeht und hat dabei ins Schwarze getroffen. Bueno. Was will der Konzern mehr.

Ob das mit GeorgeLucas' StarWars noch etwas zu tun hat oder nicht, kann jeder wieder für sich selbst entscheiden. Tarot ja oder nein? Oder gefällt mir einfach nicht, was das Deck da aufgeworfen hat? Stimmung, Geschmack, Neid, Eifersucht? Keine Ahnung. Für mich ist es nicht mehr SW wie ich es kenne oder glaubte zu kennen.

Es freut mich zwar, daß Ihr zufrieden seid, aber ich glaube man hätte einen tollen anderen Film machen können - der wahrscheinlich besser gewesen wäre, aber weniger Kohle in die Kassen gespült hätte - das ist was mich eigentlich ärgert. Daß man hier zum Opfer mutiert und keine Chance hat, ob man das gut findet oder nicht, sich davon zu lösen. Diese Produktionen erscheinen mir absolut alternativlos. Wir fressen nur noch. Meckern hin oder her. Wir sind Trottel.
 
Für mich laufen die Dinger irgendwie außer einer üblichen Bewertung.
Jo. Ich meine, Sequel- und Prequel- und Sidestories gab es ja schon bis zum Erbrechen in Romanen, Comics, Spielen etc. - und jetzt gibt es die halt auch in Film und Fernsehen. Die drei Originalfilme waren Meilensteile - alles andere, einschließlich TFA und R1, ist Merchandise.

Es freut mich zwar, daß Ihr zufrieden seid, aber ich glaube man hätte einen tollen anderen Film machen können - der wahrscheinlich besser gewesen wäre, aber weniger Kohle in die Kassen gespült hätte - das ist was mich eigentlich ärgert. Daß man hier zum Opfer mutiert und keine Chance hat, ob man das gut findet oder nicht, sich davon zu lösen. Diese Produktionen erscheinen mir absolut alternativlos. Wir fressen nur noch. Meckern hin oder her. Wir sind Trottel.
Du kannst Dich absolut davon lösen, indem Du die Filme nicht anguckst.

Ich meine, für mich ist es günstig, dass jetzt für die nächsten Jahre jedesmal um Weihnachten ein Star Wars-Film kommt. Ich gucke seit ein paar Jahre jedes Jahr zwischen den Feiertagen einen Film mit meiner Mutter, und die mag Star Wars von früher noch; vorher waren's die Hobbit-Filme, weil sie Tolkien auch mag. Wenn das nicht so eine günstige Gelegenheit wäre, würde ich vermutlich auf die DVD warten. Aus meinem Freundeskreis hier ist der Hype nicht mehr so groß wie früher, all die Nerd-Pflichttermine im Kino wahrnehmen zu wollen.
 
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Es freut mich zwar, daß Ihr zufrieden seid, aber ich glaube man hätte einen tollen anderen Film machen können - der wahrscheinlich besser gewesen wäre, aber weniger Kohle in die Kassen gespült hätte - das ist was mich eigentlich ärgert. Daß man hier zum Opfer mutiert und keine Chance hat, ob man das gut findet oder nicht, sich davon zu lösen. Diese Produktionen erscheinen mir absolut alternativlos. Wir fressen nur noch. Meckern hin oder her. Wir sind Trottel.

Naja, man kann immer noch entscheiden das einem die Serie nicht gefällt und nichts mehr davon schauen. So wie ich heute wahrscheinlich nichts mehr mit Captain Future und nichts von Masters of the Universe wissen möchte.

Das interessante ist das man, zumindest was verfilmte SciFi angeht, mit Star Wars und Star Trek eher noch an den flexiblen Qualitätssettings dran ist. Und hier hat Star Wars mit dem Reichtum an Details oft die Nase vorn.
So sehr die hintergründige Botschaft die da herausdröhnt auch verstören mag, die Geschichten und die Spielwiese können so vielfältig wie wunderbar sein.
 
Witzig daß Du Captain Future erwähnst, weil ich die neuen Teile von Future zur Zeit höre und sie mag. Sie nutzen noch immer die alten Soundtracks und sogar die Originalstimmen. Ist aber ein wenig erwachsener geworden und eine Spur düsterer.

Hier mal eine Kostprobe. Entscheide selbst
 
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Witzig daß Du Captain Future erwähnst, weil ich die neuen Teile von Future zur Zeit höre und sie mag. Sie nutzen noch immer die alten Soundtracks und sogar die Originalstimmen. Ist aber ein wenig erwachsener geworden und eine Spur düsterer.

Hier mal eine Kostprobe. Entscheide selbst


Ja, seichte Urlaubslektüre. Hatte mir damals alle gekauft und alle gelesen.
Die Mischung aus SciFi und Supers, weil es ja alles AUSSERGEWÖHLICHE sind die da Helden sind, finde ich aber nicht mehr so spannend. Da muß ich zu viel in die aufrecht Erhaltung meiner Suspension of Disbelief investieren.

Trotzdem nett die alten Stimmen zu hören.
 
Und was scheint Dir so unwahrscheinlich?
Das gerade Captain Future und der Doktor und der Rest der Truppe mit Super Science und einem Super-Duper Privatraumschiff die "Welt" retten. Dann noch Gestaltwandler, etc.
Das ist eine Element wie es in Supers Comics vorkommt. Oder in Ollen Space Operas wo die Helden "besonders" sind.
Noch schlimmer als der Jedi-kram wo wenigstens eine Gruppe herausragend ist, bei Captain Future sind es aber Einzelpersonen.

Generell finde ich Pulp-Era SciFi nostalgisch, romantisch und LANGWEILIG, weil vorhersehbar.
Flash Gordon, Captain Future, Buck Rogers, ... Gähn.

Dann lieber Bat Man und Co., da brauch ich mir das Science nicht wegdenken, da ist das einfach nur "magisch" und gut ist.
 
Aber gerade Flash Gordon war das Vorbild für Star Wars. Nachdem GL die Rechte dafür nicht bekommen hatte, hat er Star Wars entwickelt - um wieder auf das Thema zurück zu kommen. Es ist zwar vorhersehbar, funktioniert aber bestens in solchen Filmen - zumal auch die Zeit fehlt, tiefe Charakterentwicklungen und verworrene Geschichten zu zeigen - wie E1 bis E3 großartig zur Schau stellen. Wir lernen weder Anakin Skywalker, Padme noch andere richtig kennen, weil die Geschichte um Palpatine und seinen Verrat so verworren ist, daß weder irgendein Charakter noch Zuschauer das durchschauen kann. Manche fragen sich sogar, ob GL das logisch durchdacht hatte - wahrscheinlich ging es ihm eher um den Effekt als um Logik ^^

Aber in Rogue One wird dann die Geschichte einfach so flach, daß wir in keinster Weise mehr gefordert sind. Die Figuren sind schwach und alle Clues bekommen wir geliefert. Wo bleibt der Zauber? Die Magie wie Du so schön sagst. Lustiger wäre es gewesen, man hätte einen Film geschrieben, indem es um das Drehbuch von Episode 4 ging, daß dann als Parabel auf den Diebstahl der Pläne des Todessterns gedient hätte. DAS wäre ein Hammer gewesen. Lustig. Völlig unerwartete Geschichte um das SW-Franchise.
 
Aber gerade Flash Gordon war das Vorbild für Star Wars. Nachdem GL die Rechte dafür nicht bekommen hatte, hat er Star Wars entwickelt - um wieder auf das Thema zurück zu kommen. Es ist zwar vorhersehbar, funktioniert aber bestens in solchen Filmen - zumal auch die Zeit fehlt, tiefe Charakterentwicklungen und verworrene Geschichten zu zeigen - wie E1 bis E3 großartig zur Schau stellen.

Dir ist aber schon klar das E4 der Ankerpunkt ist und E5, E6, E1 bis E3 deutlich weniger Relevanz haben?
Und das bei Flash Gordon es in der Regel Flash ist und wer ihm auch immer beisteht. Und keine Magier in der Form von Obi Wan Knobi/Gandalf hier den Protonen-Ring zum Todes-Berg bringen?
Die Parallelen zu Flash Gordon sind SEEEHR dünn.

Wir lernen weder Anakin Skywalker, Padme noch andere richtig kennen, weil die Geschichte um Palpatine und seinen Verrat so verworren ist, daß weder irgendein Charakter noch Zuschauer das durchschauen kann.

Häh? Das ist doch easy. Um die Macht eines Usurpators zu bekommen schürt man einen Konflikt mit äußeren Feinden. Mit den quasi diktatorischen Rechten die der Staatsapparat zur aufrecht Erhaltung der inneren Ordnung braucht (Terror- und Mordanschläge) setzt man die innerparteiliche und außerparteiliche Opposition Schachmatt.

Mach Mr. Erdogan doch gerade auch so. Was ist an der Intrige von Palpatine denn so "versteckt"?
Zumindest für den Zuschauer?

Manche fragen sich sogar, ob GL das logisch durchdacht hatte - wahrscheinlich ging es ihm eher um den Effekt als um Logik ^^

Hatte bei Hitler geklappt. Ist egal ob das die eigenen braunen Horden waren die in der Reichskristallnacht wüten. Hat man die Nachrichtenhoheit, kann man den Leuten alles mögliche verkaufen.
Unser Palpatine ist lieb, der tut nichts, der möchte nur die Republik vor den bösen Separatisten schützen.

Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur die aus einer Demokratie hervorging sind oft nur 2 oder 3 Gesetze.

Aber in Rogue One wird dann die Geschichte einfach so flach, daß wir in keinster Weise mehr gefordert sind. Die Figuren sind schwach und alle Clues bekommen wir geliefert.

Hä? Wo war das denn in Episode 1 bis 7 ANDERS? Sind wir in Paralleluniversen?
Böse = futuristisch designter Coalscuttlehelmet und MG43 Balster-Rifles
Feldgraue Uniformen samt Reiterhosen und stilisierten Reichswehrkappen bei den Offizieren.
Kalte Farben (Schwarz/Weiss)
Keine Frauen

Gut= Cowboylederwesten samt Cowboypatronengurten. Eierhelme
Warme Farben (Beigetöne, Rote Fliegeruniformen)
Frauen vorhanden

Wer mit dem erkennen wer gut und wer böse ist irgendwie auch nur gefordert ist bitte schleunigst melden....
Und wer Tiefe in Star Wars findet, bitte auch schleunigst melden. Das ist so flach wie die Wüste die man mit einem Landspeeder durchdüsen kann...

Wo bleibt der Zauber? Die Magie wie Du so schön sagst. Lustiger wäre es gewesen, man hätte einen Film geschrieben, indem es um das Drehbuch von Episode 4 ging, daß dann als Parabel auf den Diebstahl der Pläne des Todessterns gedient hätte. DAS wäre ein Hammer gewesen. Lustig. Völlig unerwartete Geschichte um das SW-Franchise.

Ja. Wenn man das Budget für einen 10 oder 15 Minütigen Youtube Verriss nicht sprengt, hätte man das sicher drehen können. Oder gleich Live Performen.
 
Flash Gordon ist SciFiction ohne Magie und gerade Batman soll Magie beinhalten - kapier ich nicht. Superman meinscht?

Flash Gordon Parallelen:
Imperator will einen Planeten vernichten
(Nur) ein Held kann ihn aufhalten.
Männer in Rüstungen und Schwertern kämpfen
... vielleicht fällt mir noch mehr ein
Der Imperator hat irgend so einen Schildring ^^
Ist zu lange her, aber Hypnose ging da nicht auch irgendwas? Mit Gift oder so.
Die Rechte Hand trägt eine roboterhafte Maske und foltert gerne

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja GL hat eine Zeitmaschine erfunden und seine Inspiration für A New Hope (1977) in Flash Gordon (1980) gefunden.
Ganz bestimmt.
Muß man nur fest dran glauben.

Und das die 1936 und 1939 Flash Grodon und Buck Rogers Inspiration sein konnten, ja, mag sein, ich bezweifle es aber doch sehr stark. Bitte nicht "Staffage und Landschaft" mit Erzähltechnik verwechseln.

Flash Gordon Parallelen:
Imperator will einen Planeten vernichten

Das ist doch Mumpitz. Erstens klappt das auch mit Sternzerstörern (oke, nur die Oberfläche ist Lava und man hat den Planeten nicht ganz weggepustet) und zweitens klappt das bei Star Wars ja wunderbar. Es ist ja gerade zu spät den Planeten zu retten.
Es geht um die Rebellion und diese zu retten.
Die Gute Seite soll ihre Chance behalten.

ANH erzähl eine ganz andere Story als Flash Gordon. Erst wenn man alle drei (E4 bis E6) zusammen nimmt hat man den Imperator besiegt.
Da sehe ich schon eher Parallelen zu Spartakus als zu Flash Gordon.

(Nur) ein Held kann ihn aufhalten.

Nein. Helden gibt es ja genug. Du brauchst gerade die Magie der Jedi. Die hat Flash gar nicht. Der ist nur American Football Spieler (eine Sportskanone, aber kein Übermensch).
ANH kehrt das in gewisser Weise um. Während in Flash Gordon ein "normaler, sportlicher Mensch" gegen die Supertechnik/Magie des Imperators obsiegt, ist es in ANH ein der Magie vertrauender Magierschüler der eine große, aber "mundane", Maschine besiegt.

Männer in Rüstungen und Schwertern kämpfen

Das passiert in Robin Hood auch. Und auch da hast Du sogar mehr Parallelen zu Star Wars und den Rebellen als bei Flash Gordon.

Außerdem hatte GL kein Queen Soundtrack. Die Lusche.



... vielleicht fällt mir noch mehr ein
Der Imperator hat irgend so einen Schildring ^^
Ist zu lange her, aber Hypnose ging da nicht auch irgendwas? Mit Gift oder so.
Die Rechte Hand trägt eine roboterhafte Maske und foltert gerne

King John und der Sheriff von Nottingham. Das Du einen Mastermind und einen Go-Between hast ist irgendwie nicht ein Alleinstellungsmerkmal von Flash Gordon.

Sollte Wikipedia nicht lügen dann ist die Inspiration für Star Wars eher in Japan zu finden. Und so ein bisschen Zen-mäßig ist Jediismus schon.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Hidden_Fortress
 
Die alten Flash Gordons habe ich nur teilweise gesehen. Aber es gibt diese Zusammenhänge schon, das ist keine Idee von mir. Selbst der Crawler am Anfang ist eine direkte Kopie - wußte ich bislang garnicht.

http://www.moongadget.com/origins/flash.html

Ich meine umgekehrt, es macht keine eigenständige Story aus, nur weil man Teile verändert. Diese Magie ändert ja die Geschichte nicht, sie hätte genauso gut ohne die Macht erzählt werden können
 
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