Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Schade ist es jedoch wenn die Gruppe so fragil oder die persönlichkeiten in der Gruppe so versteift sind, das geradezu Fanatisch an einem Charakter gehangen wird.
Das ist eher nicht spielertypenabhängig, sondern eine weit verbreitete Krankheit unter Rollenspielern aller Art. Irgendwie scheinen die paar Zahlen auf einem Blatt Papier eine magische Wirkung zu haben.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Check' auch nicht, wie man das nicht verstehen kann. In Charakteren steckt Arbeit, Kreativität und Herzblut. Ich meine gut, für mich ist das als SL der Grund, warum man die ab und an killt (Spannung!), aber: Wenn man das nicht nachvollziehen kann, ist man evtl bei Mensch-Ärgere-Dich-Nicht / Dungeoncrawl besser aufgehoben.

Dass Charaktere verrecken und man das akzeptieren muss, heißt nicht, dass die einem nichts bedeuten sollen - wo wär dann die Spannung?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Es geht hierbei nicht darum das einem Spieler Charaktere nichts bedeuten, sondern um spieler die nicht akzeptieren können das ihre Charaktere nicht nur Sterblich sind, sondern einfach auch mal nicht in die Geschichte passen oder sonst wie nicht geeignet sind für eine Spielrunde so das diese Charaktere einfach zurück oder außen vorgelassen werden.

Ich denke das jedem Rollenspieler seine Charaktere wichtig sind, aber am ende des Tages sollten sie nicht unersetzlicher sein als jeder wichtige NPCs in einer Geschichte. Wobei wichtig hier der entscheidene punkt ist, denn der Penner auf der Straße mag als NPCs sehr schnell und einfach zu ersetzen sein, aber auch in wichtigen NPCs sollte eine menge Gedanken und Kreativität stecken und nicht einfach nur unter "Ist mir doch scheiß egal" fallen.

Wenn man einen Waffendealer als NPCs einführt, der einen großen Waffenring führt, steckt da bei vielen SLs genauso viel Arbeit drin wie ein Spieler sich für seinen Charakter gemacht hat. Es mag auch SLs geben die einfach einen generischen Namen aus dem Hut ziehen und dann einfach dem NPC eine von 10 verschiedenen Standardpersönlichkeiten geben. Aber das ist dann kaum ein wichtiger NPCs. Ein NPC der jedoch einen größeren Einfluss auf die Story hat sollte ebenso ausgearbeitet sein und mindestens so viel Herzblut besitzen wie ein normaler Charakter.

So sehe ich das zumindest und diese NPCs sind nicht minder leicht oder schwer je nachdem wie man es sehen will zu ersetzen als ein normaler Spielercharakter. Mit dem unterschied das viele Spieler irgendwie zu erwarten scheinen eine Sonderbehandlung in der Welt zu erhalten, am besten nicht nur von Spielleiter sondern auch von Mitspielern. => Wenn jemand einen Charakter spielt der sich wie ein Arsch verhält, egal ob Spielleiter oder Spieler, und die Gruppe diesen Schneiden würde oder schneidet, dann muss der Spielleiter oder der Spieler eben nunmal damit leben können.

Viele Spieler können dies aber nicht und ich glaube genau das war die Aussage die Niedertracht tun wollte und ferner glaube ich das ihr dies sehr wohl wisst. Sollte ich falsch liegen, dann tut es mir leid das ich euch überschätzt habe.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Wenn ein Charakter für Dich nicht mehr ist, bist Du kein Rollenspieler.
Der Charakterblatt ist nicht mehr für mich als die Ansammlung von ein paar Zahlen. Der Charakter an sich, die Erlebnisse kann mir doch niemand nehmen - um es ganz theatralisch zu formulieren -, indem ich das Charakterblatt ad acta legen muß.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Du widersprichst Dir hier deutlich. Macht nichts, immerhin ruderst Du zurück.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Bin ich der einzige, bei dem dieser Link den Wunsch weckt, mal genau so eine Fee zu spielen?

Bist Du nicht.
Auch wenn ich das schon kannte...

@ topic:
Ich hasse ebenfalls alberne Charaktere in nicht-satirischen Runden.
Ich hasse ach-so-einzigartige Schneeflocken die alle dazu zwingen, sie in den Mittelpunkt zu rücken.
Und ich hasse Elfen - zumindest ein kleines bisschen.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Hier werden ja total viele Charakterarten gehasst. Vor allem mögen total viele User keine Elfen. Ich hab lange Zeit ein Elfen gespielt und ich hab ihn gern gespielt. Wobei ich als Spielleiter auch keine Lust hätte auf einen stereotypischen Baumschmuser.

Was ich nicht mag sind Schelme oder andere Charaktertypen die ein ernstes Setting mit ihrer fragwürdigen Komik zerstören. Damit geht nämlich die komplette Atmosphäre flöten.

Bei Fantasyrollenspielen ist es häufig so dass es auf Stereotypen raus läuft, der edle Krieger, der clevere Magier, der Waldelf mit Bogen, der trotzige Zwerg mit eigentlich immer gutem Promillepegel. Aber damit muss man auch umgehen können und wenn einen das nicht stört kann auch ein klassisches Fantasyrollenspiel sehr viel Spaß machen. Ich hätte zum Beispiel auch keine Lust mit einem einbeinige Pazifisten, der mit seinem Mitwirken die rassenbedingte Benachteilige von Orks dem Bewohnern der Fantasywelt aufzeigen möchte, ein Abenteuer zu spielen, in dem der böse Schwarzmagier die Prinzessin entführt hat und einen ganzen Landstrich bedroht.

Was ich bei Vampire nicht mag sind Malkavianer mit Freifahrtschein für jeglichen Unfug. Einen Malkavianer zu spielen erfordert einiges an Können. Außerdem haben bei uns auch viele Vampire andere Clan einen umgangsprachlichen Dachschaden, der davon kommt, dass die Problem haben mit dem Vampir sein und verdammt sind für Ewig und ihnen nach 30 Jahren Vampirjahren klar wird wie lange diese waren und das es ewig so weiter gehen wird.

Was ich auch nicht mag sind Spieler die sich einen Charakter bauen der ein geschöntes Spiegelbild der eigene Seele ist. Damit meine ich die Jungs die muskulöse Heldentypen spielen und die Mädchen die immer gutaussehende, taffe Frauen spielen die das auch selbst regeln können. Absolut ätzend.

Aber Gott sei Dank muss ich nicht so häufig Erfahrungen mit miesen Charakter machen, da die Stammspieler unsere Runde eigentlich immer abwechslungsreiche, interessante, aber stimmige Charaktere liefern.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Was ich auch nicht mag sind Spieler die sich einen Charakter bauen der ein geschöntes Spiegelbild der eigene Seele ist. Damit meine ich die Jungs die muskulöse Heldentypen spielen und die Mädchen die immer gutaussehende, taffe Frauen spielen die das auch selbst regeln können. Absolut ätzend.
Warum? Das ist doch die Quintessenz des Eskapismus. Und m.E. absolut legitim.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

RockyRaccoon schrieb:
Sparks schrieb:
Was ich auch nicht mag sind Spieler die sich einen Charakter bauen der ein geschöntes Spiegelbild der eigene Seele ist. Damit meine ich die Jungs die muskulöse Heldentypen spielen und die Mädchen die immer gutaussehende, taffe Frauen spielen die das auch selbst regeln können. Absolut ätzend.
Warum? Das ist doch die Quintessenz des Eskapismus. Und m.E. absolut legitim.

Da kann ich Rocky nur zustimmen. Zwar bin ich als Spieler eher ein Fan von Antihelden, aber als SL hab ich kein Problem damit, wenn jemand seine eigenen Ideale auf die Figur projeziert - solange der Charakter zum Setting und zur Stimmung passt.
Gerade im High-Fantasy-Bereich ist das absolut passend.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Finde ich auch in Ordnung, unkreativ, aber in Ordnung. Und das Element "unkreativ" wird in der Regel dadurch ausgeglichen, dass diese Charaktere normalerweise dann auch recht glaubwürdig (wenn auch etwas selbstherrlich) gespielt werden. Ist dann am Ende nicht der schlimmste Ausgang.

Aber es stimmt schon, wenn die selben Leute das Konzept dann immer wieder auspacken, wird's eventuell etwas langweilig - insbesondere wenn man's mit dem Mary-Suetum übertreibt.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ja das kann schon nervig werden.
Aber gewisse Aspekte oder Vorlieben von sich selbst im Charakter widerspiegeln zu lassen finde ich okay.
Glaube ich spielte bisher noch nicht den totalen anti-ich Chara, so irgendwas schleicht sich doch immer ein.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Warum? Das ist doch die Quintessenz des Eskapismus. Und m.E. absolut legitim.

Bis zu einem Gewissenteil, muss ich mich natürlich mit dem Charakter indentifzieren den ich spiele. Sonst fällt es mir schwer ihn überzeugend darzustellen.

Aber für mich ist es eben das meist gehasste Charakterkonzept, weil diese Charaktere meist nicht sehr kreativ sind und auch nicht über ein ausgefeiltes Profil verfügen. Zudem kommt es das solche Charakter meist von Spielern die sher auf die Werte auf dem Charakterbogen bedacht sind. Mir als Spielleiter ist aber ein gutes, stimmiges Konzept mit Höhen und Tiefen wesentlich lieber, da man einfach viel, viel mehr damit machen kann.

Aber das hängt eben davon ab wie in der Gruppe gespielt wird und wie aus was für Gruppenmitgliedern sich die Gruppe zusammen setzt.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Aber für mich ist es eben das meist gehasste Charakterkonzept, weil diese Charaktere meist nicht sehr kreativ sind und auch nicht über ein ausgefeiltes Profil verfügen.
Wenn man es genau betrachtet und ehrlich zu sich ist sind nur die wenigsten Konzepte wirklich kreativ. Meine nicht, und ohne dich zu kennen kann ich sagen deine auch nicht.

Zudem kommt es das solche Charakter meist von Spielern die sher auf die Werte auf dem Charakterbogen bedacht sind.
Das ist eher eine recht typische Anfängercharakteristik. Das gibt sich mit der Zeit und durch gutes Vorbild. Aber nicht durch Hass und Verbote.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Wenn man es genau betrachtet und ehrlich zu sich ist sind nur die wenigsten Konzepte wirklich kreativ. Meine nicht, und ohne dich zu kennen kann ich sagen deine auch nicht. Das ist eher eine recht typische Anfängercharakteristik. Das gibt sich mit der Zeit und durch gutes Vorbild. Aber nicht durch Hass und Verbote.

Ob ein Konzept kreativ ist oder nicht darüber lässt sich streiten und jeder muss im Endeffekt selber darünber entscheiden ob er Spaß daran hat einen Charakter zu verkörpern. Ich persönlich seh den Charakter als Rolle und wenn ich als Schauspieler diese Rolle annehmen würde, dann ist es üfr mich persönlich ein Charakter den ich spiele. Bei meinem Nebensitzer kann es dann schon wieder anders aussehen.

Aber hier gehts ja nicht um besonders kreative Konzepte, sondern um Konzeptarten die man hasst. Und ich hasse eben Charakter die, so sind wie sich die Spieler im echten Leben gern sehen. Komischer weiße haben diese Chrakter auch nie irgendwelche Nachteile, was sie zusätzlich unantastbar und unnahbar macht. Ein gute Charakter muss auch mal eine Schwäche haben. Das zeigt dem Spielleiter, dass seine Spieler ihm vertrauen und öffnet dem Spiel eine völlig neue Ebene. Schließlich ist der Spielleiter nicht mein Gegenspieler, sondern mein Mitspieler.

Aber wir kommen immer weiter vom Thema ab.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ob ein Konzept kreativ ist oder nicht darüber lässt sich streiten und jeder muss im Endeffekt selber darünber entscheiden ob er Spaß daran hat einen Charakter zu verkörpern.
Ob der Charakter kreativ ist oder ob er Spaß macht sind zwei verschiedene Dinge.
Ich wollte nur darauf hinaus dass die allermeisten Charaktere sehr stark von anderen Dingen (Büchern, Filmen etc. ) inspiriert sind. Da hält sich die kreative Leistung letztenendes auch sehr in Grenzen da es nur einen sehr geringen eigenen Schaffensprozess gab. Und das ist auch kein Problem.

Ich persönlich seh den Charakter als Rolle und wenn ich als Schauspieler diese Rolle annehmen würde, dann ist es üfr mich persönlich ein Charakter den ich spiele. Bei meinem Nebensitzer kann es dann schon wieder anders aussehen.
Die Frage ist eben nur nach welchen Kriterien man seine Charakter aussucht. Und manche, ach was sage ich, die allermeisten möchten eben gerne etwas spielen was sie selbst nicht sind. Nur wenige Spieler legen da meiner Erfahrung nach besonders große Kreativitätsmaßstäbe an.
Meistens die unerfahrenen. Und diejenigen die in der SchauspielAG nicht genommen wurden.

Aber hier gehts ja nicht um besonders kreative Konzepte, sondern um Konzeptarten die man hasst. Und ich hasse eben Charakter die, so sind wie sich die Spieler im echten Leben gern sehen. Komischer weiße haben diese Chrakter auch nie irgendwelche Nachteile, was sie zusätzlich unantastbar und unnahbar macht. Ein gute Charakter muss auch mal eine Schwäche haben.
Hasst du nicht eher den hervorgehobenen Teil? Das könnte ich gut verstehen. Niemand mag Tefloncharaktere.

Das zeigt dem Spielleiter, dass seine Spieler ihm vertrauen und öffnet dem Spiel eine völlig neue Ebene.
Das sollte Standard sein. ;)
Schließlich ist der Spielleiter nicht mein Gegenspieler, sondern mein Mitspieler.
Eine weise Erkenntnis. ;)

Aber wir kommen immer weiter vom Thema ab.
Macht ja nix.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Zudem kommt es das solche Charakter meist von Spielern die sher auf die Werte auf dem Charakterbogen bedacht sind. Mir als Spielleiter ist aber ein gutes, stimmiges Konzept mit Höhen und Tiefen wesentlich lieber, da man einfach viel, viel mehr damit machen kann.
These: Ein Rollenspielsystem ist dann gut gelungen, wenn das Achten auf gute Werte sofort ein stimmiges Konzept ergibt. Man kann natürlich auch anders ein stimmiges Konzept erhalten, aber eben auch indem man auf seine Werte achtet.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Kazuja schrieb:
These: Ein Rollenspielsystem ist dann gut gelungen, wenn das Achten auf gute Werte sofort ein stimmiges Konzept ergibt. Man kann natürlich auch anders ein stimmiges Konzept erhalten, aber eben auch indem man auf seine Werte achtet.
:wand:

Dann hat man als Charakterkonzept ausschließlich sowas wie "geminmaxter Krieger = bestmöglich-talentierter Krieger", "bestmöglich-talentierter Magier", "bestmöglich-talentierter Koch", "bestmöglich-talentierter Bäcker (der darf in einer Heldengruppe nie fehlen:cool:)", also lauter bestmöglich-Talentierte.

Schnarch...

Wo bleiben die kleinen Schwächlinge, die davon Träumen große Krieger zu sein? Haben die nur ihren Platz in der realen Welt am Spieltisch und sind als Rollenspielcharaktere nicht geeignet?
Ein Charakter sollte wachsen können. Zumindest in einer Chronik - bei One-Shots ist das natürlich etwas anderes.

Aber grundsätzlich kann ich auch sagen, dass man durchaus auch erst die Werte verteilen und sich dann das Konzept überlegen kann.
Ich denk mal bei den meisten Superhelden-Comics hat sich der Autor auch erst gedacht "Ich hätte gern einen Kerl, der wenn er wütend ist riesengroß* und megastark wird - und das wichtigste: Er wird grün! - und erst danach hat er sich nen Grund überlegt."

Aus dem "Achten auf gute Werte" werden aber wohl in erster Linie flache Spezialisten entstehen, jeweils angepasst an die Hauptanforderungen der Chronik.

*Wie gesagt: Der Charakter muss wachsen können... muhaaaaaaaaa
 
Zurück
Oben Unten