Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Und das von dem Mann der sich eben noch über überspannte und nichtssagende Schlagworte beschwert hat. Köstlich.

Dir ist schon klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Begriffen, deren Bedeutung diffus ist und Begriffen, die eine Wertung ausdrücken?

Was mir nicht einleuchtet, ist warum einige Rollenspieler so empfindlich sind, jede Wertung als absolute Wertung zu verstehen und meist auf sich selbst anzuwenden ("was fällt dir ein mir vorzuschreiben wie ich zu spielen hab!") und nicht als relative, die nichts weiter ausdrücken soll als "das hier finde ich besser als was anderes über das ich hier rede".
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Erstaunlich wie sich diese Diskussion entwickelt. Vorallem wie aus einer Ursprünglichen Aussage mit jeder Threadseite die sich von ihr entfernt weniger von dem erhalten bleibt um was es eigentlich ging und noch dazu wie man sich auf das größte Negativ in der Ursprünglichen Aussage runter reduziert.

Erstaunlich trotz des "vehementen Widerspruchs" kann ich euch beiden zustimmen. Wie mach ich das blos?^^

Manche Mysterien dieser Welt müssen unbeantwortet bleiben.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

...

Probleme sollten sich nicht in Luft auflösen. Problematisch wird es erst wenn Spieler nicht bereit sind sich "bekehren" zu lassen und vermittlungsversuche krampfhaft abblocken.
...
Charaktere die unverbesserlich das Klima stören entfernt man aus der Runde. Entweder in dem man ohne sie weiter zieht, umbringt oder einfach nur rausschmeißt. Ich sehe keinen Grund mit störenden Spielercharakteren anders zu verfahren als mit störenden NPCs.

Du stimmst mir zu. Zum Konflikt muss es am 1. Spielabend kommen (so früh wie möglich).
Ich sehe auch das sich Misstrauende wegen des gemeinsamen Ziels zusammenarbeiten können. Nach Erreichung dessen muss der Loner aber spätestens rausgeschmissen werden bzw. macht sich von sich aus vom Acker oder ist wegen der Charakterweiterentwicklung kein Loner mehr. Nur sind PCs darauf angelegt die gesamte Kampagne mitzumachen und dauerhaft den Loner dabeihaben kann ich mir nicht geben.

HASS

Etwas weniger hasse ich den 'Dummbösen' (wie auch immer das Konzept vom Spieler genannt wird), der Passanten zerstückelt, weil er so 'böse' ist.

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NPCs dagegen sind Teil des Moduls. Sie sind die Anderen wie der Strassenräuber und der Bäcker. Charaktere sind die Unseren.
NPCs werden genauso behandelt wie PCs. NPCs sind leicht jederzeit austausch- oder vermeidbar.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Wo ich mich jetzt erst mal wieder drüber aufgeregt habe sind blöde oder geklaute Namen für Charaktere.

Gut ich plane einen neuen Live Charakter, Typ Hexenjäger und als Namen will ich eine Abwandlung von Hironimus (-> Heiliger Name/ im Heiligen Namen) verwenden, was passiert:
Einer meiner Mitspieler macht sich nen Gefallen Adligen und meint das der Name mit der Beutung gut zu seinem Rachsüchtigen Bastart passt, und nennt seinen neuen Live Char Hironimus Lex (nach einem NPC aus PC spiel Oblivion). Kann er jetzt nicht mehr ändern weil er sich damit schon auf con angemeldet hat….

Das ist übrigens ser Typ der vor ein paar Monaten aus meiner P&P Runde geflogen ist, unter andern auch bekannt für Charaktere die nach Figuren aus Tekken bekannt sind.
Im PnP währ mir das noch relativ egal aber im Larp einen Namen oder zumindest ein Grund-Konzept zu klauen ist billig.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Im PnP währ mir das noch relativ egal aber im Larp einen Namen oder zumindest ein Grund-Konzept zu klauen ist billig.
Da zumindest stimme ich zu.
Mir wahr recht schnell der Name meines Vampire LARP Charakters ziemlich leid, den ich aus dem Roman Snowcrash geklaut hatte: Dimitri Ravinov aka Raven.
Aber nur deswegen einen eingespielten und intergrierten Charakter zu wechslen war dann doch zuviel (obwohl ich merhfach kurz davor wahr).Naja wenigsten, als ich mit dem Charakter den Mary-Sue-Test machte konnte ich nochmal kurz drüber lachen.
Ich meine, wie konnte ich jemals glauben, dass Raven ein origineller Name wäre?!? :wand:
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Georgios schrieb:
Ich nominiere "Storytelling" als übermäßig abgenutztes Wort, dass sämtliche Bedeutung verloren hat. Wie auch "railroading" und "sandbox".
Und verteidigst den Begriff "gutes Rollenspiel"... ah well...

Georgios schrieb:
Dir ist schon klar, dass es einen Unterschied gibt zwischen Begriffen, deren Bedeutung diffus ist und Begriffen, die eine Wertung ausdrücken?
"Gutes Rollenspiel" fällt sogar in beide Kategorien. Ist ja nicht so dass sie sich ausschließen würden.

Was mir nicht einleuchtet, ist warum einige Rollenspieler so empfindlich sind, jede Wertung als absolute Wertung zu verstehen und meist auf sich selbst anzuwenden ("was fällt dir ein mir vorzuschreiben wie ich zu spielen hab!") und nicht als relative, die nichts weiter ausdrücken soll als "das hier finde ich besser als was anderes über das ich hier rede".
Das liegt einfach daran dass "gutes Rollenspiel" eine absolute Wertung ist. Genau wie "richtiges Rollenspiel" oder "schlechtes Rollenspiel".
Und daran dass der implizierte Absolutionsanspruch in der Konsequenz bedeutet dass Stile die davon abweichen eben auch von der Wertung "gut" abweichen.
Im Gegensatz zu beispielsweise "mein bevorzugter Stil".
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Also nochmal langsam...
Ich wollte darauf hinaus dass man eventuelle Probleme bitte OP klärt und niemand das Recht hat andere Spielercharaktere ungefragt anzufassen.

D.h. deine Runden kommen ohne potenzielle Gefahr, Bedrohungen und Konsequenzen aus? Wow, das muss... "Spannend" sein.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Du stimmst mir zu. Zum Konflikt muss es am 1. Spielabend kommen (so früh wie möglich).

Nein ich stimme dir nicht zu. Wenn du Leute nach der ersten Begegnung abschreibst ist das dein Bier.

Nur sind PCs darauf angelegt die gesamte Kampagne mitzumachen und dauerhaft den Loner dabeihaben kann ich mir nicht geben.

Loner und Misstrauen anderen gegenüber gehören nicht zwingend zusammen. Man kann einen Charakter, der lieber für sich ist (Loner), durchaus langfristig in einer Kampange spielen.

NPCs sind leicht jederzeit austausch- oder vermeidbar.

Das sind PCs auch. Sogar noch schneller und leichter als NPCs. Jederzeit austausch- oder vermeidbar sind jedoch nicht die Spieler von PCs.

Schade ist es jedoch wenn die Gruppe so fragil oder die persönlichkeiten in der Gruppe so versteift sind, das geradezu Fanatisch an einem Charakter gehangen wird.

Das sind dann jedoch (meist) Spieler wie diese hier:

Einseitige Spielweise
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

D.h. deine Runden kommen ohne potenzielle Gefahr, Bedrohungen und Konsequenzen aus? Wow, das muss... "Spannend" sein.
Das habe ich nicht gesagt. Es ging mir eher um diese "Dein Charakter nervt mich also niete ich ihn um"-Mentalität. Potentiell ist da natürlich trotzdem ne Menge Spannung, Abenteuer und Gefahr vorhanden. Es darf dabei nur nicht völlig willkürlich und ausserhalb jeder Kontrolle für den Spieler sein. Wer sich in Gefahr begibt kann darin sterben. Klar. Wer sich ungeschickt verhält kann sich Probleme einhandeln.
Aber ich töte keine SCs weil ich sie doof finde. Ich brumme ihnen deshalb nichtmal Nachteile ein. Und der Moment in denen Spieler anfangen PVP zu betreiben ist normalerweise der Moment wo ich das Spiel eben pausiere und beide frage ob sie sich im Klaren sind was sie da gerade tun. Wenn sie es beide wollen... wer bin ich sie daran zu hindern?
Aber ich habe einfach, gerade auf Cons, schon ein paar Gruppen zu viel gesehen die von einem Spieler gesprengt wurden (hin und wieder auch wörtlich) weil er das "lustig" fand und das ja "alles nur ein Spiel" ist.
Das ist einfach nicht die Art wie ich das Rollenspiel genießen kann und betreiben möchte.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Und verteidigst den Begriff "gutes Rollenspiel"... ah well...

Schwachsinn. Ich verteidige "gut" als wertendes Adjektiv in einer normalen Unterhaltung über Rollenspiele.

Das liegt einfach daran dass "gutes Rollenspiel" eine absolute Wertung ist. Genau wie "richtiges Rollenspiel" oder "schlechtes Rollenspiel".
Und daran dass der implizierte Absolutionsanspruch in der Konsequenz bedeutet dass Stile die davon abweichen eben auch von der Wertung "gut" abweichen.
Im Gegensatz zu beispielsweise "mein bevorzugter Stil".

Unsinn.

Völliger Unsinn.

Wenn du nicht verstehen kannst, dass eine Wertung im relativen Zusammenhang nicht das gleiche ist wie eine Wertung im absoluten, dann verstehe ich nicht wie du überhaupt zu irgendeinem Thema deine Ansichten kund tun kannst. Mit der Logik würde alles was du sagst den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben müssen und wenn du den durch IMO oder ähnliches wieder negierst, dann stellt sich die Frage warum du dich überhaupt zu Wort meldest.

Allerdings stellt sich diese Frage bei mir eh bei deinen Posts.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Argh...
Da widerspricht dir einer und du fängst das Flamen an... das passt ins Bild.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Nein ich stimme dir nicht zu. [...]


Loner und Misstrauen anderen gegenüber gehören nicht zwingend zusammen. Man kann einen Charakter, der lieber für sich ist (Loner), durchaus langfristig in einer Kampange spielen.
Deine beschriebene Ausnahme bestätigt meine Regel.

Vision schrieb:
Das sind PCs auch. Sogar noch schneller und leichter als NPCs. Jederzeit austausch- oder vermeidbar sind jedoch nicht die Spieler von PCs.

[...]
Und den Austausch des Charakters des geHASSten Charakterkonzeptes strebe ich sogar an (siehe dazu OP und seinen Threadtitel).
Vision schrieb:
Das sind dann jedoch (meist) Spieler wie diese hier:

Einseitige Spielweise
Aha, ein Specalist.

Loner werden mehr von Specalists und Method Actors gespielt.

PS: Ich habe einmal wilde Spekulationen gelöscht.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Deine beschriebene Ausnahme bestätigt meine Regel.

Was für eine Ausnahme? Wo schreibe ich was von einer Ausnahme wenn ich sage das Misstrauen und Loner nicht zwingend zusammen gehören sondern beides einzeln existiert (wenn auch oft kombiniert).

Das wäre so als ob ich sagen würde Menschen Waldläufer oder Elfen die keine Waldläufer werden sind eine Ausnahme, nur weil man meistens Elfen Waldläufer trifft.

Loner und Misstrauen trifft man zwar oft in Kombination, aber das macht es noch lange nicht zu einer Ausnahme einen Misstrauischen Charakter zu haben der kein Loner ist oder einen Loner der nicht Misstrauisch ist.

Cool, das ausgerechnet DU das sagst!

Er sagte doch es passt ins Bild und schließlich ist er ja teil dieses. ;)
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Deine beschriebene Ausnahme bestätigt meine Regel.

Was für eine Ausnahme? Wo schreibe ich was von einer Ausnahme ...

Loner und Misstrauen trifft man zwar oft in Kombination, aber das macht es noch lange nicht zu einer Ausnahme ... einen Loner der nicht Misstrauisch ist.
Hier.

Einzelgängertum behindert das Spielerlebnis.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

für mich ganz klar alberne Charaktere*

Also Charaktere die irgendwie immer auch die dramatischsten Situation ins Lächerliche ziehen. In DSA gibt es zum Beispiel diesen Zauber wo der Gegner seine Kleidung (inkl. Rüstung) verliert und dann nackt dasteht. Kommt sicher sehr stylisch im Endkampf gegen den Kampagnenbösewicht, eh klar.

Und am besten hat der Charakter auch noch nen schlechten Wortwitz-Namen (Mrs. Pina Colada,...).

Im Prinzip ist es so, dass bei mir durch solche Sachen Immersion flöten geht.


* natürlich nicht in Satire-Rollenspielen wo Albernheit das Spielprinzip ist
Dem kann ich nichts hinzufügen, ich kann das so nur unterschreiben. Besonders wenn die Albernheit des Charakters nicht mal einen (in-game) Sinn hat, sondern nur dadurch begründet wird, dass es ja eh nur ein Spiel ist.
 
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