AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?
Sin city oder "der rollo ansich" benutzen in meiner wahrnehmung ein gelinde gesagt sehr klassisches geschlechterrollenmodel, in der es für jedes (der beiden) geschlecht klar zugewiesene verhaltensweisen, do's and dont's gibt, gerne und vorallen in abgrenzung zu dem jeweils anderen geschlecht.
Wurde nie bestritten. Das ist dieses Genre von Film. Noir Filme sind nun mal so. Ich denke sowas sollte man in einer Bewertung eines Films nicht vergessen, genauso wie man es nicht vergessen sollte wenn man über hassenswerte Charakterkonzepte spricht. Denn auch diese kommen immer auf den Kontext an. Sin City Charaktere außerhalb eines Noir Filmes würde ich als extrem unangebracht empfinden, einfach weil sie zu "Schwarz/Weiß" sind. Zu einem Noir Film gehören sie jedoch dazu.
Ähnlich sieht es mit Rollenspielen aus. (Gehts eigentlich noch jemandem außer mir so, das sie Rollos immer als negativwort für Rollstuhlfahrer lesen?) Wenns ins Genre passt das eben Männer Hart wie Kruppstahl sein sollen, würde ich es auch als unpassend empfinden wenn jemand seinen Metrosexuellen spielt wie er sich Schminkt und ach so verständnisvoll ist.
Werde ich eigentlich nochmal den Tag erleben an dem man irgendeinen völlig unwichtigen Vergleich in die Runde wirft, der nicht direkt zerhackt wird?
Hast du. Meine Vergleiche mit Batman, Spiderman und Co waren auch unwichtig. Oder gings dir dabei eher weniger um "man" als um "ich" ? Weil dann kann ich dir darauf keine Antwort geben.
Ich denke trotzdem das du recht hast, zumindest meine Altersgenossinen, fanden den Film durch die Bank weg sooooooo Romantisch. Romantisch genug das sie Gott und die Welt in diesen Film schleppten oder einen mit Getränkedosen bewarfen wenn man nach während des Films aufsprang und Laut applaudierte als Leo endlich erkaltet im Wasser lag. (Aber wenigstens musste ich dann nicht noch in Vorstellung 6, 7 und 8... sondern durfte nach 5 zuhause bleiben)
Ich hasse das Charakterkonzept 'Einzelgänger' womöglich noch mit Vorurteilen und Misstrauen anderen 'Was auch immer in der Art' gegenüber.
Hmm... was ist so falsch an Misstrauen? Ich spiele bisweilen sehr Paranoide Charaktere. Ich meine es muss ja nicht so laufen wie in dem Fan Film zu Rollenspielen dessen Titel mir nicht mehr einfällt (Ihr wisst schon, der mit dem Katapult zum Backstabbing, wo der Barbar den Magier tot schlägt weil er angst vor wasser hat und der Stärke 3 Elf dem Stärke 18 Barbaren zeigt wie man ein Gitter aus der Wand reißt nachdem der Barbar seinen Wurf gepatzt hat und sich nen Bruch gehoben hat) wo der Magier ihnen stirbt und der neue Char von ihm am der Evil Castle vom Shadow wartet. Und der Spielleiter beschreibt wie ein düsterter, mit Runen verzierter Mann auf sie wartet. Darauf hin die Gruppe, ooc, nachfragt ob das der neue Char des Magiers wäre, dieser Nickt, und sofort ist diese "Präsenz", bei der eigentlich alle Alarmglocken leuten müssten wenns kein Rollenspiel ist, wieder fester bestandteil der Gruppe und voll akzeptiertes Mitglied dem man voll und ganz vertraut.
Leider nicht. Für viel zu viele ist das erste Erkennungsmerkmal z.B.: "Mongo", "Nigger" oder "Schlitzauge". Du scheinst ziemlich betriebsblind zu sein.
Also ich muss Ascaso da eigentlich recht geben. Ich erkenne als allererstes: Männlich oder Weiblich. Erst dann kommen andere Merkmale, wie Haar, Hautfarbe und Kleidung. Wobei ich glaube noch nie "Nigger" oder "Schlitzauge" dachte, wohl aber schon sowas wie "Penner" oder "Punk" oder auch "ungewaschener Fettsack".
Nicht recht geben kann ich ihm allerdings bei dem punkt zum "Definitionsmerkmal". Mag aber daran liegen das ich bislang noch niemand kenne der sich über sein Geschlecht definiert und ich es selbst auch andere nicht über ihr geschlecht definiere.
Lustiger Weise haben ich sogar nur gegen mein eigenes Geschlecht Vorurteile.
Ich bin dafür das auch Ascosa Vorurteile haben darf.
Ich glaube das bekommst du auf diesem Forum nicht durch.
Oder lassen wir hier nur vollreflektierte Meinungen zu?
Manchmal könnte man es meinen.
Nicht das ich denke das er recht hat, aber warum soll er so ne Art "Crossgender" Charakterkonzepte nicht ablehnen ja vielleicht auch hassen dürfen? Wenn er keinen Bock drauf hat dann hat er eben keinen Bock drauf, auch wenn ihm dann 'ne Menge entgeht.
"Was entginge ihm denn?" fragte jemand der Crossgender Charaktere auch nicht wirklich leiden kann.
Auch wenn mich die Antwort interessieren würde, sehe ich die Gefahr das wir hier dann komplett in eine Diskussion abrutschen die wir noch im letzten Jahr geführt haben.