Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Nein, aber ich denke, dass Charaktere neben den Erfahrunspunkten auch andere Erfahrungen machen.

Ich weiß nicht. Normalos die sich entwickeln? Ja schön und gut... andererseits John McClane war sicher kein Normalo vor dem einen Weihnachten an dem er seine Frau besuchen fuhr.

Sicherlich war er kein Ex-Seal-Ranger mit Nahkampf Ausbildung von sämtlichen Großmeistern, aber dennoch ist es Kanon das er kein Stink Normaler Cop war, sondern seine Ehe auf der Kippe steht (und schon immer stand) weil er eben dank seiner ständigen Extratouren und selbstjustiz Anfällen immer kurz vor dem Rausschmiss stand/steht und sein Verhalten seine Familie darunter leiden lässt, weil er eben nunmal lieber Verbrecher aufmischt als sich um diese zu kümmern.

Ich wähle hier bewusst John McClane als einer der "Fiktiven Figuren" die durchaus noch als "normalo" durchgehen könnten.

Ich meine andere Genre, siehe z.b. Batman, kommen nicht damit aus einfach nur ein saufender, rauchender, sich ständig prügelnder Cop zu sein, sondern ein Milliardenschwerer Millionär der seine Halbe Kindheit und Jugend damit verbrachte sich Kampfsport anzueignen um dann später mit seinen Überteuren Spielsachen zu "Spielbeginn" auf Verbrecherjagd zu gehen.

Sicher kommt es doch sehr darauf an was für ein Genre man spielen will, doch die Mehrheit der Geschichten haben keine Normalos zum Helden, sondern außergewöhnliche Individuen.

Der eine entwickelt sich zum Monster, der andere zum Helden (wobei das Extreme sind).
Ich mag sehen, wie mein Charakter bzw. die SC meiner Spieler zu Helden werden und nicht einfach nur hören: Der is voll cool, so wie Blade oder Conan der Barbar.

Zeigt das nicht eigentlich, das deine Spieler so reagieren, das sie eine andere Vorstellung haben und ist es dann nicht irgendwo ein Stückweit die Verpflichtung des Spielleiters sich zu Informieren ob die restliche Gruppe nicht diesen Spielstil bevorzugen würde und ob es vielleicht Kompromisse zu finden gibt?

Ich meine schließlich sollte es ein Miteinander sein. Klar sind wir hier in einem "Hass"-Thread, aber ich denke nicht das eine Marvel-figur wie Blade oder eine Romanfigur wie Conan sich als Hassenswerte Konzepte anbieten, zumindest dann nicht wenn sie in dem Genre zu finden sind in das sie gehören. Bei Conan ist das seine Welt und bei Blade die Marvel Comic welt wo er als Okkulter Jäger neben größen wie Hulk, Ironman und Spiderman wohl eher sowas wie den "Normalo" unter den Superhelden darstellt (Ich würde jetzt nicht soweit gehen und sagen das er B-Liga ist. Sowas würde ich eher Figuren wie Punisher vorbehalten).

Könntest du deshalb vielleicht etwas eingrenzen? Ich meine, dich stören dann also Konzepte die... keine Ahnung (Okay Conan ist eigentlich nur ein Intelligentes Muskelpaket)... deplaziert wirken in ihrem Umfeld?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Nur um sicher zu gehen: Ist das der Hauptcharakter von "Stirb langsam"?
McLane ist zumindest nur in Maßen unnormal - gerade die Geschichte mit seiner Frau macht ihn sehr menschlich.
Natürlich bruacht ein Charakter irgendeine kleine Besonderheit. Das meine ich mit "talentierte Normalos". Mir fällt dafür leider keine bessere Formulierung ein.

Ich meine andere Genre, siehe z.b. Batman, kommen nicht damit aus einfach nur ein saufender, rauchender, sich ständig prügelnder Cop zu sein, sondern ein Milliardenschwerer Millionär der seine Halbe Kindheit und Jugend damit verbrachte sich Kampfsport anzueignen um dann später mit seinen Überteuren Spielsachen zu "Spielbeginn" auf Verbrecherjagd zu gehen.
Das Konzept ist in Ordnung und macht sicher Spaß (hatte das Beispiel "Batman als Start-Charakter" sogar selbst vor einigen Seiten benutzt), aber in meinen meist auf Charakterentwicklung fokussierten Chroniken, fände ich den jungen Batman kurz vor dem Tod seiner Eltern als Startpunkt am interessantesten.

Zeigt das nicht eigentlich, das deine Spieler so reagieren, das sie eine andere Vorstellung haben und ist es dann nicht irgendwo ein Stückweit die Verpflichtung des Spielleiters sich zu Informieren ob die restliche Gruppe nicht diesen Spielstil bevorzugen würde und ob es vielleicht Kompromisse zu finden gibt?
Stimmt. Wenn meine Spieler mal eher cineastisch spielen wollen oder einfach Lust auf ein wenig Geballer haben, geht das in Ordnung. Von mir aus könnten wir sogar mal (sehr gerne sogar) ne Runde "4 Fäuste für ein Gehenna" oder "Zwei bärenstarke Brujah" spielen. In meiner derzeitigen Chronik geht es wie bereits erwähnt stark um die Entwicklung der Charaktere (vor allem um die, die sich nicht mit EP kaufen lässt).
In diesem Zusammenhang habe ich (genauer gesagt einer der Spieler) gemerkt, dass man mit relativ langweiligen Charakterkonzepten unter Umständen mehr Spaß hat, als mit einem "besonderen".

Ich meine, dich stören dann also Konzepte die [...] deplaziert wirken in ihrem Umfeld?
Das kann ich so unterschreiben, meinte aber hier einen Spezialfall:
In einer Chronik, die auf Charakterentwicklung wert legt ist es ziemlich unsinnig einen bereits fertigen Helden zu spielen (außer man will seinen Abstieg zelebrieren, aber selbst dann fände ich "Loser->Aufstieg->Held->Abstieg->Monster" spannender).
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Nur um sicher zu gehen: Ist das der Hauptcharakter von "Stirb langsam"?

Jap: John McClane (Character)

Den schreibt man McClane.

McLane ist zumindest nur in Maßen unnormal - gerade die Geschichte mit seiner Frau macht ihn sehr menschlich.
Natürlich bruacht ein Charakter irgendeine kleine Besonderheit. Das meine ich mit "talentierte Normalos". Mir fällt dafür leider keine bessere Formulierung ein.

Okay, für mich ist das nicht wirklich als Talentiert zu bezeichnen. Talentiert wäre bei meinem dafür halten Joe Normalo seines Zeichens Versicherungsvertreter der hin und wieder mal in den Schützenverein gegangen ist.

McClane hingegen wird als Raufbold und Selbstjustizler (Vigilante) bezeichnet, was ihn für mich nicht mehr zum Normalo macht. Nachts durch die Strafen zu "Streifen" um Verbrecher aufzubringen ist für mich nicht normal :)

Andererseits hat Michael Douglas ja schön gezeigt das auch "Versicherungsvertreter" mal interessant sein können (Film: Falling Down), doch glaube ich das der Charakter in einer Situation wie der von McClane kaum viel "gerissen" hätte.

Was für mich einfach nur umso mehr verdeutlicht das man für die Mehrheit der Interessanten Geschichten eben kein Normalo brauchen kann, sondern besondere Individuen die schon außergewöhnlich sind bevor das "Spiel" beginnt.

Das Konzept ist in Ordnung und macht sicher Spaß (hatte das Beispiel "Batman als Start-Charakter" sogar selbst vor einigen Seiten benutzt), aber in meinen meist auf Charakterentwicklung fokussierten Chroniken, fände ich den jungen Batman kurz vor dem Tod seiner Eltern als Startpunkt am interessantesten.

Und für sowas würdest du ins Kino gehen? Und das ganze in der Geschwindigkeit eines Rollenspiels, wo man dann mal nach 15-20 Inplay Jahren endlich mal den Punkt erreicht das man endlich soweit ist das Cape anzulegen?

Selbst wenn wir großzügig sind (was kaum der fall ist) und sagen das Pro spielabend 1 Jahr vergeht. Bei 2 Spielabenden im Monat sind das fast ein Reallife Jahr bevor man überhaupt mal am "Anfang" der Karriere vom "Wunschcharakter" Batman steht.

Eigentlich mag ich die "Gimme, gimme, now!" Mentalität nicht so, aber ich weiß nicht ob ich bock hätte ein Jahrlang meine Spielzeit damit zuzubringen Highschool Musical without Music zu spielen. Noch dazu mit einem "Powerlevel" eines Kindes oder Teenagers.

Versteh mich nicht falsch, ich mag Charakterentwicklung, aber ich hätte keine Lust mir sowas im Kino anzusehen. Bruce the Early Years, gefolgt von Bruce 2: the Juvenile Years... und dann Bruce 3: Return to Gotham. Nur um dann endlich Bruce: Batman Begins zu sehen.

Und letztendlich will man doch unterhalten werden beim Rollenspiel, oder?

In meiner derzeitigen Chronik geht es wie bereits erwähnt stark um die Entwicklung der Charaktere (vor allem um die, die sich nicht mit EP kaufen lässt).
In diesem Zusammenhang habe ich (genauer gesagt einer der Spieler) gemerkt, dass man mit relativ langweiligen Charakterkonzepten unter Umständen mehr Spaß hat, als mit einem "besonderen".

So lange dieser eine nicht der einzige ist der Spass hat ;)

Nee, ehrlich... wenns allen Spielern spass macht so wie es läuft ist das doch wunderbar. Du solltest jedoch aufpassen, ich bin mit so einem Konzept schon böse baden gegangen. Zwei spieler hatten ihren Spass und der rest kam ein halbes jahr in der Erwartung das es endlich "los" geht, bis dann dieser schwelende Frust sich irgendwann entlud.

In einer Chronik, die auf Charakterentwicklung wert legt ist es ziemlich unsinnig einen bereits fertigen Helden zu spielen (außer man will seinen Abstieg zelebrieren, aber selbst dann fände ich "Loser->Aufstieg->Held->Abstieg->Monster" spannender).

Kommt drauf an was man erwartet. Ich meine wenn ich als Spiderman ins Spiel einsteige bin ich ein Held, aber noch lange nicht "Fertig" mit der Charakterentwicklung. Vom 16 Jährigen Superhelden bis zum "Erwachsenen" mit Ehefrau (okay jüngst nicht mehr), ists noch ein ganzes Stück. Ganz ohne den "Abstieg". Auch wenn man Argumentieren könnte das er durchaus schon das ein oder andere mal seine Monsterphase hatte :) (Meist dann wenn er sich weiter Kräftetechnisch entwickelt)

Was ich damit sagen will ist folgendes: Nur weil man als Held beginnt, heißt das noch lange nicht das es keine Charakterentwicklung mehr geben kann. Das Problem besteht nur dann wenn man mit einem "Fertigen" Charakter ins Spiel einsteigt und keine Idee oder Ambition zur Charakterentwicklung mehr hat.

Dabei sehe ich einen großen Unterschied. Abgeschlossene Konzepte zu Spielbeginn sind meist jedoch extrem kurzlebige Chars.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Andererseits hat Michael Douglas ja schön gezeigt das auch "Versicherungsvertreter" mal interessant sein können (Film: Falling Down), doch glaube ich das der Charakter in einer Situation wie der von McClane kaum viel "gerissen" hätte.
Lol, an den musste ich bei "Versicherungsvertreter" auch sofort denken - cooler Film. Aber ich glaub der hat bei irgendeiner Firma gearbeitet, die Raketen herstellt (jepp, wiki gibt mir recht), nach deiner Definition ist der also auch kein absoluter Normalo.
Aber solche Typen wie McClane oder Foster (Falling Down) mein ich:
Leute die weder Helden noch Bösewichte sind, aber das Potential haben welche zu werden.

Versteh mich nicht falsch, ich mag Charakterentwicklung, aber ich hätte keine Lust mir sowas im Kino anzusehen. Bruce the Early Years, gefolgt von Bruce 2: the Juvenile Years... und dann Bruce 3: Return to Gotham. Nur um dann endlich Bruce: Batman Begins zu sehen.
Hehe, muss dir mal ein Kompliment aussprechen. Bei dem ganzen Gebashe, dass man in diesem Forum so erlebt ist es schön, mal so humorvoll und intelligent auseinander genommen zu werden :respekt:.
Sollte ich wirklich die Batman-Chronik mit jemandem spielen wollen, würde ich dies mit starken Zeitsprüngen tun.

So lange dieser eine nicht der einzige ist der Spass hat
Nein, dieser eine hatte eine andere um deren Spaß beneidet und wird wohl demnächst sein Konzept ein wenig umdenken, um seinen Charakter etwas menschlicher und schwächer zu machen (ja so etwas gibt es...).

Was ich damit sagen will ist folgendes: Nur weil man als Held beginnt, heißt das noch lange nicht das es keine Charakterentwicklung mehr geben kann. Das Problem besteht nur dann wenn man mit einem "Fertigen" Charakter ins Spiel einsteigt und keine Idee oder Ambition zur Charakterentwicklung mehr hat.
Kann ich so unterschreiben.

Zum Thema Charakterentwicklung wie ich sie mir wünsche hätte ich noch einen Serientip
Jericho - Der Anschlag
Die Entwicklung einer Kleinstadt die nach der Explosion einer Atombombe in einer nahen Großstadt von der Außenwelt abgeschnitten ist. Für Freunde der WOD: Nehmt euch mal Zettel und Stift und beobachtet, wie die Menschlichkeitswerte gleichmäßig mit den Lebensmittelvorräten abnehmen.
(Und keine Angst: So konstruierte Actionelemente wie "Wir holen mal schnell 500l Benzin." "OH MEIN GOTT DER BENZINTANK KÖNNTE EXPLODIEREN!!!" gibt es nur am Anfang, da es dem Mainstream-Publikum wohl einfach zu langweilig ist, wenn nicht spätestens nach einer Woche die Stadt im Chaos zu versinken droht.)

Kann man inzwischen online gratis auf CBS anschauen, wenn man in Amerika ist - Wer zufällig gern in Tonga ins Kino geht *zwinker,zwinker* könnte jedoch ebenfalls fündig werden.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Bei dem ganzen Gebashe, dass man in diesem Forum so erlebt ist es schön, mal so humorvoll und intelligent auseinander genommen zu werden :respekt:

Ach bashen kann ich auch, aber mal ehrlich... eigentlich bin ich hier um mich zu unterhalten und nicht um andere Leute fertig zu machen, ihre Meinung ins Gegenteil zu kehren und zu beweisen was für ein Arsch ich doch sein kann.

Oder ums kurz zu machen: Es freut mich das es so ankommt wie es gemeint war, und zwar als humoristische Einlage.

Sollte ich wirklich die Batman-Chronik mit jemandem spielen wollen, würde ich dies mit starken Zeitsprüngen tun.

Ich weiß nicht, ich würde darauf verzichten und einfach ein paar mehr Startpunkte verteilen und dafür dort einsetzen wo er das Cape anzieht und sehen wie der Charakter sich mit den Problemen arangiert die ihn so plagen mit Dualer Identität oder der Tatsache das sein Erscheinen gleichermaßen das Erscheinen von "Superschurken" auf den Plan ruft. Besonders so sachen wie Joker (und damit meine ich nun nicht den Heath Ledger, wenn auch genial gespielten Psychopaten, Möchtegern Joker), eine Figur deren Existenz so fundamental mit Batman verbindet, das er sogar als Batman sich zurück zieht, selbst zum Arzt rennt um sein Gesicht richten zu lassen und ein normales Leben zu leben, ganz ohne psychopathische Tendenzen.

Aber ich denke das Thema Superhelden oder allgemein Superstarke Charaktere, wie man z.b. auch schon bei oWoD Werwolf nennen kann, deren Existenz sich nicht länger auf ihrer Fähigkeit Leute im Dreckrum zu prüglen aufbauen sollte, würde, obgleich bereits Offtopic, den Rahmen zu sehr sprengen.

Um zum Abschluss zu kommen und wieder zum Thema zurück zu kehren:

Wenn ich Batman spielen sollte, dann würde es mir kein Spass machen den Achtjährigen Bruce Wayne zu spielen, auch wenn ich wüsste das irgendwann mal in 5-10 Sitzungen daraus Batman wird. Ich würde Batman spielen wollen.

... um seinen Charakter etwas menschlicher und schwächer zu machen (ja so etwas gibt es...).

Öfter als man denkt.

Jericho - Der Anschlag

Eine Serie die so gut ankam, das man sie absetzte. Versteh mich nicht falsch, die Idee von Jericho ist ganz nett und die Charakterentwicklung durchaus interessant. (Ja, ich kenne die Serie) Kann aber kaum wirklich über die Schwächen der Serie hinweg täuschen. Die Comics sind meines Erachtens besser.

(Und keine Angst: So konstruierte Actionelemente wie "Wir holen mal schnell 500l Benzin." "OH MEIN GOTT DER BENZINTANK KÖNNTE EXPLODIEREN!!!" gibt es nur am Anfang, da es dem Mainstream-Publikum wohl einfach zu langweilig ist, wenn nicht spätestens nach einer Woche die Stadt im Chaos zu versinken droht.)

Und Autos explodieren wenn sie mit anderen Autos zusammenstoßen oder von einer Klippe fallen... oder Springen über parkende Autos wie über Rampen, statt wie gegen eine Mauer gefahren "stecken" zu bleiben.

All das geschieht in Serien jedoch nicht weils "logisch" ist, sondern einfach deshalb weil die Mehrheit der Menschen eben "Action" wollen. Was einher geht mit der Tatsache das wesentlich mehr Menschen in "Ironman" gehen als in "Der Pianist".

Für beides gibt es Publikum, die Mehrheit hat jedoch keine Lust sich mit dem Pianisten zu unterhalten. Wie gesagt, wenns für euch funktioniert ists wunderbar, sogar irgendwo beneidenswert. Meine Erfahrung zeigt mir jedoch das man immer mindestens einen Spieler in der Gruppe hat der lieber "Rambo" oder "Apocalypse Now Redux" spielt als "Bicentennial Man" oder "What Dreams May Come".

Kann man inzwischen online gratis auf CBS anschauen, wenn man in Amerika ist - Wer zufällig gern in Tonga ins Kino geht *zwinker,zwinker* könnte jedoch ebenfalls fündig werden.

Ach es gibt so viele tolle Streaming Portale... und Proxy Server mit denen man diese lästigen IP Restrictionen umgehen kann. Ich persönlich habe schon ein paar Monate nicht mehr "Aktiv" Deutsches Fernsehn genossen, sondern bevorzuge meine Serien mittlerweile, genauso wie meine Filme... im Original (sofern ich die Sprache spreche) :)
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Sin City ist eine glasklare Ausgeburt männlicher Hetero-Fantasien? Srsly? Sicher dass du nicht zu viel Tee mit alleinerziehenden Lehrerinnen mit Doppelnamen getrunken hast?^^

wortkarge harte kerle und supersexy babes (with guns and swords) - die auf die hilfe unserer einzelgänger angewiesen sind? ... all right pussy cat.

Davon ab: Dann bitchslap halt deine Mitspieler, das müssen ja peinlich unterfickte Vollidioten sein, aber das macht deren Verfehlungen nicht zum Kardinalproblem des Rollenspiels an sich. Meine Mitspieler können sich durchaus ins andere Geschlecht hineinversetzen.

paah, längst geschehen. ich erschlage sie einfach mit meiner fiesen PC keule, die sie dann ganz ganz schlimm unterdrückt und alle (schwachen) männer zu opfern werden lässt. nüschte, da spielt mir keiner mehr ein anderes geschlecht!

... davon ab: mein kardinalsproblem, nicht "the one and only" kardinalsproblem - offensichtlich.

Denn nach wie vor: Das andere Geschlecht ist mir näher, als der Job und die Herkunft meines Charakters, in der Regel.

mhm, und bei so`ner bestimmten art von "nähe" halte ich dann einfach mein schild "geh doch zuhause du alte scheisse." hoch. so what.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

There is a very unstable situation on the ground, that is unfolding quickly.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ascaso schrieb:
ich habe in regelmässigen abständen die für mich ärgerliche version der langbeinigen super lesben vamps erlebt (inklusive meiner eigenen versuche) die so glasklar eine ausgeburt beknackter männlicher hetero fantasien sind wie etwa baywatch oder sin city. mit der art von spielern will ich vorallem nix zutun haben.



Sag mal wann warst du das letzte Mal in einer beliebigen Disco? Von hässlichen Trampeln, die völlig unkoordiniert über die Tanzfläche torkeln und meinen sich im Takt erotisch zur Musik zu bewegen und dabei ihre Freundin ablecken bis hin zu hässlichen Trampeln, die sich auch noch für schön halten und dieselbe Nummer abziehen, sowie auch durchaus ansprechende Damen, die nicht direkt ins Klischee "Fickstiefel" passen und dort mit ihrer Freundin ein bisschen rumknutschen ist alles dabei. Direkt daneben hast du homosexuelle Typen stehen, die perfekt in der Imitation der Teekanne sind und wirklich so reden, als hätte Monthy Python mal wieder eine Schwulenparodie laufen.
Ich find immer witzig, dass Cross-Sex Gegner meckern der andere würde nur irgendwelche klischeehaften Fantasien ausleben, während diese klischeehaften Fantasien absolute Realität sind, weil sie eben auch Auswüchse dieser unseren Gesellschaft darstellen.
Gut, ich gestehe: Mit solchen Damen von Typ 1 oder 2 möchte ich privat auch nichts zu tun haben, weswegen sie mir während des Rollenspiels wahrscheinlich auch auf den Sack gingen - trotzdem ist es eine infame Lüge, dass das nur eine Ausgeburt männlicher Fantasie sei. Bei weitem nicht und alles was man dafür tun muss ist auf irgendeine beliebige Veranstaltung zu gehen und mal die Augen aufzusperren. Davon ab: Das ist nicht nur ein Phänomen der Goth-/ Rockszene ... das hast du überall. ... Sogar in üblen Ruhrpott Kaschemmen, wo man aus Prinzip nur auf 1,6 Promille reingeht .... *schauder*

[edit]

wortkarge harte kerle und supersexy babes (with guns and swords) - die auf die hilfe unserer einzelgänger angewiesen sind? ... all right pussy cat.

Das ist es aber nur oberflächlich. Unter dieser vermeintlichen Schale findet sich wieder, dass diese wortkargen Einzelgänger ohne die Hilfe der Babes (with guns and swords) schon längst das zeitliche gesegnet hätten. Die Babes brauchen die Kerle, aber die Kerle brauchen die Babes ebenso.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

wortkarge harte kerle und supersexy babes (with guns and swords) - die auf die hilfe unserer einzelgänger angewiesen sind? ... all right pussy cat.

Da haste evtl die Vereinfachung etwas zu weit betrieben.

Irgendwie liest sich deine Position immer noch als eine Misch von 'du kennst evtl. zu wenig Frauen' und 'du hast ganz sicher die falschen Mitspieler'. Ansonsten was Gabriel sagt.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Dum DUMM dum DUMM Dum Dum Duuum dum DUM Dum DUM

act on instinct

Vision hat schon durchgetecht
und Ascosa steht da mit einer fetten Produktionskapazität

aber Archangel und Cry halten einen konstanten Strom an leichten Einheiten aufrecht, um Vision den Rücken frei zu halten, bis zur nächsten Welle.
Während Rocky Racoon still und heimlich auf Superwaffen hin arbeitet und sich einigelt. Aber was macht Ioelet?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?



Sag mal wann warst du das letzte Mal in einer beliebigen Disco? Von hässlichen Trampeln, die völlig unkoordiniert über die Tanzfläche torkeln und meinen sich im Takt erotisch zur Musik zu bewegen und dabei ihre Freundin ablecken bis hin zu hässlichen Tramp ... usw. usf.

sorry, ich komm nicht ganz mit. oder ist mir vielleicht der trend entgangen das rollos neuerdings gerne weibliche haessliche trampel spielen? (whatever that means for you)
vielleicht nochmal fuer die langsamen unter uns? ... oder ich geh wirklich nicht oft genug in die (trampel) disco ...

ist es aber nur oberflächlich. Unter dieser vermeintlichen Schale findet sich wieder, dass diese wortkargen Einzelgänger ohne die Hilfe der Babes (with guns and swords) schon längst das zeitliche gesegnet hätten. Die Babes brauchen die Kerle, aber die Kerle brauchen die Babes ebenso.

Da haste evtl die Vereinfachung etwas zu weit betrieben.

hmmmm ja, den "subtext", der nebenbei ebenso perfekt die herrschenden gender klischees bedient, nicht vor das offensichtliche zu stellen ist nachgerade abwegig, wenn nicht gar verwerflich. ... haben wir den selben film gesehen? wir reden doch ueber "sin city", und nicht "alice im wunderland" ... oder?
wenn ihr den film gut findet - geschenkt, aber sich hinzustellen und zu sagen das das ganze bestimmt keine heten maenner fantasie sei wirkt auf mich eher befremdlich. wir wollen mal nicht paepstlicher sein als der papst.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ascaso schrieb:
sorry, ich komm nicht ganz mit. oder ist mir vielleicht der trend entgangen das rollos neuerdings gerne weibliche haessliche trampel spielen?

Ganz einfach:

Du sagst: Rollos die Frauen spielen, spielen falsch, weils ja meist eh immer nur peinliche Männerfantasien sind. Von wegen langbeinige Latex-Vampir-Lesben und so.

Ich sage: Geh in eine beliebige Disco wo sich auch noch jüngeres Volk rumtreibt (also Tanztee fällt aus), oder (im Gegensatz dazu) auf Ü30 Parties und du wirst genau solche Weiber IRL erleben. Irgendwelche Mädels, die sich wer weiß wie rausputzen (von Latex, über Jeans bis hin zu Puschelplüsch ist alles dabei), völlig besoffen mit ihrer besten Freundin auf die Tanzfläche gehen und dann dort mehr oder weniger im Takt der Musik torkelnd einen auf Lesbe zu machen, um dann erst ne Bande geiler Kerle abblitzen zu lassen, um sich dann hinterher schön im Gangbang nehmen zu lassen. Glaubst du nicht? Geh raus und erfahre!

Es sind NICHT nur irgendwelche Männerphantasien. Das passiert wirklich.

aber sich hinzustellen und zu sagen das das ganze bestimmt keine heten maenner fantasie sei wirkt auf mich eher befremdlich.

Das heißt es erschüttert dich jetzt total, wenn ich sage, dass es einer der romantischsten Filme seit Titanic ist, oder (wenn auch sehr Old-School)? Von den Comics kann ich jetzt nicht sprechen, die hab ich zu meiner Schande nie gelesen. Guck doch mal über den Tellerrand und lass die dicken Möpse, die ebenso dicken Knarren und den Machismo mal in den Hintergrund treten.
Wenn du einem Film so einen Vorwurf machen möchtest nimm 300, da haste bessere Chancen recht zu behalten ;)
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Und darin gab's keine starken weiblichen Charaktere? Ich bin irgendwie nicht bereit die These einfach so unhinterfragt zu akzeptieren, verzeihung.
Natürlich werden da gewisse Geschlechterklischees bedient - es ist ein Noir-Revival, wie würde das ohne Femme Fatale gehen?
Das ist aber kein soziokulturelles Statement, sondern ein künstlerischer Tribut.

PS: Meinte Ascaso, poste aber zu langsam.
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

wir reden doch ueber "sin city", und nicht "alice im wunderland" ... oder?
wenn ihr den film gut findet - geschenkt, aber sich hinzustellen und zu sagen das das ganze bestimmt keine heten maenner fantasie sei wirkt auf mich eher befremdlich. wir wollen mal nicht paepstlicher sein als der papst.

Ich empfinde den Film Sin City als: Okay. Er reißt mich nicht vom Hocker und Frauen die ich attraktiv empfinden würde, gibt es auch nur eine in dem Film.

So das ich einfach sagen muss: In wie fern ist das eine Männerphantasie? (Ich nehme jetzt mal keinen Anstoß daran als Hete bezeichnet zu werden - jedoch da Homo ja negativ bewertet von homosexuellen Männern wäre es vielleicht ganz nett wenn wir vielleicht das homo und hete lassen könnten)

Darüber hinaus wenn es heterosexuelle Männerphantasien sind, sind es genauso homosexuelle. Die Männer verkörpern ebenfalls ein "Ideal" von Mann. Also bleiben wir vielleicht mal einfach bei Männerphantasien und sparen und das sexuelle Attribut. Selbst Micky erfüllt, nach deiner Philosophie, den Standard für den muskelbepackten "Grobling".

Wenn dieser Film etwas hat, dann sind es Stereotypen. Die Männer sind Hart und gefühlvoll, die Frauen verführerisch und gefährlich.

Archangel hat übrigens recht was den "Liebesfilm" Charakter von Sin City angeht. Ruf dir doch mal die Geschichten in den Sinn.

Es beginnt mit dem Gentleman Killer, das Babyface, der zärtlich seine Opfer umbringt. Es geht weiter zu dem Stillen Muskelpacket das sich in eine Frau verliebt die ihm eine Nacht schenkt und um sich für sie zu Rächen, eine Ungerechtigkeit zu beseitigen die ihr angetan wurde, gibt er sein Leben. Er geht über Leichen um ihren Mörder zur Strecke zu bringen. Marv geht buchstäblich durch und in die Hölle für seine Goldi.

Es geht weiter zu Hardigan, der nur durch die Liebe einer Frau in einer Welt bestehen kann die ihn hasst. Eine Frau die ihm Mut und Zuspruch gibt... eine Frau für deren Sicherheit er alles aufgibt. Als nach Jahren, gar Jahrzehnten, keine Briefe mehr kommen gehsteh er die Bestie zu sein. Er gibt alles auf für das er gekämpft hat, alles was ihn noch ausmachte, um sie zu schützen und nach ihr zu suchen. Bis er dann ganz zum schluss, sich selbst das Leben nimmt. Ein Mann stirbt, ein Mädchen lebt. Auch er gibt das Ultimative Opfer für die Frau die er liebt und das er sie liebt gibt er sogar noch zu. Auch wenn er sich selbst "beschuldigt" das es eine Illusion für ihn sei, weil er so alt ist und sie noch ihr ganzes Leben vor sich hat. Und trotzdem liebt er sie so sehr das er sich lieber umbringt als das sie in Gefahr gerät.

Weiter gehts zu dem anderen Typen dessen Namen ich vergessen habe. Der mit seiner Gail, gegen das System steht. Er beschützt nicht nur eine Frau, sondern einen ganzen Stadtteil voll Frauen. Er hätte weg gehen könne, es ging ihn überhaupt nichts an und trotzdem wird er zum strahlenden Ritter in Weißer Rüstung für diese Frauen. Er setzt sein Lebens auf spiel für seine Gail und die Frauen die sie schützt.

Der ganze Film, sieht man mal von der Action ab... ist ganz klassisch... Helden die gegen alle Widerstände die Frauen schützen wollen die sie lieben. Selbst der Killer am Anfang und am Ende des Film, liebt die Frauen die er umbringt. Er will ihnen eine schöne letzte Erinnerung geben, statt sie einfach vom Nachbarhaus auszuknipsen.


Archangel hat schon recht wenn er sagt es sei ein Liebesfilm, vielleicht nicht wenns darum geht das es der schönste seit Titanic ist (oder das Titanic irgendwas anderes ist als eine moderne Folter in form von Schreinemakers TV bei der man sich zu tode langweilt und am ende des Films bereit ist alles zu tun nur um diese Langeweile zu beenden - was diverse Freundinen und meine jetzige Verlobte oft genug ausgenutzt haben), aber Sin City ist definitiv ein Liebesfilm.

Wenn auch, da magst du recht haben, eher die Sorte Liebesfilm die auch Männer ansehen, besonders deshalb weil wenige Männer tatsächlich hinter die Knappen Klamotten, Dicken Wummen und Pralle Action sehen. Und ich gehe sogar eine Wette ein, das obige "zusammenfassung" der verschiedenen Storyarcs bei so manchem, dem das noch nicht aufgefallen ist das Gesicht etwas verziehen wird bei der Vorstellung das einer ihrer Lieblingsfilme nichts anderes ist als eine gewaltige Ansammlung an Liebesfilmen. Zumindest ich hatte meinen Spass dabei diese Erkenntnis meinem Freundeskreis mitzuteilen und die ganzen "möchtegern" Machos zu beobachten das ihnen klar wurde das dieser Coole Film eine Liebesschnulze ist.

Aber man muss auch die kleinen Dinge im Leben genießen können und solche Momente sind einfach Gold wert :)
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

ich habe in regelmässigen abständen die für mich ärgerliche version der langbeinigen super lesben vamps erlebt (inklusive meiner eigenen versuche) die so glasklar eine ausgeburt beknackter männlicher hetero fantasien sind ...
Da stellt sich nur die Frage, was daran denn nun beknackt sein soll. Tits 'n Ass an sich sind nichts schlechtes, und ein muskelbepackter Schwertschwinger ist auch bloß eine (andere) typische "Heterophantasie".

und meine erfahrung und background sagt mir das auch die sog. "gut gemeinten" versuche nie in überzeugenden SCs enden, weshalb ich mit cross gender play nur mist verbinde.
Was soll denn ein "gut gemeinter" Versuch sein?

Na ja, ich habe ohnehin schon lange den Verdacht, dass Du zu der Art armer Irregeleiteter gehörst, die das, was ihnen die Gender-Studies erzählen, tatsächlich glauben. Sorry, du bist auf eine Lüge reingefallen, und die ganzen hässlichen Weiber, die die Unis bevölkern und diese Irrlehre verbreiten, würden ganz schnell damit aufhören, wenn sie mal ordentlich ...
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

"beknackte männliche hetero fantasien"
- wow, klingt das nur für mich nach richtig ekelhaften Vorurteilen?
 
AW: Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Hey QuickAndDirty, willst du auch Popcorn? *Tüte rüberreich* :popcorn:

Irgendwie fühle ich mich gerade wie die Schweiz...
 
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