Spielleiterregeln

Habt ihr Erfahrung mit Regeln die den SL beschränken, und wie steht ihr zu so was?


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AW: Spielleiterregeln

Wer Chroniken erzählt statt Kampagnen zu leiten betreibt meistens ohnehin kein ARS :D Aber ich schweife ab...

Da kommt es immer darauf an. Es gibt Kaufabenteuer wo die Stufenempfehlung wegen schlechtem Abenteuerdesign nicht hinhaut (häufig bei DSA-Abenteuern zu finden). Dann gibt es natürlich Systeme wo man Charaktere gleicher Erfahrungssturfe nicht vergleichen kann und somit eine Empfehlung recht sinnlos ist (z.B. SR oder WoD).
Das einzige System wo man sich voll und ganz auf eine solche Angabe verlassen ist D&D 3(.5), da hier mit Challenge Ratings und vorgeschriebenen Schätzen nach Stufe eine Basis besteht um verschiedene Charaktere gleicher Stufe vergleichbar zu halten. Danach kommen andere Systeme mit Stufen, und weitestgehend sinnlos ist es bei Systemen ohne Stufen.
 
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Moin

Na denn... wie schon gesagt, ich brauch keine niedergeschriebenen Spielleiterregeln, sie sind für mich ein nutzloses Korsett. Aber ich gehör ja auch nicht zur Kunst-Clique.
 
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naja, wenn der herr SL sich mit den charakteren in ein stilles kämmerlein setzt, am besten dazu noch motiationen der spieler und ihrer charaktere kennt und DANN das abenteuer/die kampagne/die chronik entwirft, DANN......

ist es recht nutzlos.

ansonsten aber eigentlich ganz ok, es ist halt was anderes, der SL wird auch zum spieler. ich persönlich fänd das ganz interessant....

nur halt nicht bei jedem spiel.
 
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Es kommt sehr darauf an...

Bei spielen wie Deadlands, wo der SL nur eine bestimmte Zahl pokerchips hat für seine Schurken, egal ob er in der runde nur einen trunkenbold oder 10 todesreiter schickt sind... doof.

Beschränkungen wie "halte dich so gut es geht an die Regeln, für die anderen gelten sie auch" sind sinnvoll, auch wenn man fehler besser erst nach dem Spiel bespricht.
Man kann sich ja auf neue regeln einigen wenn sie dem SL besser liegen, aber er sollte sie doch bitte nicht 5x in einer Sitzung ändern.

Für am wichtigsten halte ich:

"Sei konsistent und konsequent"

Das die gleichen dinge immer und für alle gleich sind, nicht das die Freundin des SL einfachere Mindestwürfe für das gleiche mit der gleichen Ausrüstung bekommt oder das man zwar eine Stadt ausrottet, aber wenn die Armee anrückt und *alle* auswege dicht macht dennoch davon kommt, weil "man kann ja keine Charaktere in den Knast stecken".

Er sollte Spieler nicht unfair behandeln und SCs sollten nicht unsterblich sein nur weil sie SCs sind. Alles andere...
 
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Superhelden die normale Diebe fangen sind noch mal was anders als normale Diebe die Superhelden verprügeln gehen.
 
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Bei spielen wie Deadlands, wo der SL nur eine bestimmte Zahl pokerchips hat für seine Schurken, egal ob er in der runde nur einen trunkenbold oder 10 todesreiter schickt sind... doof.
Darum limitieren gute SL-Regeln nicht nur die Gummipunkte, sondern sagen auch ob der SL besser drei oder zehn oder neunhundertelf Todesreiter einbauen sollte.
 
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Du meinst SL Richtlinien? Ein bischen Planungshilfe ist was anderes als feste Regeln.
 
AW: Spielleiterregeln

Du meinst SL Richtlinien? Ein bischen Planungshilfe ist was anderes als feste Regeln.
Stell Dir einfach mal vor, die "Richtlinien", die "Spielleiter-Empfehlungen", die "Planungshilfen", wären NICHT OPTIONAL, eben KEINE Richtlinien, KEINE Empfehlungen, KEINE PlanungsHILFEN, sondern REGELN.

Harte, feste, unumstößliche Regeln.

Also eben Regeln statt Richtlinien, Vorschriften statt Empfehlungen, Planungsvorgaben statt Planungshilfen.

Wenn diese "Richtlinien" nicht mehr optional sind, wenn sich ein Spielleiter nicht mehr "nach Geschmack" an diese halten oder nicht halten oder sich nur von ihnen "inspirieren" lassen kann, sondern die festen Vorgaben einhalten muß, wenn er regelgetreu spielen möchte, dann hat man das, worum es in den "Epos"-Spielleiterregeln und in diesem Thread geht.

Die Entscheidungsfreiheit des Spielleiters bekommt keine "Hilfestellung" zur Entwicklung einer Kompetenz im Umgang mit dem Rollenspielmaterial, sondern er bekommt ein Stützkorsett, welches er (in diesem Rollenspiel) nie mehr ablegen DARF und welches ihm nur genau quantifizierte "Bewegungsmöglichkeiten" erlaubt. Und mehr nicht.

Für Kranke ist solch ein Korsett eine echte Hilfe. Für ALLE ANDEREN nicht.
 
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Geht das wieder los? Wenn man das auf alle Regeln extrapoliert dann wäre die Goldene Regel, wo alles Regeln nur "verantwortungsvoll" genutzte "Richtlinien" sind, die Hochform des Rollenspiels, während normale Rollenspiele ein "einengendes Stützkorsett" wären.

Will hier irgendjemand behaupten dass jeder Rollenspieler, der kein "Wise Storyteller" oder "Devout Listener" ist, krank wäre und ALLE ANDEREN (die demnach gesund sein müssten) sehr viel besser mit der Goldenen Regel arbeiten könnte? Ich hoffe nicht.
 
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He, betrachte es mal so:

Dadurch dass er regeln unterworfen ist, wird der Spielleiter selber zum spieler.
Er hat eine herausforderung, da er mit begrenzten mitteln die spieler aufzuhalten hat. Aufhalten, nicht besiegen. Daher ist er auch kein gegenspieler. Er ist herausforderungsgeber, aber sein ziel ist es nicht, die spieler zu besiegen. Sein ziel ist es, gemeinsam mit ihnen einen spannenden abend zu verbringen.

Stichwort: Spannung.
Denn dadurch, dass er nur begrenzt viele XP für seinen Pet-NSC hat und nur begrenzt viele schergen, muss er selber auch taktisch handeln. Er muss sich auch anstrengen. Er braucht auch ein gerüttelt maß an würfelglück. Und somit bleibt es auch für ihn spannend.

Beispiel: Du willst mit deinen freunden einen gemütlichen dungeoncrawl machen. Du designst den Dungeon und hast nun X punkte (abhängig von stufe der spieler) um ihn mit fallen, monstern und endgegnern zu spicken. Außerdem hast du Y schätze zu verteilen (auch abhängig von der stufe der helden).

Ok, ich höre schon das argument "dungeoncrawl ist D&D und kein rollenspiel bla..."

Beispiel2: Du leitest ein Storytelling-Game. Nehmen wir nWoD. Gut, hier hast du mehr freiraum. Du schaust dir die helden an und denkst dir eine story aus. Nun hast du X punkte für NSC, deren schergen, fallen, monster, ereignisse die die spieler behindern usw.

Und nun musst du schauen ob du die punkte gut eingesetzt oder sinnlos verhauen hast. Ebenso die spieler.


Es ist nicht *besser* oder *schlechter* als normales rollenspiel. Es ist Anders.
 
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Darum limitieren gute SL-Regeln nicht nur die Gummipunkte, sondern sagen auch ob der SL besser drei oder zehn oder neunhundertelf Todesreiter einbauen sollte.

Dann warten wir mal auf das Rollenspielregelwerk wo man nur noch das Level der SCs oben rein wirft und das Regelwerk einem Sagt welchen plot man macht, der Hersteller hann da mit der lizens für ein Rechenprogram mit dem einem auch das abgenommen wird ne menge Kohle scheffeln ....

Aber was mich langsam wirklich mal intersieren würde :
Was sind die guten Regelwerke bei dennen beim Spieln nichts mehr schief gehen kann ?
 
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Dann warten wir mal auf das Rollenspielregelwerk wo man nur noch das Level der SCs oben rein wirft und das Regelwerk einem Sagt welchen plot man macht
Warum sollte man ein zweites Mal InSpectres erfinden? :D

Was sind die guten Regelwerke bei dennen beim Spieln nichts mehr schief gehen kann ?
So ein Regelwerk gibt es nicht. Jedes Rollenspiel kann von totalen Hohlbroten ruiniert werden.

Was es aber gibt sind Regelwerke die bei vernünftigen und erwachsenen Spielern das Risiko minimieren, wenn man sich an die Regeln hält.
 
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Was es aber gibt sind Regelwerke die bei vernünftigen und erwachsenen Spielern das Risiko minimieren, wenn man sich an die Regeln hält.

Ich persönlich bin ja der meinung desto erwachsener und vernümpftiger der Spieler desto weniger dinge müssen durch regeln abgehandelt werden.
 
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Wenn diese "wenigen Dinge" so umfassend sind wie The Pool oder Risus dann mag ich das akzeptieren. Wenn nicht, dann muss ich massivst widersprechen.
 
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Dadurch dass er regeln unterworfen ist, wird der Spielleiter selber zum spieler.

Und warum dann den Spielleiter dann nicht gleich ganz abschaffen und ihn aus der Sonderrolle des "3vil pupp3tmast3rs" (TM) befreien? Warum nicht einfach jedem einen Signature-Charakter geben und jeden Spieler mit einem Pool freier NSCs ausstatten?
Warum nicht das alles mit Ressourcenmanagement verbinden, um ein taktisches Element einzufügen?

Warum braucht man dann noch den Spielleiter?
 
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Ich she das auch so, daß solche Dinge wie die anzahl der gegner die man trifft... richtlinien sein sollen. Wo kommen wir denn da hin, wenn in einer festung einfach 10000 soldaten sind, und die spieler meckern das wäre so viel zu viel an Gegner, das es gegen die Regeln ist? Vielleicht sollen sie hier ja nicht Kämpfen und es gibt eine hand voll anderer Möglichkeiten?

Nene, wenn es alles feste Regeln sind in denen sich der SL bewegt, kann man auch einen Computer anstatt eines SL nehmen...
 
AW: Spielleiterregeln

Und warum dann den Spielleiter dann nicht gleich ganz abschaffen und ihn aus der Sonderrolle des "3vil pupp3tmast3rs" (TM) befreien? Warum nicht einfach jedem einen Signature-Charakter geben und jeden Spieler mit einem Pool freier NSCs ausstatten?
Warum nicht das alles mit Ressourcenmanagement verbinden, um ein taktisches Element einzufügen?

Warum braucht man dann noch den Spielleiter?

Es gibt durchaus Stufen zwischen den gleichberechtigten und mit gleichen Aufgaben betrauten Spielern und dem allmächtigen SL, der das Spiel ausschließlich durch seinen begrenzten Intellekt gestaltet und nur seinem Gewissen verantwortlich ist.
 
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man kann auch rollenspiel komplett durch computer ersetzen.


tut man aber nicht.


weil es einem spaß macht, OHNE computer zu spielen.


man kann SL-Regeln verteufeln und als böse ansehen.


muß man aber nicht.


weil es eben spaß machen KANN. weil es eine ALTERNATIVE, KEINE weiterentwicklung ist.


weil es bescheuert ist, etwas zu verteufeln, ohne es auszuprobieren.
 
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