[Savage Talk] Wir müssen mal reden ...

Mir ist nicht klar, wie Du das meinst.

Die +2 bekommt er eh, wenn er sich auf Verteidigung konzentriert und dafür keine Angriffsaktion mehr macht. Und zwar auch OHNE Schild! - Der Schild gibt nur den +1 oder +2 Bonus, den er so oder so gibt.

Könntest Du das bitte nochmal anders - eventuell mit Beispiel - erklären?
Der +2 Bonus als zusätzlichen Verteidigungsbonus.
Beispiel:
Uthred hat Kämpfen W8 und daher Parade 6 und ein gr. Rundschild +2
Mit "Verteidigung" hätte er jetzt Parade 10, könnte aber nicht mehr angreifen.
Setzt er dagegen "Schildblock", also oben genannte Aktion ein, hat er auch Parade 10, könnte aber mit einem Mehrfachaktionsmalus noch angreifen, riskiert aber das sein Schild getroffen und zerstört wird, wenn der Angreifer was zwischen 7 -10 würfelt.

Wenn sie auf Raubzug ausfahren und die Schilde an Bord lassen können, dann vielleicht. - Ich weiß nicht, wie die mit mehr als einem Schild über Land marschieren wollen.

Oder bist Du von einem Troßwagen ausgegangen, den Deine SCs mitführen? - Denn das ist wirklich sinnvoll, da man ja auch nicht Unmengen Pfeile am Leib mitführen möchte oder Wurfspeere oder Wurfäxte. Hier einen Haufen Ersatzwaffen und Munition zu haben, ist sicher sinnvoll.
Keinen Trosswagen, aber ein Schiff das "in der Nähe" ist oder eine Basis, in der sie sich wieder ausrüsten können.
 
Plausibiltätsanspruch beim Zerkloppen von Waffen und Schilden hin oder her, haben wir diese Regeln schon...

Wie Clint in diesem Posting darlegt, reicht die konsequente Anwendung der Regeln für Angesagte Ziele, Entwaffnen und Gegenstände Zerstören aus. Damit ist geregelt, WAS eine Waffe oder Schild beschädigen kann, wieviel es etwa aushält (meist Robustheit 10-12) und das der Schaden bei Waffen nicht explodiert. Das kann dann noch durch Empfindlichkeiten/Resistenzen bei besonderen Angriffen (Feuer, Säure etc) bzw. Schwere Waffen/Panzerung ergänzt werden. Settingabhängig haben wir ja auch Werte für andere Materialien (außer Eisen/Leder/Holz) bzw. wenn die Gegenstände "improvisiert" wurden.

Wenn man solch "plausible" Darstellung im Spiel sehen will, dann sollte man auch gleich die richtige Darstellung etwa von Flächenschaden jeglicher Art einfordern. Wenn man mal in einer Explosion oder Feuerkegel gestanden hat, nimmt einem das jede Ausrüstung extrem übel... und ich rede hier nicht nur von der Bewaffnung und Rüstung.

Ein Kritischer Fehlschlag sollte sich hierbei eher auf den ZEITWEILIGEN Verlust der Waffe oder den Einsatz eines Schildes beschränken, also was man mit ein paar Aktionen wieder korrigieren kann (aufheben, geprellter Arm ausschütteln, Gurt wieder festzurren etc). Allerdings kann der SL die Waffe nach situativen Gegebenheiten in eine Felsspalte, einen Fluss o.ä. fallen lassen bzw. bis zu einer professionellen Reparatur für nutzlos erklären.
 
@Kardohan
Kann Clint gerne meinen. Meine Spieler haben das bisher nicht so verwendet weshalb ich dafür eine andere Herangehensweise suche.

Den kritischen Fehlschlag habe ich nur von "was der SL meint" zu einer harten Konsequenz geändert.
 
Wie ihr Kritische Fehlschläge interpretiert gehört in den Bereich der Hausregelungen. Dagegen ist nichts zu sagen.

Clint meint nicht, sondern verweist auf das bestehende Regelwerk.

Aber warum wollt ihr das Rad neu erfinden, wenn es doch schon eine erprobte und einheitliche Regelung für solche Dinge gibt. Das diese Regelung bei kaum einer Gruppe konsequent umgesetzt wird hat ja definitiv nix damit zu tun, das sie nichts taugt, sondern das sie in letzter Konsequenz "unspannend" ist.

Es ist halt nicht besonders heroisch ständig zum Schmied zu rennen bzw. ständig seine Ausrüstung mit einer tragbaren Schmiede reparieren zu müssen. Erstmal ist es ein enormer buchhalterischer Aufwand für jeden Scheiss die aktuelle "Robustheit" verwalten zu müssen und das Spiel wird durch solchen "Realismus" auch nicht gerade beschleunigt, weshalb viele Leute diese Regeln einfach ignorieren .
 
Also sagst du das ich die bestehende komplizierte und langweilige Regelung eher verwenden soll wie eine einfachere Lösung ohne großen Buchhaltungsaufwand?
Iwie sehe ich hier kein gutes Argument =D
 
Inwiefern ist sie komplizierter? Warum langweilig? Die Regel hat ihren Zweck zu erfüllen und keinen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Occams Rasiermesser und KISS, falls dir dass was sagt.

Ich mache einen gezielten Angriff auf die entsprechende Körperzone (meist der linke oder rechte Arm) mit den entsprechenden Abzügen dafür. Wenn ich die Parade meines Gegners dennoch überwinde, treffe ich die dort befindliche Waffe bzw. den Schild. Der dann ausgewürfelte Schaden wird dann gegen die Robustheit der Waffe gesetzt. Verursacht die Angriffswaffe die Art von Schaden die die Waffe schädigen könnte und erreicht oder übertrifft sie die Robustheit ist die Waffe erstmal nutzlos, ansonsten gibt es keine Folgen - die Waffe hielt dem Angriff stand. Wie bei Gegenständen üblich explodiert der Schaden nicht.

Flächenschaden wird hier auf die gleiche Weise gehandhabt, nur würde es die gesamte Ausrüstung des Gegners betreffen, sofern er nicht durch Magie oder spez. Panzerung geschützt ist - wie gehabt.

Es ist hier KEINERLEI Verwaltungsaufwand erforderlich und die bewährten Regeln ordnen sich geschmeidig in den typischen Kampfablauf ein. Bis auf den Schadenswurf unterscheidet sich der Ablauf in nichts von einem Gezielten Angriff bzw. einem Versuch in Entwaffnen.

Jeder Spieler, der verstanden hat, wie man eine Schatztruhe oder eine Tür einschlägt, weiß im Prinzip schon wie er die Waffe seines Gegners zertrümmern kann.

Komm du jetzt mit was einfacherem!
 
Vielleicht war das Zerschmettern des Schildes als zufällige Konsequenz im Kampf gewollt anstatt eine bewusst ausgelöste Attacke auf den Schild? Sprich: Cinematisches Stilmittel vs taktisches Element
 
Dafür reicht eine einfache Ansage des SL, etwa wie oben schon erwähnt, bei Snake Eyes. Ebenfalls keine neue Regelung, keine Buchhalterei und einfach gelöst. Es hat schon seinen Grund, warum die Regeln dem SL soviel Ermessensspielraum geben. Nicht jeder Blödsinn muss hart verregelt werden. Mehr ist eben nicht immer MEHR.
 
Aber sicher. :) EDO steht für Elves Dwarves Orcs. Gemeint ist gemeinhin (pseudo-)tokiensche Standardfanatsykost.
 
Und was ich damit meinte war, dass es nun mal die größte Spielerschaft hat. Hier als auch AUSLAND... -.-
Naja, kann halt nicht jeder SciFi mögen.
 
Es liegt wahrscheinlich eher daran, daß die Gruppe um Odium integrierte Kampftaktiken wie gezielte Treffer als außergewöhnlich ansieht und nicht als normal. Daher denkt man einfach in der Hitze des Kampfes nicht gleich dran. Meiner Gruppe ging das eine zeitlang mit den Tricks so. Ist oft schwer, das jahrealte Rollenspielkorsett von hunderten Kämpfen mit nicht so mächtigen und flexiblen Systemen wie SW, bei denen es eigentlich nur mühsam ums HP runterklopfen geht und nicht um kreative Taktiken (tm), abzuschütteln.

Aber im Prinzip ist in SW so ziemlich alles geregelt. Man muß nur genau schauen, dann findet mans schon.
 
Es hat schon seine Gründe, warum Angesagte Ziele, Entwaffnen und Gegenstände Zerstören im Kapitel Kampfmanöver und nicht in Regeln für Besondere Situationen stehen.

Aber du hast Recht, man sollte immer erst nachschauen ob nicht schon eine Regelung durch die andere Anordnung von Regelbausteinen bzw. Interpretation von Ausprägungen zur Verfügung steht.
 
Battlefield Press hat es wieder einmal geschafft:


[Battlefield Press] Kaiser's Gate
Authors: Mike Lafferty, Bryan Hitchcock
Artists: Jon Gibbons, Rick Hershey
Pages: 147
Price: €8.08 (DriveThruRPG)


Battlefield Press presents Kaisers Gate. This alternate history, genre-blending setting for the Savage Worlds game system presents a fantastic take on World War One - combining the gritty battlefields of the Great War with elements of magical fantasy and horror.
  • Sorcerers of the German Imperial Army - fueled by the magic of red dragons - bulldoze Allied defenses and push deep into France.
  • Heroic griffin riders of the French Air Service fight to free their nation from the daily terror of zeppelin bombing raids
  • British golems squads fight alongside tanks to turn the tide of battle against the Central Powers
  • In the darkest days of the war, in desperation, the Kaiser makes a Faustian bargain that unleashes an invasion of legions of creatures from Faerie onto the European continent.
In this book you will find new edges, hindrances, and combat maneuvers, new monsters and stats for tons of weapons and vehicles. The big feature, rules-wise, is the magic system, which not only removes power points, but provides a wide range of roleplaying themes for caster characters, with examples of dozens of magical schools and guidelines for creating your own.

Beautifully written for the Savage Worlds game engine by the masters of story telling - Mike Lafferty and Bryan Hitchcock.

Das ist SO VIEL GEILER, als ich es je erwartet hätte!

Und es dreht sich mitnichten nur um den 1. Weltkrieg, sondern da ist noch wesentlich mehr drin!

Ein FASZINIERENDES Setting!
 
Was ist denn daran besonders geil? Was ist denn mehr drin als 1. Weltkrieg? Und was macht für dich die Faszination aus?
 
Es sind die Kriege VOR und NACH dem 1. Weltkrieg drin. Die geschilderte Alternativ-Historie und die "Schattenwelt" ist einfach faszinierend, weil hier 1. Weltkrieg-Stimmung mit "klassischer Fantasy" auf glaubhafte Weise kollidiert und alles in einem RIESEN-Diplomacy-Setting endet.

Hinzu kommt die so sparsame, auf den Punkt vorgenommene Umsetzung für Savage Worlds, die - anders als bei vielen anderen Lizenznehmern - mal NICHT mit "Juchuu! 200 neue Powers und 500 neue Edges!" daher kommt.

Falls ich die Zeit (und Lust) dazu finde, schreibe ich mal was Längeres über Kaiser's Gate. - Für den Anfang kann ich nur sagen, daß es sich nahtlos in andere Perlen wie Sherwood und Gaslight reiht. - Battlefield Press macht verdammt gute Settingbücher.
 
Wie man dem Kickstarter zu KG:SW entnehmen kann, sollte es die PDF ab Juni, das Todbaum dann ab Oktober 2012 geben.

Kaisers Gate war schon in seiner True20-Version eine geniale Vorlage, die glücklicherweise von den Jungs bei BFP mit ihrem Verständnis für die SW-Regeln liebevoll umgesetzt wurde.
 
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