[7.5.2008] Dann wollen wir mal...

AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Ich bin der Meinung, die Zeit der verdeckten Karten ist vorbei. Entweder Noir legt die Karten auf den Tisch und verbündet sich offiziell mit uns, oder sie ist selbst als Hilfe nicht tragbar. Ich will nicht das eine Ungeheuer vernichten, wenn ich nicht weiß, ob damit ein noch größeres Ungeheur gebiert, Das wäre ein Packt mit dem Teufel. Auf der anderen Seite: Haben wir wirklch eine Wahl? Zachariias können wie ohne das Ritual nicht aufhalten, das spüre ich. Und wahrscheinlich werden wir Noirs Hilfe wirklich noch brauchen, falls Fragen zu diesem Ritual auftauchen werden.

Ich habe noch 2 der Wahrheitsknochen und du Enio müsstest auch noch einen besitzen. Wir sollten Noir zwingen, uns unsere Fragen wahrheitsgetrau zu beantworten, denn eine ist sicher. Noir, oder vielmehr die portugiesische Witwe will Zachariias tot sehen. Und dazu braucht sie uns. Alleine kann sie es nicht. Ich glaube nicht, dass es Finstertal ist, an dem ihr Herz hängt. Vielmehr die Rache und wir sind ihre Werkzeuge.
Wenn aber die Primogene zueinanderhalten und gegen sie stehen, wird sie kleinbeigeben." äußerte Caitlin ihre Meinung dazu und antwortete auf Enios Frage: "Ich wäre also dafür, Trapper kurzzeitig hinzuhalten, nach dem Motto: wir wissen mehr, aber er muss sich gedulden."
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Ja, wenn da geht, dann wäre das schon sehr gut, dann wüßten wir, woran wir sind." Helena nickte. So ganz gefiel ihr Enios Antwort nicht, aber sie war nicht so dumm zu glauben, daß man sie leben lassen konnte, wenn man die Geister nicht von einander trennen könnte. "Und ein Pakt mit dem Teufel, sind wir den nicht jetzt schon eingegangen, da können wir den doch auch noch ein klein wenig länger nutzen." Es folgte eine kleine Pause.

"Trapper ist eine Zecke, halte ihn einfach hin, sag ihm, er wird es erfahren, wenn die Zeit reif ist, ja das ist eine gute Idee. Am besten man würde auch verhindern, daß er irgendwelche Informationen an seine Auftraggeberin gibt, denn das ist doch ein gefundenes Fressen für den Königsclan, die sind doch seid ewigen Zeiten hinter Finstertal her und ihm bis jetzt nicht wirklich habhaft geworden."
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Kiera hörte im Moment nur zu, sie wußte allerdings, was in dem Vorraum zum Labor geschehen war, doch wenn Enio dies nicht erwähnte, dann tat sie dies an dieser Stelle auch nicht, sondern erst dann, wenn es wichtig würde.

Vielleicht sollte man irgend ein Gas mit nach unten nehmen, das Menschen und Garou schadete. Vielleicht sollte man es mit Stickstoff fluten oder etwas ähnliches. Ihnen würde es nichts schaden, aber Ziege und eventuell dort noch vorhandenen Garou, doch wäre so etwas zu bekommen?

Hatte Enio vielleicht größere Mengen Trockeneis da?
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Eine kleine Last fiel dem Sheriff von den Schultern bei den Worten der Regentin. Sie sprach ihm aus der Seele und er war froh das sie diese Meinung vertrat… und vor allem die erste war die sie ausgesprochen hatte. Ja vielleicht war es gut die Karten auf den Tisch zu legen. Solange das nicht alle betraf und vor allem… nicht ihn. Enio machte sich keine Illusionen, früher oder später würde auch er mit seinen kleinen Geheimnissen herausrücken müssen aber solange es noch eine Chance gab es nicht tun zu müssen, würde er einen Dreck tun um sich hier zu offenbaren. Vor niemandem. Nunja… sah man mal von Kiera ab.

„Also gut. Die Idde mit dem Knochen finde ich ganz brauchbar. Danach werden nicht nur wir wissen was Sache ist, sondern die anderen Spacken ebenfalls… ist vielleicht sogar besser so. Ich denke auch das das Finale in Sicht ist und je weniger Geheimniskrämerei bis dahin besteht… desto besser.“ Der Brujah-Ahn saß abermals in die Runde. Ja Malik Trapper war eine Unbekannte Größe. Was machte man in der Mathematik mit Unbekannten? Genau… man versuchte sie zu eliminieren. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit? Warum eigentlich nicht? In Finstertal war soviel los. Wenn zwei oder drei Älteste zusammenhielten…

„Ich werde Trapper ein wenig hinhalten. Er wird ja dann seine Erklärung auf der Sitzung bekommen. Wir können durchaus davon ausgehen, daß die Ventrue hier einen Fuß in die Tür bekommen wollen und mir passt das ganz und gar nicht… vor allem nicht die Art wie. Auch wenn es mal wieder typisch für die Säcke ist. Ich habe übrigens meine eigenen Nachforschungen über den Malkavianer angestellt und hoffe noch im Laufe der Nacht oder spätestens bis morgen Abend etwas über ihn und seine Verbindung zu Lucinde herauszufinden. Bis dahin werden wir ihn wohl sehr streng im Auge behalten müssen. Im Zweifelsfall gäbe es natürlich immer noch eine… andere Möglichkeit.“ Was das ein könnte sollte wohl jedem klar sein.

Der Sheriff machte sich natürlich auch schon Gedanken über das Betreten der Ruine. Aber darüber würden sie bestimmt auch noch sprechen müssen.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Trapper ist vielleicht nicht nur ein Problem. Vielleicht ist er auch eine Chanche. Sie haben ihn hergeschickt, damit sie an aktuelle Insiderinformationen kommen, was Finstertal betrifft. Ich schätze mal, die Justikare machen sich Sorgen und das wohl auch zurecht. Wenn wir Trapper aus dem Weg schaffen..." hier lies Caitlin offen, was genau sie damit meinte, "... dann werden sie Gefahr riechen und neue Leute schicken. Vielleicht sollten wir ihn als zweiseitiges Bindeglied zwischen Finstertal und den Justikaren betrachten. Ziehen wir ihn auf unsere Seite, drehen wir ihn um. Dann gelangen ausgewählte Informationen zu ihnen und wir sind sie vorerst los. Es gibt viele Möglichkeiten über Bestechung, Beherrschung, Manipulation oder auch Blutband, um mal ein paar Beispiele zu nennen. Als Geißel ist er dir direkt unterstellt Enio, wie sagt man so schön: Habe deine Feinde möglichst nah bei dir, dann hast du sie im Blick." Caitlin lächelte grimmig. Sie schien zu wissen, wovon sie sprach. Das Leben als Tremere und noch dazu einer Frau in einer Männerhierachie war nicht leicht.

"Aber das ist nichts was wir sofort entscheiden müssen. Die Hinhaltetaktik ist vorerst die Beste Alternative, denn unser Hauptproblem liegt woanders. Und wenn wir den Kampf gegen Zacharias nicht gewinnen, kann uns eigentlich egal sein, wer auf unserer Asche tanzt."

Sie hatte die Knochen dabei, immer ein nützliches Utensil, wenn man zu einer Primogenversammlung ging. Jetzt war sie gespannt ob es weitere Ideen oder Probleme gab, oder ob sie bereits alles geklärt hatten. Dann wären sie doch wirklich schnell durchgewesen.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Eigentlich waren sie sich ziemlich einig, das war doch schon mal etwas, zumindest etwas, was sie nachher in der Sitzung vermutlich nicht erleben würden, denn irgendwie befürchtet Helena schon, daß es da wieder in Diskussionen über die Regierung der Stadt gehen würde.

In dem Zusammenhang wußte die Caitiff auf jeden Fall, wenn sie auf keinen Fall an der Spitze sehen wollte ...

"Damit ist das wichtigste doch geklärt, wenigstens wir sind uns einig, das ist doch schon mal was."
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

In Finstertal verschwanden massenhaft Leute und keiner stellte Fragen. Enio machte sich keine Sorgen wie er das Verschwinden von Malik Trapper erklären könnte. Ihm vielen Spontan ungefähr ein halbes Dutzend plausible Erklärungen ein, die niemand anchweisen konnte. Naja… sah man einmal von solchen Möglichkeiten wie eben diesem Wahrheitsknochen ab. Klar… Möglichkeiten gab es leider immer. Auserdem war ein Kainskind zu vernichten auch nicht unbedingt das was sich mit Enios moralsichen Vorstellungen harmonisch abdecken lies. Vielleicht konnte man ja doch noch was vernünftiges mit diesem Malkavianer anfangen. Der Sheriff blieb da jedoch skeptisch. Aber was sollte es noch bringen über ungelegte Eier zu diskutieren? Nichts. Daher erwioederte der Brujah auch nichts mehr.

Ein Achselzucken folgte. Es war dem Italiener fast schon eine Marotte geworden aber irgendwie passte sie auch zu ihm und drückte seine Einstellung zu manchen Dingen besonders gut aus. „Klaro! Wir werden uns die Sache mit Trapper einfach offen halten und schauen wie es sich entwickelt. Eines sollten wir aber unter uns noch vorher abklären.“ Enio sah kurz in die Runde und sein Blick blieb länger auf Helena hängen als das es nichts zu bedeuten hätte. „Wenn wir Noir zwingen die Wahrheit auszuplappern werden ihre Nächte als Seneschall gezählt sein. Ich will mir nicht ausmalen wie das Telefongespräch zwischen Lucinde und Trapper verlaufen könnte und was das Resultat daraus sein wird, wenn wir entscheiden, daß ein Lasombra-Toreador-Küken-Mischdingsbums weiterhin die Chefin von Finstertal bleibt. Dann haben wir verschissen für alle Zeiten und eine verfluchte Horde von Justikaren und Archonten wird über die Stadt herfallen und uns alle den Arsch aufreißen. Deshalb sollten wir uns diesesmal einig sein wer vorläufig Noirs Platz einnehmen muß. Ich stehe wie auch schon beim letzten mal weiterhin kurzfristig dafür zur Verfügung.“ Enio wirkte nicht wirklich als ob er ein Emporkömmling spielen wollte und seine Chance auf Macht gewittert hatte. Wer den Brujah ein bißchen besser kannte konnte auch erahnen, daß ihm die Prinzenwürde ganz und gar nicht passen würde und das nicht sein Ansinnen war. Aber wie oft wurden schon Vampire in der Vergangenheit Prinzen, die dafür gar kein Händchen hatten und das gar nicht angestrebt hatten?
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Caitlin sah Enio einen Moment an. Sah sie wirklich einen Prinzen vor sich? Eigentlich hatte sie bei ihm das Gefühl, dass er die ganze Bürokratie und Etikette, die damit verbunden war, auf den Tod nicht ausstehen konnte und eigentlich als Sherrif ganz glücklich war. Doch wer kam sonst in Frage? An den Analysepunkten des letzten Mals hatte sich nichts geändert und die Finstertaler vertrauten ihr nicht viel mehr als noch vor 2 Tagen. Sie war nun einmal Tremere und damit ein unheimliches und bösartiges Monstrum. Innerlich könnte sie die Kriese bekommen. Was sollte sie noch tun, um dieses Vorurteil aus der Welt zu schaffen?! Und die Auseinandersetzung mit Meyye machte es auch nicht besser.

"Stimmt, damit wären wir wieder bei der Frage: Wer sollte Prinz werden. Aber für mich muss erst die Frage geklärt sein: Ist Buchet wirklich tot? Ich weigere mich bis heute zu glauben, das dem so ist. Dafü gibt es viel zu viele Ungereimtheiten. Was hälst du davon, wenn wir dich nocheinmal versuchen auf den Platz eines Kriegsführers zu setzen? Das ist mit kaum einer Etikette verbunden und fast keiner Bürokratie. Letztere würde ich dir abnehmen, wenn du magst." bot Caitlin an. Dass Noir diesen Platz weiter besetzen würde, kam eigentlich in keiner der Wahlmöglichkeiten vor.

Bleibt für mich eine Frage offen: Wie genau werden wir reagieren, sollte Noir auf unsere Forderung nach der Wahrheit nicht eingehen?" stellte Caitlin noch weitere Fragen. Sie sah kurz in die Runde und führte dann weiter aus: "Wenn nicht, läuft es wohl auf einen Kampf hinaus, sehe ich das richtig? Wie werden Stahl, Meyye, Rothschild und Lurker dabei reagieren?"

Fragen über Fragen.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Helena hatte schließlich die Entscheidung damals nicht aus Loyalität getroffen, aber gut, wenn Enio es wirklich wollte, dann mußte es so sein.

"Bei Meyye bin ich mir ziemlich sicher, daß sie nichts dagegen hat, Noir abzusägen und Lurker, da denke ich es auch nicht, bei Stahl, ganz sicher bin ich mir nicht, da macht mir eher Rothschild oder Trapper Sorgen ..."

Was sie meinte, könnten sich die anderen ausdenken.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Mit Rothshild könnte ich reden. Wenn ich ihn vor der Sitzung kurz beiseite nehme und ihm anbiete, sollte er für uns stimmen, wird er seinen frischen Primogenenplatz behalten können, wird er mit Sicherheit zustimmen. Ich habe eigentlich eine recht gute Menschenkenntniss. Was mir Sorgen macht ist wirklich Meyye. Sie hasst Enio und sie hasst seit dem Vorfall in der Parallelwelt auch mich. Sie könnte rein aus Trotz gegen uns stimmen. Sie folgt immer den Emotionen und denkt nicht nach. Stahl schätze ich als vernünftig ein, aber er könnte sich eigene Hoffnung auf den Tron machen. Und Lurker: Bei ihm bin ich mir gar nicht sicher, Helena. Er hat Noir ziemlich liebevoll aufgenommen und in Sicherheit gebracht. Ohne den leisesten Protest..."

Caitlin strich eine braune Strähne aus dem Gesicht, die sie die ganze Zeit ärgerte und stützte den Kopf auf der Hand auf. Sie sah ziemlich nachdenklich und besorgt aus. Ihr psychologischer Verstand ging die Motivationen der einzelnen durch und sie versuchte herauszufinden, wer wie reagieren würde.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Hm, paß aber bei Rothschild auf, ich weiß nicht, ersten kann er sowenig die Klappe halten wie ein altes Waschweib und zweitens hat er irgendwie ganz eingefahrene Vorstellungen", erwiderte Helena. "Was man über Lurker wissen sollte, er war mal Spion beim Sabbat und ich glaube auch, er hatte da entsprechende Sympathien, wie das jetzt aussieht, weiß ich nicht, aber ich denke nicht, daß er eine Lasombra auf dem Thron haben will.
Meyye kann man eventuell einfach überstimmen, wen will sie denn haben? Am besten sich selber? Ich denke aber nicht, daß sie lieber Noir am Ruder haben möchte."

Da war doch schon wieder die Politik, sollte sie vielleicht Jenny anstacheln und dafür sorgen, daß die Anarchie ausgerufen wurde? Eine Alternative wäre es ...
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Caitlin hörte aufmerksam zu und nickte schließlich. Helena war wesentlich länger in der Stadt und kannt die Leute besser. Das mit dem Sabbathinweis und Lurker war interessant, und was Helena mit entsprechenden Sympathien meinte, müsste sie irgendwann nocheinmal nachfragen. Aber das war jetzte nicht wichtig, hoffte Caitlin jedenfalls.

Sie sah Enio abwartend an, denn sie war schon gespannt, wie er auf ihren Vorschlag reagieren würde und ob sie Recht mit ihrer Vermutung hatte, dass ihm der offizielle Prinzenposten gar nicht so behagte.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Abgründe taten sich hier auf! Es hätte eigentlich nur eine kleine Runde werden sollen um gewissen Dinge abzuklären aber das man hier noch so einiges erfahren konnte war Enio vorher nicht klar gewesen. Woher war eigentlich allgemein bekannt, daß Meyye Enio hasste? Es lag natürlich auf der Hand das die Gangel damit hausieren ging aber in seiner Anwesenheit hatte sie sich in dieser Richtung noch nicht geäußert. Sie behandelte doch jeden geringschätzig… auser die kleinen Würstchen vielleicht. Vorläufig war das egal aber Enio würde sich wohl in naher Zukunft Gedanken machen müssen wie er mit einem Kainskind umgehen wollte, daß ihn tatsächlich und offenkundig hasste. Er selbst hatte für Meyye bisher zu wenig Gefühle investiert um soetwas wie Hass für sie zu empfinden. Sie nervte und war strunzdoof aber da müßte er ja ungefähr 98.976% aller Wesen auf diesem Planeten hassen. Nein… soviel Energie hatte er nicht.

Die Sache mit Lurker war wesentlich interessanter. Da würde Enio wohl nachhaken müssen. Aber vorerst das Wichtigste. „Nenne sie es wie se wollen. Kriegsherr, Sultan, Seneschall oder Papst aber es muß deutlich werden, daß wir die Hirarchie unter uns klären und niemand von auserhalb brauchen. Ich befürchte aber das jeder Kotzventrue von Auserhalb bei der Bezeichnung Kriegsherr sofort denkt – Ah das ist etwas vorübergehendes – und mal einfach abwartet bis wir hier Platz für ihn machen. Genau das ist es worauf ich keinen Bock habe. Die Bezeichnung Seneschall wäre eindeutig und würde noch Platz für einen Prinzen lassen.“ Die Gefahr lag eigentlich auf der Hand. Die Blutsauger von Finstertal mußten demonstrieren, daß sie ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen konnten, sonst waren sie am Arsch und ein gefundenes Fressen für die Aasgeier.

„Eine andere Frage die sich mir bei dieser ganzen Buchet ist tot-Sache aufdrängt ist… wenn er nicht vernichtet ist und in 4 oder 5 Nächten, wenn alles vorbei ist, hier hereinspaziert und uns einen Guten Abend wünscht, wollt ihr ihn denn so ganz einfach mir nichts dir nichts wieder als Prinz akzeptieren? Nachdem er sich dann offenbar einfach aus dem Staub gemacht hat und uns die ganze verdammte Drecksarbeit hat machen lassen? Hab ich das jetzt richtig verstanden?“ Auch die Frage sollte sich jeder vorher stellen bevor er an seine Loyalität dem Chef der Stadt gegenüber dachte. Enio hattte mitlerweile eine eigenen Vorstellung davon und für die war er auch bereit Opfer zu bringen… und zwar die, die ihm vorschwebten.

„Um Meyye, Stahl oder auch Rothschild mache ich mir gar keine so große Sorgen. Die werden einfach mitziehen müssen und wenn es ihnen nicht paßt, werden wir sie überstimmen und sie können hinterher entschieden ob sie Finstertal verlassen wollen… vorausgesetzt sie verbünden sich nicht untereinander und bilden eine geschlossene gegnerische Front... was ich mir nicht vorstellen kann. Und ja… Falls Noir blockt und wieder erwartend nichts erklären will werden wir sie zwingen müssen. Aber noch etwas was zwar für die heutige Nacht nicht so wichtig ist aber mich selber brennend interessiert… Helena.“ Der Sheriff sah zu der Hüterin. Sie würde ihm jetzt hoffentlich eine sehr eindeutige Antwort geben. „Was genau heißt das… Lurker war Spion beim Sabbat? War er früher Sabbati oder hat er für die Camarilla bei Sabbat spioniert?“ Die Frage war durchaus berechtigt, da bei Helenas Formulierung beide Interpretationen offen blieben. Für Enio war das aber wichtig. Und das obwohl er genau wußte, daß bei den Verborgenen die Grenzen zwischen den Sekten fliesend waren.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

"Was Oliver Buchet angeht, nun keine Ahnung, ich glaube zwar nicht wirklich, daß er vernichtet ist, aber was los ist, das kann ich mir auch nicht vorstellen, ich habe mir schon überlegt, daß man ihn rufen sollte, wenn wir mal etwas Zeit haben, dann wissen wir vielleicht mehr", schlug Helena zuerst mal vor.

"Das mit Lurker, ja, er war ursprünglich als Spion zum Sabbat geschickt worden, doch er geritt wohl ziemlich tief in die Sache und mußte ... wie soll ich sagen ... exorziert werden, wer das gemacht hat, ich würde mal auf Johardo tippen, der das Sabbatblutband gebrochen hat, aber ganz genau weiß ich es nicht, denn ich war zu der Zeit nicht in der Stadt.
Ich denke nur, du als Sheriff solltes das schon wissen, ich hatte bisher wenig Kontakt zu ihm, so daß ich nicht wirklich etwas über seine Gesinnung sagen kann. Zumindest hat er soweit ich weiß nie - zumindest nicht offen - gegen die Stadt agiert."

Doch wer wußte schon was Nosferatu so in ihren Höhlen ausbrüteten. Vertrauen war da jedenfalls kaum drinnen, dazu waren die viel zu eigenbrötlerisch.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Caitlin hörte aufmerksam zu und machte sich ihre Gedanken.

und würde noch Platz für einen Prinzen lassen.... Sie hatte es doch geahnt. Enio wollte keine Nägel mit Köpfen machen und sich Thron sichern. Das er grade das Amt des Seneshalls in Betracht zog, dass traditionell vollkommen aus Etikette und Bürokratie bestand, war verwunderlich, aber warum nicht. Wer sagte denn, dass sie die Traditionen der Camarilla pflegen mussten. Schufen sie einfach eine neue Definition dieses Amtes. Und wer Prinz werden würde, war eine Frage, die sich später klären würde. Wenn das Schicksal und der Grund von Buchets Abwesenheit aufgeklärt war. WENN das jemals passieren würde. Sie kannte Buchet kaum, ob er zum Prinz taugte oder nicht, konnte sie nicht beurteilen. Klar war aber mit Buchet als Prinz hatte der Clan über Johardo den besten Stand.

Was Helena mit dem Rufen vorschlug, war mehr als interessant. Das war die naheliegendste Sache, wenn man an seinem Tod oder seiner Verschleppung zweifelte. Warum hatte da noch keiner von den dazufähigen Leuten daran gedacht?! Und wenn, sie konnte sich nicht erinnern, dass es jemand vorgeschlagen oder gar ausprobiert hatte! Sie nickte dem Vorschlag der Hüterin anerkennend zu.

Die Informationen über Lurker waren wirklich interessant und wurden abgespeichert. Sie kannte Lurker kaum. Mit den Nosferatu allgemein hatte sie bislang wenig Kontakt gehabt. Aber es war immer enorm wichtig zu wissen, woran man war.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Kiera hatte die ganze Zeit nichts gesagt, nur zugehört.

Nun nickte sie langsam. "'Wenn die Geister wieder normal reagieren können, könnte ich auch versuchen, Buchet zu orten, hatte ich zwar gestern am frühen Abend schon mal versucht, doch die Loas wurden auch abgeblockt, so dass kein Ergebnis kam, schlimmer, es kam nicht mal eine Reaktion."

Seneschall hielt sie auch nicht unbedingt für den Job, der zu Enio paßte, aber spätestens wenn klar war, was Noir war, wurde sie bestimmt für alle untragbar. Ob es denn andere Leute gab, die sich vordrängen würden und Prinz werden wollten ... ein paar Namen hätte sie da schon auf ihrer Liste.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Die Sache mit Lurker und dem Sabbat wurde ja immer besser. Enio war froh jetzt die Version der Wahrheit zu kennen. Ein eigenes Bild würde er sich letzten Endes trotzdem selber machen müssen. Jedenfalls war der Verborgene in der Vertrauensskala des Brujah ganz bestimmt nicht gestiegen. Enio kannte die Vorgehensweise wie man einen Spion irgendwo rein brachte und war sich bewußt, das es manchmal seine Spuren hinterlassen konnte. Der Sache mußte er vielleicht ein anderes mal nachgehen oder zumindest den Nosferatu wissen lassen, daß er ihn im Auge behielt.

Die Angelegenheit mit der Sitzung und somit die mit Noir und Buchet war für heute Nacht vorerst die wichtigste… sah man mal von dem erneuten Besuch in der Ruine ab. Enio war sich nicht sicher ob die anderen sich überhaupt darüber im Klaren waren wie substanzlos ihre Antworten gewesen waren und wie wenig bis gar nichts sie auf seine Frage erwiedert hatten. Sollte man sie darauf aufmerksam machen? Ja eigentlich schon. „Von mir aus… versuchen wir den Ruf. Viel Aussagekraft hat er aber nur wenn es funktioniert. Falls er nicht auftauchen sollte wissen wir soviel wie vorher.“ Es war wohl jedem klar wieviele Dinge dabei schief gehen konnten und wieviele Umstände es für Buchet völlig unmöglich machen konnten dem Ruf zu folgen, wenn er noch existieren sollte.

„Meine Frage aber war meine Damen – und ich werde sie auch gerne nochmal wiederholen – falls Prinz Buchet noch existieren sollte und keinen total plausiblen Grund und Beweis er aufführen kann, die seine Abewsenheit in solch einer wichtigen Zeit erklären könnte… ob wir ihm dann überhaupt noch unsere Treue und Loyalität erbringen können und ob wir das dann auch noch wollen?“ Vielleicht hatte jetzt auch der Langsamste begriffen auf was Enio hinaus wollte. Vielleicht aber auch nicht. Letzteres war auch ganz gut möglich, da ja offenbar auch noch keiner Verstanden hatte worauf Enio mit diesem ganzen Seneschallposten hinaus wollte. Das Amt über die Krise hinaus zu führen… das wollt er ganz sicher nicht, aber so war ihm und den anderen zumindest gewiß, daß sich nicht jeder dahergelaufene Ventruepenner berufen fühlen sollte über die Stadt herzufallen wie ein Schwarm Heuschrecken über eine Jahrhunderternte. Es galt den Schein nach ausen hin zu wahren und einen Brujah in eine führende Position oder gar an die Spitze dieser Stadt zu setzen war in Finstertal nicht so abwägig. Es bleib immer noch eine Möglichkeit, die für den einen oder anderen Anwesenden womöglich immer noch völlig ausgeschlossen war und das machte sie schon wieder gewitzt und unergründlich. Vielleicht hatte der Italiener, der so wenig Ambitionen gezeigt hatte die Führung über die Stadt zu übernehmen mitlerweile ganz andere Pläne. Vielleicht!

Der Sheriff wandte sich an Kiera. "Ob die... äh Geister wieder richtig ticken sollten wir auf jeden Fall ergründen. Dann hätten wir vielleicht auch ein Zeichen ob die Macht Zachariis tatsächlich ein Stück weit gebrochen wurde und er geschwächt ist." Jedes positive Zeichen zählte in diesen Nächten doppelt und dreifach.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Caitlin runzelte ein wenig die Stirn. Sie konnte gut verstehen, dass Enio nun eine klare Aussage von ihnen forderte. Würden sie ihn als Prinzen akzeptieren, sollte es doch sein Wunsch sein, nach dieser Kriese weiter im Amt zu bleiben? Auch wenn Buchet wiederkäme? Doch wie sollte sie antworten? Hatten sie eine Chanche?

Für sie selbst war es eine starke Abhängigkeit vom Grund seiner Abwesenheit. Wenn er irgendwohin verschleppt worden war, gepfählt oder ähnliches, war das eine gute Erklärung. Doch wollte sie ihn wirklich wieder an der Spitze sehen?

Und die wichtigste Frage war wohl, was hatte Finstertal und die Tremere in Finstertal davon? Unter Buchet hatte ihr Clan zwar einen hohen Stellenwert, da Lord Johardo als Vertrauter von Buchet nahezu Narrenfreiheit hier gehabt hat, soweit sie es mitbekommen hatte. Doch keiner schien ihn zu mögen oder zu vertrauen. Johardo war weg und würde länger wohl nicht wiederkommen. Buchet kannte sie selbst nicht und ein solches Verhältniss aufzubauen würde viele Jahre dauern. Enio dagegen.... Es war merkwürdig, aber mit diesem grummeligen Italiener schien sie auf einer Wellenlienie zu sein. Was sollte sie antworten?

Ihr Blick wanderte zu Helena. Sie war Toreador, soweit Caitlin wusste. Wie stand sie zu ihrem Prinzen. Was würde sie tun, wenn Buchet plötzlich in der Tür stände? Sie wartete ersteinmal deren Antwort ab. Manchmal war es sinnvoll nicht vorzuprechen, wie es ihre Art war, sondern sich zurückzulehnen und zuzuhören.
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Helena zuckte die Schultern, wenn sie hier die Wahrheit sagen könnte, dann wäre es einfacher für sie zu antworten, doch so war das Ganze nicht so ganz einfach.

"Wenn er den Mist zu verantworten hat, dann ist es egal, welchem Clan er angehört, ich werde keine Entscheidung aus Clansgründen treffen", begann sie dann. "Dann werde ich ihm begegnen wie jedem anderen, der so was zu verantworten hat - dann hat er keine weitere Achtung verdient.

Sollte er ein Opfer sein, dann wird man weitersehen müssen. Ich werde aber bestimmt nicht vorschnell ein Urteil fällen, ohne die Fakten zu kennen, ich denke mal darüber muß man abschließend reden, wenn man mehr weiß." 'und ich werde bestimmt keinen Ventrue oder Malkavianer auf dem Prinzensessel dulden ...'

Sie konnte doch jetzt nicht sagen, daß es für sie dann kaum noch einen Grund gab an der Camarilla und ihren verstaubten Vorstellungen festzuhalten ...

"Aber was anderes, wenn er sich aus dem Staub gemacht hat, dann gibt es noch einen zweiten, den ich mit der gleichen Entscheidung bedenken muß und der uns sogar absichtlich in unserer Arbeit behindert hat."

Ihr Blick ging zu Caitlin, die würde bestimmt wissen, was sie meinte, Johardo war weder vernichtet, noch galt er als verschleppt oder sowas, er hatte sich einfach abgesetzt und ließ eine neu in die Stadt gekommene Clansschwester für ihn die Stellung halten ...
 
AW: [7.5.2008] Dann wollen wir mal...

Caitlin erwiederte den Blick offen und sagte daraufhin: "So ist es. Wir werden keine vorschnelle Entscheidung treffen. Die Fakten sind in diesem sensiblen Fall sehr wichtig. In beiden Fällen."
Sie schwieg einen Moment bedeutungsschwer. Natürlich durfte sie es nicht aussprechen, aber sollte ihr Lord tatsächlich so gehandelt haben, wie Helena es andeutete, so würde das Konsequenzen haben. Auch Lord Johardo hatte Vorgesetzte, wenngleich das nicht mehr sehr viele waren. In seiner Stufe wurde die Luft sehr dünn. Aber das war eine Claninterne Sache und die ging die Finstertaler Kainiten nichts an.

Sie sah kurz zu Kiera, auch sie ging es nichts an. Nicht wenn sie nach wie vor keine Tremere sein wollte.
Aber sie hatte eher das Gefühl dass es schlechter wurde, nicht besser. Und ihr Lord war da wirklich keine Hilfe.

"Enio, du möchtest die Stadt aus der Kriese führen. Das ehrt dich und du kannst dich vollkommen auf meine Unterstützung verlassen. Was danach kommt, muss entschieden werden, wenn wir mehr Fakten kennen. Sollte Buchet wirklich tot sein und solltest du wirklich den Wunsch haben, Prinz mit allen Rechten und Pflichten zu sein, dann wird Haus und Clan Tremere auf deiner Seite sein."

... dann werde ich auf deiner Seite sein... hallte es ungesagt durch Caitlins Gedanken.

"Doch wenn Buchet lebt und den Thron für sich beansprucht, kann ich dir nur versprechen, dass ich ihn nicht ohne gründliche Untersuchung der Vorfälle als Prinz akzeptieren werde." sagte sie schließlich und lächelte leicht. Sie hoffte, dass diese Worte Enio vorerst reichten würden, denn sie mussten es. Sie hatte klar und ehrlich gesprochen.
 
Zurück
Oben Unten