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Nein. Ich behaupte das jeder deutlich zwischen dem fiktiven Charakter den er spielt und seiner eigenen Person trennen sollte.
Warum spielt Ihr mit diesen Leuten? Warum spielt Ihr nicht lieber mit netten Leuten, welche die Runde nicht mit ihren Komplexen belasten? Ist denn die Rollenspielszene, in der Ihr Euch bewegt, bereits dermaßen klein und inzestuös geworden, dass ihr keine andere Wahl habt? Oder passt Ihr in solche "Wer hat den dicksten, äh, tollsten Charakter?"-Runden vielleicht sogar ganz gut hinein und regt Euch über die anderen Spieler hauptsächlich dann auf, wenn sie bei dem, was Ihr ebenfalls versucht, erfolgreicher sind als Ihr?
Wenn jemand in einer halbwegs authentisch feudalistischen Spielwelt einen Adligen spielt (und warum sollte man das nicht tun?), dann ist es absolut naheliegend und sinnvoll, ihn als arrogant etc. darzustellen. Tatsächlich ist es dannn ein Fehler der anderen Spieler, wenn ihre Figuren sich dann nach dem Motto "Hähä, der hält sich für was Besseres, aber wir sind schließlich Rollenspieler aus dem 21. Jahrhundert, wir haben keinen Respekt!" verweigern, diesem Adligen auch entsprechend respektvoll zu begegnen!
Außerdem: Nur weil sich Spieler im Rollenspiel regelmäßig von ihrer schlechten Seite zeigen, heisst das noch lange nicht, dass sie Pappnasen sind. In RL komme ich wunderbar mit allen ihren Fehlern klar. Ich mag Sie teilweise sogar gerade deshalb. Freunde eben.
Das geht von stiller Frustration und alles runterschlucken bis hin zum flaming per eMail am nächsten Tag. Der Betroffenen wird natürlich aus dem Verteiler genommen. Wenn ich das Thema direkt anspreche, bekomme ich ein "Lass ihn doch, wenn es ihm so wichtig ist" aus der einen Ecke und ein "Paladine haben eben das sagen, weil das durch ihre Rolle definiert ist." aus der anderen. Die anderen beiden stellen die schweigende Mehrheit dar.
Und wie lange geht das schon so?
Bitte?Deshalb spielt jeder von uns immer nur sich selbst.
Damit wären wir wieder bei der Diskussion aus nem aaaaaalten anderen Thread:Die Kunst besteht darin, dass die anderen uns nicht erkennen.
Bitte?
In "Fluch der Karibik" spielt Johnny Depp also die Rolle des "Johnny Depp". Marlon Brando überzeugte seinerzeit die Kritiker, indem er in der Pate so gut "Marlon Brando" verkörperte, wie niemals jemand vor ihm und zur Zeit sieht man im Kino Robert Downey Jr als "Robert Downey Jr in nem Metallkostüm".
Klasse.
Wie schon im "taugt dark als Genredefinition"-Thread, habt ihrs mal wieder geschafft so lang an einem Begriff rumzumäkeln, bis er tatsächlich jegliche Bedeutung verloren hat.
...
Ich bin ich.
Wow. Das ist... ne richtig coole These... ähm... *räusper*
Der Begriff "eine Rolle spielen", ergibt überhaupt nur dann überhaupt irgendeinen Sinn, wenn die Rolle nicht man selbst ist.
Damit wären wir wieder bei der Diskussion aus nem aaaaaalten anderen Thread:
Für mich besteht der Reiz und damit die Kunst primär darin, dass ich während des Spiels selbst nicht erkenne, dass das eigentlich ich bin, der den SC spielt... also jetzt nicht auf Identitätsstörungsebene, sondern als zeitweilige Maximal-Immersion in einen Charakter, der eben in wesentlichen Punkten tatsächlich anders ist als ich, mindestens schon einmal im Kontext seines anderen Umfeldes.
Im Übrigen schrieb ich von geistig gesunden Personen, ob jeder erstklassige Schauspieler in diese Kategorie fällt, lass ich jetzt mal dahingestellt. Genie und Wahnsinn liegen halt oft dicht beieinander. Namen werde ich selbstverständlich nicht nennen, dass wäre mehr als anmaßend.
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