Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Was ist denn ein gut gespielter Elf?

Ein Elf, bei dem sich der Spieler Gedanken über den Fluff zu Kultur und den anatomischen und mentalen Unterschieden zum Menschen gemacht hat.
Im Gegensatz zu "Better-than-thou"-PG-Träumen mit spitzen Ohren die leider zu oft gespielt werden.
Womit sich mal wieder zeigt dass es an den Spielern liegt; wen das noch überrascht, bitte einmal Selbstfacepalm.
 
Gute Frage. Auf jeden Fall kein dümmlicher Naivling und kein aroganter Übermensch. Das sind zumindest die Varianten, die mit bislang untergekommen sind.
Scheiße, ich wüßte ja selber nichtmal, wie ich einen spielen würde, nur nicht so...
Elfen SIND - aus Sicht von Menschen - arrogante Übermenschen, zumindest die klassischen, auf Tolkiens Erzählungen basierenden Elben. Das ist ihr grundlegendes Konzept! Sie so zu spielen, bedeutet, sie richtig zu spielen. Die Kunst besteht darin, trotzdem Wege zu finden, wie sie in einer SC-Gruppe funktionieren können und (als Spieler) damit klar zu kommen, dass Angehörige andere Rassen sie offenbar "grundlos" hassen...

Spieler, die immer Elben spielen, DAMIT sie sich den anderen Spielern gegenüber großartig vorkommen können, zeigen, wie schon mehrfach hier angesprochen, ein in der sozialen Kompetenz des Spielers wurzelndes Problem auf. Eine Spielergruppe, die nicht damit klar kommt, dass Elben nun einmal von Natur aus schöner/klüger/stärker/geschickter und praktisch unsterblich sind, muss eben auf Elben als Option für Spielerfiguren verzichten.
 
Elben =|= Elfen.


In my opinion.
Ich stimme Dir da gerne zu und unterscheide das auch klar in meinen eigenen Fantasywelten, aber in der Realität ist beides einfach nur eine Übersetzung von Elf/Elves, und die Elfen in allen Mainstreamrollenspielen (D&D, Warhammer, Shadowrun) basieren auf den Tolkienschen Elben.
 
Elfen sind sowohl bei Tolkien (Elben) als auch in Star Trek (Vulkanier) arrogante Übermenschen. Wie soll sich da ein normaler Nerd gegen wehren?
 
Elfen sind sowohl bei Tolkien (Elben) als auch in Star Trek (Vulkanier) arrogante Übermenschen.
Ist Iron-Man auch... deshalb muss es aber noch nicht das selbe sein.

Auf jeden Fall kein dümmlicher Naivling und kein aroganter Übermensch.
Wie wärs mit dümmlicher Übermensch und arroganter Naivling?
 
darum bevorzuge ich Rollenspielsysteme wo den Rassen vllt. Vorurteile und Körpermerkmale anhaften aber keine Archetypisierung auf die ganze Rasse ins Regelwerk geschrieben wird
 
darum bevorzuge ich Rollenspielsysteme wo den Rassen vllt. Vorurteile und Körpermerkmale anhaften aber keine Archetypisierung auf die ganze Rasse ins Regelwerk geschrieben wird
Und warum gibt es dann verschiedene Rassen? Varianz in den Spielwerten lässt sich auch anders erzeugen, und kleinwüchsige Menschen mit Bart oder behaarten Füßen gibt es auch in der Realität. Menschen mit spitzen Ohren braucht kein Setting, und Spieler, die Elben als Menschen mit spitzen Ohren (und besseren Werten) spielen wollen, brauchen keine Elben als Option für ihre Spielerfiguren. Oh, und keine Gruppe braucht Spieler, die Angehörige anderer Rassen wegen ihrer besseren Werte spielen...

Andere Rassen dienen dazu, ein Setting durch ihre Andersartigkeit zu bereichern. Diese Andersartigkeit zu ignorieren, ist für mich ein Paradebeispiel für Pappnasigkeit - "Klar, wir spielen so Mittelalter, aber bei uns sind die Frauen gleichberechtigt, und die Adligen haben uns gar nix zu sagen!"
 
Und warum gibt es dann verschiedene Rassen? Varianz in den Spielwerten lässt sich auch anders erzeugen, und kleinwüchsige Menschen mit Bart oder behaarten Füßen gibt es auch in der Realität. Menschen mit spitzen Ohren braucht kein Setting, und Spieler, die Elben als Menschen mit spitzen Ohren (und besseren Werten) spielen wollen, brauchen keine Elben als Option für ihre Spielerfiguren. Oh, und keine Gruppe braucht Spieler, die Angehörige anderer Rassen wegen ihrer besseren Werte spielen...

Körpermerkmale = andere Werte; Balancing ist da natürlich erforderlich
aber Kultur kommt von Kultur nicht von Rasse - das wäre ja wie zu sagen Kaukasische Menschen sind alle gleich in ihrer Lebensart.

wenn aber der Rasse auch noch die Kultur vorgeschrieben wird, dann kommen die Problem halt zustande (Typisierung) und die Andersartigkeit wird aber dadurch nicht beeinträchtigt, wenn eine Rasse freier in ihrer kulturellen Gestaltung ist.
 
Körpermerkmale = andere Werte; Balancing ist da natürlich erforderlich
aber Kultur kommt von Kultur nicht von Rasse - das wäre ja wie zu sagen Kaukasische Menschen sind alle gleich in ihrer Lebensart.
Viel wichtiger finde ich da die Abgrenzung untereinander. Nimm mal nicht Kaukasier, sondern einen Pygmäen-Stamm. Die sind alle klein und haben bestimmt die ein oder andere kulturelle Gewohnheit, die so auffallend entfernt vom deutschen Standard ist, dass es halt auffällt.
Solang die Zwerge nicht alle wie der der selbe Einheitsklonzwerg gespielt werden ist ein gewisses Maß von "die sind irgendwie alle gleich" absolut plausibel.
Was haben wir denn?
Die mögen Gold, die hassen Drachen, die trinken gern und viel, die sind recht direkt und häufig etwas grummelig.

Als ob das jetzt schon so dermaßen alles-ausfüllend wäre, dass man da nur noch wandelnde Klischees hat.

Ja, die sind sich alle ähnlich - eben in den Punkten, wo sie sich ähnlich sind und eben auch nur auf der Skala, die ein Durchschnittseuropäer aufstellt.
Ja, auf DIESER Skala sind die alle grummelig - auch wenn der Zwerg wesentliche Unterschiede in der Grummeligkeit erkennt und wir für ihn alle dümmlich grinsende Hippies sind.
Ja, auf DIESER Skala sind die alle Säufer - dennoch gibt es Alkoholiker-Zwerge und so Weicheier, die bereits nach 5 Bier zu torkeln beginnen, während wir Milchbubies alle nix vertragen.
Ja, auf DIESER Skala sind die alle goldgierig - dennoch gibt es skrupellose geldgeile Zwerge und so gedankenlose Pfeifen, die es zu nichts bringen, weil sie einfach den Wert von Gold nicht zu schätzen wissen. Wir sind übrigens alle so Spinner.

Ist immer eine Sache der Perspektive. Und aus der Sicht einer Rollenspielgruppe von Zwergen, die in der Taverne sitzen und "Das Weiße Auge" spielen, sind wir Menschen auch irgendwie wandelnde Klischees.

Jeder anständige Zwerg würde mich jetzt dafür beschimpfen, dass ich so geschwollenes kompliziertes Zeug schreibe - und noch nichtmal nen Bart habe.

Du hingegen machst das vermutlich garnicht, weil du genauso verweichlicht bist... typisch Mensch.
 
Das sehe ich auch so. Das hat mir bei "Die Zwerge" von Heitz gut gefallen. Jeder Zwerg hatte ne eigene Persönlichkeit und eben nicht nur eine Ansammlung von Klischees. Und so sollte es auch bei Elben/Elfen möglich sein.
 
Ist es.
Nur MERKT das nicht jeder (dennw enn die auffälligen Sachen wie spitze Ohren, eine gewisse Naturverbundenheit, alterlose Schönheit etc) dominant genug sind sehen nur Eingeweihte "hinter die Fassade".
Wirf einen kurzen Blick auf 3 Zwerge und, auch wenn sie unterschiedliche Typen sindm, kurz, bärtig, grummelig und nicht gerade reinlcih dürften alle sein. ^^

Kurz: wenn sich sowohl der Spieler als auch die "Beobachter" Mühe geben klappt das schon.Wenn nicht, dann bemerkt "man" eben fast nur die offensichtlichen, klischeeigen (oder eben alle Klischees vermeidenden) merkmale.
Da spreche ich aus Erfahrung (als langjähriger Spieler eines teilweise sehr ... archetypischen (Materielles, Großteil der Philosophie, Look, etc) und andererseits für viele auch badoccen (Kann einige Hochelfenzauber, ist MAGIER, etc) DSA Elfenmagiers).
 
Es geht doch nichts über Mitspieler, die einen verständnislos anstarren und nicht wissen wie sie reagieren sollen, weil der Elf mal wieder etwas scheinbar sinnloses von sich gegeben hat.
 
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