Wie lange ist die falsche Frage. Wie oft wäre besser. Da das nicht so oft hochkocht ist das schon ok, denke ich.
Zur Zeit spielt jener Spieler eben einen Paladin. Und er nervt. Zudem spielen wir - wie bereits erwähnt - Kingmaker mit ihm als Anführer. Und das nervt gewaltig.
@Earthmaster: Ich will das ganze in der Gruppe nicht zu stark thematisieren. Die spielen in der Kombo seit über 25 Jahren, ich bin erst nch der Jahrtausendwende dazu gestoßen und als Frischling sollte man sich nicht zuviel rausnehmen
Schon klar, da will ich dir auch nicht reinreden. Allerdings sollte ein offenes Gespräch dazu dienen, das Problem eben nicht hochkochen zu lassen, sondern im Gegenteil es zu beseitigen.
Ich weiß natürlich nicht wie akut der Frustfaktor in eurer Gruppe nun wirklich ist, wenn allerdings schon Flame-Mails ausgetauscht werden, ist das kein sonderlich gutes Zeichen (so fing es bei uns auch an). Es stillschwiegend auszusitzen halte ich für eine schlechte Lösung, weil sich die Sache meist eben leider nicht aussitzen lässt, sondern im Gegenteil, irgendwann das Fass überläuft oder aber die Leute die Lust an dem Spiel verlieren. Das Dümmste was man machen kann, ist das Problem in-time zu lösen.
In einem out-time Gespräch sollte es auch nicht um Schuldzuweisungen gehen, sondern die anderen Spieler sollten einfach äußern dürfen, was ihnen missfällt. Was ist daran schlimm? Gerade weil ihr schon so lange zusammen spielt und befreundet seit, sollte dies doch möglich sein, ohne dass ihr euch alle an die Gurgel geht?
Letztendlich gibt es vier Möglichkeiten:
1. Der besagte "Störenfried" ist sich nicht bewusst, dass er den anderen Spielspaß raubt. Was nicht schlecht wäre, denn dann gibt es zumindest die Hoffnung, dass er dem entgegenwirken wird und sich das Problem lösen lässt.
2. Der "Störenfried" ist sich nicht bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt und kann es von sich aus nicht ohne weiteres "abschalten" und bedarf dafür die Hilfe der Gruppe (war in meiner Gruppe der Fall). Es besteht die Hoffnung, dass man das Problem beheben kann.
3. Der "Störenfried" ist sich bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt, kann es aber von sich aus nicht ohne weiteres "abschalten" und bedarf dafür die Hilfe der Gruppe. Es besteht die Hoffnung, dass man das Problem beheben kann.
4. Der "Störenfried" ist sich bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt und macht es mit Absicht. An dieser Stelle sollte man sich dann fragen, ob man so jemanden wirklich in seiner Gruppe haben möchte (und vor allem ob das wirklich ein FREUND ist).
Natürlich besteht immer die Gefahr, dass so ein Gespräch böses Blut in die Gruppe bringt. Niemand hört es gern, dass seine Handlungen den anderen missfallen. Aber wenn das Problem wirklich akut ist (oder gerade dabei ist, akut zu werden), ist das immer noch die bessere Lösung als nichts zu tun. Denn irgendwann kracht es und für vernünftige Gespräche mag es dann zu spät sein. Dann wird einem bewusst, dass in-time Probleme, sehr wohl auch out-time hohe Wellen schlagen können.