Brainstorming Was ist das am meisten gehasste Charakterkonzept?

Ich hab' so die Vermutung, du mäkelst gerade auch ganz schon rum, Meister. ;)

Das kann man doch alles gut abkürzen:

Bist du der Meinung, Robert Downey Jr. könnte den Jack Sparrow genauso spielen, wie Johnny Depp das kann?
Nein, besser - und Johnny gäb auch mal nen interessanten Iron Man ab.

Natürlich steckt dann immer ein wenig Depp im Sparrow dargestellt von Depp.
Aber deswegen spielt Depp halt trotzdem "Jack Sparrow" und nicht "Jack Sparrow, gespielt von Depp." - den Schauspieler in der Rolle nochmal zu erwähnen ist doch Käse.

Im Grunde hab ich aber eigentlich schon vorher beschrieben, dass natürlich der Schauspieler/Rollenspieler natürlich eine eigene Interpretation der Rolle liefert - aber das halt im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass die Rolle ansich so konzeptioniert ist, dass sie wie der Schauspieler/Rollenspieler ist.

Anderenfalls müsste man nämlich Oscars an jeden vergeben, weil jeder die Rolle "er als er selbt, wenn er die Rolle spielt" verkörpern kann.
 
Aber deswegen spielt Depp halt trotzdem "Jack Sparrow" und nicht "Jack Sparrow, gespielt von Depp." - den Schauspieler in der Rolle nochmal zu erwähnen ist doch Käse.
Hast du mal Godfather I und II gesehen?
Die Wandlung von Michael Corleone? Das ist schon ein bissl was anderes als das, was Depp bisher so geleistet hat. Und Downey. So sehr ich sie ja beide mag.
 
Hast du mal Godfather I und II gesehen?
Die Wandlung von Michael Corleone? Das ist schon ein bissl was anderes als das, was Depp bisher so geleistet hat. Und Downey. So sehr ich sie ja beide mag.
Ich versteh nicht, was du mir sagen willst.

Dass Schauspieler unterschiedlich gut sind?
 
Wie lange ist die falsche Frage. Wie oft wäre besser. Da das nicht so oft hochkocht ist das schon ok, denke ich.
Zur Zeit spielt jener Spieler eben einen Paladin. Und er nervt. Zudem spielen wir - wie bereits erwähnt - Kingmaker mit ihm als Anführer. Und das nervt gewaltig.

@Earthmaster: Ich will das ganze in der Gruppe nicht zu stark thematisieren. Die spielen in der Kombo seit über 25 Jahren, ich bin erst nch der Jahrtausendwende dazu gestoßen und als Frischling sollte man sich nicht zuviel rausnehmen ;)

Schon klar, da will ich dir auch nicht reinreden. Allerdings sollte ein offenes Gespräch dazu dienen, das Problem eben nicht hochkochen zu lassen, sondern im Gegenteil es zu beseitigen.

Ich weiß natürlich nicht wie akut der Frustfaktor in eurer Gruppe nun wirklich ist, wenn allerdings schon Flame-Mails ausgetauscht werden, ist das kein sonderlich gutes Zeichen (so fing es bei uns auch an). Es stillschwiegend auszusitzen halte ich für eine schlechte Lösung, weil sich die Sache meist eben leider nicht aussitzen lässt, sondern im Gegenteil, irgendwann das Fass überläuft oder aber die Leute die Lust an dem Spiel verlieren. Das Dümmste was man machen kann, ist das Problem in-time zu lösen.

In einem out-time Gespräch sollte es auch nicht um Schuldzuweisungen gehen, sondern die anderen Spieler sollten einfach äußern dürfen, was ihnen missfällt. Was ist daran schlimm? Gerade weil ihr schon so lange zusammen spielt und befreundet seit, sollte dies doch möglich sein, ohne dass ihr euch alle an die Gurgel geht?

Letztendlich gibt es vier Möglichkeiten:

1. Der besagte "Störenfried" ist sich nicht bewusst, dass er den anderen Spielspaß raubt. Was nicht schlecht wäre, denn dann gibt es zumindest die Hoffnung, dass er dem entgegenwirken wird und sich das Problem lösen lässt.

2. Der "Störenfried" ist sich nicht bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt und kann es von sich aus nicht ohne weiteres "abschalten" und bedarf dafür die Hilfe der Gruppe (war in meiner Gruppe der Fall). Es besteht die Hoffnung, dass man das Problem beheben kann.

3. Der "Störenfried" ist sich bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt, kann es aber von sich aus nicht ohne weiteres "abschalten" und bedarf dafür die Hilfe der Gruppe. Es besteht die Hoffnung, dass man das Problem beheben kann.

4. Der "Störenfried" ist sich bewusst, dass er den anderen den Spielspaß raubt und macht es mit Absicht. An dieser Stelle sollte man sich dann fragen, ob man so jemanden wirklich in seiner Gruppe haben möchte (und vor allem ob das wirklich ein FREUND ist).

Natürlich besteht immer die Gefahr, dass so ein Gespräch böses Blut in die Gruppe bringt. Niemand hört es gern, dass seine Handlungen den anderen missfallen. Aber wenn das Problem wirklich akut ist (oder gerade dabei ist, akut zu werden), ist das immer noch die bessere Lösung als nichts zu tun. Denn irgendwann kracht es und für vernünftige Gespräche mag es dann zu spät sein. Dann wird einem bewusst, dass in-time Probleme, sehr wohl auch out-time hohe Wellen schlagen können.
 
Definitiv 3. Oder doch 4? Vielleicht 3.5
Wie hat euer "Störenfried" reagiert? Haben ihn überhaupt alle als störend empfunden, oder musstest du dir zunächst eine Lobby verschaffen?
 
Wenn er mit Absicht die Gruppenstruktur kaputt macht, solltet ihr mit dem Menschen was anderes machen am Wochenende, so er denn tatsächlich ein Freund ist, und Rollenspiel zukünftig lieber nur mit denen spielen, die eine gewisse Gruppenharmonie zu würdigen wissen. Man geht ja auch nicht mit Menschen ins Kino, die den ganzen Film über lautstark Pupswitze erzählen oder spielt Brettspiele mit einem, der alle 30 Minuten auf das Spielfeld uriniert. Freund oder nicht Freund.

Wenn er das nicht absichtlich tut, aber auch nicht abschalten kann, dann versucht einfach mal meinen Vorschlag (siehe 100 Seiten zuvor) und versucht, dem Ingame entgegen zu wirken. Das sollen die Charaktere dann am besten fein unter sich ausmachen.
 
Ok, ok, got it. Der Grundtenor ist klar: miteinander reden. War mir eigentlich auch klar. Aber manchmal muss man's wohl einfach nochmal gesagt bekommen ;) Ich glaub', ich versuch's heute abend einfach mal.
 
Die perfekte Lösung gibt es nicht. Auch das kann ich aus Erfahrung sagen. Man muss halt versuchen, sich zusammen zu raufen. Wenn das nicht funktioniert, ist das Scheiße, aber dann ist es so. Dann muss man sich eben neu positionieren und lernen, mit einer unliebsamen Situation auf ewig Huckepack bergauf zu latschen, oder man trennt sich.

Ein glatter Schnitt ist meiner Meinung nach gerade dann wichtig, wenn wirkliche Freundschaften auf dem Spiel stehen. Ich habe den Schnitt viel zu spät versucht, und die Freundschaft hat massiv gelitten. Da haben all die guten Vorsätze das Unvermeidliche nur künstlich in die Länge gezogen. Und gut geht's mir damit bis heute nicht.
 
Definitiv 3. Oder doch 4? Vielleicht 3.5
Wie hat euer "Störenfried" reagiert? Haben ihn überhaupt alle als störend empfunden, oder musstest du dir zunächst eine Lobby verschaffen?

Nein, alle empfanden ihn als störend. Das ging soweit, dass sie keinen Bock mehr zu der laufenden Chronik hatten (oder überhaupt noch irgendetwas mit ihm zu spielen).

Er selbst hat es am Ende bereits gespürt, war sich aber nicht sicher, bis wir ein offenes Gespräch geführt haben. Es tat ihm leid und er versuchte sich zu bessern.

Aus heutiger Sicht hätten wir viel früher das offene Gespräch suchen müssen, aber wir sind noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Mittlerweile klappt es gut mit ihm und die Gruppenharmonie ist wiederhergestellt.
 
Wildnishalbelfen (meistens weiblich, gern mit Gestaltwandler- o.ä. Gimmick), deren vermeintlichen sozialen Nachteile immer nur ausgespielt werden, wenn es um Nichts geht.

Die werden auch immer irgendwie von sehr ähnlichen Personen gespielt...
 
Aus relativ aktuellem Anlass: Weißer als weiße Weißmagier, deren Spieler sich aber nur daran erinnern was es heißt so weiß zu sein wenn es darum geht andere Spielercharaktere zu belehren/anzuschwärzen/sonstwie auf die Nerven zu fallen, nicht jedoch wenn sie selbst bei etwas "dunkelgrauem" "gewinnen" können.
Eine in dieser nervigkeitsstufe mir neue Form des "Aber der ist halt so, nene" Typus. Noch dazu in diesem Fall von einem ... sagen wir mal etwas suboptimal sozialverträglichen Spieler gespielt.


Generell gesprochen: wenn es in die Gruppe passt: keines.
Problem: Fast immer (Ausnahme direkte Gruppenerschaffung mit Ziel Gruppenharmonie/Bildung) findet mindestens ein Spieler ein Konzept das auf den ersten Blick "Noch gehen" mag, aber dan.....^^
 
Auch wenn er es absichtlich täte, wobei es den Eindruck nicht macht, wäre es bedenkt man die Gruppenkonstellation SEHR kontraproduktiv.
Der Rest ist nämlich sehr mittelgrau.
 
Ein absichtlich selbstgerecht dargestellter Opportunist, der vorne predigt und hintenrum fragwürdige Entscheidungen trifft, kann durchaus unterhaltsam sein. Das Problem ist ja wiedermal nicht das Konzept, sondern der Spieler. Der weiß ja gar nicht, dass sein Charakter ein selbstgerechter Opportunist ist. Der denkt, er ist einfach "gut", weil er anderen sagt, sie sollen "gut" sein.

Spieler, die selbst nicht realisieren, dass sie ein Arschloch spielen, sind doof.
 
Exakt.

Wobei der letztens auch outgame arschlochiger wurde.....aber ich will nicht mit dem sich selber Spielen anfangen. ^^
 
Es gibt so einige Hass Konzepte:

PG Magier (Tremere, Psioniker, etc.) finde ich besonders schlimm. Die Jungs die in fremden Bereichen Fischen und alles besser können.
Besonders wen besagter PG'ler seine Überlegenheit immer wieder betont sie aber nicht einsetzt (die lieben kleinen schaffen das schon). Das ist arrogant und furchtbar frustrierend.
Und wehe dem armen SL wen er eine kniffelige Herausforderung schafft und besagter Magier plötzlich aus seiner Starre erwacht und alles im Alleingang (und ohne ins schwitzen zu kommen) löst.

Ansonsten
  • Wahnsinnige
  • Schelme / Komiker / Narren
  • Heuler (ich bin so arm, meine Faimilie ist tot, alle hassen mich * schniff *)
  • Einzelgänger
  • Gruppen beklauende Diebe
 
PG Magier (Tremere, Psioniker, etc.) finde ich besonders schlimm. Die Jungs die in fremden Bereichen Fischen und alles besser können.
Besonders wen besagter PG'ler seine Überlegenheit immer wieder betont sie aber nicht einsetzt (die lieben kleinen schaffen das schon). Das ist arrogant und furchtbar frustrierend.
Und wehe dem armen SL wen er eine kniffelige Herausforderung schafft und besagter Magier plötzlich aus seiner Starre erwacht und alles im Alleingang (und ohne ins schwitzen zu kommen) löst.
Ist es da wirklich der Charakter oder eher der sozial hochgradig inkompetente Spieler?
 
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