Teylen
Kainit
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Deswegen gibt es den Determinismus.Genauso funktioniert die Realität! ; ) Oder beweis mir mal was passiert wäre wenn du vor 7 Jahren in Bus X eingestiegen wärst.
Gerade weil die Alternativen nur theoretisch bestehen.
Das du nicht Rules as Written spielst und die Aussage im Gegensatz zu Umfragen wie der: Was lasst ihr alles zu? steht?[Beobachtung eingeschränkte Charakterwahl bei V:tM]
Tja, ich schon. Was sagt uns das?
Gerade wenn man betrachtet das mitunter die die vorgeben alles zu zulassen effektiv bestimmte Charakter-Konzepte streichen.
Hinsichtlich des Singleplayer Rollenspiel hat es weniger etwas mit Handlungsfreiraum zu tun als das der Vergleich mit Pen & Paper dahingehend nicht funktioniert das man im P&P nicht alleine spielen kann.
Außer an der Stelle wo du Elder Scrolls mit deiner P&P Runde vergleichst.Ich behaupte ja nicht, dass Pen&Paper "die bessere Freizeitbeschäftigung ist".
Außer an der Stelle wo du CRPGs/MMOs absprichst Freiheiten zu bieten.
Ich spreche nicht vom Handlungsfreiraum sondern von den Handlungsoptionen.Ich behaupte lediglich, dass der Handlungsfreiraum in Letzterem um ein Vielfaches höher ist. Ich finde den Vergleich auf dieser Ebene sogar relativ unsinnig, muss ich sagen.
Dann spielt man effektiv nicht mehr das P&P Rollenspiel das man sich gekauft hat. Man hat eine gute Chance einen Flamewar auszulösen. Man muss das System und Setting entsprechend manuell ändern.Das habe ich ja bereits eingeschlossen. Und wie ich schrieb: das kann man ignorieren und trotzdem spielen.Ich habe mehrere Regelwerke gelesen bei denen Stereotypen sowie Klassen explizit für Nicht-Spielercharaktere vorbehalten waren und angeregt wurde das sich der Spieler bitte zwischen den anderen Stereotypen bzw. Klassen entscheiden soll. Ebenso wie mehrere Rollenspiele bereits im Text darauf hinweisen das wenn man eine bestimmte Region bestimmt bestimmte Stereotypen und Klassen nicht passen oder nicht zur Verfügung stehen.
Ganz spontan: BloodlinesWelches Videospiel kennst du, in dem man die von den Entwicklern gesetzten Grenzen und Gesetze ignorieren und so spielen kann, wie es eigentlich nicht vorgesehen ist?
Ansonsten kann man cheaten, man kann modden und m.E. ist das durchaus das gleiche als wenn man sich neues Hausregeln und Settingergänzungen macht. Man wird ggf. inkompatibel zu anderen Gruppen und es ist je nach Umfang ein großer Aufwand.
[Freischaltung von Klassen & Stereotypen im P&P]
Gut. Das stellt allerdings voraus, dass man zum Beispiel entsprechende Klassen oder Stereotypen nur dann spielt, wenn sie im Buch und durch die Designer vorgegeben erklärt / erläutert und präsentiert werden. Man muss das nicht. Man muss in keinem Fall auf ein Splatbook oder ein Regelwerk warten, um irgendeinen Exot oder eine Prestigeklasse zu spielen. Im Videospiel musst du die entsprechenden Punkte bezahlen oder das Ganze freischalten. In MMOs erst recht, da funktionieren Hacks, Cheats und Mods nicht so wirklich.
Einerseits ist die Aussage das man im RPG keine Klassen, Stereotypen etc. zum freischalten hat einfach Falsch.
Andererseits braucht man beim P&P RPG die Regeln oder aber man spielt etwas das systemtechnisch wenig mit dem eigentlichen Buch zu tun hat oder man moddet sich die Sachen dazu.
Letztlich, wenn man in einer übergreifenden Runde spielt, so etwas wie Mind's Eye Society im LARP (als sichtbares Beispiel) funktioniert auch das hacken/cheats und mods im P&P nicht so wirklich.
Der Umstand das man den Spielstand wahrscheinlich nicht so hinbekommen wird wie er einmal gewesen ist. Weil man sich nicht mehr genau an alles erinnert. Weil die Aufzeichnungen unvollständig sind."In der Regel". Was würde einen davon abhalten, das dennoch zu tun?Weil es in der Regel keine Möglichkeit gibt die Alternativen Fortgänge zu beweisen bzw. praktisch zu erleben.
Der Umstand des Aufwands. Das heißt, Weil die Gruppe keine Lust hat X Stunden neuzuspielen um zu dem alten Spielstand zu kommen. Weil die Gruppe keine Lust hat X Stunden nach dem Spielstand im Grunde auf Halt zu setzen und ggf. für nichtig zu erklären.
Der Umstand der Befindlichkeiten. Weil es den meisten schon nicht passt auch nur zu erklären "was passiert wäre wenn,.." geschweige den das ganze nochmal durchzuspielen.
Das sind zwei valide, praktisch existierende Optionen mehr als in einem P&P Rollenspiel existieren.Mal andersrum: nehmen wir an Videospiel XY bietet dir zwei Optionen.
In einem P&P Rollenspiel hat man mitunter die Entscheidungsfreiheit, aber man kann effektiv nur eine einzige Option wählen.
Die Optionen die man nicht gewählt hat, inklusive Konsequenzen, existieren im P&P nur theoretisch.
Ich persönlich finde es ja absurd wenn du mir unterstellst ich würde behaupten das Videospiele "mehr Freiheit" bieten wenn ich davor davon Sprach das Videospiele eine "andere Form von Freiheit" bieten.Im Rollenspiel hast du diese Einschränkung eben nicht. Und deswegen finde ich es persönlich auch so absurd, überhaupt davon auszugehen, dass ein Videospiel "mehr Freiheit" in der Entscheidung liefern könnte.
Die alternativen Handlungsoptionen existieren nicht.Es geht nicht darum, es zu "behaupten". Es geht darum, dass die Entscheidungsfreiheit existiert. Theoretisch oder nicht, sie ist da.
Sie sind faktisch nicht vorhanden.
Sie können theoretisch angenommen werden aber sie sind praktisch nicht da.
Unabhängig davon welche Handlungsoptionen die Mitspieler zulassen oder nicht.
Effektiv wird nach der Runde nur ein einzelner Strang von getroffenen Handlungen existieren.
Nur als Anmerkung. Man wird auch im P&P keine Entscheidung abseits dessen treffen können was von der Gruppe vorgesehen bzw. im Rahmen des Spiels als legitim betrachtet wird. ^^In einem Videospiel ist die Handlungsfreiheit effektiv auf eine festgelegte Anzahl von Optionen begrenzt. Immer. Du kannst dich zwar durch Speichern und Laden umentscheiden, allerdings keine Entscheidung abseits dessen treffen, was vorgesehen ist und das Spiel trotzdem weiterspielen.
Das ist auch kein Beweis für Handlungsfreiheit sondern für Handlungsoptionen.Du zeigst ein Feature auf. Videospiele lassen zu, durch Laden & Speichern und wiederholtes Durchspielen alternative Handlungsstränge zu erkunden. [..] Das ist aber kein Beweis für größere Handlungsfreiheit, vielleicht eher dafür, dass Videospiele eine höhere Wiederspielbarkeit besitzen.
Auch die haben eine überschaubare Anzahl an Alternativen. Im Gegensatz zum RollenspielAnsonsten gibt es Spiele die stärker auffächern als Heavy Rain (Alpha Protocol, Way of the Samurai 3)
Ich finde die Optionen bei Way of the Samurai 3 nicht wirklich überschaubar.
Ansonsten. Stimmt, im Gegensatz zum Rollenspiel.
Im Rollenspiel gibt es nämlich nicht eine Alternative.
Weil theoretisch immer die Gefahr besteht, böse gerailroadet zu werden? Das ist ein wenig dünn.Ja. Weil man auf die Antwort hin: "Mein Charakter macht jetzt X"
Nicht verifizieren kann in wie weit das eine tatsächliche Entscheidung war oder man weiter auf Schienen geführt wird.
Nein. Weil es keine stichhaltige Methode gibt die Entscheidungsfreiheit, bzw. die Existenz anderer Handlungsoptionen zu beweisen.
@Scathach
Was man erkennt hängt mitunter stark davon ab was man betrachtet und was genau man erwartet. Das heißt ich habe einige Beispiele angeführt bei denen sie Erwartungen nicht gänzlich in Schall und Rauch versanden.
Natürlich kann man den Spielleiter fragen, nur ist es bereits unsicher in wie weit der Spielleiter darauf antworten wird. Es gab hier vor kurzem einen Thread zu dem Thema ob Geheimnisse verraten werden, wo die Aussage war das es öfters nicht geschieht.
Selbst wenn der Spielleiter sich äußert wie die Alternativen ausgesehen hätten kann man dies ihm glauben, oder auch nicht.
Bei Videospielen gibt es durchaus ein miteinander, sei es in der Form von der Kommunikation mit den Machern von Shadowrun Returns oder innerhalb von entsprechenden Modder-Communities.
Was den Maskenball angeht würde man ggf. auf einen der Rollenspiel Server eines MMOs gehen?