Rollenspieltheorie Unterschiede pen&paper zu Computerrollenspiel

Das Wort Inquisition stammt ja von Befragung. Die Inquisition ist mehr so eine eine Art Elitepolizei die einem Ministerium untersteht. Natürlich hat ein Inquisitor einen Eid geleistet Befehlen zu gehorchen, etc. Das hat ein Kriminalpolizist aber auch und in vielen Filmen ermittelt so ein Beamter plötzlich auf eigene Faust oder gegen die Befehle, etc. So ein Inquisitor kann auch relativ frei Arbeiten, muss sich also nicht die ganze Zeit auf die Finger schaun lassen was er so treibt,. natürlich hat er dann ärger bekommen und nun ist ein anderer Charakter der leitende Inquisitor und der vorherige ist unehrenhaft entlassen worden. Damit er aus der Kampagne aber nicht aussteigen muss arbeitet er mit den anderen sozusagen als freier Mitarbeiter mit. Gleichzeitig arbeitet er aber auch noch für eine Mafia und verkauft Infos an beide Seiten. Das Spiel hat sich, finde ich, sehr schön entwickelt.
 
Der Computer fordert in dieser Richtung weit weniger Rücksicht oder Benehmen. Ich spiele, wanns MIR passt, schalt ab, wanns MIR passt, fress wie es MIR passt, furze ungepflegt oder (halb)nackt vorm PC und beschimpfe Mitspieler und NPCs, wies MIR passt. Benehm ich MICH wie Sau, pisse Mitspieler an oder bring sie um, bin ICH morgen halt mit nem anderem Namen auf neuer Amokfahrt. Nur meine Aktionsmöglichkeiten in der Spielwelt oder meine eigene Fantasie ist nicht so frei, wies MIR passen könnte.

Ohne jetzt auf jedes Argument eingehen zu wollen, aber auch die meisten Spieler in MMOs beherrschen die Grundformen sozialen Umgangs - oder müssen mit den Konsequenzen leben. Daß man von heute auf morgen mit einem neuen Charakter wieder ins Spiel einsteigen kann, ist natürlich richtig, aber niemand wird dies (ohne subjektiv trifftigen Grund) riskieren, wenn er (viel) Zeit (und Geld) in seinen Charakter investiert hat. Und denjenigen, denen das egal ist, die würden sich auch mit einer zugesifften Hose auf das neue Sofa des Gastgebers setzen, weil nicht das Medium das Problem ist, sondern die Person.

Und ich habe auf realen Treffen von Rollenspielern schon so viel soziale Inkompetenz kennengelernt, daß mich obige Beispiele kaum schocken. Viel beschämender finde ich männliche Rollenspieler, die weibliche Wesen mit geifernden, ekelhaften Blicken ausziehen - und sich wahrscheinlich noch mehr ausmalen. DAS ist für mich soziale Inkompetenz.

Das ist mir doch völlig latte, was mein Mitspieler, den ich nicht sehe, gerade für Klamotten trägt oder meinetwegen auch nicht trägt. Sind wie hier bei Pro7?
 
Der Computer fordert in dieser Richtung weit weniger Rücksicht oder Benehmen. Ich spiele, wanns MIR passt, schalt ab, wanns MIR passt, fress wie es MIR passt, furze ungepflegt oder (halb)nackt vorm PC und beschimpfe Mitspieler und NPCs, wies MIR passt. Benehm ich MICH wie Sau, pisse Mitspieler an oder bring sie um, bin ICH morgen halt mit nem anderem Namen auf neuer Amokfahrt. Nur meine Aktionsmöglichkeiten in der Spielwelt oder meine eigene Fantasie ist nicht so frei, wies MIR passen könnte.
Ein ziemlicher Unsinn.
Das heißt wenn man ein Spiel hat bei welchem man mit Mitspielern agiert macht man das einmal erfolgreich. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Das heißt es kann passieren das man anschließend ein Klage wegen Beleidigung am Hals hat. Ist zumindest einem Onkel mal geschehen. Voraussetzung ist dort nur das jemand sich die Mühe machen mag.
Das heißt es kann passieren das nicht nur der Account gesperrt wird sondern mitunter die IP. Das heißt das einer Neuanmeldung ernsthafte Hürden in den Weg gestellt werden. Gerade auch dann wenn es ein Spiel ist bei dem man zahlen muss.
Abgesehen davon sind die anderen Spieler nicht doof. Einmal so ein verhalten durchgezogen und man fliegt aus jeder Gilde, jeden Clan, jeder Fraction, etc. im Achtkant heraus. Natürlich kann man dann auch als kleiner pöbeln, aber die meisten Spiele mit Mitspielern erlauben PvP. Das heißt du glaubst gar nicht mit welchen Enthusiasmus die Mitspieler so ein Arschloch bei Die Stämme über den Rand der Karte treten. Bei Spielen ohne direktes PvP stehst du vor dem Problem das ohne Spieler die dir wohlgesonnen sind es Essig mit dem Spielspaß ist. Das heißt du bist zu popelig für eine Amokfahrt und du wirst auch nicht mehr so schnell hochkommen.

Das heißt während du im RPG mitunter mit deinem Level 1 Assassinen deine Mitspieler Charaktere im Schlaf meucheln kann, wenn der SL nur dazu nickt, geht das in CRPGs oder MMOs idR. nicht.

So etwas:

Ist im CRPG eher unwahrscheinlich. ^^;
 
@Skar
Die Argumentation ist vergebens. Da wird das ewig gleiche Lied von der totalen Freiheit gesungen und die Realität gerne verkannt. So kann man sich natürlich wieder im eigenen Glanze sonnen (was man selbstverständlich sofort dementiert).

Hör mal auf rumzugiften. Das ist echt zum kotzen. Kannst du nicht normal diskutieren? Oder teilst du dir ne WG mit Boyscout?


@Thema:
(Pen&Paper) Rollenspiel wird immer - oder zumindest in absehbarer Zeit - mehr können, als Pendants am Computer. Das liegt in meinen Augen an der am Computer fehlenden Kommunikation zwischen Entwickler ("Spielleiter") und Spieler. Das erwähnte Vampire Redemption hatte zwar sowas wie ne "P&P Runde am Computer" im Multiplayer, bei dem ein Spieler den SL gemacht hat, aber auch der war absolut auf die im Spiel vorhandenen Tools beschränkt. Das ist nicht das Gleiche, wie bei nem P&P "auf tools beschränkt zu sein". Die können Jederzeit ausgetauscht, verändert und angepasst werden. Ganze Settings können ausgetauscht werden. Am Tisch und in der Live-Kommunikation kann die Gruppe spontan Geschichten ändern, auch solche, die geskripted sind. Auch Situationen, die geskripted sind.

Und selbst wenn diese Kommunikation so halbwegs gegeben ist, ist es immer noch die Engine, die den Ton angibt, was sowohl Setting, als auch Spielmechanik betrifft. Jeder, der schonmal länger auf nem Rollenspielserver von irgendeinem Spiel unterwegs war, wird das wissen.

Diese Einschränkung hat man im Videospiel immer. Gezwungenermaßen. Im Rollenspiel nur, wenn man sich beschränken lässt. Im Gegensatz zu anderen, glaube ich nicht, dass das die Mehrzahl tut. Vielleicht kenne ich aber auch ausschließlich diese unglaubwürdigen, tollen SLs, die alles zulassen, tatsächlich mit ihren Spielern kommunizieren und sich nicht wie die letzten Faschoarschlöcher aufspielen. Kann ja sein, dass ich einfach nur unfassbares Glück habe.
 
Ich persönlich finde ja die Charakterauswahl bei MMOs meistens recht bescheiden. Man ist sehr auf eine Rolle festgelegt, manchmal auch zwei, wenn man zwei Skilltrees haben darf (und zwischen ihnen wechseln kann). Die Skilltrees sehen dann überall gleich aus, weil es immer irgendwie die optimale Skillung gibt. Selbst wenn man damit glücklich ist, wird man sanft gezwungen, eine andere Klasse zu spielen, wenn es auf dem Server von der Lieblingsklasse zu viele Spieler gibt - jedenfalls dann, wenn man auch aktiv in einem Raid o.ä. mitspielen will.

Daß der GM im P&P darauf achtet, daß die Charaktere auch zur Chronik / zum Abenteuer passen ist eigentlich positiv zu bewerten. Das erspart später den Frust, wenn der Char nicht zum Zuge kommt. Es gehen halt nicht immer alle Konzepte in allen Runden unterzubringen und es kann ja auch mal eine schöne Erfahrung sein, nicht immer nur das Lieblingskonzept(TM) zu spielen, was in jeder Runde in leicht modifizierter Form immer wieder aufgewärmt wird.
 
Arschelino schrieb:
Hör mal auf rumzugiften. Das ist echt zum kotzen. Kannst du nicht normal diskutieren? Oder teilst du dir ne WG mit Boyscout?
Glashaus. Steine.
Was kann ich dafür, dass du Skar nicht gewachsen bist?

Chrisael argumentiert in Extremen (was erstmal gut ist), allerdings argumentiert er wie die meisten Handwedler am System vorbei. Denn er sagt: Ein perfekter SL schafft absolute Freiheit. Das ist natürlich richtig, damit hat er m.E. theoretisch Recht.
Aber das schafft der SL sowohl mit D&D als auch DSA oder Malmsturm (ihr erinnert euch? ist nicht so wichtig), das hat mit dem RPG ja nix zu tun. Denn man könnte ja auch sagen, ein perfekter Programmierer schafft ein perfekt freies CRPG. Ich denke, dass das genauso möglich ist.
leider gibt's außerhalb von Chrisaels Spielrunde aber keine perfekten SLs. Beides, absolut freies CRPG und P&P, geht m.E. an der gegenwärtigen Realität vorbei. Trotzdem sollte man natürlich danach streben, es zu erreichen.


Ich sehe grundsätzlich keine allzugroßen Unterschiede zwischen RPG und P&P. Der Vorteil von CRPGs ist, dass sie nichts darstellen müssen, was sie nicht von vornherein eingeplant haben. Die Simulation ist damit akkurat. Das kann man im P&P nur erreichen, wenn man sich genauso verhält (RAW), was natürlich grundsätzlich möglich ist. Aber aus irgendeinem Grund, ist es des Rollenspielers Intention immer genau das zu tun, wofür das genutzte Regelwerk gar nicht gedacht war. Das muss der SL dann zurechtbiegen und das wird dann als Stärke verkauft. Allerdings geht das ja auch in CRPGs über die Moddingszene.

Ich würde sagen, im P&P ist dafür die Vorstellung der Spielwelt viel akkurater als in jedem CRPG (mit dem stärksten Graphikprozessor: The Braaain!) und das ist auch der größte Unterschied. Und das man sich eben mit NSCs richtig unterhalten kann.
 
Glashaus. Steine.

Du bist nicht mal fähig, einen einzigen Post ohne triefendes Gift in dieses Forum zu kotzen. Also halt die Fresse. Oder schreib weiter auf deinem lächerlichen Blögchen.

Was kann ich dafür, dass du Skar nicht gewachsen bist?

Warum soll irgendwer irgendwem nicht gewachsen sein? Weil du das sagst? Und in welchem Gebiet? Argumentatorisch? Im Fußball? Im Forenbattle? Beim Schönheitswettbewerb? Bist du behindert?

Den Rest von deinem hirnlosen Gesabbere les ich nicht einmal mehr. Du bist Zeitverschwendung. Kann keiner was dafür, dass du nur mit Idioten spielst (spielst du überhaupt?). Peer group und so.
 
Ich bin gerührt. Rollenspieler(!) haben jemanden gefunden der sich sozial noch schlimmer verhält als sie selbst. Die Computerspieler! Da könnte sogar was dran sein - andererseits ist das ein wenig so, als wirft Nürnberg Braunschweig vor nicht gut im Fußball zu sein...

Auf der Spiel am Wochenende gab's wieder zahlreiche Gelegenheiten sich die Menschen anzusehen, bei denen sich die Drähte im Kopf gelegentlich berühren.

Der Unterschied ist eigentlich nur, dass man im Pen&Paper irgendwann aus allen lokalen Runden rausgeflogen ist und sich dann einen Forenaccount machen muss ;-) (In WoW muss man den Server wechseln)
 
Arecchino schrieb:
Du bist nicht mal fähig, einen einzigen Post ohne triefendes Gift in dieses Forum zu kotzen. Also halt die Fresse.
Wer ausrastet, verliert ;) . Du kuscheltest dich gerade so schön in deine Selbstgefälligkeit, da dachte ich, du könntest einen moralischen Klapps gebrauchen, bevor du der Gefahr erliegst, sich besser zu fühlen als andere. Kannst ja deinen vorherigen Post nochmal lesen.

Es hat dir doch keiner was getan. Es ist doch verständlich, wenn die Stimmung gereizter wird, wenn die eine Seite immer wieder denselben Bullshit von Spielspass over Substance lesen muss und die andere Seite sich immer wieder sagen lassen muss, sie würde falsch spielen.

Da müsste man endlich mal klare Befrifflichkeiten schaffen. Skars und Chrisaels Disput läuft z.B. auf zwei vollkommen unabhängigen Ebenen.

Was sagt ihr eigentlich zu RPG-Shards, wie man sie z.B. von Neverwinter Nights kennt? Da bewegt man sich in einer PC-Spielwelt, aber es gibt trotzdem einen SL (Admin), der das Abenteuer führt.
 
@Charakter-Wahl
Unabhängig davon was man von den Charakter-Optionen hält stimmt es durchaus das ein Computerspiel einem keine Einschränkungen auf die bestehende Auswahl auferlegen wird.

Demgegenüber kann es durchaus sein das ein Spielleiter innerhalb der Gruppe, für das von ihm entworfene Setting, die Sandbox oder das Abenteuer, die Charakter-Optionen sinnvoll einschränkt.
Das heißt das man bei V:tM in einer Camarilla-Chronik mitunter keinen Tzimisce der achten Generation mit fünf Punkten auf Fleischformen spielt obwohl das Grundregelwerk die Option gestattet bzw. beschreibt. Das man sich innerhalb einer Gruppe die ein soziales Intrigenspiel innerhalb der Camarilla in den Mittelpunkt stellen möchte abspricht das man keine Assamiten auf dem Pfad des Kriegers oder einen Stadtgangrel akzeptiert.

Meines Erachtens hat diese Feststellung nichts mit rumgiften zu tun.

@Entscheidungs-Freiheit
Ich halte die Entscheidungs-Freiheit aufgrund des unterschiedlichen Naturell und der unterschiedlichen Kommunikationsform für relativ schwer vergleichbar.

Das heißt ein menschlicher Spielleiter oder Mitspieler kann, wenn er über die Befähigung und den entsprechenden Willen verfügt, die Weiterentwicklung des Spieles entsprechend den Eingaben durch Mitspieler improvisieren.
Daraus resultiert allerdings ein Fortgang der Geschichte. Das heißt man geht in der Regel nicht an einen Punkt zurück und spielt das Spiel auf Basis anderer Entscheidungen weiter. Die Alternativen Fortgänge der Geschichte im P&P Rollenspiel sind sehr stark theoretischer Natur.
Ein weiterer Aspekt ist das bei P&P Rollenspielen mit einer starken Ausrichtung auf einen entsprechend starken Spielleiter nicht nur die Frage besteht inwiefern die theoretischen Alternativen tatsächlich vorhanden sind, sondern wie der Spielleiter die Eingaben der Spieler aufgreift. Ob er bspw. über Illusionismus ("Ihr steht an einer Kreuzung, wollt ihr nach rechts oder links?" "... <"Wahl"> ..." "Ah, nach drei Tagen seht ihr das der Weg den ihr wähltet [egal ob rechts oder Links] an dem berüchtigen Schloss zu Hohenstein vorbei führt") eine ähnliche wenn nicht stärkere Fokussierung auf seine Geschichte vornimmt.

CRPGs die als solche bezeichnet werden bieten in der Regel zwei oder mehrere Möglichkeiten an, die sich idealerweise auf den Geschichtsverlauf auswirken. Mitunter schaffen sie es auch mehr oder andere neue Optionen anzuregen als die welche dem Spieler von sich aus in den Sinn gekommen wären.
Es bietet die Option neu zu laden und andere Optionen zu wählen. Das heißt die Freiheit der Wahl besteht nicht nur als theorethisch.
Hinzukommt das CRPGs idR. von mehr als nur einer Person entwickelt werden, wodurch ein gegenseitige kreative "Befruchtung" möglich ist.

Ich würde daher nicht unbedingt behaupten das CRPGs oder P&Ps eine größere Entscheidungsfreiheit bieten. Eher das die Freiheit anders gestaltet ist.


Abgesehen von der Kommunikation würde ich noch hervorheben das man beim P&P einen anderen Kreativen-Prozess hat. Das heißt während man sich bei CRPGs in engen Grenzen kreativ betätigen kann, sei es über MineCraft-Kunst (auch wenn dies kein CRPG ist), durch die Verwendung von Level-Editoren oder durch den Umgang mit den Mechaniken, wird man bei P&P unter Umständen eher schöpferisch Kreativ tätig bzw. muss den Vorstellungsraum ohne opulente graphische Hilfsmittel gestalten.
 
Der große Vorteil von Rollenspielen ist, dass es immer weiter und weiter und weiter geht. DAS ist der Selling Point. Man ist nicht auf irgendwelche Publisher angewiesen, sondern kann immer wieder neue Abenteuer selber machen. Anders als am Computer... wo nach einem Abenteuer schluss ist, wenn kein Teil 2 kommt.
 
Ein Unterschied ist m.E. noch, dass man im P&P den Fokus innerhalb kurzer Zeit verändern kann. Man kann sich spontan auf Details einlassen und einen ganzen Abend in einer Taverne verbringen oder eine langsame Reise einfach überspringen.
Das ist m.E. auch das Phänomen, das die meisten mit "Spielfreiheit" verwechseln.

Wenn man in einem CRPG Dungeon auf der 4. Etage sitzt und weiss, dass da noch 4 weitere folgen, dann kann man sich nur da durchwühlen, selbst, wenn es sterbenslangweilig wird. Auch kann man nicht beliebig lange in einer Szenerie verweilen und hoffen, dass man noch irgendwas Neues entdeckt.
 
Wer ausrastet, verliert ;) .

Wer ist ausgerastet?

Du kuscheltest dich gerade so schön in deine Selbstgefälligkeit, da dachte ich, du könntest einen moralischen Klapps gebrauchen, bevor du der Gefahr erliegst, sich besser zu fühlen als andere. Kannst ja deinen vorherigen Post nochmal lesen.

Ist schon klar, von Selbstgefälligkeit verstehst du mehr als jeder andere hier. Aber bevor du moralische Rügen verteilst, solltest du vielleicht anfangen, zumindest zu versuchen, ne Zeit lang ohne Gift und Galle auszukommen und deine Misanthropie abzulegen. Dann musst du dich auch nicht mehr beleidigen lassen.

Was sagt ihr eigentlich zu RPG-Shards, wie man sie z.B. von Neverwinter Nights kennt? Da bewegt man sich in einer PC-Spielwelt, aber es gibt trotzdem einen SL (Admin), der das Abenteuer führt.

Da oben hat Jemand was zu Rollenspielservern geschrieben. Ich glaub da gings darum, dass trotz dem Live-Kommunikationsaspekt die Beschränkung durch die Engine existiert. Nimm' deine Pillen und lies nochmal nach, könnte dich interessieren.
 
Leute, die sich nicht benehmen können und starke Defizite in Sozialkompetenz haben gibt es überall, kann es sowohl bei Rollenspieler wie auch bei PC-Spielern geben. Naja, ich bin zufällig beides, und versuche mich auch bei beidem zu benehmen, wie ich es auch im echten Leben versuche. ;)
 
@arlecchino: Ich fühle mich nicht beleidigt, keine Sorge, ich erwarte ja nichts von dir, ich kenn' dich ja gar nicht. Wenn du nett wärst, und das auch meinen würdest, DANN würde ich mich vielleicht schlechter fühlen und wäre ehrlich überrascht.
Wenn das dein normaler Umgangston ist, dann entschuldige, dass ich das für einen Ausraster hielt. Dann fragt man sich hier sicher, mit welchem Recht du andere zurechtweist, das passt ja nicht zusammen.

Die Erwähnung des RPG Servers sollte nur den fließenden Übergang von P&P zu CRPG aufzeigen. Irgendwo wurden auch mal Apps erwähnt. Genauso gibt es solche Übergänge innerhalb des P&P, z.B. einen Kampf auf einer Battlemat gegenüber einer sozialen Szene.
RPG über einen Kamm zu scheren ist deswegen ohnehin schwierig, weil gar nicht klar ist, was das definierende Element von P&P ist.
Offensichtlich nicht in der Systemebene, denn da tut sich P&P und CRPG nicht viel.
 
Daß der GM im P&P darauf achtet, daß die Charaktere auch zur Chronik / zum Abenteuer passen ist eigentlich positiv zu bewerten.

Philosophiefrage. Ich bin ja der Meinung, daß meine Spieler schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, warum sie eben jenen Charakter in der speziellen Situation spielen wollen und maße mir nicht an, dies in Frage zu stellen.

Ich will auch nicht, daß mir ein Spieler beim Auftauchen eines vermeintlich unpassenden NPCs in die Parade fährt.


Aber da sind wir natürlich bei der hier propagierten Freiheit.

Wieso passen sich eigentlich Abenteuer/Kampagne nicht an die Spielercharaktere an - und zwar mit voller Konsequenz?

Es wurde hier mehrfach das Argument angeführt, daß der Spielleiter durch Improvisation auf unerwartete/unbedachte Situationen reagieren kann, was ein Vorteil gegenüber den klassischen Konkurrenten am Computer ist.

Doch wie weit geht denn diese Improvisation?

Nur so weit, wie der SL in der Lage und vor allem auch bereit ist.

Das sind eben nicht alle SLs, wie sich in Diskussionen über passende Charaktere, bzw. dem Verbieten von unpasenden durch den SL immer wieder zeigt.

Und genau das habe ich Chrisael entgegengehalten, der sich dann aber in die Argumentation "Wie spielen so und ich dachte, so spielt jeder. Scheint aber nicht so zu sein, wenn ich das hier lese" (mit der suggestiven Unterstellung, eben jene, die seine Sichtweise in Frage stellen, gehören zu eben jenen, die nicht so spielen) flüchtete.

Und ab dem Zeitpunkt war die Hoffnung auf eine angeregte Diskussion für mich gestorben.
 
Man ist nicht auf irgendwelche Publisher angewiesen, sondern kann immer wieder neue Abenteuer selber machen. Anders als am Computer... wo nach einem Abenteuer schluss ist, wenn kein Teil 2 kommt.
Genügend Zeit und die entsprechenden Fähigkeiten vorausgesetzt, ist dies auch in manchen MMOs möglich. Ein Kumpel und ich (wobei mein Anteil eher unbedeutend war) haben für den damaligen Neverwinter-Nights-Server, auf dem wir gespielt haben, ein neues Gebiet entworfen.

Der ganze Server war von Spielern erschaffen und es gab immer wieder neue Möglichkeiten - z.B. eine Schmiede, in der man mit speziellen Gegenständen seine eigenen magischen Gegenstände (hauptsächlich Waffen und Rüstungen - es war ein sog. Action-Server) erstellen konnte.
 
Ich denke mal, das "Freiheit" hier auch von vielen einfach anderst Interpretiert wird und auch das Wort und Argumente gerne Missverstanden werden (Im übrigen ist der Beweis das P&P-Spieler nicht zwingend Reifer, Sozialer oder ähnliches sind hier in diesem Forum mehr als häufig zu finden)

Rollenspiel gibt mir theoretisch eine unzahl an möglichen dingen die ich damit anstellen kann, praktisch gesehen hingegen wird das durch eine vielzahl an Faktoren behindert, wie dem Spielleiter oder den anderen Spielern. Was beisspielsweise die Erzählgeschwindigkeit angeht, ist ein Computerspiel dem pen&paper deutlich überlegen, hier habe ICH die Freiheit, Geschwindigkeit durch verändern der Schwierigkeit z.B. oder dem simplen abschalten der Konsole das Spiel zu unterbrechen und an anderer Stelle wieder aufzunehmen. Eine Rollenspielrunde trifft sich, spielt, und wenn der Abend vorbeigeht kann ich nicht einfach weiterspielen.
Das ist Freiheit des Spielens und hier sind PC Spiele überlegen.
Weiterhin schlagt bitte mal euren Spielleiter vor den Godmodus einzuschalten oder nen Flugcheat zu verwenden weil man an gewisser Weise nicht weiterkommt. Auch die Freiheit entscheidungen zurückzunehmen 8Spielstand laden und schauen welche Option besser ist) findet man in der gängigen P&P Runde vergeblich - in Computerspielen habe ich aber diese Freiheit.
Nehmen wir dann mal GuildWars. Hier kann ein hochleveliger Charakter problemlos mit einem niedrigleveligen gespielt werden, wenn ich bei D&D mal den Vorschlag machen würde mit meinem Epic - hero lvl 21 in einer level 1 Runde einzusteigen, würde das theoretisch gehen, praktisch aber niemand tun, jeder regt sich immer über Leute auf die "Exoten" spielen, wie Halbdrachenvampire oder so, aber genau solche dinge kann ich in PC spielen spielen. Von der möglichkeit eigene Klassen zu entwickeln ganz abgesehen.
Frage an alle: Conrunde, jemand kommt in D&D,Earthdawn, oder ähnlichem auf euch zu und er sagt "ich habe eine tolle, eigene Klasse entwickelt inspiriert von einem PC spiel"
was ist der erste gedanke den ihr habt?

Darum mein Fazit: Pen&Paper spiele, sind theoretisch viel freier, aber viele nutzen diese Freiheit nicht, sie werden stark (oder weniger stark in diversen Runden) eingeschränkt
PC Spiele bieten theoretisch nicht diese Freiheit, in der Praxis gibt es aber deutlich weniger einschränkende Faktoren
 
... was ist der erste gedanke den ihr habt?

Wenn es ausgewogen ist und nicht die Super-Powerplayer-Klasse "Capatain Invincible mit Subproffession'Eierlegende Wollmilchsau' " ist, why not? Sollte natürlich auch zum Setting/die Spielewelt und zu den anderen Chars passen, d.h. eine Klasse Kampfdrohnenpilot mit Spezialisierung Laserschütze würde in einer Fantasywelt etwas aus der Reihe tanzen ... wobei der theoretisch auch vom Himmel gefallen sein könnte - ähnlich wie im Film Outlander - nur ob dessen Fertigkeiten dann noch nützlich sind bzw. was er an Technologie vorfindet bzw. noch hat steht auf einem anderen Blatt. Man könnte ja auch die Klasse auf Basis eine Films, Buches, Hörspiels, Gesellschaftsspiels, Tabletops, Fotos/Gemäldes oder sonstwas entwickelt haben; wäre das etwas anderes als bei einem PC-Spiel? Hauptsache es paßt und bringt keine negative Unruhe/Ungleichgewicht in die Runde!
 
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