[Savage Talk] Wir müssen mal reden ...

Sweet Spot, ist das so ein mathematischer Punkt wegen den explodierenden Würfeln?
Ja.

Deine Beschreibung des Parade 11 Kämpfers ist genau ds was ich in der Gruppe habe. Die anderen kratzen schon an der Parade 10.
Dann hast Du also schon SEHR erfahrene Charaktere, die - ihrer Erfahrung entsprechend - SEHR kompetent sind. Ist doch vollkommen in Ordnung! - Wäre schlimm, wenn sie weniger kompetent wären, bei all der Erfahrung und Ausrüstung!

Aber Parade 11 ist unter Verwendung der Tipps&Tricks des Combat-Survival-Guides locker zu knacken. Hier mal ein Beispiel: Ein Charakter macht einen Geschicklichkeits-Trick, ein anderer einen Verstands-Trick, beide ziehen (bei Erfolg natürlich) die Parade schon auf 7 runter. Der dritte Charakter macht einen Rücksichtslosen Angriff und braucht nur noch eine 5 zum Treffen, aber da er ja von den beiden anderen auch noch Überzahlbonus bekommt, muß er nur noch eine 3 würfeln und macht auch noch +2 Schaden - und falls einer der Tricks den Parade-11-Kämpfer schon angeschlagen gemacht hat, dann bekommt der ruckzuck seine erste Wunde oder mehr!

Die große Stärke von SW ist das TEAM-WORK der Charaktere! - Das wird gerade durch die vielen Kampfmanöver gefördert und macht sich eben auch gegen harte Gegner bezahlt.
 
Es sei denn, du kämpfst in einer Gruppe wie meiner (SuSki), wo du der einzige Nahkampfkombatant bist und alle anderen weglaufen, sollte es in den Nahkampfgehen -.-'

Wie oft musste ich hören, "kannst du meinem Feuer- Strahl ausweichen?"
 
Das ist immer ganz einfach: Ohne Team-Work gibt es in SW SCHNELL einen TPK. Da muß es der SL nicht einmal drauf anlegen, denn die Regeln und die Spielwerte sorgen schon dafür, daß eine Gruppe, die nicht kooperieren mag, einfach verreckt.

Hingegen kommt man mit eher unerfahrenen SCs, dafür aber mit kooperierenden Spielern und unterstützenden Aktionen, auch gegen Gegner an, die erfahrene SCs mit unkooperativen Spielern von "Einzelkämpfern" nie besiegen würden.
 
TPKs hatten wir bislang nicht, ich bin zwar loyal, aber nicht lebensmüde ^^' Wenn einer zu stark ist und der Trupp aufgerieben, ziehen wir uns zurück, auch wenn es heißt, Leute zu verlieren. Im Großen und Ganzen passt es, mit dem Kampf. Unser Capt' macht seine Ansagen und der Rest hält sich dran, ich binde meist die Kleinen Viecher, damit das ich vor unseren Zauberern stehe und die an mir vorbei laufen müssen...

Passt also eigentlich, einzig Gang-Up ist selten.

Ich habe eh immer das Gefühl, das bei SuSki zwei Nahkämpfer zuviel sind, da es dann an anderem Stuff fehlt.
 
Ein Setting das für typisches Fantasyabenteuer-Rollenspiel taugt aber durchaus auch für Military oder auch für Spionage wie würdet ihr das aufbauen? Alles in ein Buch oder sowas wie ein Basisbuch indem alles für typisches Fantasyspiel drinnen ist und dann eigene Zusätze für Military und Spionage mit jeweils eigenen Charakterbauregeln und eigener PPK?
 
Ich bin ja immer großer Freund von Ein-Buch-Lösungen. Weisste ja.
Die haben den Vorteil, dass man sich als Autor aus rein physikalischen Gründen kurz halten muss (zumindest wenn Print ne Option sein soll), und dass der Spieler nicht mit mehreren Büchern hantieren muss.
 
Die Frage ist doch eher, ob es noch ein typisches Fantasysetting für SW braucht oder nicht (unabhängig von den Miltär und Spionageanteil, der in dem Buch möglicherweise enthalten ist.
0815 Fantasy Settings werden sich nur wenige Personen zulegen. Ich würde mir die Seiten für ein Standard Fantasysetting sparen und stattdessen ein Setting unabhängiges Buch über Militäry und Spionage in Fantasy Settings schreiben. Jeder SL kann dann dein Buch zu seinem Fantasy Setting seiner Wahl nutzen.
Die andere Alternative wäre mache aus deinem Standard Fantasy Setting ein besonderes nicht Standard Fantasy Setting, das jeder lesen und spielen will.
 
Aber Fantasy geht doch IMMER! - Im Ernst: Fantasy-Settings, auch für SW, verkaufen sich offenbar gut genug, daß ständig neue herauskommen.

Militärische Settings, auch in Fantasy, gehen aufgrund des sehr speziellen Spielerkreises, die sich für so etwas begeistern können, eher schlecht.

Spionage-Settings gehen auch nicht so toll.

Daher würde ich bei einer Veröffentlichungsabsicht auf Fantasy setzen. - Wenn es um Spielspaß nach MEINEM Geschmack ginge, wäre ich für militärisches Rollenspiel und Spionage eher zu haben.
 
Es wär auf jeden Fall kein normales Edo-Fantasysetting.

Da das gewöhnliche Fantasyabenteuerleben sowieso alle Rollenspieler kennen sollten wäre es vielleicht ganz Interessant das Buch auf Military und/oder Spionage zu trimmen. Zwei, drei Seiten Anmerkungen für das normale Abenteurerleben sollte reichen für jene die das Setting auf gewöhnliche Weise bespielen wollen.
 
Wie könnte Military in einer Renaissancefantasywelt aussehen? Im Prinzip haben sich die Schlachten in so Zeitepoche am offenen Feld ausgetragen mit hunderten bis tausenden Teilnehmern. Wäre ja eher was für die Massenschlachtenregeln die ich aber aus rollenspielerischer Sicht nicht so interessant finden würde. Außerdem sind in der Regel alle Soldaten einer Einheit gleich ausgerüstet und ausgebildet, da würden sich also nicht so viele verschiedene Charakterkonzepte anbieten. Gibts da irgendwelche Ideen?
Vielleicht sollt ich mir doch Weird Wars Rome zulegen um zu sehen wie die da gelöst haben.
 
Man trimme den Regelcrunch von WWII und AoO auf Fantasy. Wandle den Missionsgenerator von WWII um. Die Fantasywelt besteht aus mit einigen größeren oder Reichen, die miteinander verbündet sind oder bekriegen.

Hmm, warum hört sich das so verdammt nach Game of Thrones an?
 
Mh, es gab ja mal von Clen Cook die Black Company Serie. Eine mehrteilige Buchreihe deren erste Teile ich irgenwann mal sogar auf Deutsch gelesen hatte.
Da ging es um eine große Horde Söldner in einer Welt voller Söldnerheere. Könnte eine Inspiration sein.

Aber, ja militärisches Rollenspiel wird sehr oft Massenschlachten haben. Und die normalen Spielgruppen werden das ab 50-60 Figuren nicht mehr ausspielen wollen, auch wenn Savage Worlds durchaus größere Gruppen regeln kann.
Es gab ein Whisper of the Pit zu Massenschlachten mit einigen guten Ideen in die Massenschlachten mehr "Spiel" zu packen.
 
Die Black-Company-Bücher zeigen sehr gut, wie man die Mischung aus individueller Charakter-Aktion und der Einbindung in größere Feldzüge hinbekommt. Die Charaktere darin sind auch alles andere als "nur dieselben Charakterkonzepte", sondern so bunt und vielfältig wie jede andere Charaktergruppe in der Fantasy - oder so vielfältig und verschieden wie die Soldaten in realweltlichen Armeen eben auch.

Zur Häufigkeit von Massenschlachten: Ich habe in Necropolis, abseits der von der Plot-Point-Kampagne vorgesehenen Massenschlachten, NIE irgendwelche Massenschlacht-Regeln einsetzen müssen. Die Besonderheit des SW-Regelwerks ist nun einmal, daß auch "normale" kleinere, überschaubare Gefechte mit 100 oder 200 Beteiligten ruckzuck abgewickelt werden. Das ist eine der Stärken von SW, die für mich den Unterschied zwischen handhabbaren Gefechten und zäher Runterwürfelei ausmacht.

Beispiel: Eine Lanze Ordensritter (5+1 Kaplan), 2 Lanzen Servienten (20), eine Lanze Sturmtruppenritter (6), eine Lanze Schützenpanzer (4) mit je einer aufgesessenen Lanze Servienten (insgesamt 40). Das macht auf Spielerseite 72 einzelne Charaktere plus 4 Fahrzeuge mit Besatzung.
Gegner waren 120 Zombies in Schützengräben mit mehreren MG-Stellungen rund um eine Artilleriestellung mit Sicherung durch eine Lanze (6) Dunkle Ritter, kommandiert von einem Vampir in einem Judäa-Panzer.
Das ist eine ausgewogene Herausforderung für die Spieler und dauerte im Durchspielen an reiner Kampfzeit etwa zwei Stunden. Länger hatte die eigentliche Planung der Vorgehensweise, das Erkunden der feindlichen Stellungen, die gruppeninternen Konflikte mit dem Kaplan bzw. mit den von den SC-Rittern schlecht behandelten Servienten usw. gedauert - ROLLENSPIEL eben!

Militärische Settings sind nicht immer gleich KRIEGS-Settings! - Stargate, G.I.Joe, Delta Force, usw. sind auch militärische Settings, setzen aber nicht ständig das Vorantreiben eines Feldzuges voraus. - Auch moderne militärische Settings wie Afghanistan, Zentralafrika, usw. sind ja nicht Umgebungen, wo man sich eine "Massenschlacht" nach der anderen liefert! Hier sind einzelne Missionen von durchaus sehr überschaubarer Teilnehmerzahl eher der Normalfall.

Massenschlachten wird man eher in historischen Settings, wo die vorherrschende Vorgehensweise das massierte Gegeneinanderwerfen von Truppen (in Formation!) war, antreffen. Sobald aber modernere Kriegführung im Spiel ist - oder mittels Fantasy-Elementen solche SWAT-Teams wie in The Black Company gebildet werden können, sieht das anders aus.
 
Da es Fantasy ist war auch meine Idee das die Spieler mehr so eine Commandotruppe sind die Aufgaben hinter den feindlichen Linien erledigt. Insgesamt erscheint mir das aber zu wenig und deckt nicht ganz das ab was ich haben will.
Man könnte auch statt Massenschlachten nur einzelne Teile eines Schlachtfeldes beleuchten. Zum Beispiel bei einer Belagerung statt gleich eine Massenschlacht für die ganze Belagerung könnte man kleinere Commandoaktionen machen wie durch Tunnels in die Stadt eindringen und dort wichtige Punkte sabotieren oder die Tore öffnen oder einen Kommandanten ermorden. Und wenn es dann zum Sturmangriff auf die gegnerische Festung kommt reicht es ja aus wenn man nur den Teil, wo sich die Spieler befinden beleuchtet, etwa 200m Mauer oder so. Danach kann man noch eine schnelle Massenschlacht durchführen die modifiziert wird je nachdem ob die Spieler versagt haben oder die Mauer erstürmen konnten.
Überhaupt wärs interessant wenn man so eine Kampagne so aufbaut das vor jeder Massenschlacht zwei bis vier Abenteuer stattfinden. Bei der eigentlichen Massenschlacht schaut man dann genau was die Spieler davor erreicht haben und bestimmt dann wie viele Truppen jede Seite hat oder was für Specials sie in die Schlacht mitnehmen können.
 
Für solche Massenschlachtoptionen gibt es interessante Ideen in Whispers of the Pit #8, im Hellfrost Abenteuer Clash of Steel und eventuell noch den Fantasy Companion bzw. MTEs Ultimate Mass Battle Guide (letztere haben eher Belagerungen im Visier).
 
Gibts irgendwo Spielberichte zu lesen von Gefechten mit 50 Figuren aufwärts? Würd mich interessieren! Google spuckt auf jeden Fall nix aus.
 
Gibt sicherlich einige, nur sind sie nicht notwendig. 50 Beteiligte auf beiden Seiten macht das normale Kampfsysten ohne auch nur ins Schwitzen zu geraten. Würde allerdings die Extras in Fünfer oder zehner Gruppen organisieren! damit nicht alle zur gleichen Zeit handeln.
 
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