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cmd.lightning
Guest
AW: Gygax-Spende abgelehnt
Da wird niemandem die Möglichkeit genommen, sich öffentlich zu äußern. Es wird lediglich festgehalten, dass mit niedrigeren Barrieren beim Zugang zu Öffentlichkeit keine Demokratisierung, sondern erst einmal eine Verdummung des Diskurses einsetzt. Und das ist für mich unstrittig und lässt sich für mein Empfinden nicht nur in diesem Thread, sondern recht allgemein beobachten. Der von Dir gezogene Umkehrschluss ist dabei aber ebenso unzulässig wie falsch. Durch mehr Idioten in der öffentliche Wahrnehmung werden nicht alle dort Beitragenden ebenfalls zu Idioten.
Und zu Deinem anderen Punkt: dass damals Nestlé in arabischen Tageszeitungen in ganzseitigen Inseraten seine Herkunft aus der Schweiz (im Gegensatz zum vor Ort gemutmaßten Dänemark) betonte, kannst Du auch meinetwegen für richtig halten. Aus einer kurzfristig nutzenmaximierenden Sicht mag das auch durchaus stimmen. Aus einer ethisch-moralischen Perspektive, und Corporate Social Responsibility ist ja nicht ohne Grund derzeit ein Modethema, wäre ein solidarischeres Verhalten mit Sicherheit angebrachter gewesen.
Wenn das die Pressemitteilung vom CCF ist, dann handelt es sich bei dieser wohlformulierten Nebelgranate ganz analog um eine weitere verpasste Chance. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem CCF in immerhin zwei Projekten/Ländern passt das aber ins Bild und deshalb rate ich von Spenden an CCF ab.
Für mich ist diese These haltlos [...] man durch diese These seinen übrigen Diskussionsteilnehmern ohne ausreichende (in welcher Form auch immer) Qualifikation das Recht auf die öffentliche Präsentation ihrer Meinung abspricht.
Broder schreibt:
Die Aufhebung von Privilegien, wie dem Zugang zur Öffentlichkeit, führt nicht automatisch zu einer Demokratisierung des öffentlichen Diskurses, sondern zu dessen Analphabetisierung.
Da wird niemandem die Möglichkeit genommen, sich öffentlich zu äußern. Es wird lediglich festgehalten, dass mit niedrigeren Barrieren beim Zugang zu Öffentlichkeit keine Demokratisierung, sondern erst einmal eine Verdummung des Diskurses einsetzt. Und das ist für mich unstrittig und lässt sich für mein Empfinden nicht nur in diesem Thread, sondern recht allgemein beobachten. Der von Dir gezogene Umkehrschluss ist dabei aber ebenso unzulässig wie falsch. Durch mehr Idioten in der öffentliche Wahrnehmung werden nicht alle dort Beitragenden ebenfalls zu Idioten.
Und zu Deinem anderen Punkt: dass damals Nestlé in arabischen Tageszeitungen in ganzseitigen Inseraten seine Herkunft aus der Schweiz (im Gegensatz zum vor Ort gemutmaßten Dänemark) betonte, kannst Du auch meinetwegen für richtig halten. Aus einer kurzfristig nutzenmaximierenden Sicht mag das auch durchaus stimmen. Aus einer ethisch-moralischen Perspektive, und Corporate Social Responsibility ist ja nicht ohne Grund derzeit ein Modethema, wäre ein solidarischeres Verhalten mit Sicherheit angebrachter gewesen.
Zitat von Christian Children’s Fund
Christian Children’s Fund made the decision to decline the gift from Gen Con, LLC as the request presented to us gave the appearance that CCF (the organization) was an endorser or supporter of a gaming convention, which CCF was not. As many non-profit organizations, CCF is selective in its endorsements or support in order to maintain the integrity of its name and logo. We cannot lend our name to an event for which we have no involvement. This decision should in no way be interpreted as CCF holding an opinion on Mr. Gygax, gaming enthusiasts or the game Dungeons and Dragons.
Wenn das die Pressemitteilung vom CCF ist, dann handelt es sich bei dieser wohlformulierten Nebelgranate ganz analog um eine weitere verpasste Chance. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem CCF in immerhin zwei Projekten/Ländern passt das aber ins Bild und deshalb rate ich von Spenden an CCF ab.