Gygax-Spende abgelehnt

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AW: Gygax-Spende abgelehnt

Leute, aber sonst geht es euch noch gut?

Diese christlichen Organisationen sind heutzutage soweit modernisiert, daß sie keine Missionierung mehr betreiben. Insofern ist für mich der einzig ausschlaggebende Faktor, wie sie mit ihrem Geld umgehen. Da schneidet der CCF (leider) nicht so gut ab wie die Kindernothilfe. Der Transparenzpreis von PricewaterhouseCoopers ist z.B. in dieser Hinsicht ein ganz guter Anhaltspunkt, für welche Organisationen man bedenkenlos spenden kann.
 
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Da schneidet der CCF (leider) nicht so gut ab wie die Kindernothilfe.
Sagt wer?

Der Transparenzpreis von PricewaterhouseCoopers ist z.B. in dieser Hinsicht ein ganz guter Anhaltspunkt, für welche Organisationen man bedenkenlos spenden kann.
Erfaßt evident nur deutsche Organisationen oder deutsche Zweige internationaler Organisationen. Kein Argument bzgl. CCF.
Wenn Du eine vergleichende Bewertung (durch ein und die selbe Institution und nach den selben Maßstäben) beider Organisationen zeigen kannst, immer her damit.

(Lassen wir mal völlig beiseite, daß marginale Unterschiede in der Effizienz wohl kaum eine argumentative Stütze für "solchen Spinnern gibt man sein Geld nicht" sind.)
 
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Leute, aber sonst geht es euch noch gut?

Diese christlichen Organisationen sind heutzutage soweit modernisiert, daß sie keine Missionierung mehr betreiben. Insofern ist für mich der einzig ausschlaggebende Faktor, wie sie mit ihrem Geld umgehen. Da schneidet der CCF (leider) nicht so gut ab wie die Kindernothilfe. Der Transparenzpreis von PricewaterhouseCoopers ist z.B. in dieser Hinsicht ein ganz guter Anhaltspunkt, für welche Organisationen man bedenkenlos spenden kann.

Danke für den Link. Den kannte ich noch nicht. So eine Positivauswahl ist angesichts der vielen fragwürdigen Geldsenken im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit eine gute Idee. Da PWC in vielen Entwicklungsländern eigene Landesbüros unterhält, traue ich denen durchaus ein vernünftiges Urteil zu.

Deine Bemerkung hinsichtlich der Missionierung ist ansonsten in dieser Form nicht aufrecht zu erhalten. Es stimmt zwar, dass die beiden grossen christlichen Glaubensrichtungen inklusive der kirchlichen oder kirchennahen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit (z.B. Misereor, Brot für die Welt, Caritas oder eben auch die Kindernothilfe) nicht mehr missionieren. Es kann auch sehr gut sein, dass CCF diesem Grundsatz folgt.

Viele "fundamentalistische" christliche Organisationen insbesondere aus Nord- und Südamerika, von denen nicht wenige sektenähnliche Züge aufweisen, halten sich daran jedoch keineswegs und missionieren insbesondere im Afrika südlich der Sahara auch heute noch erstaunlich aggressiv und sehr erfolgreich. Ob das auch für die Zeugen Jehovas gilt, kann ich nicht sagen, denn ich habe in all den Jahren bislang noch nie ein Projekt von denen aus der Nähe gesehen. Dennoch zähle ich die Zeugen Jehovas auf meiner persönlichen Skala mit Sicherheit zu den christlichen Fundamentalisten inklusive eines hohen Spinneranteils.
 
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Meine Güte, Ihr diskutiert hier über die Vor- und Nachteile (nicht-)christlicher Hilfsorganisationen und überseht dabei das Wichtigste:

Wieder einmal ist ein raffinierter Plan von uns satanistischen Rollenspielern fehlgeschlagen, die Ärmsten dieser Welt durch den Einsatz dämonisch verseuchten Geldes auf unsere Seite - also die Finsternis - zu ziehen. :iyala:
Das bedeutet, wir müssen jetzt auf eine noch perfidere List verfallen. Na, zum Glück manipulieren wir ja schon die Präsidentschaftswahl in den USA. Bwahahahahahahaha........
 
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Nochmal zum Thema CCF: Nur weil sie in ihrer Selbstdarstellung von "christlicher Nächstenliebe" sprechen, hat das noch gar nichts zu sagen. Ich hab sogar schon für CCF (und auch für andere NGOs) gearbeitet und kann nur sagen, dass das "C" bei "CCF zwar für christlich steht, aber das ist noch ein Relikt aus früheren Tagen. CCF ist religionsunabhäng, von Missionierung kann da gar keine Rede sien.

Das Deutsche Kinderhilfswerk ist aber auch unbedingt zu empfehlen. Die arbeiten wirklich sehr sehr transparent. Abraten würde ich vom World Childrens Fund (WCF) und von Medical Mission International (MMI).
 
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CCF ist religionsunabhäng, von Missionierung kann da gar keine Rede sien.

Woher kommt eigentlich der Vorwurf der Missionierung? Habe ich vermutlich überlesen.

Ansonsten ist es für mich ein wenig beruhigend, wenn Du auch von positiven Erfahrungen mit dem CCF berichten kannst. Die Projekte, die ich vom CCF in Mosambik und in Angola gesehen habe, fand ich jedenfalls scheisse. Da war erstens nichts mit Hilfe zur Selbsthilfe. Stattdessen wurden Tafeln gekauft, die nach ein paar Wochen wieder kaputt waren, Latrinen ausgehoben, ohne die Abflüsse vernünftige zu legen und irgendewelche Kinder in Schullisten eingetragen, die spätestens ein paar Wochen später doch wieder auf dem heimischen Feld arbeiten. Und zweitens wirkten die Mitarbeiter von CCF auf mich wahnsinnig dogmatisch, unsympathisch und, ja, auch christlich-fundamentalistisch (erinnere mich noch mit Grausen an ein paar vollkommen überflüssig belehrende Bemerkungen zu lokalen Bräuchen). Deshalb habe ich einen schlechten Eindruck von CCF.

Wenn die gleiche Organisation nun Spenden ablehnt, weil das Geld von D&D-Spielern kommt, dann bestätigt sich für mich einfach das Negativbild. Und Koshiros Argument, dass es sich bei einer solchen Spende um ein Risiko handeln könnte, wenn bei Bekanntwerden andere Spenden ausblieben ist aus meiner Sicht ebenso ungültig. Eine Organisation nämlich, deren Spendenaufkommen auf Leuten fußt, die ihre dämlichen Vorurteile nicht einmal für humanitäre Zwecke ablegen können, ist schlicht ein beschissener Fundamentalistenhaufen. Ergo: Leute, geht woanders spenden. Wer bereits bei so einer Angelegenheit einknickt, wird entsprechend bescheuerte Ideologien einfach wahrscheinlicher verbreiten als tolerantere Läden. Punkt.
 
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... umfaßt der hohe Anteil auch Gary Gygax?

Das kann ich nicht beurteilen, da ich Gary Gygax nicht persönlich kenne. Die Zeugen Jehovas vertreten aber nach meiner Auffassung vollkommen reaktionäre und nahezu mittelalterliche Positionen, die sich mit meinem Verständnis von Toleranz, Moderne und Gleichberechtigung nicht decken. Wenn Gary Gygax eine solche Ideologie mitgetragen hat, dann finde ich das schade und bedenklich.
 
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Gary Gygax war der "Urvater" (oder: einer von zwei für alle die Arneson-Fans da draußen). des Rollenspiels und hat dafür seine Meriten erworben im Geek-Himmel auf dem Mächtigen Zwanzigseitigem Thron zu sitzen - in alle Ewigkeit. Amen!

Auch sonst scheint er ein netter Kerl gewesne zu sein. Aber da sheißt doch nicht, dass notwendigerweise alles und jedes, was er tat und meinte, reines Gold gewesen ist oder jeder seiner Ratschläge und Entscheidungen gut beraten waren.

Ist mir auch egal, solange er mit seinen Meinungen nicht Leute ausgrenzte oder bevormundete - und das hat er meines Wissens nicht getan (oder jedenfalls nicht mehr als jeder andere auch - siehe manche Diskussionen hier und in der Kneipe oder dem Verein eurer Wahl).

"Heilig" ist er allenfalls als "St. Gary vom gesegneten Kritischen Treffer, Schutzpatron der übergewichtigen Mit-30-noch-zu-Hause-Wohner". In allen anderen Fragen - der Typ von nebenan.

Und nach allem, was hörte, hat er das genau so gesehen.

Zum Thema: Arschlöcher! Scheinen das Geld wohl nicht nötig zu haben. Aber nun ist es woanders und der Arschlöcher Verlust ist jemand anderen Gewinn. Ein Ärgernis, aber am Ende doch gut. Und die "richtige" PR für die Arschloch-Organisation.
 
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Die Zeugen Jehovas vertreten aber nach meiner Auffassung vollkommen reaktionäre und nahezu mittelalterliche Positionen, die sich mit meinem Verständnis von Toleranz, Moderne und Gleichberechtigung nicht decken.

Das tut die katholische Kirche auch (was ich aber nicht als Sympathiebekundung zu den Zeugen Jehovas meine), trotzdem gibt sie Geld aus für sinnvolle Projekte. Dann ist das bei anderen Glaubensgemeinschaften auch nicht undenkbar.
 
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Das tut die katholische Kirche auch (was ich aber nicht als Sympathiebekundung zu den Zeugen Jehovas meine), trotzdem gibt sie Geld aus für sinnvolle Projekte. Dann ist das bei anderen Glaubensgemeinschaften auch nicht undenkbar.

Genau deshalb hatte ich mich bei den Zeugen Jehovas ja auch einer Wertung enthalten als ich schrieb:

Ob das auch für die Zeugen Jehovas gilt, kann ich nicht sagen, denn ich habe in all den Jahren bislang noch nie ein Projekt von denen aus der Nähe gesehen.

Bitte genauer lesen.
 
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Das kann ich nicht beurteilen, da ich Gary Gygax nicht persönlich kenne. Die Zeugen Jehovas vertreten aber nach meiner Auffassung vollkommen reaktionäre und nahezu mittelalterliche Positionen, die sich mit meinem Verständnis von Toleranz, Moderne und Gleichberechtigung nicht decken. Wenn Gary Gygax eine solche Ideologie mitgetragen hat, dann finde ich das schade und bedenklich.
Aha. Um Gary Gygax und sein Andenken geht's hier also gar nicht - der hat den CCF übrigens auch "mitgetragen". Sondern um Deine persönlichen Aversionen. (Und um den verwundeten Stolz des Rollenspielers, würde ich mal sagen.)
Mit diesem ganzen "Seine favorite charity sind intolerante Dreckschweine! Christliche Fundamentalisten sind Scheiße!" tut man jedenfalls auch nichts Gutes im Gedenken an Gary Gygax.
 
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Aha. Um Gary Gygax und sein Andenken geht's hier also gar nicht - der hat den CCF übrigens auch "mitgetragen". Sondern um Deine persönlichen Aversionen. (Und um den verwundeten Stolz des Rollenspielers, würde ich mal sagen.)
Mit diesem ganzen "Seine favorite charity sind intolerante Dreckschweine! Christliche Fundamentalisten sind Scheiße!" tut man jedenfalls auch nichts Gutes im Gedenken an Gary Gygax.

Würdest Du bitte damit aufhören, mir solch einen Unsinn in den Mund zu legen? Bitte erst Hirn einschalten und dann posten. Danke.
 
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In den USA wundert mich das ehrlich gesagt nicht imgeringsten. Dort gibt es so viele christliche Splittergruppen und die kämpfen alle um ihre "Anhängerschaft" - da gleicht es einem politischen Selbstmord, wenn sie so viel Geld von Rollenspielern annehmen und das öffentlich wird. In den USA gibt es gerade bei den "Christen" nämlich eine ganz hohe Zahl an bigotten und verbrämten Idioten (gut, die gibt es bei uns auch, nur nicht so viele). Ich kann es also durchaus nachvollziehen, warum es abgelehnt wurde. Auch wenn ich es für falsch halte.
 
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Halte den von Serafin genannten Punkt anhand der bisherigen Beiträge für konsensfähig. Der strittige Punkt scheint mir eher zu sein, ob die Spendengelder bei einer anderen Organisation nicht ohnehin viel besser aufgehoben wären.
 
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Erfaßt evident nur deutsche Organisationen oder deutsche Zweige internationaler Organisationen. Kein Argument bzgl. CCF.
Wenn Du eine vergleichende Bewertung (durch ein und die selbe Institution und nach den selben Maßstäben) beider Organisationen zeigen kannst, immer her damit.

(Lassen wir mal völlig beiseite, daß marginale Unterschiede in der Effizienz wohl kaum eine argumentative Stütze für "solchen Spinnern gibt man sein Geld nicht" sind.)

Ach weißte, das Internet benutzen, aber sich dann doch nicht im Benutzen von Suchfunktionen auskennen ... das ist schon ein bißchen schade.

Für amerikanische Organisationen kann man sich z.B. den Charity Navigator anschauen. Nur 3 von 4 möglichen Sternen ist mir da z.B. nicht genug.
 
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