Guild Wars 2

Eine dauerhafte Veränderung wäre ja auch eine eroberte Festung, die einfach erobert bleibt, die aber nicht automatisch alle 20min wieder erobert wird, wenn man sie befreit, sondern je nachdem wie die Machtverhältnisse an den Grenzen gerade sind. DAoC war da ja schon ziemlich weit im PvP.
Aber ich glaube, sowas ähnliches gibt es auch in GW2 in abgespeckten Arenakämpfen.

Marrok schrieb:
die von dir genannten variablen Questinhalte sind aber für mich vollkommen uninteressant.. ob ich nun Schweineschwänze an Ort X sammle oder PferdeOhren von Ort K macht für mich keinen Unterschied.
spannend wird das natürlich erst, wenn man über das moderne MMO-Ohreneinerlei hinausdenken kann.
Ohren sammeln ist immer langweilig.
In besagtem Space Rangers z.B. kann man sich an Kriegen beteiligen, die die KI-Parteien selbstständig führen . Genauso können Raumstationen entstehen, was Einfluss auf die KI-Handelsrouten hat. Allerdings können diese Stationen auch wieder zerstört werden, durch Piraten z.B. etc.pp. das ist nur ein kleiner Teil und all das passiert von ganz alleine und man ist darin und verändert die Welt mit. Äquivalent funktioniert z.B. auch Mount&Blade (wenn auch nicht so vielfältig). Im Grunde ist das doch sogar bei Civilization so und da gibt es auch einen MP. Alles olle Kamellen.
Die These, Spiele wie jetzt GW2 wären in irgendeiner Weise in der Hinsicht "weiterentwickelt" oder nur "fortentwickelt" blendet eine Menge aus (vielleicht auch aus Unkenntnis) was es so an Spielen gibt.

Sprachausgabe ist natürlich so ein Problem, da gebe ich dir Recht.
Ich habe GW2 eher "Sandboxartig" aufgefasst. Jetzt liest es sich für mich im Endeffekt nicht viel anders als WoW (oder GW1) . Das muss schon eine komische Definition von Dynamik sein.

Marrok schrieb:
In einem Spiel wie WoW wäre das ja dann unendlicher Endcontent für Nicht-Raider was ordentlich Gewinn bringen würde
Ich vermute viele Leute wollen das nicht. Sie springen zwar alle auf das "dynamische Spielwelt" Marketing an, wie jetzt auch bei GW2, lassen sich aber recht einfach mit Ohrensammeln ruhig stellen und merken offensichtlich nicht, dass die Welt eben NICHT frei ist. Warum mehr investieren? UO und andere sind ja vermutlich auch aus mangelnder Nachfrage eingegangen.
 
Eine dauerhafte Veränderung wäre ja auch eine eroberte Festung, die einfach erobert bleibt, die aber nicht automatisch alle 20min wieder erobert wird, wenn man sie befreit, sondern je nachdem wie die Machtverhältnisse an den Grenzen gerade sind. DAoC war da ja schon ziemlich weit im PvP.

genau das gleiche hast in GW2 im PVP. Im PVP hast du halt einfach den guten alten dynamischen Faktor Mensch :)

Ich habe GW2 eher "Sandboxartig" aufgefasst.

Nope GW2 ist Abseits von den WvWvW.. also dem großen WeltPVP absolut Themenpark MMO.

UO und andere sind ja vermutlich auch aus mangelnder Nachfrage eingegangen.

Ne es ist eingegangen weil langsam auch normale Menschen angefangen haben MMOs zu spielen und nicht nur die Elite der Nerds und Rollenspielnazis :p

@Was in X Möglich ist muss doch auch in Y Möglich sein
Ich glaub wir beide haben das Thema schon oft durchgesprochen wenn auch eventuell in etwas anderen Ausprägungen um zu wissen, dass wir da nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, dass ich das hier an dieser Stelle lieber lasse .. weil Quadrat in einem Kreis und so ;)
Auch wenn mir da als Beispiel was für dich spricht die "NPCS PVP Fraktion" in AION einfällt.. die hat quasi eingegriffen wenn eine Fraktion zu stark war
 
weil es mir gerade beim Escapistlesen wieder einfällt:

du wirst mir sicher zustimmen, dass es ein Unterschied ist, ob ich im Laufe einer vorgeschriebenen Story in einer Quest die 12 Rüben eines Bauern an einem bestimmten Ort anbaue und ernte, dafür ein "Goal" einer "Areaquest" bekomme und sich das immer und immer und immer wieder wiederholt (GW2) oder ob ich mich dazu entscheide, irgendwo an diversen fruchtbaren Böden Rüben anzubauen, sie vor Räubern und Wildvolk verteidige, die darauf aufmerksam werden, und mir eventuell selbstständig Schutz anheuere und die Rüben am Ende auf dem RPG-Markt verkaufe (freie Welt).

Warum um alles in der Welt würde man lieber ersteres spielen?


wobei gab es in GW2 nicht sogar areale, wo man selber etwas bauen konnte (häuser, pflanzen ...) oder war das in diesem Tera? Vorausgesetzt das war das Spiel mit den multidimensionalen, schwebenden Segelschiffen. Ich werfe die MMOs langsam alle durcheinander.
 
War das nicht Chronicles of Spellborn? Ein MMO das leider viel zu früh eignestellt wurde (konnte es kaum anzocken, Menno!) während manch innovationsloser Dauerdümpler weiterlief......

Nebenbei Boyscout: Natürlcih dürften, bei gleicher "Ausarbeitungsqualität" dynamische Auswirkungen habende, frei zu bestimmende Quests vielen LIEBER sein.
Allein ist das, sowohl technisch als auch aufgrund der vielen vielen Idioten die kaputtmachenw as man kaputtmachen kann, nicht wirklich MACHBAR.
 
Warum um alles in der Welt würde man lieber ersteres spielen?
Ich glaube, du übersimplifizierst und erzeugst hier unwissentlich ein Strohmannargument. (Nicht falsch verstehen: ich würde natürlich auch gerne Rüben pflanzen, aber UO ist leider schon am versterben - obwohl es immer noch gallische Dörfer in Form von Freeshards gibt.) Zum einen hinkt dein Argument bei der Bezifferung: niemand wird gezwungen 12 Rüben zu sammeln. Es können natürlich auch weniger sein. Oder gar keine. Die Heart Quests sind üblicherweise so gestaltet, dass es meistens - nicht immer - ein kleines Sortiment an Aufgaben gibt; was man davon nun eigentlich tut, ist recht egal, Questfortschritt ist immer gegeben. Ich glaube allerdings nicht, dass das dein springender Punkt im Argument war, trotzdem halte ich deine Veranschaulichung für etwas unglücklich suggestiv formuliert.

Der Punkt mit dem "wiederholt sich alle 20min" ist auch nur bedingt gültig. Teile der Quests bilden übergreifende dynamische Quests, die durchaus ihre Konsequenzen haben, die sich im Gebiet wiederspiegeln, bis das ursprüngliche Problem (und etwaige Folgekonsequenzen) behoben wurde. Klar, die möglichen "Zustände" sind auch definiert und haben nicht unendlich+1 unterschiedliche Ausgänge, wie es ein Sandbox-MMO wie UO hätte. Es ist aber meiner Meinung nach schon ein großer Schritt weg von den statischen Welten, die sich in MMOs nach UO als Goldstandard herauskristallisiert haben.
wobei gab es in GW2 nicht sogar areale, wo man selber etwas bauen konnte (häuser, pflanzen ...) oder war das in diesem Tera?
Davon ist mir in dieser Form nichts in Bezug auf GW2 bekannt.
Das "Selberbauen" in GW2 beschränkt sich auf das Ausbauen der Festungen in WvW - und das ist auch nur so lange von Dauer, bis der nächste Zergmob ein lüsterndes Auge auf deine tolle neue Festung wirft.
Was sich aber sehr wohl wiederspiegelt sind die Konsequenzen der eigenen Handlungen im Verlauf der persönlichen Quest - diese reflektieren sich im eigenen Distrikt der Heimatstadt. Da die persönliche Questreihe im 1. offene Betawochenende aber recht beschränkt zugänglich war, kann ich nicht faktisch konkret wirklich sagen, wie weitreichend sich das gestalten wird.
 
Warum um alles in der Welt würde man lieber ersteres spielen?Warum um alles in der Welt würde man lieber ersteres spielen?
Warum in aller Welt sollte man lieber Zweiteres spielen wollen? Ich will beim Videospielen abschalten, Urlaub machen (zumindest bei MMOs), da nehme ich lieber liebevoll gemachte Quests mit Mini-Geschichte und hübscher Welt als eine Sandbox, in der ich zwar alles machen kann, sich aber auch alles generisch und lustlos anfühlt.

Das ist jetzt natürlich die zynische Variante, Sandbox muss nicht generisch und lustlos sein (bei dem Pathfinder Ding hoffe ich tatsächlich noch auf mehr!), aber ich finde es vollkommen verständlich, warum sich das nicht durchsetzt.
 
Boyscout guckt dir mal ArcheAge an. Das ist ein Sandboxspiel was mal wieder etwas mehr Kapital zur Verfügung hat und nicht droht kurz nach Release zu verrecken wie es Spiele aller Mortal Online und Co gerne tun.Tera hat auch Sandboxelemente ist aber mehr ein Hybrid (zb kann man dort Bürgermeister von einem Gebiet werden). Fliegende Segelschiffe kenne persönlich nur aus Allods Online, im Grunde ein nettes F2P Spiel aber meines Erachtens fehlt es dort an vielen Ecken

Sandboxspiele setzen sich auch nicht mehr durch weil sie zuviel Spielzeit beanspruchen, dass dynamische in diesen Spielen was im Regelfall andere Spieler sind muss unter Kontrolle gehalten werden und schon landen die ersten AlarmAPPs und Gildenmeisteranrufe am Handy weil mitten in der Nacht irgend eine verrückte Gruppe sein virtuelles Hab und Gut gefährdet. In vielen Spielen gibt es zwar NPC "Helfer" aber die haben niemals eine Chance gegen SCs und das sollte auch nicht anders sein. Dazu kommt noch das von Lyrkon beschriebenes assoziale Verhalten von Leuten was einem schnell die Lust an der Sandbox nimmt. Und Leute die stören wollen finden immer einen Weg.

zumindest ich hab dafür keine Zeit mehr: ich will in der Woche meine 9-12 Stunden in einem MMO verbringen und trotzdem was erreichen und mich nicht darüber rumärgern da schon wieder alles von den CoreSpielern zerlegt wurde. So geht es wohl finden und darum ist glaube auch das Prinzip der instanzierten Raids so erfolgreich
 
Lyrkon schrieb:
Allein ist das, sowohl technisch als auch aufgrund der vielen vielen Idioten die kaputtmachenw as man kaputtmachen kann, nicht wirklich MACHBAR.
Das könnte sein.
Bis das Spiel dann doch irgendwann jemand macht. Oder sagen wir: nochmal macht.

Das MMO, das ich meine dürfte nicht Chr. of Spellborn sein. Das ist irgendwas was noch kommt. Habe in Previews gesehen wie man die Welt bebauen kann (und Schiffsgefechte von Decks aus kämpfen kann).

Manny schrieb:
Ich glaube allerdings nicht, dass das dein springender Punkt im Argument war,
Da liegst du richtig. Das die Quests freiwillig sind und niemand von Arenanet dazu gezwungen wird, ist mir durchaus bewusst.

Manny schrieb:
Der Punkt mit dem "wiederholt sich alle 20min" ist auch nur bedingt gültig. Teile der Quests bilden übergreifende dynamische Quests, die durchaus ihre Konsequenzen haben, die sich im Gebiet wiederspiegeln, bis das ursprüngliche Problem (und etwaige Folgekonsequenzen) behoben wurde. Klar
Du weisst nicht, was ich mit diesen Wiederholungen meine. Sagen wir da ist ein Dorf, dass von Zentauren erobert wird. Kümmert sich niemand darum, dann bleibt es erobert (soweit schonmal ein RIESENfortschritt gegenüber anderen MMOs).Befreit man es aber, wird es nach 20Minuten (oder 2 Stunden oder 2 Tagen, scheißegal) wieder erobert (das nennt man Wiederholung).
Aber wäre es jetzt ein so großer Aufwand es so zu machen, dass theoretisch jedes Dorf in zufälligen Rhythmen von Zentauren angegriffen werden könnte, so dass man sich gar nicht darauf einstellen kann?
Und findet Variante 1 hier wirklich jemand atmosphärisch?

die persönliche Quest ist mir relativ egal bei einem MMO. Wenn ich ein gutes Singleplayer RPG möchte, spiele ich einfach The Witcher 2.

Marrok schrieb:
Und Leute die stören wollen finden immer einen Weg.
Ganz genau, ganz egal ob GW2 oder Sandbox ;)
ArcheAge gucke ich mir mal an.
 
Das ist irgendwas was noch kommt. Habe in Previews gesehen wie man die Welt bebauen kann (und Schiffsgefechte von Decks aus kämpfen kann).

Das ist Archeage ;)
http://www.aktion-abenteuer.de/b/threads/archeage.66350/

Und findet Variante 1 hier wirklich jemand atmosphärisch?
mhh ich gebe darauf eigentlich einen Dreck ^^.. mal ehrlich, eine Quest bzw ein Event will ich maximal einmal machen. Ist das ganze gut umgesetzt kann es Variante 1 oder 2 sein, Variante 1 als mehr durchdachtes und geplantes Konzept verspricht hier sogar mehr Spannung beim einmaligen spielen. Danach bin ich ohnehin schon wieder im "nächsten" Gebiete oder kümmere mich nicht um das was hinter mir ist.
 
@Archeage: Ja genau, das meinte ich.

Marrok schrieb:
mhh ich gebe darauf eigentlich einen Dreck ^^.. mal ehrlich, eine Quest bzw ein Event will ich maximal einmal machen. Ist das ganze gut umgesetzt kann es Variante 1 oder 2 sein, Variante 1 als mehr durchdachtes und geplantes Konzept verspricht hier sogar mehr Spannung beim einmaligen spielen.
Gut, vermutlich sehe ich diese Spiele immer noch zur sehr als Rollenspiel (Ultima Online lässt grüßen), dabei gehts wohl nur noch darum in levelangepassten Encountern ein bisschen rumzuslashen.
 
Es geht darum den größten EPenis zu haben und bezogen auf GW2 die anderen im PVP wegzurotzen!!

Zwischendurch geht mal halt mal Gruppenevent machen um das optisch schönere Rüstungsteil zu bekommen oder um nicht des Geldes wegen grinden zu müssen

edit: Questen ist wie die Zuckerglasur auf einer Torte.. macht das ganze eventuell hübscher aber verbessert für mich nicht den Geschmack des Kuchens.. und ich treffe hier wohl mal den Mainstreamgeschmack was ja bei anderen Dingen eigentlich nicht ist ^^.. glück für mich
 
GW ist für mich schon immer Urlaub gewesen. Konnte mit PvP nie richtig viel anfangen, aber im Gegensatz zu den meisten Asia-RPGs, die NUR toll und atmosphärisch aussehen, mag GW auch noch wirklich Spaß, sofern man all voran gelegentlich und meistens alleine oder höchstens mal mit ein paar anderen spielt, die einem über den Weg laufen (oder mit Freunden).

Wenn GW2 da noch weiter von der üblichen Queststruktur weggeht und mich einfach durch die Welt laufen lässt (UND mir dabei Quests gibt), ist das praktisch a dream come true. Deswegen bin ich auch sehr gespannt, inwiefern das im fertigen Spiel klappt.
 
Quest sehe ich hier nur noch als Buzzword, vermutlich sogar als Blender. Was heisst das denn schon noch, Quest? Wenn man eine GW-Quest beendet, also eine Aufgabe erledigt, die sich am Level, also der an Stärke des Spielers anpasst, man durch Lösen aber nichts verändert, dann ist das allenfalls Beschäftigungstherapie, das ist keine Rollenspielquest.
Zeit totschlagen ist ja in Ordnung, aber RPG-Quests sind für mich was anderes. Quests sind schwierig und eine Herausforderung, Quest sind irgendwann BEENDET und danach sieht die Spielwelt anders aus.
Deswegen kann ich mit diesem Begriffsmissbrauch nichts anfangen und finde es täuschend.
 
hab für mich mal die wichtigsten Punkte aus der Beta zusammen geschrieben

Guild Wars 2: 1 Open Beta Weekend

Die folgenden Zeilen beinhalten meine persönliche Meinung und meine ersten Eindrücke zu dem Spiel Guild Wars 2 (Betabuild) basierend auf den Stunden die ich im ersten Betawochenende spielen durfte. Ich werde zum Teil GW2 mit anderen MMOs vergleichen um gewisse Dinge eventuell etwas hervorzuheben.

Charaktererschaffung: Am Anfang steht wie so oft die Charaktererstellung und Guild Wars 2 hebt sich hier auf den ersten Blick nicht von anderen MMOs ab. Man wählte eine Rasse sowie eine Klasse und gestaltet optisch seinen neuen Schützling. Anders wie in vielen anderen MMORPGs darf man sich aber gleich zu Beginn die Farbe der Ausrüstung aussuchen. Es handelt sich dabei nur um ein kleines Feature was aber zumindest mich wieder etwas beschäftigen konnte als ich einfach herausfinden musste ob doch die braune Sekundärfarbe oder die graue besser zu meinem Fellfarbe passen würde. Der nächste Schritt war es die Geschichte des Charakters zu bestimmen. Anders wie zum Beispiel in SW:TOR hängt die Charaktergeschichte nicht von der Klasse ab sondern von der persönlichen Auswahl verschiedener Storyelemente die abhängig von der Rasse sind und passend zu deren jeweiligen "Lebensstil"

Optik: Die Optik von GW2 ist sehr ansprechend und vor allem die großen Landschaften und Städte sind beeindruckend. Vor allem Letztere sind von der Skalierung her in MMOs einzigartig und rein von der Optik her fällt mir nur Age of Conan ein, welches eventuell (je nachdem welchen Stil man bevorzugt) mithalten kann. Man läuft gerne durch die Straßen und vor allem die Stadt der Menschen ist überwältigend. Die Kampfanimationen der Charaktere sind toll in Szene gesetzt ohne dabei übertrieben zu wirken wie bei asiatischen Genretitel gerne mal üblich ist und bietet eine schöne Mischung aus "Style" und "Realismus". Das einzige was ich in diesem Bereich negativ anmerken muss ist die Verwendung von Partikeleffekten. Während dem Spiel fliegen einem die Effekte nur so um die Ohren, was vor allem bei etwas längeren oder größeren Kämpfen schnell mal dazu führt, dass das Ganze unübersichtlich wird. Dreht man die Effektzahl runter ändert sich aber nur deren Qualität aber nicht deren "Masse". Schlussendlich hat es mich etwas an Battlefield 3 erinnert wo man auch manchmal vor lauter Staub nichts mehr sehen konnte. Zumindest ich finde es nicht so prickelnd wenn ich kurz nicht auf dem Bildschirm sehe weil alle Zaubereffekte meiner Verbündeten und Feinde mich blenden (sofern das nicht Teil der Fähigkeit sein soll ^^). Die hübsche Optik hat aber auch seinen Preis und jeder der noch eine etwas ältere Grafikkarte sein eigen nennen darf sollte nun darüber nachdenken diese zu ersetzen. Ich selbst habe einen AMD 4 Kern 2.6 GIG mit 4 GB Ram und zur Zeit leider nur eine NVIDEA GeForce GTX 275. Bei großen Schlachten war es ein Ruckelfest und auch im normalen PVP hatte ich manchmal unschöne Verzögerungen. Auf einem gleichwertigen Rechner mit deutlicher besseren Grafikkarte, dessen Name ich leider vergessen habe (irgend so ein aktuelles 300 Euro Teil) lief das Spiel aber zumindest auf mittleren Einstellung schön flüssig.

Berufe: Nicht getestet
Steuerung/Gameplay: Die Steuerung funktioniert primär genretypisch, wobei Guild Wars 2 eine sehr gelungene Mischung aus "traditionellen" MMORPG und "Aktion"MMORPG ist. Jeder Charakter hat zwar seine "Spamattacke" die im Grunde so etwas ist wie der klassische Autohit in MMORPGs. Dieser Angriff muss aber jeweils nach der Nutzung einer anderen Fertigkeit wieder aktiviert werden. Alle Attacken verlangen vom Spieler sich richtig zu positionieren und auch wenn man nicht wie bei Tera Online richtig zielen muss übernimmt das Spiel nicht alles für einen. Man vergeudet schnell mal einen Zauber wenn ein Gegner aus der Reichweite springt und der Feuerball verdampft in der Luft oder der mächtige Schlag geht daneben weil der Gegner hinter einen springt. Dazu kommt noch eine Menge an Angriffen die eine Zielangabe auf dem Boden oder eine extra "Richtungsangabe" verlangen. Dazu kommt natürlich noch die Ausweichfähigkeit die jede Klasse beherrscht. Drückt man den Knopf wirft sich je nach Richtungsangabe des Spielers der Charakter in einer geschmeidigen Rolle in Sicherheit und negiert in dieser Zeit jeglichen Schaden den er bekommen würde, was mich auch zum nächsten Punkt führt. Da es in GW2 keine Tanks und Healer gibt muss jeder auf sein eigenes Überleben achten. Neben der Ausweichmechanik hat noch jede Klasse seinen eigenen Heal bzw Fähigkeiten um Schaden kurzzeitig zu verhindern. Des Weiteren gibt es viele Talente die aufs erste eventuell wie reine PVP Talente aussehen, Gegner werden verlangsamt oder für kurz Handlungsunfähig macht. Anders wie zb in WOW sind diese Dinge aber auch im PVE sehr wichtig da man eben immer darauf achten muss nicht permanent eine aufs Maul zu bekommen. Die Kämpfe sind so auch im PVE, auch beim normalen Questen sehr dynamisch.
Auf die Fertigkeiten der einzelnen Klassen und vor allem auf die Kombinationsvielfalt die durch die verschiedenen "Fertigkeitsbereiche" sich ergeben gehe ich nicht ein, es soll nur gesagt werden, dass anders wie bei den meisten MMOS Teile der Talente von den Waffen abhängig sind die man trägt und so spielt sich ein Krieger mit einen Zweihandkolben anders als ein Krieger mit einem Zweihandschwert.
PVE: Im PVE Sektor konnte ich während des Betawochenende nur an den drei verschieden "Questarten" teilnehmen, da der erste Dungeon meines Wissens erst ab Level 30 ist und ich mit meinem Level 18 Charr Krieger noch etwas zu Klein dafür war. Hier kann ich aber auch gleich mal einen Kritikpunkt anbringen. Mir ist klar, dass man Spieler etwas Erfahrung sammeln lassen will bevor man sie in instanziierte Gruppenbereiche lässt die vom Schwierigkeitsgrad doch heftiger sind als der normale Levelalltag, aber Level 30?.. sry das ist mir entschieden zu lange und ich hoffe, dass man hier noch 2 Dungeons im Bereich Level 12 und Anfang 20 einbaut um diese lange Lücke zu füllen.
Aber kommen wir zurück zu dem was ich antesten durfte, den "Quests". Schlussendlich gibt es davon drei Sorten in Guild Wars 2, die persönlichen Story, die public Quests und die Events. Die persönliche Story ist eine Questreihe die nach den ersten Minuten des Spiels beginnt und nur in instanziierten Bereichen stattfindet, in die man aber sofern man will Gruppenmitglieder mitnehmen kann. Anders wie in SW:TOR befinden sich diese Instanzen oft in der normalen Umgebung wieder und können auch abseits der persönlichen Story besucht werden. Schön war, dass zumindest bei meinem Charr Krieger immer erklärt wurde warum nun im Banditenlager X keine Banditen mehr sind sondern eben ein böser Dämon. Erzählt wird die Geschichte neben den Dialogen die während des Spiels geführt werden durch kleine "Zwischensequenzen". Bei diesen werden die Gesprächspartner vor schönen KonzeptARTs gestellt und hin und wieder kann man sogar Entscheidungen treffen. Diese Präsentation nimmt einem natürlich aus der eigentlichen Spielwelt heraus und könnte den einen oder anderen stören. Die Dialoge sind nicht so in der Umwelt integriert wie zum Beispiel in SW:TOR oder in The Secret World, jedoch finde ich, dass diese Präsentationart ihren ganz eigenen Charme hat und ich liebe einfach diese gezeichneten Hintergründe. Hoffentlich bleibt das so erhalten, weil zur Zeit noch auf diesem Hintergrund "Work in Progress" steht. Zumindest die CharrStory die ich gewählt habe hat es mir sehr angetan und die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen, auch wenn man von ihnen gar nicht so viel mitbekommt.
Die nächste Form der Quests sind die public Quests. Diese Quests muss man nicht annehmen oder abgeben sondern sind auf der Karte verteilt. Wie der Name schon sagt kann jeder an den Quests teilnehmen und man bestreiten sie so gemeinsam. Das Schöne ist das in der Regel eine Quest immer mehr Möglichkeit bietet sie abzuschließen. Man kann den armen Farmer helfen indem man Gemüse pflückt, die Kühe füttert oder indem man den Würmern die den Bauernhof bedrohen ordentlich eins aufs Maul gibt. Die Quest erst einmal abgeschlossen verwandelt sich der Questgeber in einem Händler bei dem man gegen Karmapunkte alles Mögliche kaufen kann. Karmapunkte bekommt man eben von dem abschließen von Quests, aber auch anderen PVE Inhalten wie Events oder Instanzen
Die letzte Form der PVE Inhalt die von mir angespielt wurde sind die Event die überall auf der Karte zu einem zumindest mir unbekannten Zeitpunkt starten. Dann liegt es an den Spielern einzugreifen um das Event positiv abzuschließen. Ist man erfolgreich endet das Event, oder die nächste Phase beginnt. Das gleiche ist natürlich auch bei Niederlagen. Was mir hier sehr gut gefallen hat, war das bei einer Niederlage die Folgequest immer schön auf das vorherige Versagen eingegangen ist und nicht nur einfach wieder eine Quest zurückgespult wurde. Diese Eventphasen beeinflussen auch die Umgebung. Wird zum Beispiel ein Dorf von Gegnern übernommen bleibt es übernommen bis sich doch einmal jemand darum kümmert. Wichtig ist noch anzumerken, dass abgesehen von speziellen Events die extra für Gruppen oder Raids designt wurden sich die Events immer an die Spieleranzahl anpasst. Ist man also alleine in einem Gebiet kann man trotzdem erfolgreich sein.
Allgemeine gefällt mir die Tatsache sehr gut, dass sich in GW2 PVE Kämpfe etwas wie PVP Kämpfe anfühlen. Man steht nicht einfach rum, sondern man muss ausweichen, eventuell mal den Gegner verlangsamen und durch die Gegend ziehen bis bestimmte Talente wieder fertig sind. Im übrigen sind die Laufwege während des PVE Spiels sehr minimal da es überall Teleportationspunkte gibt, die erst einmal entdeckt einen immer zur Verfügung stehen. So gehört es sich! Laufzeit ist keine Spielzeit und vergeudet damit meine Zeit! Außerdem kommt in GW2 durch die public Qs sowie die Events ein sehr angenehmes "WIR" Gefühl auf. Man nimmt sich gegenseitig keine Mobs weg, man arbeitet auch wenn eventuell unbewusst gemeinsam an etwas "Größerem" und hier ist GW2 wohl mehr MMO als viele andere aktuelle Themenparkspiel. In Summe hat mir alles sehr viel Spaß gemacht, aber Questen bleibt für mich einfach Questen und eher eine Nebensache in MMOs. Dazu kommt, wofür mich nun sicher viele GW2 Fanboys/girls hassen werden, dass in Summe das Questsystem nicht so revolutionär ist wie man es einem immer verkaufen will. Es verpackt das Ganze in einem sehr netten Geschenkpapier und überreicht es liebevoll dem Spieler doch schlussendlich ist es ein ein Questsystem wie überall geschmückt mit den Events die aber in Summe auch nichts anders sind als eine Reihe von Questketten die unabhängig vom Spieler starten, enden und sich wiederholen. Eine echte Revolution des Questsystem müsste für mich viel tiefere Änderungen vornehmen und Guild Wars 2 bietet hier eher eine gut umgesetzte Evolution des bereits vorhandenen.

PVP: Ich konnte leider relativ wenig WvWvW spielen, da die Warteschlange immer ewig war. In Summe komme ich hier wohl nur auf 30 Minuten Spielzeit was viel zu wenig ist um eine faire Meinung abzugeben. Dazu war unser Server auch noch sehr dominant und wir zergten die Gegner einfach nieder. Keine Sorge, auf den LiveServern wird sich so etwas einpendeln weil nach einer Kriegsphase die "Serverpools" je nach Erfolg zusammen gewürfelt werden. So hat man schlussendlich hoffentlich nach einigen Rotationen ein gut ausgeglichenes Serververhältnis. Was ich aber gespielt habe war sehr lustig, auch wenn meine Grafikkarte dabei aus allen Löchern geraucht hat.
Von daher springen wir zu den "Arenen" in Guild Wars 2 die mir persönlich ohnehin lieber sind als diese Massenschlachten. Dazu kann ich nur sagen... ich hab noch nie so geniales PVP in einem MMORPG gespielt! Die Steuerung und die Mischung aus "KlassikMMO" und "AktionMMO" ist einfach eine Wucht und die Kampfagilität sucht ebenfalls seines Gleichen. Das einzige Mal das ich Ansatzweiße in einem MMO ein solches Freudenerlebnis im PVP gespürt habe war in DCUO bis alle begonnen haben zu Cheaten und Sony es elegant verkackt hat. Eigentlich bin ich ja nicht so der PVP Spieler, aber bei GW2 konnte ich nicht damit aufhören. Die Gründe dafür sind relativ simpel. Zum einen hat keiner der Spieler einen Vorteil durch besser Ausrüstung. Die Talente und alles sind genau auf das gebalanced was in den Schlachtfeldern rumläuft und es fühlt sich einfach alles stimmig an. Auch wenn es natürlich Talente gibt die über einen hohen BurstDamageOutput verfügen bleibt immer alles noch im Rahmen und es ergeben sich spannende und zum Teil auch sehr lange Kämpfe, vor allem da sich ja jeder heilen kann. Die beiden Karten die man einem zur Verfügung gestellt haben waren von vorne bis hinten durchdacht, man konnte sich verstecken über Dächer hinweg sich an Gegner anschleichen und vieles mehr. Würde GW2 NUR aus diesen einem Spielelement bestehen würde ich als eher PVE Spieler es mir trotzdem kaufen weil es ROCKT!.

Fazit: Hätte ich mir nicht schon GW2 vorbestellt würde ich es jetzt tun. Das Betawochenende hat mich vollkommen von den Stärken des Spiels überzeugt und vor allen durch sein P2P Modell finde ich, dass es ein Muss ist für jeden Freund von MMOs vor allem wenn eine gewisse Liebe für PVP vorhanden ist. Natürlich könnte man hier anmerken, dass GW2 kein "normales" Open PVP erlaubt, aber mal ehrlich.. wacht auf, Open PVP ist tot begraben, man tanzt darauf und das zurecht da es zu 90% eh nur dummen Corpsecamping besteht, oder aus einem Max Level killt Low Level und in den wenigsten Fällen etwas mit Skill zu tun hatte. Natürlich ist an GW2 nicht alles perfekt, die versprochene Revolution von denen Devs sowie Fachpresse sprechen kann ich ganz ehrlich nicht sehen dafür eine schöne ordentliche Evolution in vielen Bereichen. Auch ist das Talentsystem sicher eine Sache für sich. Relativ schnell hatte ich alle "Waffentalente" erlernt und am zweiten Tag der Beta war ich damit fertig. Mit etwas mehr Glück beim Itemdrop wäre es sicher noch schneller Gegangen und meine Charakterentwicklung in DIESEM Bereich wäre nach wenigen Stunden abgeschlossen gewesen. Auch hat mich tierisch genervt das man nicht direkt von den Arenen zurück in sein Questgebiet teleportiert wurde. Falls das nicht am Spiel lag sondern an meiner eignen Dummheit nehme ich diesen Kritikpunkt gerne zurück.
Ob das Spiel mich schlussendlich permanent fesseln wird? Ich weiß es nicht, dafür liebe ich eventuell zu sehr meine "handelsüblichen PVE Instanzraids" die GW2 einfach nicht bietet. Auch kam bei mir irgendwie nicht dieses "ich muss weitermachen!!!!" Gefühl auf, da Items und Leveln einem nicht so locken wie in üblichen MMOs. Der beste Part in dem Spiel ist eben das PVP und dafür muss ich nicht extra leveln und Gear grinden. Zu guter Letzt bin ich auch etwas übersättigt was das Fantasysetting betrifft

GW2 fühlt sich für mich etwas an wie meine zukünftige MMO Affäre zu der ich immer wieder gerne zurückgreife wenn mich mein "Standard"MMO welches jeden Tag zu Hause auf mich wartet langweilt. GW2 braucht kein Vorspiel, sondern es geht gleich zur Sache und bittet dem Spieler Aktion auf die Sekunde ohne Grind, ohne Leveln ohne alles. Es vermischt somit die Vorzüge eines MobaGames mit denen eines MMOs und das dazu noch in einem sehr guten Format.

Bis zum nächsten Betawochenende
 
Ich selbst habe einen AMD 4 Kern 2.6 GIG mit 4 GB Ram und zur Zeit leider nur eine NVIDEA GeForce GTX 275. Bei großen Schlachten war es ein Ruckelfest und auch im normalen PVP hatte ich manchmal unschöne Verzögerungen. Auf einem gleichwertigen Rechner mit deutlicher besseren Grafikkarte, dessen Name ich leider vergessen habe (irgend so ein aktuelles 300 Euro Teil) lief das Spiel aber zumindest auf mittleren Einstellung schön flüssig.
Wenn ich das kurz einwerfen darf: viele der Routinen laufen noch auf der CPU, obwohl sie auf der GPU laufen sollten/könnten. D.h. da wird in jedem Fall das Bottleneck während der Beta sein. Der Grund liegt in der Einfachheit, Dinge debuggen zu können, wenn etwas schief läuft; bei GPUs ist das... schwieriger zu bewerkstelligen. Das wird sich bis zum Launch natürlich noch ändern. Also noch nicht die Flinte ins Korn werfen oder wundern, wenn man trotz zwei übertakteter GeForce 680er im SLI-Verbund noch häufig Frames unter 60 Stück per Sekunde serviert bekommt.
 
Heute abend (20 Uhr bis 3 Uhr) soll ja ein Stress Test laufen.

Wer ist dabei?

Ich komme zwar wahrscheinlich erst gegen 21-22 Uhr, versuche dann aber doch noch bis Mitternacht mal wieder drin zu sein.
 
Gottseidank muß ich erst morgen wieder früh raus. *immer noch rumgähn*

Launig wars. Und dafür, dass das mein erster Blick in die Beta war, bin ich positiv überrascht, wie gut es schon läuft. Freu mich schon auf ein BetaWE, um mal detailierter reinzuschnuppern. Vor allem ins WvWvW. Hoffe mal, dass kommt DAOC nah!
 
...DaOC ... nur "Pionierarbeit" leisten ... Housing usw usw.

...

Dafür dass es Pionierarbeit war, kommt aber kein späteres Spiel an das Housing von DAOC ran!? Ich hab jedenfalls nie wieder diese Flexibilität, den Umfang und auch spielerischen Nutzen in einem anderen Spiel gesehen. Und gut ausgeschaut hat es auch noch. :c)

Und auch was das PvP angeht, war DAOC schon weiter als viele Spiele, die danach kamen.
 
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