Dürfen SCs Luschen sein?

AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Schauspieler die sich in ihre Rolle hineinversetzen um sie auch abseits von Actionszenen überzeugend darstellen zu können müssen bei dir dann wohl nach dem Film sofort in die Nervenheilanstalt?
Mann Mann Mann... soviel grauenhaftes FAIL in drei Sätzen...

Wenn sie die Rolle nach der Arbeit nicht ablegen können - ja. Und

Schauspieler != Rollenspieler

Der Typ kann auf der Bühne ja schlecht auf "überzeugen" würfeln.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Och, schau mal diverse Spielsysteme und ihre Spieler an. Da finden sich genug Leute denen es massiv an Bodenhaftung mangelt.

Schau dir mal Menschen an, da finden sich genug Leute, denen es massiv an Bodenhaftung mangelt.

"Ich habe x gemacht" statt "Meine Spielfigur hat x gemacht" ist kein so ungewöhnlicher Dialog bei den Anhängern einiger "charakterorientierter" oder "handlungsorientierter" Systeme.

Wovon reden wir hier? Von Gesprächen im Bus? Da ists seltsam. Von Gesprächen bei Tisch, beim spielen? Da ist "ich mache XY" einfach schneller als "Hanspeter macht XY" und dient der immersion.

Zudem machst du hier den Fehler jede Form von Immersion mit Psychose gleichzusetzen, was nicht zulässig sein kann.

Vampire/Werwolf hatten zu ihren Hochzeiten Massen davon.
Machen ja auch mehr Spaß als HeroQuest und Mensch Ärgere Dich Nicht.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Rollenspiel das tiefer in den Char einsteigt halte ich für bedenklich
warum? darum gehts doch beim rollenspiel gerade...
Spieler die das tun haben oft IRL so ihre Probleme die sie kompensieren müssen/wollen
und selbst wenn dem so wäre wo is das problem?... andere powern sich beim skateboarden aus oder reagieren sich beim boxen ab...
wenn´s hilft...warum nicht?
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Wenn sie die Rolle nach der Arbeit nicht ablegen können - ja. Und

Schauspieler != Rollenspieler

Der Typ kann auf der Bühne ja schlecht auf "überzeugen" würfeln.

Was willst du damit letztlich sagen? Rollenspiel darf nur das Lösen von Plots und Herausforderungen durch Zahlen auf Papier sein damit person sich nicht - um Gottes Willen! - in einer Phantasiewelt wiederfindet und womöglich noch versucht, sich in einen anderen Charakter als den eigenen hineinzuversetzen?
Ich weiß dann schon wer da ein Problem mit dem Realitätsverlust hat.. es sind nicht die Spieler, die auf Immersion Wert legen.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Wenn sie die Rolle nach der Arbeit nicht ablegen können - ja. Und

Schauspieler != Rollenspieler

Der Typ kann auf der Bühne ja schlecht auf "überzeugen" würfeln.

Warum können Schauspieler die Rolle denn Abends ablegen, während du das gleiche den Rollenspielern pauschal absprichst?
Liegt es daran, dass Schauspieler, wie allgemein bekannt, tendenziell die stabilsten Persönlichkeiten besitzen?
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Es liegt daran das ich eine ganze Reihe Rollenspieler kennen gelernt habe die ihre Rolle NICHT ablegen können. Ist halt nen Hobby das labile Personen reizen kann.

@Nightwind:

Realitätsflucht ist negativ sobald die irreale Welt anfängt in die reale hineinzusickern
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Es liegt daran das ich eine ganze Reihe Rollenspieler kennen gelernt habe die ihre Rolle NICHT ablegen können. Ist halt nen Hobby das labile Personen reizen kann.
So wie Autofahren, Kochen und Töpfern. Labile Personen sind labil.

@Nightwind:

Realitätsflucht ist negativ sobald die irreale Welt anfängt in die reale hineinzusickern

Es gibt halt keine Beweise, dass dies in größerem Stile bei Rollenspielern tun würde - außer du zählst Chick.com Comics als legitimes Quellmaterial.

Ansonsten bleibt nur deine anekdotenhafte Erfahrung mit 'einer ganzen Reihe Rollenspieler', wer weiß wo du warst. Vielleicht in Batshitmentalsville, Insano County. Du klingst ein bisschen wie die Leute die in den 20ern vor Tonfilmen gewarnt haben.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Vielleicht habe ich die ursprüngliche Aussage von Kowalski falsch verstanden?
Bleiben wir dabei, ansonsten machen deine Aussagen nämlich wenig Sinn als Erwiederung zumindest ohne das du dich explizit von der vorherigen Grundannahme gelöst hättest.

Das steht doch außer Frage. Aber warum machst du denn den Beispiel-Charakter gleich wieder zu einem Extremfall? Wenn ich in deiner Kampagne gerne meinen Scout spielen wollen würde, der in der Wildnis besser aufgehoben wäre und sich in der Stadt nicht so wohl fühlt, also nicht wirklich gut in die Kampagne hineinpasst, warum sollte das denn nicht möglich sein? Er kann doch auch in der Stadt nach Spuren suchen und würde so zumindest ein wenig in deine Detektivstory hineinpassen.
Weil wir hier von Extremfällen geredet haben: "Charakteren die vollkommen am Setting vorbei konstruiert wurden." Für eine Diskussion über Extremfälle sind Extremfälle nunmal das passende Beispiel.

Und es spricht doch nichts dagegen, wenn du irgendwann mal ein Abenteuer machst, bei dem die Charaktere in die Wildnis verschlagen werden, damit auch der Charakter mal seine Stärken zeigen kann.
Doch die Tatsache, dass das absolut nichts mit dem Thema der Kampagne zu tun hat die alle anderen spielen wollen. Ich lass ja auch kein Raumschiff vorbei kommen, weil jemand gern den Bordingenieur spielen will.

Ich wehre mich doch nicht gegen die Extremfälle. Ich empfand nur die Beispiele von Kowalski als ungeeignet, weil sie in meinen Augen eben keine solchen Extremfälle waren und eine Kampagne auch Nischen für weniger geeignete Charaktere hat.
Naja der eigentliche Punkt daran ist, dass eben das ein Weg ist wie man mit jedem System Luschen erzeugt. Wenn ich 80% meiner Erschaffungspunkte in Dinge stecke die nie benutzt werden, dann habe ich effektiv nur 20% der Erschaffungspunkte aller anderen Teilnehmer zur Verfügung und damit sicherlich eine Lusche gebaut. (Im Rahmen dieser Kampagne)

Als SL passe ich meine Kampagne dem an, was ich für Charaktere habe und ignoriere nicht jene, die nicht so gut hineinpassen. Aber ich verlange keineswegs, daß der SL jeden Schwachsinnscharakter akzeptieren muß!
Innerhalb der Paramter der Kampagne passe ich das gern an, aber nur weil jemand bestens Mandarin spricht gehts nicht nach China. Entsprechend muss jemand der darin Punkte verballert hat damit leben, dass er nichts damit anfangen kann. (Damit sind wir wieder bei dem Luschen-Argument oben)
 
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Rollenspiel das tiefer in den Char einsteigt halte ich für bedenklich und Spieler die das tun haben oft IRL so ihre Probleme die sie kompensieren müssen/wollen.

Selbst, wenn das nicht einfach nur 'ne oberflächliche Theorie wäre, die so platt ist, dass sie aus 'nem MAD Heftchen stammen könnte...was wäre denn schlimm daran, seine IRL Probleme zu kompensieren? Immer noch besser, als seine Probleme nach rechts und links wuchern zu lassen und die Menschen im Alltag damit zu belästigen. Siehste ein, oder?

Da finden sich genug Leute denen es massiv an Bodenhaftung mangelt. "Ich habe x gemacht" statt "Meine Spielfigur hat x gemacht" ist kein so ungewöhnlicher Dialog bei den Anhängern einiger "charakterorientierter" oder "handlungsorientierter" Systeme. Vampire/Werwolf hatten zu ihren Hochzeiten Massen davon.

Vielleicht geben bestimmte Spieler auch einfach 'nen Scheiss darauf, ob sie nun "Ich habe..." oder "Mein Charakter hat..."? sagen, und wollen einfach bloß 'ne Story zum besten geben? Ich mein'....kann ja sein?

Es liegt daran das ich eine ganze Reihe Rollenspieler kennen gelernt habe die ihre Rolle NICHT ablegen können. Ist halt nen Hobby das labile Personen reizen kann.

Alles kann labile Personen reizen. Das ist der Witz am labil sein.
 
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Abseits der merkwürdigen Metadiskussion die hier stattfindet: Natürlich dürfen Charaktere schlecht sein. Sie dürfen auch toll sein. Es ist total egal und spielt in keinster Weise eine Rolle.

Was Charaktere nie sein dürfen ist LANGWEILIG.

Ich spiele auch mit Kuhjungen aus Gradnochsjepengurken die Borbaradkampagne, fuck, ich spiele die G7 sogar noch LIEBER mit den Kuhjungen, das macht es nur um so cooler. Das große Problem der meisten Rollenspieler ist das sie irgendein Problem damit haben den Underdog zu spielen. Dabei macht es doch am meisten Spaß dem Underdog beim Gewinnen zuzuschauen. Das ist ein kathartischer Moment. Ich will sehen wie der Bauer die Welt rettet, der einfache Streifencop den Mafiaboss + korrupten Polizeipräsidenten ausknippst, der unfreie Dorfbewohner zum General wird, der Delfin mit Flossenfäule das Geheimnis von Poseidons Ureinwohnern lüftet, der Caitiff den gesamten Erstgeborenen Rat in die Luft jagt. Das sind Leute, die will ich siegen sehen und ich finde es geil.

Es gibt wenig Dinge die schrecklicher sind als das Fantasyswatteam, das nichts besseres zu tun hat als durch die Welt zu pflügen und wie ein Robotor Problem nach dem anderen Lösung. Das ist keine Geschichte die ich großartig finde, das ist das Pflichtprogramm. Ui - die Leute deren Job es ist die Welt zu retten haben die Welt tatsächlich gerettet. Klasse. Was spielen wir als nächstes?

Natürlich muss man auch die Gelegenheit haben zu triumphieren - manchmal habe ich den Eindruck das vom Spieldesign her schon nicht gewollt ist das man jemals etwas kann und das man wirklich das Würstchen spielen muss das von der Welt zerquetscht wird. Ungefähr genauso öde.

Andererseits soll es ja noch Mitteldinger geben. Hab ich gehört.

Für mehr Luschen die gewinnen!
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Innerhalb der Paramter der Kampagne passe ich das gern an, aber nur weil jemand bestens Mandarin spricht gehts nicht nach China. Entsprechend muss jemand der darin Punkte verballert hat damit leben, dass er nichts damit anfangen kann. (Damit sind wir wieder bei dem Luschen-Argument oben)

Sicher nicht, aber vielleicht kommt ja jemand aus China an den Ort deines Settings. So unrealisitisch ist das ja nicht, wenn einer deiner Spieler die Sprache gelernt hat/ lernen durfte. Und dann hat dein Spieler seinen großen Moment.
Worauf ich hinaus will: Es kommt auch immer auf den Spielleiter drauf an und wie sehr er bereit ist auch ungewöhnliche Fähigkeiten seiner Charaktere in die Kampagne zu integrieren, ob ein Charakter eine Lusche ist oder nicht.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Sicher nicht, aber vielleicht kommt ja jemand aus China an den Ort deines Settings. So unrealisitisch ist das ja nicht, wenn einer deiner Spieler die Sprache gelernt hat/ lernen durfte. Und dann hat dein Spieler seinen großen Moment.
Sogar sehr unrealistisch, deshalb ist es ja auch ein Beispiel für unpassendes in dem Setting.

Worauf ich hinaus will: Es kommt auch immer auf den Spielleiter drauf an und wie sehr er bereit ist auch ungewöhnliche Fähigkeiten seiner Charaktere in die Kampagne zu integrieren, ob ein Charakter eine Lusche ist oder nicht.
Klar wer sein Setting gern in jeden Unsinn reinbiegt damit jemand dem man dreimal gesagt hat, dass das was er da auf dem Charakterbogen hat für die Kampagne unbrauchbar ist, besagte unbrauchbare Skills dann doch auchmal benutzen kann, der integriert dann auch "ungewöhnliche" (war das das andere Wort für unpassend?) Skills.
Klar man jagt dafür mal grad den Fokus und die Integrität des Settings durch den Schornstein, aber das war ja eh total unwichtig ja?
 
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Es kommt auch immer auf den Spielleiter drauf an und wie sehr er bereit ist...
... sich über den Tisch knicken zu lassen, wenn einem der Spieler grad danach ist. Und für Gleitcreme ist keine Zeit.


Ich dachte eigentlich, der Unfug mit dem Dienstleistungs-SL sei so langsam mal ausgelutscht.


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AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Genauso ausgelutscht wie der Alleinherrscher-SL.
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Die Mischung macht es halt. Alles andere bringt irgendwann Ärger/Frust bei einer der Parteien.
 
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Ok, wär das also auch geklärt.

Stößchen!
 
AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Worauf ich hinaus will: Es kommt auch immer auf den Spielleiter drauf an und wie sehr er bereit ist auch ungewöhnliche Fähigkeiten seiner Charaktere in die Kampagne zu integrieren, ob ein Charakter eine Lusche ist oder nicht.

Du denkst dabei aber auch ganz harmlos an den Shinjo Scout, der auch in einem Courtier Setting bei Hofe mal Spurenlesen will und ignorierst dabei (unabsichtlich), dass deine Aussage dem Hida Krabben Berserker mit Shadowlands Taint und Bad Reputation (Eats Courtiers Like Popcorn) genauso Tor und Tür öffnen könnte. Und ab einem bestimmten Punkt hat deine Theorie einfach Lücken so groß wie der Grand Canyon, weswegen solche absoluten Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind.

Ich dachte eigentlich, der Unfug mit dem Dienstleistungs-SL sei so langsam mal ausgelutscht.

Genauso ausgelutscht wie der Alleinherrscher-SL.

Wär' geil, neh?
 
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