Das alte oder das neue???

ALT oder NEU


  • Umfrageteilnehmer
    153
meiner meinung nach ist reqiuem besser als maskerade und zwar weil meiner meinung nach das system als solches logischer und einfacher zu verstehen ist. ich weiss nicht ob das hier schon angesprochen wurde, aber soaking is an und für sich ja ein unlogischer vorgang. denn nach dem alten regelwerk war es ja möglich mit einem Angriffspool von 6 würfel zb. 2 erfolge zu haben und somit 2 würfel mehr bei schadenswurf. wenn der jetzt allerdings komplett patzt, muss man sich die situation ja folgendermaßen vorstellen: spieler1 haut spieler2 einen dolch in die brust, spieler 1 hat allerdings weder schmerzen noch irgendwelche konsequenzen.
das ist zwar ein überspitztes beispiel aber trotzdem nach dem neuen system verhindert. da man nun den defense wert seines gegners von seinem pool abzieht und somit sofort den schaden würfelt. wenn man jetzt keine erfolge würfelt wird einfach davon ausgegangen das der schlag von vornherein nicht getroffen hat.

das ist jetzt nur eine feinheit aber was mir insgesamt besser gefällt ist z.B. die hintergrundstory. sie is wesentlich lückenhafter als die alte und somit gibt sie dem leiter mehr freiheiten. beim alten system war es zum teil ermüdent wenn man etwas mystisches in die story einbinden wollte und sowieso schon jeder wusste was es war.
 
wenn der jetzt allerdings komplett patzt, muss man sich die situation ja folgendermaßen vorstellen: spieler1 haut spieler2 einen dolch in die brust, spieler 1 hat allerdings weder schmerzen noch irgendwelche konsequenzen.

Deswegen gehörte (ähnlich wie bei Shadowrun) zu einem kompletten Angriff das Soaking mit dazu. Selbst wenn der Angreifer 6 Erfolge hatte, so musste man erst abwarten inwieweit der Verteidiger gesoakt hatte um zu gucken wie die Wunde jetzt aussieht. Hat man vorher schon angekündigt, dass der Stich mitten im Herzen sitzt, dann kam man selbstverständlich in Erklärungsnot!
 
beim alten metaplot hat mich die starrsinnigkeit sehr aufgeregt. weil mir persönlich zuwenig freiraum blieb. zumindest verglichen mit dem neuen. das alte ist nach wie vor ein gutes system
 
ok, nachdem ich mir jetzt mal Grundregelwerk und das Requiem leihen konnte will ich auch mal meinen Senf loswerden.

Erstmal zu den Regeln an sich. Die alten haben mir besser gefallen. Ja, Ini, Attacke, Verteidigung, Absorbieren war lästig und manchmal langatmig. Und es war ein bißchen seltsam mit den Werten(jemand der eingach Geschick5 nimmt ist genauso gut wie jemand mit Geschick2 und Handgemenge 3. Ist imo falsch, jemand der jahrelang übt um seine Gegner zu zerlegen sollte hier eher deutlich überlegen sein, praktisch ist er eher unerlegen bei ansonsten gleichen Werten, ad schlechterte Ini...). Das Kampfsystem war nicht perfekt, aber es hat funktioniert. Und mit Ansagen und nem Meister der das verwertet ging das auch...(Ich erinner mich noch an nen gewissen Master. Ich hau mit nem Zweihänder nem Menschen 5 Schaden auf den Kopf. Der Typ bleibt stehen und haut schwerverletzt zurück. Hä, Hallo? Der müßte umkippen...). Wenn man so spielt das fähige Characktere/NSCs iher Gegner durch gezielte Aktionen kampfunfähig machen können ging das einigermassen, Arm brechen, Hals brechen, Beine brechen, so Zeug halt... Da sind die Kämpfe auch schnell vorbei...

Im Neuen: Ich gewinne die Ini, geif zuerst an und mach direkt Schaden, toll. Defensive spielt kaum eine Rolle, weil wer nur ausweicht kann ja nicht mehr angreifen... Wenn ich schwer heilbaren Schaden mach, dann spielt Seelenstärke und Widerstand auch eher ne geringe Rolle... Und ich kann nen Vampir jetzt mit der bloßen Faust ins ewige Nichts schicken, find ich falsch... Ja, Schaden nachsorbieren klingt merkwürdig, wenn man aber bedenkt das doofe Menschen das nicht durften, und Vampire halt hammer viel Aushalten dann geht das schon wieder, weil ein Vampir der als Mensch schon eher hart im Nehmen war und jetzt Seelenstärke gepumpt hat, also irgendwo bei 6 oder 7 oder so in der Summe ist, der sollte sich von nem Messer eher weniger beeindrucken lassen...

Was an denRegeln wieder gewöhnungsbedürftig aber imo eine gute Neuerung ist das jetzt die Schwierigkeit fest ist und man nur an den Würfeln dreht. Weil im alten war das teils sehr seltsam(ok, Tritt Schwierigkeit +2. auf den Kopf wieder +2. Hm, 10er Schwierigkeit um auf den Kopf zu tretten, das is zu schwer und man patzt hier zu oft....). das finde ich im neuen logischer und konsistenter... Auch das Vice/Virtue gefällt mir besser als Nature/demenaor...
Sehr gut gefällt mir auch die neue Blutmagie, konsistenter(nur noch "Rituale", keine Zweiteilung mehr. zwei verschiedene, die sich auch wirklich gefühlsmässig unterscheiden und keine Powergamer, wir können alles Tremere. Auch wenn ich die Tremere eigentlich mochte von Story und Auftreten her...)

Keine sekten sondern nur noch Bünde, interessant. Nicht zwangsweise besser, aber sehr interessant. Hier ist halt mehr Arbeit gefragt, und da kommt stark raus an wenn sich Requim imo richtet: Nicht an Anfänger wo alles nachschaun könenn und sich so sicher sein können, sondern an Leute die Spaß daran haben sich alles komplett alleine auszudenken. Im alten konnte ich mit Metaplot, Vorgaben, etc. brechen wenn ich wollte. Aber für unerfahrene Leute war es imo doch relativ gut das alles zu haben, ne alte Camarilla Stadt zu erschaffen war imo einfacher als ne neue, weil in der alten konnte ich mich auf Personen konzentrieren, in der neuen muß ich mehr beachten welcher bund wie stark ist, wer wie da steht, etc. und dann erst die einzelnen Leute... Macht es imo anspruchsvoller alles im Kopf zu behalten oder es sich überhaupt auszudenken.

Was mir sehr gefällt: Nur noch Menschlichkeit. Ich hoffe jetzt das ich nicht irgendwo die neuen Pfade übersehen habe, weil das wär doof... Nur Menschlichkeit, da denke ich das sich das SPiel mehr um den eigentlich Sinn dreht, dern persönlichen Horror, und die Frage wie die Charaktere ihr Unleben meistern. DIe Pfade waren interessant, aber seien wir mal ehrlich, die meisten SPieler haben sich was gesucht wo töten nicht verboten war... Wenn man ne Chronik um den persönlichen Horror machen will, und nicht nur EGoisten ohne Gewissensbisse mußte man seinen SPieler erstmal vorschreiben bei der Menschlichkeit zu bleiben, was nicht immer so gerne angenommen wurde. Und ja, ih hab schon Camarillachronicken gesehen ohne einen einzigen Vampir mit meenschlichkeit, und das waren alles relativ junge Vampire(also keine 50 Jahre alt). Da schüttele ich den Kopf. Ok, auch nicht besser als das was ich mal erlebt hab, also ich nach dem Spiel feststellte das ich den unmenschlichsten Vampir in der Gruppe gespielt habe, und der eeinzige war der nicht gefoltert und gemordet hat, außer zur Selbstvertedigung. Die Menschlichkeits 10 Vampire haben einem echt übelst zugesetzt... Naja, da hat der Master versagt....

Was mir auch sehr gefällt ist der Ordo Dracul, ich mag Story und Anliegen... Auch das es jetzt Hardcore-christen gibt(Lancea Sanctum) gefällt mir, paßt irgendwie in die Welt rein. Auch wenn jetzt offiziel die Vampire sich weniger in das Leben der Menschen einmischen als früher, finde ich sie doch menschlicher, weil sich in den Bünden immer verschiedene menschliche Seiten offenbaren(die einen versuchen zurecht zukommen und ihre Misere teils zu überwinden, wie Ordo Dracul. DIe anderen suchen den Glauben, Lancea Sanctum. Die anderen wollen einfach nur Macht, wie hießen die, Invictus glaub ich.... Die Carthaianer wollen Gerechtigkeit und mühen sich da ab, und diese Paganen da, über die bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren. Der Rest will einfach seine Ruhe...)

achja, großer Pluspunkt den ich vergessen hab: Generation vs. Blutpotential... DIe neue Regelung macht die Sache imo fairer, und verhindert das jeder Spieler mindestens 2 Punkte auf Generation hat. Die Durchschnittsgeneration von Spielern die halbwegs AHnung hatte war doch eh meist 9-10...

Was gefällt mir eigentlich am alten besser? naja, Metaplot. Ich hab da soviel, da kann ich nehmen und verwerfen was ich will, muß mir weniger gedanken machen alles auszudenken, kann mich dann auf Einzelheiten beschränken... Charaktererschaffung, wegen dem Powerniveau.... Clans, ich fand die alten Clans besser, auch das endgültige hatte was, deswegen kommt mir nicht mit Blutslinien. Weil Blutslinien sind interessant, mir gefällt es allerdings nicht das man später noch einer beitreten kann... Und ich vermisse die Brujah(ja, persönlicher Lieblingsclan...)

UNd trotzallem, die Camarilla hatte was. Sowas allmächtiges Endgültiges. Hinter dem Scheriff, war ein Prinz, dahinter ein Archont/Justicar, dahinter der Innere Zirkel. Irgendwo noch die Inconnu, da der Sabbat und überhaupt. Egal was man gemacht hat da war jemand der mächtiger war, man mußte immer achtgeben was man tut, man könnte dem falschen auf den Fuß treten. Auch abhauen war kaum eine Option, in der Stadt ist die Nahrung, also muß man auch in der Stadt sein. ZU den Anarchen gehen? klar, möglich, dann merkt man allerdings was einem ne Hierachie wirklich bringt, weil die Anarchen haben sich ja von den Catayanern ne blutige Schnauze geholt... Zum Sabbat und sein Leben irgend ner schwachssinnigen Idde opfern und gleichzeitg ein Monster werden?

Das war das was mir am Alten gefallen hat. Dieses Spielball sein der sich versucht zu behaupten und dabei noch irgendwie geistig gesund zu bleiben. Ja, das geht auch im Neuen, aber im neuen muß man sich dazu mehr ausdenken, was man im Alten schon hat...

Was ich weiterhinspielen werde? Das Alte. Warum? Ganz einfach, weil ich meine Gruppe wohl nicht zum Neuen überredet bekomme, ich hab kein Geld dafür, und erjenige von dem ich mir das zeug geliehen hab spielt da nicht mit. Also kein Buch da, schonmal schelcht. Jetzt haben sie sich an das alte gewöhnt, kennen da mal was, sind auch nicht vom Metaplot erschlagen weil ich derjenige bin der am meisten gelesen hat und da auch am meisten weiß, was als SL immer gut ist. Nichtmal jeder Spieler in der Gruppe ist soweit nen Gangrel sofort zu erkennen. Eine SPielerin hat mich nachdem abend wo sie den gesehen haben alles Ernstes gefragt warum ich den Werwolf eingebaut hab, sie ist nichtmal auf die Idee gekomemn das das ein Gangrel ist, einfach weil sie noch nicht soviel über die Viecher weiß...
Ich denke in dieser Gruppe kann man noch genug einfach erfinden ohne das sofort jeder weiß worum es geht, da bauche ich auch kein "jungfräuliches" System. Mal abgesehen davon das wir noch genug andere Systeme auf unserer, "Kann man ja Mal ausprobieren" Liste haben die vorher dran wären. Weil Requiem ist halt noch zu ähnlich, und wenn wir mal in 1-2 jahren denken das man mal wieder was anderes als Vampire spielen kann dann werden wir wohl eher Witchcraft, Arcane Codex, Degenesis oder sonst was ausprobieren...

Mein Fazit: Ich würde es gern mal probieren. Man müßte zwar an den Regeln einiges drehen, aber das ist ja das geringere Problem. Man mixe einfach die neuen und die Alten Regeln, geht ja wenn man beide kennt. Hintergrund ist interessant, aber halt nicht besser, sondern für mich nur anders. Spielen werde ich es in absehbarer Zeit wohl nicht, einfach weil es imo keinen Grund gibt momentan umzusteigen. Wenn man allerdings ne Gruppe neu anfängt ist es eine Überlegung wert.
 
jemand der eingach Geschick5 nimmt ist genauso gut wie jemand mit Geschick2 und Handgemenge 3. Ist imo falsch, jemand der jahrelang übt um seine Gegner zu zerlegen sollte hier eher deutlich überlegen sein, praktisch ist er eher unerlegen bei ansonsten gleichen Werten, ad schlechterte Ini...).
Nicht ganz richtig... wenn du nur das Attribut benutzt hast du einen +1-Mod.
 
Falsch. Bei bewaffnetem Nahkampf hättest du Recht, da Handgemenge allerdings zu Talente zählt nicht. Da man auf Talente nie Malus kriegt wenn einem die Fertigkeit fehlt...
 
Ich habe mal für das alte System gestimmt.

Regeltechnsich muss ich sagen, finde ich das neue System VIEL besser als das alte und spiele mittlerweile auch in der alten Kampagne nach Requiem Regeln, was ohne Probleme möglich ist, wenn man das eine oder andere weglässt.

Momentan kann das neue System natürlich noch nicht gegen Maskerade anstinken, weil es kaum etwas zu den Hintergründen und der Welt gibt. Wenn da mehr erscheint, wird sich das vielleicht ändern und ich finde das neue System besser.

Das Argument, dass im alten System zuviel Plot war kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Man kann doch weglassen, was man nicht will und fast immer waren mehrere Ideen angegeben, wie man den Metaplot einbaut, so dass man ihn leicht den eigenen Bedürfnissen anpassen konnte. Wenn Eure Spieler natürlich alle Bücher lesen, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man den Kram nicht mehr benutzen kann, aber das ist in JEDEM RPG der ganzen Welt so, auch in Requiem. Wenn Du Dir da aus "Rites of the Dragon" mal ne Idee holst und alle Spieler habens gelesen ... :(

Neue Sachen erfinden und einbauen kann man ebenfalls in JEDEM System der Welt, das ist irgendwie kein Vorteil eines spezifischen Systems in meinen Augen.

Oft ist die Kritik am alten System so:
Die Pfade waren interessant, aber seien wir mal ehrlich, die meisten Spieler haben sich was gesucht wo töten nicht verboten war...
Hier hilft keine Kritik an irgendeinem System, sondern nur am Meister der es zulässt und dem Spieler, der es tut. Meint irgendwer im Ernst, dass besagter Killermaschinenspieler in Requiem jetzt den sozialen Ventrue ohne Kampftalente und mit ganz anderen Einstellungen spielt? Oder ist man nur froh, dass man ihn nun mit niedrigen Menschlichkeitswerten ärgern kann, was diese Typ von Spieler nur als Rechtfertigung nehmen werden NOCH mehr zu morden.

Was ich sehr, sehr Schade finde ist, dass das System hier offensichtlich an die SCHLECHTEN Spieler angepasst wurde und BPJS mäßig versucht direkt durch harte Regelungen das Übel des Killerspielers auszumerzen. Und genauso wie der BPJS wird das keinem Regelwerk der Welt gelingen die Gewaltphantasien Heranwachsender zu mildern :)
Wenn man Menschlichkeit übrigens so nimmt, wie sie im Regelwerk steht, dann stimmen entweder die Werte der NPCs hinten im Regelwerk nicht, oder die Beschreibungen. Aber Vampire die "alles tun werden um an der Macht" zu bleiben und Menschlichkeit 6 haben...

Mein herbster Kritikpunkt am neuen System ist auch (wer hätte es gedacht), der Wegfall der Pfade - und bevor lautes Geschrei kommt, ich bin bei Vampire (leider) seit 2 Jahren reiner Meister und nicht Spieler, der sich seinen Killerpfad zurückwünscht. Was ich mir aber zurückwünsche ist der Pfad des Todes und der Seele, der Pfad der Metamorphose, der Pfad des verdorrten Herzens, etc.
Alles sehr gute Anhaltspunkte um wirklich abwechslungsreiche NPCs darzustellen und teilweise auch gut für Spieler geeignet. Ein Nekromant, der regelmäßig die Leiche seiner seit 2 Monaten toten Schwester vögelt, sollte ja durchaus etwas wahnsinnig (die Regel mit den Geisteskrankheiten finde ich sehr gut) sein, aber laut Regelwerk ist er einfach nur nach wenigen Wochen ein reines Tier und das wird dem Potential der darin liegenden Geschichte nicht gerecht. Auch ein Dracula, der 20.000 Menschen gepfählt hat zu Lebzeiten, muss nun kürzer treten, sonst ist er sogar noch schneller weg vom Fenster.

Alles in allem bin ich aber sehr zuversichtlich, dass Vampire Requiem in den nächsten Jahren noch deutlich zulegen wird an Tiefe und Stimmung. Wir vergleichen es jetzt ja auch unfairer Weise mit der Dritten Edition von Maskerade.
 
Wenn Du Dir da aus "Rites of the Dragon" mal ne Idee holst und alle Spieler habens gelesen ... :(
Es muss nicht alles war sein, was der Herr Dracula in seinem Testament geschrieben hat. Ist immer noch ein InTime-Dokument.
 
Deswegen sagte er "Wenn du dir daraus eine Idee holst ..." ;)

By the way, im alten Vampire muss auch nicht alles war gewesen sein, was in den Büchern stand. Nur, weil von Kain erzählt wurde, muss es ihn ja nicht zwangsläufig in deiner persönlichen Chronik geben ;)

Werde dem neuen Vampire auf jeden Fall eine Chance geben, auch wenn es mich bisher nicht wirklich anfixt.
 
Ich habe nur flüchtig mich über Requiem schlau gemacht..
Einige Aspekte gefallen mir durchaus...beispielsweise löst die Regelung der Blutstärke ein wneig das Problem der Generationen..
Jedoch komme ich dennoch zum Schluss, daß ich der Masquerade die Treue halten werde.
Einfach, weil ich mich erst jetzt wirklich in das System eingefunden und lieben gelernt habe.
Requiem verteufele ich dennoch nicht, da ich zuwenig über es weiß, aber es reizt mich schlichtweg einfach nicht. Im Gegensatz zu Masquerade.

Vielleicht mag es Aufschreie aufgrund des Metaplots, des anscheinend erdrückenden, ausgelutschten Hintergrunds und unzähligen Regelwerke geben...
Ist jedoch in meinen Augen kein schlüssiges Argument...man muss den Metaplot nicht wählen...nicht den ganzen Hintergrund studieren.
Ich persönlich bin dem Metaplot noch nie wirklich gefolgt...
Wie ein Rollenspiel zuführen ist, ist immer eien Sache des Masters und die Interpretation des Spielers..
Ein schlechter Master kann jedes Setting zerstören..

Ich habe mein Herz an Masquerade verloren....weil .was mir bisher kaum ein anderes Rollenspiel liefern konnte..etwas, was mir Requiem, mit dem, was ich gelesen hab , nicht bieten kann...
 
Ich musste nach dem Lesen feststellen, dass Requiem IMO rgeltechnisch besser ist, als V:tM... Ich stimme Ismael zu... ja ja ja...Man sollte erstmal auf Veröffentlichungen warten... Und Ideen für Chroniken sollten aus Kreativität entstehen, nicht aus bereits vorhandenen Ideen.. Natürlich sollten die schon an V:tR anlehnen, aber frei ist der Geist...
 
Das sagte ich gerade zu einem meiner Spieler der mich nach V:tM fragte. Das antwortete ich ihm(Beachtet bitte den Sinn und die Rechtschreibung nicht). Außerdem ist es schon sooo lange her. Ich glaube der Begriff Methusalem stimmt nicht mehr(so wie vieles anderes, das ich schamlos behaupte :)) )
Nunja, die Maskerade fand für alles schlüssige Begründungen. Es war alles ein wenig stylischer gehalten, und es wurde viel mit Mysterien gespielt. Dem Kainsmythos nach, war die erste Frau die für Adam geschaffen wurde Lilith. Sie weigerte sich, beim Akt unter ihm zu liegen und wurde aus dem Paradies verbannt. Genauso geschah es mit Kain, nachdem er zum ersten Mörder der Geschichte wurde. Kain bekam von Lilith all das Gelehrt, was man heute Disziplinen lehrt, und schuf sich dann seine ersten Kinder. Das waren die Ahnen aller Vampire. Die Methusalems. Sie trugen die selben Namen wie die Clans die später nach ihnen benannt wurden(Ravnos, Lasombra, Brujah...). Kain verschwand in einer magischen Stadt, die er mit den Methusalems erichtet hatte. Viel später legten sich auch die Methusalems schlafen(Einige wurden getötet(Ravnos) und andere vervielen irgendwann in Torpor). In Vampirkreisen redet man ebenfalls vom so genannten "Gehenna", dem Tag des Schnitters. An diesem Tag sollen sich alle Methusalems erheben, und ihre Diener(Clansangehörige) verschlingen. Anschließend werden sie die Welt vernichten. Ein Mythos dem viele Vampire anhingen. Außerdem gibt es auch Vampirgruppen(Setiten) die das Erwachen ihres Methusalems herbeiführen wollen. Die Werwölfe haben sie dabei als "Wyrmkinder" zum Feind. Warum wissen nur noch sehr wenige Vampire(Ich zum Beispiel nicht). Jeder Clan besitzt seine eigenen Fähigkeiten und seine Geschichte, die meist mit seinem Methusalem zutun hat(Malkav z.B. traf eines tages Lilith, die ihm das Geheimnis der Zukunft offenbahrte, dass außer ihm nur Kain kannte. Daran zerbrach seine Seele(Wahninn) und er konnte vortan Auspex anwenden. Später zerbrach die Vampirgesellschaft außerdem in zwei Gruppierungen. Den Sabbat, rücksichtslos, ohne Moral, gewaltbereit und profitorientiert(Verachtung für zwei der drei Gesetze: Diablerie und Ahnenachtung) und Camarilla, welche alle übrigen umfasste. Die Spieler spielten angehörige der Camarilla, mit dem Sabbat als Gegner. Im neuen Vampire ist es hingegen so, dass der Clan kaumnoch eine Rolle spielt. Der Clan ist nur die Ausprägung des Fluches, und es wird viel mehr das Individuum betont. Im Alten Vampire war es z.B. nur so, dass Alter gleichbedeutend mit Macht war. Nun können auch recht junge Vampire rasch an Macht gewinnen. Viele Clans wurden abgeschafft, da sie in den meisten gruppen wenn überhaupt nur eine Ausprägung als Stereotyp hatten. Die 5 bleibenden Clans entsprechen den Wünschen des Entwicklers. Bereits angekündigt ist aber ebenfalls eine "verblutliniung" der alten Clans, mit neuer Geschichte. Überhaupt wird mehr auf den psychologischen Aspekt geachtet, und nicht nur noch in Gut/Böse sondern vor allem Subjektiv unterteilt

[x] Beide gut :p
 
Ius schrieb:
Sie trugen die selben Namen wie die Clans die später nach ihnen benannt wurden(Ravnos, Lasombra, Brujah...).

8o Da denken wir jetzt noch mal kurz drüber nach.

Ventrue ist französisch, Torreador, Brujah und La Sombra spanisch, Salubri Latein, usw. usf.
Das sind mit Sicherheit nicht die Namen der Clansgründer. Anders rum wird ein Schuh draus. Der Clan wurde als Ventrue bezeichnet und, weil der Name des Gründers nicht mehr (allgemein) bekannt war, wurde er ebenfalls Ventrue genannt.
 
Ich finde das neue besser.

Beim alten Maskerade (ich startete mit der 1st Edition) sind im Laufe der Zeit immer mehr Power-, Overkill-, Crossover-, Kanon- und Meglomania-Aspekte hinzugekommen. Das hat mich tierisch genervt. Klar: Man musste nicht damit spielen, und das hab ich zu weiten Teilen auch nie getan. Aber ich kam mmir trotzdem zuweilen doof vor, ein System gut zu finden, von dem ich nur 10% spiele weil ich den Rest für Grütze halte.

Requiem schafft mir einen frischen Start, mit eleganteren Regeln (was nicht sehr wichtig ist), mit der Zusicherung, dass es NIE WIEDER einen überbordenden Metapolot und einen allumfassenden Kanon geben wird (Yeah!), und das Grundsetting der neuen Welt der Dunkelheit und der Vampire in ihr ist schön düster und so flexibel angelegt, dass sich nun wirklich jeder SL sein "Nest" bauen und einrichten kann, wie es für ihn und seine Runde passt.

Die Kritik an der geringen Clanszahl kann ich nicht nnachvollziehen; wem die Zahl nicht reicht, dem steht eine theoretisch unbegrenzte Zahl an Blutlinien zur Verfügung. Außerdem schafft erst die Verbindung aus Clan und Bund den Gesamtvampir (vorher war die Agenda des Vampirs im Clan bereits enthalten, das ist sie nun nicht mehr!), somit kommen wir bei bei VtM auf 7 reguläre Clane im Bund Camarilla oder auf 14 Clane (Clan und jew. Antitribu) oder auf 26 Clane (13 Clane, x2 mit Sabbat), in Requiem sind's im Grundregelwerk dann schon 5 Clane in 5 Bünden = 25 verschiedene Grundcharaktermodelle oder "Clane".

Was in dieser Fragestellung vergessen wird, ist dass der Fokus bei Requiem auf dem Individuum liegt, das ein Vampir wurde. Bei Maskerade war der Aspekt des Vampirischen und dass dies ein Fluch ist zuletzt nur noch rudimentär erkennbar. Man war schließlich Brujah, Gangrel, Malkav, nicht Vampir. Dem gegenüber beschäftigt sich Requiem en detail mit dem Los und dem Schicksal der Vampire, und 3 der fünf großen Bünde existieren alleine aus der Grundfragestellung heraus, was ein Vampir ist, was sein Platz in der Welt ist und welche Spiritualität sich darin verbirgt.

Dagegen und gegen das feine Konnfliktgeflecht zwischen Bünden UND Clanen nimmt sich IMO das Grundplotsetting Cami klatscht Sabbat, Sabbat klatscht Cami, beide klatschen die Anarchen zusammn mit dem tausendmal durchgekauten Konflikt Patrizier gegen Plebejer erschreckend primitiv aus.

Mind me: Ich hab Maskerade immer gerne gespielt und spiele es auch weiterhin gerne.

Aber Requiem ist das bessere Vampire-System (im Sinne eines VAMPIR-Rollenspiels und eben keines undead Superheroes-Systems), und wird es mit jedem neu erscheinenden Buch weiter, das die Hintergründe vertieft, ohne sie in Stein zu meißeln (jedenfalls bisher ist das neue Material absolut genial).

Just my 2 cents.


AAS
 
Also ich betrachte das Ganze nicht mehr als alt und neu.

Requiem ist für mich einfach nur eine neue Regelversion die mir ein System zum spielen von Geschichten um Vampire bietet, und dazu sozusagen noch einen Hintergrund in dem ich das kann.
Vampire die Maskerade hat für mich den schöneren Hintergrund, dfa mich der monolithische Hintergrund anspricht und es nun eine zwar Metaplotlastigkeit haben soll aber nun die seh ich nicht.

Ich nutze für mich das Requiem System für meine VdM Runden genau so wie für Requiem.

Für mich stell sich nicht die Frage welches Spiel wir spielen sondern, welchen Hintergrund wollen wir in dieser Chronik bespielen.

Vampire die Maskerade

Vampire Requiem

Vampire aus der alten Welt

Vampire Kinder des Lotos

Was mich eher stört ist die Wiederverwendung alter Begriffe in einem angeblich neuen Setting, weil ich selbst nach mehreren Abenden Requiem immer noch die alten Terminologien verwende und auch noch ihren Kontext.
Und die wie soll ich es sagen, den Umgang mit Vampire die Masquerde finde ich nun unschön, ein so revulutionäres Spiel wie die Masquerade mit einer so gewaltigen Fan- und Spielergemeinde komplett einzustellen finde ich Schade.

Bei anderen lange existierenden Spielwelten DSA, Schadowrun als Paradebeispiel hat und wird glaube ich auch die Umstellung besser verlaufen, da man nun den Hintergrund Evolutionär weiterführen konnte.

Die Stärke der Masquerade war ja der nun monolithische Hintergrund der wriklich vom Anfag aller Anfänge an lief, aber duch das Prinzip der Vampire war das bei Vampire nicht möglich Untote die für immer exitieren können keine Evolution druchmachen ohne Neubeginn.

Man sieht ja wie sehr dieses Spiel den Leuten am Herzen liegt.
Es bekümmert mich auch das aus einer Spielgemeinschaft teilweise zwei Gemeinschaften geworden sind die sich nun Streiten, worüber weiß ich auch nicht, denn es gibt kein "richtiges" Vampire, es gibt nur gute Spielabende mit Freunden wo man ein Rollenspiel mit Vampiren gespielt hat.

Ich sage vergesst die Bücher, vergesst das Wort Spiel, sondern spielt, denn solange jemand die Masquerade oder Requiem spielt und Spaß dabei hat ist alles in Ordnung.
 
Zurück
Oben Unten