Sycorax
uninterested.
- Registriert
- 10. Juli 2005
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AW: Blutsbänder und Wahre Liebe - schließt sich das aus?
Selbst der Psychologe aus den Beispielcharakteren am Ende des Clabuchs hat übrigens Unterweltkontakte und den finde ich eigentlich gar nicht traurig, sondern ziemlich spannend.
Klar sollten es nicht alle sein, aber einer oder zwei pro Kampagne sollten doch möglich sein.
Aber mal zur Ausgangsfrage zurück: Sex und Liebe sind ja durchaus zu unterscheiden.
Kann ich den Grundtenor dieses Threads folgendermaßen zusammenfassen?
Blutsbänder können Wahre Liebe überwinden, wenn der Herrscher den Sklaven gut behandelt, Wahre Liebe kann helfen ein Blutsband zu brechen/senken, beide können auch nebeneinander her existieren, wobei derjenige, der da zwischen den Fronten steht, innerlich zerrissen wird.
Wenn Blutsband und Wahre Liebe sich auf die selbe Person beziehen, überlagern sie sich praktisch und verstärken sich.
Ich wage zu behaupten, dass es den einen "wahren Setiten" nicht gibt. Schließlich geht es Dir doch um das Vermeiden doofer Stereotype, oder?Du vermischt da zwei Stereotypen den Setiten auf dem Pfad des Typhoon der alle Verderben möchte und den kriminellen Setiten Sektierer der alle mit Drogenvoll pumpt um ein "Heil Seth" zu hören.
Der Knackpunkt an beiden ist das man nicht ein einziges Verbrechen begehen muss um jemanden zu Verführen/Verderben und das der wahre klischee Setit eher ein Speichellecker ist.
Das ist das wirklich traurige der Clan wird von einigen Spielern soweit in die "Underground-Richtung" geschoben das die Tempel des Seth sogar bald unter den Nossibauten stehen.
Selbst der Psychologe aus den Beispielcharakteren am Ende des Clabuchs hat übrigens Unterweltkontakte und den finde ich eigentlich gar nicht traurig, sondern ziemlich spannend.
Der Pfad der Knochen klingt da für mich anders (Nicht töten, wenn man die Gelegenheit hat, bzw. einen Tod verhindern als Sünden des Pfades und so weiter), und auch die Beschreibung der Giovanni in den Clansromanen und VaV-Romanen beschränkt sich beileibe nicht auf dekadente Großindustrielle und Bänker. Die Schwäche der Seitenlinie der Dunsirns spricht ebenfalls für viele Leichen, die Putanesca sind ziemlich eindeutig gewalttätige Kriminelle und die Rosselini gelten als hervorragende Nekromanten, von den Pisanob mal gar nicht zu reden. Klar gibt es auch wirtschaftlich orientierte Seitenlinien (Milliners, della Pasaglias, ...), aber ich bestehe darauf, dass es beide Seiten des Clans gibt.Nein die Giovanni sind eher eine Parodie auf alles Neureiche in der Welt als mordlüsterne nekrophile Bastarde.
[...]
Wenn du im kindesalter deinen Bruder mit dem Kopfkissen erstickt hast, seine Leiche aber verschwunden ist und niemals ein Polizist deswegen vorbei kam und du nach 20 Jahren in solch einer netten Familie bemerkst, dass deine Tante nicht nur Leichen im Keller hat, sondern sie auch wiederbelebt, dann lebst du bei den Giovanni.
Und aus diesem Grund kann es solch einen Giovanni nicht eben, er würde zuviel Aufmerksamkeit auf die Familie locken und der Clan tötet eher weniger Menschen als andere Clan, allein schon weil es soviele Leichen auf der Welt gibt die ohne ihr zutun entstehen.
Wenn Du nur noch Charaktere hast, die dem Stereotyp nicht entsprechen, hast Du (in meinen Augen) keine Welt der Dunkelheit mehr, sondern Dein eigenes kleines Horrorszenario. Du brauchst die Konzern-Ventrue, die Kunst-Torries, die Rebellen-Brujah und die Taschendieb- oder Kartenspieler-Ravnos.Aber Kartenspiele werden scheiße wenn das es Laster jedes 3ten Ravnos ist, der dir als SL vorgelegt wird. Das ist das Problem ihre Schwäche ist das sie ein Laster haben, aber mehr als Glückspiel, Kleptomanie oder welch überraschung Mordlust fällt keinem Spieler ein.
Klar sollten es nicht alle sein, aber einer oder zwei pro Kampagne sollten doch möglich sein.
Genau! Du sagst es! Warum sollen denn ein Falschspieler-Ravnos oder ein Nekromanten-Giovanni keine ernsthafte Geschichte haben können? Man muss es nur durchdenken und die Geschichte muss, wie ich schon schrieb, in sich stimmig sein und zu einem spielbaren Konzept führen.Es geht nicht um WoD Gerecht oder um korrekte einhaltung der Regeln sondern um Ernsthaftigkeit.
Wenn man sich für die WoD als System entscheidet dann sollte man sich für solch eine Art Spiel auch interessieren und besonders den Horror mögen den es erzeugen soll.
Aber mal zur Ausgangsfrage zurück: Sex und Liebe sind ja durchaus zu unterscheiden.
Kann ich den Grundtenor dieses Threads folgendermaßen zusammenfassen?
Blutsbänder können Wahre Liebe überwinden, wenn der Herrscher den Sklaven gut behandelt, Wahre Liebe kann helfen ein Blutsband zu brechen/senken, beide können auch nebeneinander her existieren, wobei derjenige, der da zwischen den Fronten steht, innerlich zerrissen wird.
Wenn Blutsband und Wahre Liebe sich auf die selbe Person beziehen, überlagern sie sich praktisch und verstärken sich.