26.4.06 - Schnell wie der Wind (4)

Nachdem sich Nikita von der Frau wieder gelöst und ihre Wunde versorgt hatte, schaute sie noch dass es ihr halbwegs gut geht und verscheindet mit Meyye.

Tatjana trennt sich von den beidem um nun alleine zu jagen.

Auf Meyyes Vorschlag hin sich zu trennen nickt sie: "Gut."
Und geht ein Stück weiter.
Als sie sich einen Platz ausgesucht hat an dem es ihr gefällt, an dem sie denkt ungestört zu sein, fängt sie an sich zu konzentrieren. So wie ich meine Augen verwandele und meine Krallen. Nur mit dem ganzen Körper die beim in die Erde versinken. Alles so aussehen lassen wie die Krallen. Wolf.
 
Out of Character
argh, jetzt hab ich alles mühsam nochmal geschrieben und dann erscheint der erste beitrag einfach. hmpf.
 
Out of Character
Hast du die Erfahrungspunkte dafür frei? Ansonsten hätte ich gesagt, dass es wohl nicht sofort am ersten Abend geht ... aber du merkst, dass du auf dem richtigen Weg bist. Oder du rufst Cat für den nächsten Abend an. Die hilft dir dann schon.
 
Out of Character
ich hab dir EP. aber können es ja etwas interessant machen und es zuerst nicht ganz klappen lassen, so dass ich dann cat fragen muss. ;-)
 
Meyye nickt Nikita nochmal zu und geht weiter... sie kennt den Weg, den sie nicht von ungefähr gewählt hat, sondern der sie nach etwa hundert Schritten zu einem Findling bringt, der halb überwuchert ist von Strauchwerk und Moos. Nur an einer Seite, vielleicht eine Abbruchkante durch welche Katastrophe auch immer, schimmert der weiße Fels im Licht, das für ihre Augen so hell ist wie der Tag. Da ist er ja. Schnell wie der Wind, still wie der Wald, fest wie der Berg. Versuchen wir heute mal das Dritte.

Sie atmet durch, tief ein und wieder aus. Nicht dass sie es bräuchte, aber sie war nunmal ein Mensch, und es ist immer noch ein gutes Symbol, eine Methode sich zu fokussieren... auf die Härte, die ihr das Blut verleiht und die immer da ist, wenn sie es mal geschafft hat noch einen Schritt mehr zu gehen. Sie legt die Hand an den Fels und versucht, das Gefühl das sie dabei hat, auf sich übergehen zu lassen. Ich bin härter als der Stein. Härter als alles um mich herum und undurchdringlich. Sonnenstrahlen erreichen mich nicht, Feuer verbrennt mich nicht. Kugeln durchdringen mich nicht, Klauen verletzen mich nicht. Schläge spüre ich nicht, Holzpflöcke prallen an mir ab.

Wie ein Mantra wiederholt sie das in ihrem Geist, immer wieder, während sie sich auf ihr Blut konzentriert, und mit der Faust immer wieder gegen den Stein schlägt... für unbedarfte Beobachter würde es wohl wie eine Art angewandter Masochismus aussehen, vor allem als die Schläge so hart werden, dass sie sich die Fingerknochen zu brechen droht. Als ob der Felsen zuerst zerbricht. Lächerlich. Und natürlich passiert es nicht. Es ist auch gar nicht das Ziel. Sie will ihm nur ein wenig ähnlicher werden...
 
Sie konzentrierte sich.... aber es geschah nichts. Einfach nichts. Was hatte sie nur falsch gemacht....

Doch, etwas geschah, von dem sie aber nichts mibekam... sie hatte grüne Augen. Nicht ganz das grün, das man so bei Wölfen sah, es war leuchtender, eine Art Smaragtgrün.
Und nochetwas ist passiert. Sie hat auf einmal lange, schwarze Fingernägel. Nicht so lang wie Krallen. So wie man es bei Frauen durchaus sieht; nur dass die Nägel nicht lackiert waren sondern vollkommen schwarz. Normalerweise wäre dies nichts ungewöhnliches, bis auf die Tatsache dass Nikitas Fingernägel für gewöhnlich eher kurz und unlackiert sind. Doch auch dies merkte sie nicht.

Etwas entteuscht, dass nichts geschah, obwohl sie sich solche Mühe gegeben hatte, ging sie zurück zu der Stelle an der sie sich von Meyye getrennt hatte und wartete auf deren Rückkehr. Irgendetwas muss doch passieren. Es kann doch nicht einfach nichts passiert sein. Naja, vielleicht hab ich es ja falsch angegangen. Werde morgen mal Cat anrufen.
 
Es dauert einige Zeit, bis Meyye wiederkommt, eigentlich fast die halbe restliche Nacht... so eine Disziplinstufe läßt sich nicht von heute auf morgen lernen und sie hat das Gefühl, das wird noch länger dauern, bis sie es wirklich raushat... und vielleicht daran denken kann, einem 3 Meter großen befellten Mistkerl mit sehr großen Klauen entgegenzutreten... jedenfalls sind ihre rotschimmernden Augen irgendwann auszumachen, und da sie Nikita am Anfangspunkt sieht, gibt sie sich auch nicht zuviel Mühe, zu schleichen... natürlich trampelt sie nicht durch den Wald sondern bewegt sich mehr wie ein Waldtier... beiläufig leise.

"So... Tati frißt wohl gleich ne ganze Hasenherde, wenn sie so lange braucht." meint sie, als sie da ist und sieht Nikita an. "Erfolg gehabt?"
 
Endlich sieht sie dieses rote Schimmern, das von Meyye kommt.
"Nein, nicht wirklich." Sie schüttelt den Kopf, schaut Meyye dabei in die Augen. Sie ist zwar etwas entteuscht/ traurig, weis aber dass gut Ding eben weile haben will, dennoch, hätte nicht wenigstens irgendetwas passieren müssen/ können?

Out of Character
wenn ihr wollt könnt ihr von den augen und fingernägeln ruhig was merken ;-)
 
Auf das Stichwort hatte Tati gewartet. Sie hatte sich im Gebüsch versteckt und wollte ihre Freundin überraschen. Eigentlich nicht besonders klug zwei Gangrels mit einem beherzten Sprung und lauten Knurren erschrecken zu wollen. Aber Tati war gut gelaunt und eigentlich dachte sie nicht viel bei dieser Aktion.

Aber sie war ... schnell ... schwarz ... ein Wolf ... und hatte gut geziehlt. Nämlich ein Sprung in Richtung Meyyes Schultern, um sie einfach umzuwerfen.
 
"Vielleicht ist etwas passiert und du hast es nicht gleich bemerkt. Keine Angst... es ist normal, wenn nicht immer gleich was passiert und du erst merkst wie weit du bist, wenn du dein Ziel erreichst." sagt sie und legt leicht den Kopf schief... zieht die Brauen zusammen... schaut Nikita in die Augen. "Hast du Kontaktlinsen drauf? Seit wann denn grün?" fragt sie.

Zu mehr kommt sie erstmal nicht, denn irgendwas kommt da... schnell dreht sie sich um und wird auch schon angesprungen, ohne noch ausweichen zu können. Noch während sie stolpert und umgerissen wird, drängt sie ihre ersten Impulse beiseite, stößt den Wolf weder panikerfüllt von sich, fährt nicht die Krallen aus und faucht und beißt, rollt sich nicht mit übernatürlicher Schnelligkeit weg. Sie hat nämlich etwas bemerkt: Dieser Wolf hat nur ein Ohr. Sie fällt nur zu Boden, liegt dann unter ihr und schmollt sie an. "Du brauchst ne Brille, oder besser noch nen Blindenhund! Seh ich aus wie ein Hase?"
 
Gut, genau so hatte sich Tati das vorgestellt und weil ihr Plan aufgegangen ist, lässt sie es sich auch nicht nehmen, und schleckt Meyye einmal ziemlich nass übers Gesicht. Tatjana hat furchtbaren Mundgeruch ... etwas Tierblutgeruch schleicht sich ebenfalls in Meyyes Nase. Recht unangenehm wird sie dabei an das gepanschte Zeug aus Dublin erinnert, was sie ihr damals gnädigerweise gegeben haben. Tati freut sich, wedelt mit dem Schwanz und lässt dann doch mal Meyye aufstehen. Erst dann verwandelt sie sich zurück und reicht ihr die Hand zum aufstehen. "Lecker wars." Grinst sie zufrieden.
 
Sie zuckt mit dem Schultern.
"Kon....?"

Da, ein schwarzer Schatten. Sie dreht sich um. Warum wehrt sich Meyye nicht? Nikita tritt einen Schritt auf die Beiden zu. Und da hört sie auch schon Meyyes Worte. Gut, das kann nur Tatjana sein. Puh.
Aber.... was sagte sie vorhin?
"Äh... ich.... nein. Also ich hab keine Kontaktlinsen. Warum? Was ist passiert?" Sie schaut übererascht, leicht panisch aus der Wäsche, schaut das vor ihr liegende Büdel von Freundinnen einfach nur geschockt an.
 
Meyye verzieht das Gesicht und versucht die Schleckerei mit den Armen abzuwehren. "Iiih, du stinkst. Altes Hasenblut, na wunderbar. Ich brauch ne Dusche." sagt sie, kurz bevor sie um ihre Fassung ringen muß, als sie sich plötzlich in ein gemauertes Kellerverlies zurückversetzt sieht, nur für eine Sekunde... aber das muß sie erstmal abschütteln. Derweil läßt sie sich von Tati aufhelfen. "Na gut.. Hauptsache, du hattest deinen Spaß." meint sie und schmunzelt leicht.

Dann schaut sie wieder zu Nikita... noch immer sind ihre Augen unnatürlich rot und hell. "Deine Augen sind anders." Sie mustert ihr Kind von oben bis unten und geht auf sie zu, nimmt ihre Hand, hält sie zum Gesicht, um sie zu betrachten. "Und das war vorher auch nicht so, oder?"
 
Tati grinst und sieht dann auch genauer Nikita an. Sie runzelt etwas die Stirn. "Ob das wieder weg geht? Also deine Augen sind ... anders und deine Fingernägel auch, da hat Meyye schon recht."
 
"Ich schätze das bedeutet, du bist auf dem richtigen Weg." meint sie und schaut Nikita nochmal in die Augen. "Jetzt versuch, es wieder rückgängig zu machen... tu einfach das, was du vorher auch getan hast." Sie läßt ihre Hand wieder los und tritt einen Schritt zurück, schließlich will sie nicht ihre Konzentration stören.
 
"Meine...?" Augen? Aha. Immer noch Verwirrung in ihrem Blick. Dann greift Meyye nach ihrem Handgelenk und hebt die Hand hoch. Ein ungläubiger Blick auf ihre Hand. Ja, in der Tat. "Nein. Hm... seltsam, dann ist ja doch was passiert."
Ob es wieder weggeht? Sie sieht Tatjana unwissend an. "Naja, wenn nicht, mir macht es nichts. Dann hab ich halt schwarze Fingernägel. Andere müssen sie regelmässig Lackieren...", zuckt sie mit den Schultern.
Rückgängig machen, ok. Sie nickt, schliest die Augen und konzentriert sich. Wie beim letzten mal, ok. Die roten Augen wieder normal. Die Krallen wieder zu Fingern.
 
Die Rückverwandlung klappte genausó, wie sie sich auch so verwandelt hatte.

Tatjana sagte dazu nur: "Ey, coooool" Sie war begeistert. "Was machen wir jetzt noch schönes? Gehen wir heim?"
 
Meyye schmunzelt kurz und meint: "Ich glaub es dauert nicht mehr lang und dann rennen hier zwei Wölfe rum... oder drei." Sie zwinkert Tati zu und hebt die Schultern. "Wir könnten noch im Wald herumlaufen... oder mal im Pub vorbeischaun. Ich hätt sowieso noch was mit Sylvia zu besprechen. Was meint ihr?"
 
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