[10.05.2008] Hellraisers - "Wachtturm"-Verkäufer auf Zacharii's Schwelle

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Helena sah zuerst mal in die Richtung, in die Steven gedeutete hatte.
"Ich bin mir nicht sicher, es könnte sein, es könnte auch nicht sein, aber ich gehe mal eher von nicht aus", sagte sie zu ihm und dann wandte sie sich zu den Anderen.
"Fragt ihn aus, lasst ihn nicht gehen, alles ist wichtig, fragt vorallem wer hier der Bauherr ist, also der Auftraggeber für den Dom."

Eine winzige Pause.

"Das hier ist übrigens die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, wenn ich vom Bau des Doms ausgehe."
 
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Kai hörte weiter zu und sah sich das Bauwerk an, die Fragen ergaben Sinn so ergriff er dieses Mal das Wort. Das wenige das er sich aus Schule und TV Unterhaltung im Kopf behielt war das es wahrscheinlich die Kirche war die hier Bauherr war, oder der Bischoff der hier noch zuständig war. Wirkliches Fachwissen besaß er aber nicht, so konnte er sich nur auf Erinnerungen und halbwissen stützen.

"Ein sehr beeindruckender Anblick, wie ist der Name des Bischoffs der uns hier die Worte des Herrn näherbringen wird?"

Er hoffte das er sich halbwegs gut anpassen konnte von der Sprache, oder das es zumindest nicht auffallen sollte und man ihn eben für einen Auswärtigen hielt was er auch war. Aber noch etwas anderes konnte man merken wenn man darauf achtete und den Unterschied an sich selbst feststellte. Toreador und Ventrue Waren bekannt dafür allein durch ihre Präsenz beeindruckender zu wirken als zu lebzeiten, das kleine aber feine bisschen Extraausstrahlung fehlte hier den einen, nicht aber Braun. Er schien hier ein Alphatier unter mehreren Alphatieren zu sein, mit dem Unterschied das sein Auftreten nicht übernatürlich unterstützt wurde.
 
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Es war ja nicht so, daß Helena nicht auch als Sterbliche beeindrucken könnte, doch in dieser Zeit würde ihr das bestimmt nicht gut ausgelegt. Irgendwie war sie in dem Moment froh nicht die roten Haare ihres Vaters geerbt zu haben wie ihre beiden Geschwister, denn sonst wäre sie mit Sicherheit als Hexe verbrannt worden. Wäre sie nicht als Dirne hierher gekommen, hätte sie bestimmt auch als Königin durchgehen können, aber so, so konnte sie nur warten.

Mit einer kleinen Belustigung hörte sie dann doch die Geschichte von Ziege und der Frau, die er heiraten sollte. Sie erinnerte sich an verschiedene Dinge, die man von Zacharii gefunden hatte, doch zuerst mußte man wissen, ob er denn schon hier war.
 
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Steven raunte in Richtung Moishe und Helena zu: "Vieleicht sollten wir uns den Steinbruch ansehen, wenn die Tat des Herren dort nicht die einzige Ursache ist. Ich wage zu bezweifeln das einer von uns den Aberglauben der damaligen Zeit geerbt hat. Obwohl, der Hinweis ist so offensichtlich das es sich nur um eine Falle handeln könnte." Steven überlegte noch einen Moment weiter und fragte dann weiter "Kann es Sinn machen die Statisten hier anzusprechen, oder ist das alles Zachari?" In ihm keimte der Verdacht auf das egal wen sie fragen würden alle die gleiche Antwort wie dieser Ziege geben würden, schießlich wurden sie von Zachari in diese erschaffene Realität gesandt. Wer kann beurteilen ob sie sich in der Realität als Zeitreisende, oder in einer irrealen Fiktion befinden würden? Steven hatte wenn vor sich vielleicht auf das Spiel einzulassen, vor allem aber verspürte er immer mehr den Drang in das Nahrungszelt zu gehen und das erste mal seit langem seinen Hunger zu stillen.
 
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"Das mit dem Steinbruch sehe ich genauso. Es klingt so als würden dort Dinge geschehen die kein gutes Licht auf den Bau dieser Kathedrale werfen. Es ist sehr ungewöhnlich wenn in dieser Zeit einem Kathedralenbau die Lieferung verweigert wird, so lange der Bauherr nicht mit den Rechnungen zu weit im Rückstand ist. Eine geschwängerte Tochter reicht dazu nicht aus. das würde die Kirche notfalls dispensieren. Daran muss mehr dran sein als wir bisher wissen.
Außerdem würde ich gerne wissen ob Ziege bereits unsterblich ist dieser Tage. Ich bin dafür ihn zu töten, natürlich nicht öffentlich sondern ohne unsere Person preiszugeben. Wir lassen ihn liegen und sehen ob er am nächsten Tag wieder unter uns weilt. Wobei ich nicht weiss ob diese Phantasiewelten des Koldunen historisch akkurat sind, also die historsche Wirklichkeit wiedergeben.
Ich bin auch der Meinung wir sollten hier ein wenig Ärger machen, Verwirrung stiften. Wenn Zacharii das alles hier überwacht würden wir ihn damit zwingen Aufmerksamkeit auf uns zu richten und den anderen die das Ritual durchführen mehr Spielraum geben."
 
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Iain konnte die Unterhaltung der anderen nicht hören, dazu war er zu nahe an Ziege und Moishe hatte sich Mühe gegeben, nicht zu laut zu sprechen. Welch fatale Auswirkungen hätte es schließlich gehabt, wenn Ziege seine Worte gehört hätte!
Trotzdem liefen seine Gedanken in eine ganz ähnliche Richtung, wie die Moishes.
Er versuchte weiter Zieges Aufmerksamkeit in Beschlag zu nehmen.

Auf Zieges zutrauliche Weise die eine urige 'Kameradschaft unter Männern' erahnen ließ, reagierte Iain bewusst, aber hoffentlich nicht zu übertrieben Kumpelhaft.

"Ha, nun Meister Kozel, wer kennt das nicht? Erst machen einem die Dinger hübsche Augen und betteln um ein bißchen Zuneigung, und am nächsten Morgen hetzen sie einem in unverschämter Art und Weise Vater, Brüder und sonstige Verwandte auf den Hals."

Iain gluckste, und hielt gerade noch inne, um Ziege nicht kumpelhaft in Anerkennung seiner waidmännischen und weiberheldischen Jagdkünste auf die Schulter zu klopfen.

"Es kommt ja nicht von ungefähr, dass auch ich den Großteil meines Lebens auf Reise verbringe... mehr Orte, mehr Gelegenheiten, nicht wahr?"

Dann änderte sich Iains Tonfall, wurde wieder geschäftsmännischer, wenn er auch immer noch freundlich blieb.

"Wir haben erst vor einigen Stunden gespeist, wir benötigen also noch nicht gleich ein Mahl oder eine Raststatt.
Gerne würde ich mich aber Eures Problems annehmen: Mit Eurer Erlaubnis werfe ich gerne einen Blick auf den Steinbruch und will sehen, ob ich nicht mein versöhnliches Wort in diesem Fall anbieten kann. Nicht umsonst bin ich so weit gereist, bereits oft konnte ich in der Vergangenheit mit den besänftigenden und neutralen Argumenten eines weit herumgekommenen Meisters die Wogen der Gefühle glätten."

Iain zuckte die Achseln.

"Vielleicht können wir dann ja morgen bereits ohne weitere Verzögerungen ans Tagwerk gehen... und selbst wenn nicht, dann kann ich mir mit meinem Gesellen Etienne hier wenigstens schon einmal das Material ansehen, mit dem wir zu arbeiten haben.

Sagt, guter Meister Kozel, wo und wie weit entfernt liegt dieser Steinbruch? Können wir uns dort womöglich als Vermittler nützlich machen?"


Iain war sich nicht sicher, wie schnell die Zeit in dieser Realität verging... oder wie sie es bewerkstelligen sollten, aus diesem mentalen Gefängnis zurück in ihre eigene Realität zu fliehen.
Im schlimmsten Fall liegen unsere Körper ungeschützt auf freiem Feld vor Zieges Boxbude, während wir uns das alles nur Kraft der Gedanken Zach's einbilden... was machen wir, wenn die Sonne aufgeht?
Iain durchfuhr fast ein Schauer bei dem Gedanken, hilflos auf offenem Feld liegend in der aufgehenden Morgensonne zu einem Häuflein Asche zu verbrennen.
Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle.
Auf der anderen Seite... wenn wir bei Sonnenaufgang immer noch in Zach's Fängen sind, dann hat das Ritual heute um Mitternacht versagt... und dann ist ein schneller Tod durch einen letzten Kuss der Sonne wahrscheinlich ohnehin die gnädigere Alternative...
 
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"Ihr könnt euch des Problems gern annehmen. Der Steinbruch ist leicht zu finden. Haltete euch einfach östlich und geht die Fynster entlang bis ihr den Ausläufer des Berges erkennt."

Jemand anderes hatte noch eine Frage gestellt. Ziege konnte nicht genau sagen wer der Herren es gewesen war, aber die Worte erfüllten ihn augenscheinlich mit einer Mischung aus Wut und Trauer.

"Der Bischof ist vor wenigen Tagen bei der Jagd verunglückt. Er war schrecklich zugerichtet, Wölfe wie man annimmt. Derzeit ist der heilige Vater in Rom selbst wohl Herr dieser Baustelle, solange zumindest bis seine Heiligkeit und Gott selbst jemanden gefunden haben der diese schrecklich leere Stelle füllt. Wir haben bereits gesandte nach Rom geschickt um eine Entscheidung zu erbitten. Hier vor Ort leitet der alte Abt Stanislaus die Geschehnisse. Er ist beinahe blind und kann kaum noch gehen, aber er hat viel Erfahrung. Lebte er doch sogar schon, als die alte Kirche hier noch stand."
 
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Wölfe, damit hatte er einen guten Punkt getroffen. Alles warf Fragen auf, waren es am Ende die Wölfe die den Bau verhindern wollten? Wenn ja warum? Während Iain am Steinbruch blieb wollte Kain noch etwas mehr über die Wölfe wissen.

"Ein schreckliches Ereigniss, ein Mann Gottes der solch ein Ende finden muss. Passiert so etwas öfters in eurer Stadt? Kann es sein das die Männer im Steinbruch vor Angst die Arbeit niedergelegt haben?"

Einfach und direkt, anders dachte er gerade nicht.
 
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Moishe bekreuzigte sich zunächst einmal prophilaktisch als er die Nachricht vom Tod des Bischofs hörte, wie es in diesen Tagen üblich war und murmelte etwas vor sich hin was den Eindruck eines Gebets erweckte. Dann wandte er sich direkt an Ziege.
"Verzeiht Meister Kozul. Ihr wendet Euch an Rom wegen eines Nachfolgers? Ist es in diesen Landen nicht so, das das Domkapitel einen Nachfolger bestimmt, der nur von Rom bestätigt werden muss? In dem Fall würde der Bote wohl die Nachricht von der Wahl nach Rom bringen. Ist denn bekannt auf wen deren Zustimmung gefallen ist oder täusche ich mich bezüglich der Gepflogenheiten in diesem Fall?"
 
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Wie praktisch... der Bischof war also tot und so wie es aussah umgingen die Finstertaler das übliche Auswahlverfahren der römisch-katholischen Kirche, wie auch immer sie das fertig gebracht hatte. Trotzdem störte Iain etwas an der ganzen Situation hier.
Es war ja nicht so, dass er und seine Begleiter es sich erkämpft gehabt hätten, sich einen Weg in Zacharii's Kopf zu bahnen um dort Geheimnisse zu entdecken und heimlich zu entwenden. Nein, sie waren hier gefangen, und das sicherlich nicht aus Liebenswürdigkeit und Nächstenliebe des Koldunen! Er beabsichtigte also etwas mit ihnen hier - und der Gedanke war so beunruhigend, dass die Option, Zach könnte sie aus purer Langeweile und Vergnügungssuch hierher entführt haben, noch die amüsanteste Version war, die sich Iain erdenken konnte.

Wir sollten versuchen, hier so viel Chaos wie nur möglich zu stiften... und welche Pläne Zach auch immer haben mag zu durchkreuzen! Anders haben wir keine Chance...
 
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Ziege:

"Fragen wie sie nur die Franzosen stellen!" Ziege lachte meckernd und für einen Augenblick war er wieder der den man auch im Heute kannte. "Seine Heiligkeit Papst Gregor XIII ist sehr besorgt über die Auswüchse der Reformation in den Deutschen Landen. Ein Großteil des Geldes das in den Bau hier fließt wird direkt von dort gezahlt. Als direkter Schritt der Gegenreformation sozusagen. Die Gottlosen dürfen nicht siegen! Soviele Päpste sind gestorben in den letzten zwanzig Jahren ohne etwas zu erreichen. Nun endlich haben wir den weltoffensten und intelligentesten Mann über uns, denn man sich wünschen kann. Gott zeigt deutlich, das es die Katholiken sind, die er bevorzugt!!! Im Gegenzug zu dieser großen Ehre unterstützte Bischof Martinus den heiligen Stuhl bei der Perfektionierung des neuen gregorianischen Kalenders der den Julianischen ablösen soll. Sorgt euch aber nicht. Seine Mitarbeit war, trotz seiner Freundschaft zum Papst und all seiner Anstrengungen, nicht maßgeblich. Nach allem was man so hört, müsste der neue Kalender, der Gregorianische Kalender, in spätestens fünf bis zehn Jahren fertig gestellt sein. Und ein Finstertaler hat dabei geholfen. Es wird nicht in die Geschichte eingehen, aber es erfüllt einen denoch mit Stolz, findet ihr nicht? Wie dem auch sei! Uns ist nicht bekannt wie es weitergehen soll mit uns und wir hielten es für das Klügste dort zu fragen, wo die höchste Entscheidungskraft sitzt!"

Ziege nickte sich selbst zu.

"Selbst wenn ein alter Knochen wie ich selbst nicht mal Deutscher ist, es erfüllt einen mit Sorge!! ICH bin Tscheche!" Wieder das typisch meckernde Lachen. Leiser diesmal. "Aber ich bin schon so lange hier, dass ich kaum noch Bindungen in die Heimat habe! Die Umwelt prägt einen, meint Ihr nicht, mein Herr?"
 
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"Als jemand der weit gereist ist kann ich Euch nur zustimmen Meister Kozul. Ein neuer Kalender, eine neue Zeitrechnung, doch kann ich mir nicht vorstellen das es dem Heiligen Stuhl so gelingt den Lauf der Zeiten und die damit einhergehenden Veränderungen aufzuhalten, aber das mögen klügere Männer in der Zukunft beurteilen.
Aber sagt, ich bin in dem neuen Kalender nicht sehr bewandert. Welchen Tag haben wir nach ihm heute wenn er denn schon eingeführt wäre?
Was die Franzosen betrifft wisst Ihr gewiss das Burgunder sich nur begrenzt als Franzosen verstehen. Während des Hundertjährigen Krieges kämpften wir an der Seite der Engländer, unsere wichtigsten Städte liegen in Belgien und den Niederlanden, deren aufstrebendes Bürgertum sich den häretischen Reformatoren und den Ideen des Erasmus von Rotterdam zuwandte. Wie in Eurer Heimat die Hussiten gibt es bei unseren Landsleuten zu viele die vom wahren Weg der Heiligen Kirche abgewichen sind und dafür ihres Lohns im Jenseits verlustig gehen werden. Ich hoffe doch das diese Ketzer nicht auch hier dabei sind die armen Seelen zu vergiften, die an diesem gottgefälligen Bauwerk arbeiten?"
 
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Ziege:

Nun brach der Unsterbliche in brüllendes Lachen aus. Zumindest Helena würde spätestens jetzt genau den Mann erkennen der sich in der fernen Zukunft des einundzwanzigsten Jahrhunderts in Finstertal aufhalten sollte. Es war laut, grob und innerlich kalt.

"Und Ihr mein Guter, werdet mir verzeihen wenn wir hier in Deutschland es nicht so genau damit nehmen. Jeder der jenseits des Rheins lebt, ist entweder Franzos oder ein Stiefelknecht derselben! So denkt jeder wackre Landsmann von Hamburg bis runter nach Würzburg. Nicht viel Gutes kommt aus Euren Landen, das weiß jeder. Wieviele Kriege führtet ihr schon gegen die Euren? Die... Hugenotten? Fünf wenn man den Derzeitigen mitzählt!? Vier? Seit der alte Heinrich ins Gras gebissen hat, geht es stetig bergab mit den Franken. Eure Könige sterben im Kindesalter -nicht bevor sich einige darunter natürlich mit einer schottischen Kronräuberin paaren mussten. Nun einer wenigsten, nicht? Und Euer neuer Heinrich der ... Dritte... sieht nicht nach einem besseren Manne aus, wenn mir die Bemerkung erlaubt ist..."

Der uralte Krieg der Deutschen gegen die Franzosen fand natürlich auch in Finstertal ein lauschiges Plätzchen. Es war nicht allein Zieges Persönlichkeit anzulasten, dass er sich derart ereiferte. Dies bemerkten die Angereisten schnell, indem sie sahen, wie nicht wenige der Umstehenden beipflichtend nickten.

"Natürlich verdingt sich keiner dieser Gottlosen auf meiner Baustelle! Deshalb haben wir ja den Mangel, deshalb schicken wir ja selbst nach Franz.... Nun ich will nicht undankbar erscheinen! Wenn ich schon einen Franken an meinem Dom arbeiten sehen muss, dann doch wenigstens einen Brugunder!!"

Ein versöhnliches Lächeln.
Zieges Augen jedoch unterstrichen deutlich, dass dieses Thema auf Dauer sehr unbekömmlich für jene werden könnte, die nicht der hier herrschenden Meinung waren.

"Nach neuer Rechnung schrieben wir den zehnten Maitag im Jahre des Herrn 1575."
 
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Moishe verneigte sih vor Ziege und setzte ein versöhnliches Lächeln auf. Hast ja Recht Ziege, ich kann die Franzosen auch nicht leiden.
"Wohlan denn Monseigneur, so will ich tun was ich kann während ich hier am Haus des Herrn arbeite und ich danke Euch für die Unterweisung über die neue Zeitrechnung. Wollt Ihr uns sagen an wen wir uns im Steinbruch wenden können, dann wollen wir aufbrechen um zu erkunden wie wir wieder an vernünftige Steine gelangen können?"
 
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Als Ziege in brüllendes Lachen ausbrach, hörte Steven seinen Ausführungen schon genauer zu. <<Hmm, haben wir hier einen kleinen Rassisten? Obwohl für den Rassismus den ich meine haben wir noch ein paar Jahrhunderte Zeit.>> Dabei fiel dem Gangrel aber noch ein, das Moishe auf alle Fälle aufpassen musste. Juden waren immer das Opfer für irgendeinen Progrom, zumindest meinte er das er das in der Schule gelernt hat. Auch auf die Frage nach dem Steinbruch wurde er weiter hellhörig. Irgendwie interessierte ihn das, vielleicht konnte man dort eine Lösung für die Misere finden.
 
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"Der Besitzer des Steinbruchs heißt Walter Bruchheimer. Rechnet aber nicht mit seinem Wohlwollen, er scheint schwer erzürnt."

Ziege wandte sich erneut ab. Anscheinend hatte er noch anders zu tun.

Dann aber schien ihm etwas einzufallen.
Über die Schulter blickend zeigte sein Gesicht ein gemeines Lächeln.

"Oh, eine Frage aber hätte ich noch. Stimmt es, dass der junge Heinrich das Lager mit Männern teilt?"
 
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Moishe musste schmunzeln. War er denn wirklich hier um die Yellow Press zu vertreten?
"Das Gerücht hörte ich auch, es wird aber auch behauptet das er das Lager mit seiner Schwester Margarete teilte, die er später an den Herzog Heinrch von Navarra verheiratete nur um in der Folge der Hochzeitsfeierlichkeiten tausende Hugenotten in der Bartholomäusnacht in den Straßen von Paris hinrichten lies. Bei der Herkunft seiner Mutter Katharina de Medici nicht unwahrscheinlich das er Inzest mit Margot, wie sie die Franzosen nennen, begeht. Schon die Umstände des Todes seines Vaters, der seine Mätresse seinem Weib vorzog, waren ja sehr geheimnisvoll, außerdem ist das Blut der Valois so dünn wie Wasser sagt man, es würde mich also nicht wundern, aber ich bin kein Kenner des französischen Hofes. Ich halte es aber sicher für möglich."
 
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"Nun ja..."
Iain war der Unterhaltung aufmerksam gefolgt und hatte noch abgewartet, ob Ziege noch etwas sagen würde, da aber keine Erwiderung mehr kam, nahm er wieder das Ruder in die Hand.
"... dann wollen wir uns mal auf zum Steinbruch machen!

Wo finden wir euch denn, wenn wir aus dem Steinbruch zurück kommen sollten, Meister Kozel?"

Iain wandte sich in die Richtung, in welcher der Steinbruch liegen sollte und war auf dem Sprung, sich dorthin aufzumachen.
 
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Helena zupfte an Iains Ärmel und würde ihm dann andeuten, daß sie wußte, wo es ist, wenn Ziege nicht antwortete, auch würde sie gerne den Dom betrachten, dort könnte es eventuell auch das eine oder andere interessante geben.

Ob es hier wohl Hinweise auf Vampire gab?
 
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Ziege:

Meister Kozul reagierte tatsächlich nicht.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren oder sich gar umzudrehen verschwand er im Trubel der Baustelle.
 
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