[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Helena war bis zur Tür zurück gegangen und hatte dort begonnen, die Wand abzuklopfen, ob es denn irgendwo einen Hohlraum geben könnte. Natürlich hatte sie ihren Gehörsinn geschärft, um erstens besser erkennen zu können, ob sie irgendwelchen Erfolg hatte. Außerdem würde sie so rechtzeitig hören, wenn sich in dem Raum mit der Haut eine Gefahr ergeben würde, denn das wäre vermutlich der einzige Grund für sie, dort einzugreifen.

Leider bleib ihr so auch das ekelhafte Geräusch nicht verborgen und der Geruch tat sein übriges. Innerlich fluchte sie und ein Würgen konnte sie auch kaum unterdrücken, es war nur gut, daß sie als Kainskind nicht mehr k***en konnte und auch keine Nahrung im Magen hatte, denn sonst hätte sie diese vermutlich im hohen Bogen ausgespuckt.

Sie hörte auf, lehnte sich an die Wand und bemühte sich das Atmen einzustellen, denn in diesem Moment bedauerte sie es, daß sie zu den Leuten gehörte, die dies unbewußt noch immer taten. Ohne zu merken, daß sie dies tat, schlang sie ihre Arme um sich selber. Allerdings schaffte sie es nicht, ihr Gehör herunterzufahren, sie wollte mitbekommen was war. Allerdings wußte sie in dem Moment nicht, ob sie im Gefahrenfall wirklich reingehen könnte oder eher wegrennen würde.

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Der Rucksack dürfte noch in dem Raum in der Nähe vom Eingang stehen, denn mitgenommen hat sie den nicht.
 
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„Vielleicht handelt es sich bei diesem Konstrukt auch um eine Art Mechanismus zum Bewachen und Öffnen weiterer Durchgänge, ebenso wie das vorhin wohl den Block gezogen und geschoben hatte.“ Annas Gedanken waren viel zu sehr von der widerlichen Aufgabe eingenommen, um Max Täuschung für den Moment zu durchschauen. Was er sagte, hatte durchaus seine eigene Logik. Aber gab es hier überhaupt etwas, was ein anderer Weg sein konnte, oder musste es hier durch gehen? Die Arbeit an diesem... Ding war wesentlich widerlicher als die Arbeit an den Leichen. Die waren wenigstens frisch gewesen und nicht so... verunstaltet.


Wie viele Wesen waren wohl in dieses Gebilde eingebunden gewesen?Hatte er es aus Menschen gemacht oder etwas anderem? Als sie diese merkwürdige Haut ein kleines Stück abgezogen hatten, kroch der widerliche Geruch Anna in die Nase, obwohl sie schon längst nicht mehr atmete. Bei Gott, wenn ich noch Mensch wäre, würde ich mich sicher übergeben. Die Toredaor hatte sich zurück gezogen, aber die Regentin machte weiter. Sie hatte ihr sogar zu gelächelt und Anna hatte gemeint, etwas wie Stolz aus ihren Augen heraus lesen zu können. Was sie hier tat, war richtig. Ihre Gefühle waren jetzt nur hinderlich. Sie waren weit weg gesperrt, dahin, wo sich ihr inneres Ich immer zurück gezogen hatte, wenn Gülden sie 'unterrichtete'. Es war ihre einzige Möglichkeit gewesen, sich selbst zu bewahren und es schützte sie auch jetzt fast automatisch. Welche Funktion hatte dieses Ding gehabt? War es nur Wachhund? War es mehr gewesen?


Der Erfolg von ihr und der Regentin war gering. Die Haut löste sich nur sehr schwer von der Wand. Das Zeug war mitten drin im Verwesungsprozeß. „Irgend was stimmt hier nicht. Die Labore liegen schon lange still, sagten sie? Wenn es also...verhungert ist, warum ist es dann noch so 'gut' erhalten? Der Verwesungsprozeß ist noch lang nicht abgeschlossen und wieso ist es nicht eher zur luftgetrockneten Mumie geworden? Das hier ist noch nicht lange 'tot', glaube ich, nicht so lange, wie es sein müsste.“


Anna hielt kurz in ihrer Arbeit inne. „Wenn die Tür wirklich darunter liegt, wirst du wohl die Hauptarbeit haben, Max. Abfackeln dauert zu lang und wir könnten heute wohl nicht mehr rein.“ Tja, es hatte auch Nachteile, wenn andere einen nicht durchschauten. Anna war immer sehr bemüht gewesen, Max eine Möglichkeit zu geben sein Gesicht zu wahren. Aktuell wusste sie nicht einmal, dass sie an seiner Fassade kratzte. Er hatte eindeutig zu gut geschauspielert für sie.
 
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Mit einfachem dran ziehen würde man wohl nicht allzuviel erreichen können, aber auch sehr starkes dran ziehen könnte eher fetzen von der Haut reissen als sie wirklich zu lösen. Max wollte nicht übernehmen, konnte es einfach nicht. Allein das Geräusch machte es ihm schon schwer im Raum zu bleiben. Die Haut war vielleicht mit den Muskeln darunter ein Mechanismus, brauchbar aber sicherlich nicht mehr. Der Koloss wurde aufgefordert etwas selbst wieder etwas zu leisten, er musste sich was einfallen lassen.

Stehst so oder so als Pussy da...

Ging es ihm durch den Kopf. Warum konnten nicht einfach ein paar Horden feindliche Ghule oder etwas vergleichbares hier reinstürmen? Dann konnte er auch gleich nen Grund nennen der zumindest einen Funken wahrheit in sich trug.

"Einfach nur ziehen bringts nicht, man muss immer wieder mit nem Messer nachsetzen und Fleisch unter der Haut lösen. Macht die Sache viel einfacher. Zieht erstmal so weiter, besser ihr kriegt auf eure Klamotten was da raus kommt als ich, trag schon die letzten Ersatzklamotten die ich hab."

Und irgendwie tat es ihm leid den beiden Tremere auf die Art zu kommen. Er konnte sie besser leiden als andere sie wahrscheinlich leiden konnten, aber er hatte einfach einen weiteren Grund gebraucht. Sie hatten ihm geholfen und ihn gut behandelt, aber irgendwas war ja immer. Innerlich hatte er leicht das Gefühl das er das dafür irgendwann wieder gutmachen sollte.
 
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Kaum 20 cm, dann rührte sich nichts mehr. Caitlins Kraft reichte dafür einfach nicht aus. Zusehr klebte dieses Zeug an der Steinwand. Doch sie war nicht frustriert. Das war schließlich durchaus eine mögliche Option gewesen, es hätte aber auch anders sein kommen. Sie trat einen Schritt zurück und maß die Wand mit einem Stirnrunzeln. Dann sprach Anna und Caitlin nickte leicht. "Das wäre durchaus möglich. Doch dieses ... nun, nennen wir es Konstrukt... Dieses Konstrukt ist seit einiger Zeit tot und mir ist keine Möglichkeit bekannt, wie es sich jetzt noch bewegen und als Öffnungsmechanismus dienen könnte. Aber ich schätze, mit abziehen oder wegschneiden erreichen wir wohl nichts." Sie fasste an die Sehnen und zog ein wenig dran, sodass die widerliche Flüssigkeit darin auf den Boden tropfte. "Allerdings ist es auch definitiv nicht seit Jahrhunderten, sondern vielmehr seit einigen Jahren tot. Seltsam. Wirklich seltsam. Könnte Ziegelowski auch dieses Konstrukt am Leben gehalten haben? Wie hätte er Zugang zur Burg haben können?" Caitlin verstummte.

Sie war ärgerlich auf sich selbst, dass sie sich nicht überwinden konnte, erneut die Plagen zu befragen. Es wäre so einfach gewesen, allerdings traute sie es sich einfach nicht zu, sich allein dem Koldunen auf seinem eigenen Terrain zu stellen. Nein, Geisterwelt schied aus. Caitlin war mutig, aber nicht leichtsinnig.

"Haben Sie einen anderen Zugang entdecken können, Helena?" fragte sie. Max erntete für sein Kleidersorge nur einen fragenden Blick mit hochgezogener Augenbraue.

Meine Güte, macht sich der Brujah wirklich Sorge um sein Outfit? Das kann doch nicht wahr sein! Puh.... Sie schüttelte innerlich den Kopf, ersparrte sich und ihm aber eine bissige Antwort.
 
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Muß da noch auf Mitra warten.


Nun, vermutlich hatte die Anderen bis vor einigen Augenblicken, ihr klopfen gehört, das im Moment aber fehlte. Die Stimme riss sie aus der Überlegung und sie stieß sich sanft von der Wand ab.

"Bis jetzt nicht, ich versuche jetzt die andere Seite", sagte sie dann. "Habt ihr was gefunden?"

Okay, vermutlich nicht, aber man mußte schließlich mal fragen, das konnte es eigentlich nicht gewesen sein. Aber wenn das hier erst seid kurzem tod war, dann war Ziege wohl hier drinnen gewesen, es war also nicht sicher oder hatte Johardo oder einer der früheren Bewohner das Wesen gefüttert?

Den Indianer konnte man wohl nicht mehr fragen. Hoffentlich bekamen die Ziege und keiner war unvorsichtig.
 
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Nichts bisher zeigte einen auch nur annähernd befriedigenden Erfolg.
Die Haut gänzlich von den Wänden, dem Bode und der Decke zu lösen, würde Stunden, wenn nicht gar Tage in Anspruch nehmen und in einer beispiellos abstoßenden Fleischerarbeit enden. Versteckte Zugänge gab es auf jeden Fall bisher keine und auch die Suche nach Schaltern oder verborgenen Fächern blieb ohne jeden Erfolg.
Wie immer gestaltete sich die Suche recht kompliziert und ohne Anhaltspunkt.

Max Sorge um sein Äußeres war dabei nicht ganz unbegründet.
Alleine mit Rücksicht auf die Maskerade und der Tatsache, dass ein weiteres Schneiden die 'Handwerker' in der Tat mit jeder Menge stinkender Verwesungsflüssigkeiten überziehen würde.

Würg!
 
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"Das gibt es doch nicht. Hier muss doch irgendetwas sein. Wer baut so einen Raum, schützt ihn mit einer Geheimtür, überzieht ihn mit einem Wächter, wenn er ihn für nichts braucht." meinte Caitlin schließlich und sah sich nocheinmal intensiv um.

Dabei fragte sie:" Kann eigentlich irgendjemand von ihnen Auspex auf unbelebte Dinge anwenden?" Es war eines der letzten Dinge, die ihr noch einfielen.

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Wurf: Wahrnehmung+Aufmerks. unter Notizen
 
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Max ist um seine Klamotten besorgt?! Das fand Anna merkwürdig ohne zu ihm zu sehen, wenn sie an gestern dachte und die Aussage, es seien seine letzten Ersatzklamotten, war fadenscheinig. Immerhin war er hier auf Tremeregebiet im Einsatz und... sie würde ihm wohl ein, zwei Sätze Kleidung besorgen, wenn es nicht die Regentin tun würde. Sie wusste immerhin, in welcher Situation seine Klamotten zerstört worden waren.

"Leider nein... " beantwortete sie die Frage der Regentin.

Ob sie wohl mit normaler Seife den Gestank los werden konnten, wenn sie sich hier einsauten? Oder gab es für so etwas spezielle Produkte? Irgend was gab es sicherlich und die Burg verfügte bestimmt über Bäder. Sogar irgend was zum Wechseln würden sie finden können, und wenn sie sich dafür an Judiths Kleiderschrank bedienen mussten.

Auf der anderen Seite würde es ewig dauern mit dieser Methode fertig zu werden und sie wollte nicht unbedingt die ganze Nacht hier rum hängen. Es gab da noch die eine oder andere Sache, die sie erledigen wollte. Wie hatte Max... Genau!

Sie waren ja so was von blöd! Anna schalt sich, das sie nicht früher daran gedacht hatte. Nur ein wenig Hirn einschalten und sie hätte der Regentin und sich diese Ekelarbeit ersparen können! Wie immer war es für Anna kaum relevant, das keiner der anderen auf die Idee gekommen war, obwohl sie so offen auf der Hand lag, wenn man sich nur einen Moment Zeit nahm und nachdachte.

Max hatte die erste Tür gefunden, weil er einen Luftzug verspürt hatte. Der Luftzug war irgend wo von hier drinnen gekommen, also mussten sie auf diese Weise doch auch die Herkunft aus den Räumen hier heraus bekommen können, oder? Anna mochte es wirklich nicht sonderlich, ihren Tastsinn zu sensibilisieren mit all dem Stoff auf der Haut, aber nach und nach konzentrierte sie sich auf die Bereiche, die bloß der Luft ausgesetzt waren. Dafür zog sie auch die Handschuhe aus, Ersatz hatte sie ja noch dabei und ließ sie kurzerhand erst mal einfach auf den Boden fallen. Langsam ging sie in die Mitte des Raumes. Spürte sie von irgend wo her einen Windzug? Es gelang ihr dabei erstaunlich gut, diese widerwärtige Umgebung zu ignorieren und auch die anderen Kainiten rückten an den Rand ihrer Wahrnehmung.
Out of Character
Wurf Wahr+ Auf unter Notizen
 
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"Haben wir vielleicht doch was übersehen? Muß man irgendwo zuerst was machen, damit man hier etwas erreichen konnte?" fragte Helena und es war vielleicht auch nur eine Frage an sie selbst.

Da hatte dieser Unhold ein solches Wesen hier hereingebracht und dann für nix, den Gedanken hatte sie auch, das konnte nicht sein, es seidenn es war zur Ablenkung geschehen. Ein bisschen ging sie im Gedanken, die Sachen durch, die sie so in der Regel oder auch nur ab und zu als Stilmittel benutzte.

Nochmal zurück zum Sarg, den Luftzug prüfen, nochmal am Sarg rütteln. Ihre Sinne waren alle außer dem Geruchssinn geschärft, damit ihr nichts entging. Vielleicht sollte sie in Zukunft eine Kerze oder eine Zigarette oder etwas ähnliches mit sich führen.
 
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Max war mit seinen Gedanken noch zu weit entfernt um sich auf so etwas konzentrieren zu können.

Ne danke, mach das selbst

Er hatte kein Interesse hier darauf zu achten woher noch Luft kam, am Ende würde er gar noch etwas davon einatmen. Auch Max schüttelte bei der Frage nur den Kopf, er bezweifelte auch das er jemals so weit kommen würde.
 
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Und tatsächlich, Anna fand eine Stelle. Sie war nur sehr klein und in dem allgegenwärtigen Grauen nur schwer zu erkennen, aber sie war da. In einer der hinteren Ecken, befand sich auf dem Boden eine kleine Öffnung. Sie war gerade groß genug um eine Faust durchzulassen.
Durch sie trat frische, fast wohltuende Luft in den Raum.

Bei näherem Hinsehen, erkannte die Tremere das es sich bei der Öffnung einst um einen Schließmuskel gehandelt hatte. Das Gewebe hier war besonders dick, sehnig und lederhaft, außerdem war es mit diversen dicken Knochenstreben verwoben. So widerwärtig dieser 'Mechanismus' am Ende auch sein mochte, er erfüllte seinen Zweck.

Geschlossen war es nahezu unmöglich sich hier gewaltsam Zutritt zu verschaffen.
Selbst professionelle Messerarbeiten würden endlose Stunden blutiger Arbeit in Anspruch nehmen.
Stunden voller Gestank und Ekel!

Wie aber konnte man sich sonst Zutritt verschaffen?
 
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Da war doch was! An der Wange zog sanft ein leichter Luftzug vorbei. Sie war auf dem richtigen Weg. Es war gar nicht so einfach, diesem Luftzug auch eine bestimmte Richtung zu zu ordnen, aber es gelang ihr nachund nach und durch vorsichtiges Wenden ihres Gesichtes, fast als würde sie auf etwas lauschen. Nachdem sie die RIchtung ausgemacht hatte, suchte sie mit den Augen und fand zunächst - einfach nichts. Langsam ging sie in die Richtung, aus der sie den Zug zu spüren glaubte, immer darauf bedacht, ihn nicht aus der Wahrnehmung zu verlieren. Sorgfältig ließ sie ihren Blick schweifen um ja nichts zu übersehen. Erst als sie schon fast in der Ecke war entdeckte sie das runde Dunkel.

Was war das hier für ein Ding? Wie war hier etwas bewegt worden und wie sollten sie selbst es schaffen? Es sah nicht so aus, als könnten sie an dieser Stelle das Gewebe leicht entfernen. Anna versuchte zu erkennen, ob die Öffnung, die durch dieses Ding wohl mal bewegt worden war, sich eher nach innen oder nach aussen geöffnet hatte. Vielleicht gab das ja irgend einen sinnvollen Hinweis, wie man hier durch kommen konnte.

Noch eine Kleinigkeit geschah, als sie sich sicher war, richtig zu liegen. Völlig ruhig ohne jede erkennbare Emotion sagte sie etwas. "Hier."
 
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Caitlin, die irgendetwas entdeckt hatte, das ihr merkwürdig vorkam, war schon auf halben Weg zu ihr hin, als Anna den Fund machte. "Soso, ein Arschloch. Wenn das nicht sinnbildlich ist." sagte Caitlin spontan.

Ich hoffe der Mistkerl hat den Satz "Leck mich am Arsch" nicht wörtlich genommen.

Sie schaute sich das "Loch" genauer an. Ein Schließmuskel funktionierte, indem sich etwas zusammen zieht oder locker läßt. Sie versuchte probehalber mal mit Levitation, den Schließmuskel zusammenzudrücken.
 
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Leicht abwesend verfolgte Max die Suche nach einem Luftzug, er hatte sowas von keiner Lust sich richtig daran zu beteiligen. Alles in ihm reagierte auf Kampf oder Flucht, das ein Kampf gerade nicht zur Wahl stand wollte er nur fliehen. Als er dann hörte was gefunden wurde überkam ihn dann aber ein wenig seltsame Neugier. Er wollte es einfach für den Moment nicht wahrhaben, also sah er selbst hin. Das ist so schrecklich, ich kann kaum wegschauen. Eine absolute Gafferreaktion die ihn traf.

Das kanns jetzt mal wirklich nich sein.

Da kam ihm eine Frage. Wo war die Gruppe? War dies der Darm, mit einem Weg nach draußen und einem in den Magen? Waren sie schon im Magen und die vorhin noch versteckte Tür stand im Mund? Es war nicht einfach und vor allem nicht sehr schön es sich bildlich vorzustellen, also versuchte er den Gedanken so gut es geht zu verdrängen.

"Kacke, als wärn wir schon im Bauch von nem Riesenvieh."
 
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Caitlins Versuch veränderte die Größe der Öffnung nicht, ließ aber einige wenige Muskelpartien um sie herum erzittern.
Das Beben war nur sehr schwach und kam spürbar, zeigte aber, dass noch Reste von Leben in diesem Gebilde steckten.
Sicherlich wären sie zu schwach und zu angegriffen von sich aus eine bewusste Bewegung herbei zu führen, aber zumindest
hatte dieses 'Ding' nicht völlig zu existieren aufgehört.

Wie konnte man den Funken Existenz, der sich hier zeigte wohl neu entfachen?
 
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Blut, das war schon immer die Antwort, wenn man eine Tremere fragen würde.
Es war schließlich ein Guhl. Aus menschlichen Teilen zusammengebastelt, aber nichtsdestotrotz ein Guhl. Das Zittern bewies Leben, also brauchte es dringend Blut. Vielleicht würde es angreifen, aber Caitlin glaubte vielmehr, dass es seiner Existenz müde war.

Die Idee, Helena nach ihren Blutkonserven zu fragen, verwarf sie, denn schließlich benötig ein Guhl Kainitenvitae. Statt dessen ritzte sie kurz in ihren Arm und lies ein wenig davon in eines der Münder in der näheren Umgebung fließen. "Los! Beweis mir, dass ich richtig liege. Du bist nicht tot. Noch nicht." wisperte sie.
 
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Helena hörte die Tremere reden und mußte sich dann doch überwinden, wenigstens nachzuschauen, was sich da tat, irgendwie war das Ganze hier sowas von pervers, gerade zu surreal, als wäre man in einem Alptraum, von denen sie seid der Sache mit dem Feuer schon einige gehabt hatte.

Langsam ohne Luft zu holen und die Augen möglichst geradeaus gehalten, näherte sie sich und betrat den merkwürdigen Raum. Allerdings blieb sie dann doch an der Tür stehen und versuchte von dort aus was zu sehen. Der Kerl, der das hier gemacht hatte, sollte am besten selber in einer solchen Art enden, damit er mal sah, wie so etwas war. Vielleicht würden das die Tremerefrauen sogar mit Freuden erledigen, wer weiß.

Ein Arschloch, das war ja wohl der Gipfel, aber dem Koldunen war alles zuzutrauen.
 
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Max beobachtete grob was die Tremere da machte während seine Pupillen größer wurden. Schwer behielt er die Beherrschung über seine Mimik, dieser eine Vorfall hatte seine Ausgeglichenheit eindeutig in die Tonne getreten.

Wahnsinnig oder was? Wenn ich so ne Aktion erleben will folg ich nem Malk

Erst langsam kam wieder ein wenig Ruhe in seine Gedanken, allein durch die Aussicht darauf gleich etwas als Feind vor sich zu haben. Aber was würde passieren wenn dieses etwas zu Leben kommen würde ohne ihn anzugreifen, wenn es ihn einfach nur anstarren würde?
 
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Und es kam wirklich wieder Leben in das scheußliche Gebilde.
Blicke klärten sich, Muskeln erzitterten unter der Gewalt der mächtigen Vitae, Fratzen stöhnten leidvoll, aber auch unüberhörbar fast wahnsinnig vor Gier. Der Schließmuskel, der einem After zwar ähnlich aber doch auch nicht richtig damit vergleichbar war, öffnete sich wiederstrebend und gab eine äußerst schmale Öffnung frei. Irgendwann diente sie wohl der Entsorgung von Müll, Fäkalien oder Schmutzwasser. Heute aber, oder besser nach der Vergewaltigung dieses Bauwerkes selbst, diente es dem Versteck eines pergamentenen Schriftstückes.

Es waren die Anweisungen einer gewissen Juliana Bacova:

*verschmiertes Datum*1652
Dies sind wahrscheinlich die letzten Worte die zu schreiben mir möglich sein wird. Der hiesige Prinz
Graf Zacharias té Zloduch hat mich aufs niedrigste Hintergangen. Nun bin ich auf der Flucht und werde bald sterben. Aber dieser Mistkerl hat mich unterschätzt. Ich habe heraubekommen, das der Fleischverformer sich mit Dämonen eingelassen hat um seine Macht zu stärken und seine geliebte Frau ein weiteres Mal aus den Klauen des Todes zu entreißen. Das Schicksal - Gott ist schon erstaunlich. Ich verstehe nicht, wie ein aufmerksames Wesen die Existenz eines höheren Wesens tatsächlich leugnen kann. Manchmal, zugegeben selten, zeigt sich das Wirken dieser höhren Macht mit einer Deutlichkeit, dass man erschrocken aufatmen möchte.
Ich, ausgerechnet ich. Die Heilerin, die Heilige, die letzte Hoffnung dieses Teufels kenne den wahren Namen der Bestie mit der sich Zacharii eingelassen hat. Natürlich ist an den Märchen das Namen Macht verleihen nur wenig wahres dran. Aber es zeigt einem mit wem man es zu tun hat. Und weiß man dies erst, kennt man auch die Schwächen seines Feindes. Ich habe sie gefunden und einen Weg gefunden diese Macht zu bannen und aus dem Anlitz Gottes reiner Erde zu tilgen. Die Formel die dies ermöglicht, habe ich in den Ruinen der Feste verborgen. Zacharii wird es nicht wagen dort einzufallen. Der Wolf dort ist stark. Stärker als der verfluchte Koldune. Das hoffe ich zumindest...
Verehrter Freund und damit bin ich an dem Punkt an dem sich unser Glück abwendet. Nur jemand der sich auf die Mächte meines Clans versteht, kann dieses Wunder vollbringen. Ich werde sterben, bevor ich auch nur den Gedanken hier zu ende fassen kann. Zacharii weiß was bescheid und wird nicht eher ruhen, bis er mich für meinen Verrat bestraft hat. Aber du bist stark, du bist Brujah und ich habe dich gelehrt was du wissen musst. Lerne, übe und verzage nicht!!!

Du musst es bis zur Perfektion schaffen oder wir werden scheitern. Du weißt was auf dem Spiel steht, wenn dieser Teufel seine ganze Macht erlangt bereitet er dem Lande die Hölle auf Erden. Der unsägliche Krieg der ganz Europa ins UInglück stürzte, wird dem gegenüber wie ein lauer Wind erscheinen. Alles hängt an dir...


Ein Brujah mit der Kraft der Heilung und der Liebe. Das Schicksal, Gott hat Humor, dass musst du zugeben. Besinne dich den eherenvollen Wurzeln deines Clans und bewahre deinen Stolz!

Ich liebe Dich mein starker Prinz,
für Finsterburg, für das Land und das Wohl dieser Welt, dein für Ewig
Juliana

Lebe wohl!
 
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Scheisse. Das Ding lebte noch? Und sie hatten daran herum geschnitten? Hoffentlich begang die Regentin jetzt keinen Fehler. Dieses Ding auch noch zu füttern... Aber vielleicht war es ja wirklich ihre einzige Chance - wenn es sie nur nicht Angriff. Was es wohl wollen konnte, wenn es ihnen gegenüber ... was.. ja... gutmütig gesinnt war? Würden sie es dann immer weiter mit Blut versorgen müssen?

Wenn dieses Ding auch nur annähernd wie ein normaler Ghul funktionierte, dann war sein Band zu seinem Herrn vielleicht sogar schon gebrochen, je nachdem, wie lang es her war, das es zum letzten mal Blut bekam. Man könnte es.... neu versklaven? Aber wollten sie so etwas überhaupt? Das grenzte an Perversität., Aber wenn man es genau nahm... waren Gargylen wirklich so viel anders als... das hier? Anna wollte es gern so sehen, aber ein Teil von ihr zog durchaus Vergleiche.
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Als der Muskel sich öffnete, entdeckte Anna das Schriftstück und nahm es heraus. Laut las sie vor, was dort geschrieben stand. Wie immer war ihre Stimme dabei ruhig und gleichmäßig.
 
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