[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Jetzt kam es einfach nur auf das Verhältnis des Sargdeckels zum Gang an. War der Deckel schmaler, würde er nach Annas Vorstellung einfach flach auf dem Boden liegen und so weit wie möglich vor die Tür ragen, der Rest in den Gang hinein. War der Dekel breiter, blieb ihnen nichts anderes übrig als die Höhe des Deckels zu nutzen und den Deckel einfach Hochkannt halb in den Gang und halb in den Weg zur Tür zu stellen. Danach folgte auch sie mit Max den anderen beiden hinter her.
 
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Helena entdeckte hinter dem zurückgeschobenen Teil Mauer einen großen klumpen vertrockneten Fleisches, der anscheinend sowohl mit der Rückwand, als auch mit der Schiebetür verbunden war. Es schien nicht so, dass das verkümmerte Gewebe noch zu irgendetwas in der Lage war. Ganz ohne Zweifel war es tot, sofern man in diesem Fall jemals von Leben hatte reden können.

Die Tür zu blockieren gestaltete sich als nicht sonderlich schwierig.

Out of Character
Der Rucksack mit den Blutbeuteln steht noch draußen neben dem Sarg, richtig? Oder habe ich überlesen, dass er mitgenommen wurde? Wieviele Beutel sind insgesamt darin?
 
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Out of Character
Wenn du das von Helena meinst, das hat sie dabei, sind auch nicht soviel davon - 6 Stück für Notfäle und ein paar andere Kleinigkeiten, eine zusätzliche Taschenlampe, ein scharfer Dolch, ein Hammer und einige Tücher und Beutel für Sachen einpacken.


Helena sah sich das Fleischgebilde mit einem angewiderten Blick an, das war mal wieder typisch Tzimi, wer würde sonst Fleisch oder Menschen für so etwas verwenden.

"Wie widerlich", kam es leise über ihre Lippen. "Machen wir uns auf das Schlimmste gefasst."

Vielleicht war sie trotz aller Neugierde nicht ganz so abgebrüht wie andere.
 
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Nach Helenas Kommentar wagte auch Anna einen Blick, bevor sie den anderen folgte. Jetzt war wenigstens klar, wie die Tür bewegt worden war. Nun, dann würden sie selbst wohl Schwierigkeiten haben die Tür wieder zu schließen, es sei denn, es ginge auch mit dieser Bewegung durch den Geist. Anna wusste noch nicht genau, was dadurch gemacht wurde und konnte die Möglichkeiten deshalb nur schlecht einschätzen. Von Anna kam natürlich keine Reaktion, aber sie war nicht nur angewidert. Sieh sah so eben das erste Mal das Werk eines Tzimiscen. Wie funktioniert so etwas?, fragte sie sich unwillkürlich.
 
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Caitlin blickte kurz zurück und nickte bloß. Das war nuneinmal das Werkzeug der Unholde. Sie sagte aber nichts dazu und konzentrierte sich lieber wieder nach vorne. Caitlin hegte die Vermutung, dass dieser Fleischklumpen zu etwas gehörte, dass für das Verschließen der Tür zuständig gewesen war. Das würde zumindest das Rätsel erklären, wie der Tzimiske eine Tür hinter sich verschließen konnte, die ohne Schanier hereingedrückt wurde.

Aber nun ging die Tremere ersteinmal vorsichtig weiter. Der Schein ihrer Taschenlampe huschte über den Boden, die Wände und ab und zu auch an die Decke.
 
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Max hob den Sargdeckel und trug ihn die Wand entlang bis er an der Schiebetür ankam um diese zu blockieren. Es gelang ohne Probleme, aber in diesem Moment sah aucher was im Grunde niemand wirklich je sehen wollte.

Verdammte Mist

Es war im Grunde einfach nur krank was er da sah, wie konnte so etwas im Grunde nur existieren. Tzimisce gehörten einfach schon deshalb vernichtet. Sein Pokerface erlaubte keine Regung in der Mimik, innerlich spürte er allerdings kurz den Drang das Fleisch abzufackeln. BEvor es in den Tunnel ging musste die Bewaffnung passen. Der Hammer war keine allzu gute Wahl, man konnte nie wissen wie eng es noch wurde und ob man den Hammer überhaupt noch bewegen kann. Er hielt sein schlagkräftiges Argument Anna zu, ihr würde er den Hammer sicher wieder anvertrauen, so war er am Ende wieder mit Dolch und Taschenlampe ausgerüstet um der Gruppe den Rücken zu sichern.

Warum nicht einfach mal ne riesen Massenszene? Dutzende von Feinden auf offenem Feld, Schwerter, Äxte, Fäuste, Messer, alles was Spaß macht. Aber dafür immer nur wieder diese gleiche Scheiße die einem die Nerven fressen will

Aber Max hatte zum Glück genug untote Eier in der Hose um mit so etwas zurechtzukommen, noch dazu verschwanden solche Ablenkungen dank Tremeremagie so schnell wie sie kamen. Natürlich war auch seine Mimik von Vorteil, ausser fester Entschlossenheit konnte man nichts daraus ableiten, nichts was man ihm als Schwäche ansehen hätte können. So trat er Schritt für Schritt in den Gang...

Jetzt gehts rund, sprach der Frosch und sprang in den Mixer...
 
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Kaum hatte die Gruppe den schmalen Gang durchschritten, da wandte er sich auch schon wieder in einer scharfen Biegung nach links. Hier tat sich nun das wahre Grauen auf. In einem halbkugelförmig erscheinendem Raum mit einem Durchmesser von etwa zwölf Metern zeigte sich eine Szene die jeglicher Beschreibung spottete. Wände, Kuppel und Boden waren mit vertrockneter tot erscheinender Haut überzogen. Gräßliche Mäuler hingen schlaff herab, tote Augen starrten leblos ins Leere und erschlaffte Muskeln schienen ihren Dienst schon vor etlichen Jahrzehnten aufgegeben zu haben. Was immer das hier einst war, es war schon lange verhungert, verdurstet oder.... Ja was? Wovon lebte ein Ding wie dieses? Man war sich ja nicht einmal sicher ob man das hier alles ruhigen Gewissens einfach nur als Ding bezeichnen konnte.

Blieb die Frage nach dem Zweck?
 
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Helena atmete tief durch und hielt dann die Luft an, was war denn das schon wieder für eine Sauerei, das waren mit Sicherheit mal Menschen gewesen und manche fanden das auch noch toll.

Wenn sie so etwas sah, fiel es ihr wirklich schwer, den Garou bei ihrer Einstellung nicht Recht zu geben, nur um Glück waren nicht alle so. Es gäbe vermutlich unter den Sterblichen bestimmt den einen oder anderen Freak, der von sowas begeistert wäre, zumindest wenn er das Monster wäre, das es herstellt. Es sollte ganze Kathedralen aus lebenden Menschen geben und wenn man das hier sah, konnte man sich sowas sogar vorstellen.
 
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Oh verdammte Scheisse. Wie konnte so ein Konstrukt leben? Wie konnte so etwas leben? Was benötigte es zum Überleben? Dieses Ding hier war ja offensichtlich tot und ehrlich gesagt war sich Anna vorher nicht bewusst gewesen, dass so ein Zeug noch etwa zum überleben braucht. Anna war ngeekelt und fasziniert. Zu gern wollte sie verstehen, was sie hier sah. Wie konnte etwas so verändertes überhaupt leben und was für Bedingungen waren dafür notwendig. Je mehr und detaillierter das Wissen war, um so besser konnte man dagegen vorgehen. Anna versuchte sich vorzustellen, wie das Ding 'lebendig ausgesehen hatte. Vielleicht kam sie so darauf, welchem Zweck es gedient haben könnte.

So sah sie sich in aller Ruhe mit ausdruckslosem Gesicht um.
 
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Oh, kacke

Der Blick von Max wanderte hin und her und überblickte was er sah. Es war eine Szene wie aus einem Alptraum, am liebsten hätte er das ganze Ding abgefackelt. Er drückte den Griff des Dolchs sehr fest, ebenso die Taschenlampe, sie musste gerade einiges aushalten. Tzimisce, man musste sie einfach hassen. Aber ein gutes hatten sie, man konnte mit ihnen anstellen was man wollte, man hatte nie ein schlechtes Gewissen danach. Es war zwar nicht mehr lebendig, aber das etwas sah noch nicht wirklich tot aus.

"Das Ding fackeln wir ab wenn wir fertig sind."

Es war eine feste Entscheidung von Max. Falls alle da rauskamen.
 
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Caitlin hatte sich mit emotionsloser Miene sorgsam umgesehen. Es schien nicht, als würde das Hautgebilde sie anekeln oder ihr gar Albträume bescheren. Wer durch die harte Schule des HuC gegangen war, lies sich davon nicht beeindrucken. Anna würde dies bereits bezeugen können.

"Aber sicher, Herr Reser. Sollte sich herausstellen, dass wir das Hautgebilde nicht mehr benötigen, können Sie gerne tun und lassen, was sie möchten. Abfackel, begraben, was auch immer Ihnen beliebt." sagte sie kalt lächelnd und blickte sich weiter um. Sie suchten nach einem Labor. War abgesehen vom Hautgebilde hier etwas zu finden, dass daran erinnerte?

"Vielleicht sollten wir zunächst die Haut von der Wand herunterreißen, um zu sehen, ob etwas dahinter verborgen ist. Im Dom war es schließlich ähnlich gewesen. Auch dort hat eine Haut - obgleich sie noch lebte - das wichtigeste verborgen." schlug sie vor und zog sich schoneinmal weiße Kunststoffhandschuhe über.
 
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Das kann die nich ernst meinen, das ist doch der reine Wahnsinn...

Aber auch diese geistige Ablenkung war schnell verflogen, es gab ein Ziel auf das hingearbeitet wurde und das musste umgesetzt werden. Max hatte leider keine Handschuhe, aber dann musste es eben auch ohne gehen.

"Ich mach nen langen horizontalen Schnitt auf Kopfhöhe und mehrere vertikale darunter, dann könn wir die Haut aufklappen."

Purer Wahnsinn diese Idee, aber diese Arbeit musste nunmal irgendwie getan werden.

Und danach wird das hier abgefackelt.
 
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Einmalhandschuhe waren bei solchen Vergnügungen irgend wie Pflicht. Anna hatte sehr schnell gelernt und gleich ne ganze handvoll dabei. "Sorry, Max. Die hier sind nur S. Da passt du nicht rein, fürchte ich."

Die Faszination bekam langsam die Überhand über den Ekel, auch weil Anna sich dafür entschied. Ihr Ekel würde ihr hier nicht weiter helfen und wenn sie es rein wissenschaftlich betrachtete, war es einfacher. Nachdem Max sie Schnitte gesetzt hatte, versuchte sie ähnlich wie bei einem Sonnenbrand nur in größeren Stücken die Haut von der Wand abzuziehen. Hoffentlich ging es eher leicht und sie mussten das hier nicht in kleine Friemelarbeit ausarten lassen.
 
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Helena mußte sich überwinden, aber im Gegensatz zu den Tremeremädels hatte sie auch Handschuhe für Max, man mußte einfach impovisieren und schließlich war sie nicht das erste Mal mit Max zusammen auf Mission, daher kannte sie seine Dimensionen.

Es gelang der Caitiff sogar ihren Ekel vor der Sache nicht zu zeigen, aber zuerst sollte man doch mal nach etwas anderem schauen, vielleicht gab es andere Zugänge hier.
 
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Caitlin schaute kurz Max zu, wie er von Helena Einmalhandschuhe bekam und wandte sich dann wieder der Wand zu. Mal sehen, ob ihre Theorie stimmte. Falls nichts, war es den Versuch jedenfalls wert gewesen. Sie fing zeitgleich mit dem Brujah und wohl auch mit ihrer jüngeren Clansschwester an, die Haut abzunehmen.

Man konnte ihr nicht nachsagen, dass sie sich als Regentin für eine solche Tätigkeit zu fein war. Caitlin war sich ihrer Fähigkeiten genug bewußt, um nicht auf ihre Position heraushängen lassen zu müssen. Statt dessen konnte sie die Gruppe unterstützen, sodass sie alle schneller vorankamen.
 
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Der große Brujah nahm die Einweghandschuhe und ging darauf auf die Wand zu. Das Messer war in einer Hand, jenäher er die Wand ansah umso kranker kam es ihm vor.

Der ganze Mist hat mal gelebt...

Er umgriff das Messer stärker als er langsam ansetzte. Sein Blick ging umher, was sah er da wirklich? Jedes der Mäuler war einmal ein Mensch gewesen. Jedes paar Augen hatte einmal gelebt. Die gesamte Kuppel...es war eine Leiche. War er wirklich schon soweit gekommen? Die lebenden waren ihm nicht überwichtig, aber was war mit den Toten? Das Messser bewegte sich leicht zurück.

Fuck, tu es endlich

Er setzte das Messer wieder an um den Schnitt anzusetzen. Auf einmal überkam ihn der Gedanke wie es sich angefühlt haben muss wenn die eigene Haut und das eigene Fleisch über eine Wand verlaufen. Wieder zog er das Messer leicht zurück.

Verdammte Kacke, häng jetzt nicht den Menschen raus

Und ein drittes Mal berührte das Messer die Haut. Dieses Mal fühlte er sich selbst als Wand, als hätte er jemanden der ihm das Messer aufs Fleisch setzte. Als würde er herabblicken auf denjenigen der seine Überreste in Stücke schneiden will. Er ging einen, dann noch einen und noch einen Schritt zurück, seine Augen trafen auf ein paar der toten Augen an der Wand. Flehten sie ihn gerade um Hilfe an? Nein, sie schienen ihn einfach nur anzustarren. Es war als ob ihn alle Augen der Wände anstarrten. Er lies die Arme sinken, die Taschenlampe leuchtete nur noch auf den Boden, aber sah es nicht weil seine eigenen Augen für einen Moment geschlossen waren. Zitterte der Riese, wankte er sogar? Er wusste es nicht, aber er wusste das er als Mensch schon sein Innerstes herausgewürgt hätte.

Fuck

Und er musste sich etwas eingestehen, er konnte es einfach nicht. Selbst mit geschlossenen Augen sah er noch immer wie er mit toten Augen angestarrt wurde,es ging einfach nicht. So viel Qualen die diese Menschen durchgemacht haben musste, es übertraf bei weitem alles zu dem der Brujah bereit war. Aber er hatte noch ein weiteres Problem. Hatten die anderen gerade seine Schwäche gesehen? Er musste sich etwas ausdenken, ansonsten würde es peinlich werden. Der Brujah, der mehr sah als die Tremere aber am Ende die Hosen voll hatte wo sie handelten. Er musste sich etwas einfallen lassen und ihm kam etwas in den Sinn. Würde er mit fester Stimme reden?

"Da stimmt was nicht. Wenn man so etwas macht isses für die ewigkeit, ne Tür dahinter kann man nicht einfach öffnen und schliessen. Kann mir kaum vorstellen das dahinter wirklich ne Tür versteckt ist, wär jedesmal ne Menge Arbeit da durchzukomm."

Aber mehr kam ihm nicht in den Sinn, er hoffte einfach das niemand bemerkte was wirklich los war. Er kam kaum mit den Augen in seinem Kopf klar, wie würde er damit zurecht kommen wenn man ihn ausserhalb genau so anschauen würde weil er versagt hat wo er hätte stark sein müssen?

Out of Character
Manipulation und Ausflüchte um möglichst zu verbergen wie es sein Innerstes durchwühlt, mit Abzug hat er noch 5 Würfel.
[dice0]
 
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Helena hatte zwar noch Max die Handschuhe gegeben und sie hatte auch noch ganz mutig verkündet, daß sie es tun würde, doch irgendwie, irgendwas streubte sich, gleichzeitig schrie irgendwo ganz tief vergraben das Tier danach, daß es gerne in dem toten Fleisch wühlen würde.

Was würde man finden, würde man überhaupt was finden.

'Du bist viel zu weich, Kind, du mußt noch einiges lernen, vorallem die Skrupel ablegen',
hörte sie in ihrem Geist Oliver Buchet vor langer Zeit sagen.Nein, sie hatte es nie gelernt, es war immer geblieben, stärker geworden mit der Zeit, je mehr sie sich zwischen den Menschen bewegt und je mehr sie immer das Neue suchte. Hier war eine Grenze, der Widerwille, der Ekel und die Abscheu gegenüber dieser Sache und dem ganzen Clan Tzimisce waren stärker als ihre ganze Neugierde und das Tier je werden konnten.

Was würden die anderen denken? Vermutlich ein paar verächtliche Gedanken über Toreadoren und deren Gefühlsduselei.

"Ich suche mal draußen, ich denke, ihr braucht mich hier nicht", presste sie schließlich hervor. Es klang nicht so sicher und bestimmt, wie sie es gerne gehabt hätte, bei weitem nicht, doch das war ihr im Augenblick egal, die wollte hier raus, vorallem dann wenn die Anderen gleich anfangen würden in der Haut herum zu schnippeln.

Dann ging sie raus, nein, es sah vermutlich eher aus wie eine Flucht und es war ein Wunder, daß sie es schaffte, langsam zu gehen.
 
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Caitlin hatte grade fachmännisch den ersten Schnitt gemacht und hielt inne, als Max seinen Einwand vorbrachte. "Klang ersteinmal logisch, aber sind Sie sicher, dass der koldune die Haut nicht zum Abschluss hinübergezogen hat? Oder sie für ihn auseinander wich? Bedenken Sie, dass die Haut im Dom ebenfalls eine Tür versteckt hielt. Natürlich war die Situation nicht so widerwärtig, aber das wird sie doch nicht abschrecken, Herr Reser?" fragte sie und sah ihn genauer an.

Out of Character
Klar sah sich Caitlin den starken Brujah an. Glaubte sie ihm? Es klang ja überzeugend.
Wahrnehmung + Empathie
[dice0]
 
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"Wie Sie meinen, Ich möchte es aber dennoch genau wissen. Nicht dass ich mich später ärgere, eine Theorie nich überprüft zu haben." sagte Caitlin nach kurzem Überlegen. Es klang wirklich überzeugend, was der Brujah sagte. Doch vielleicht würde er ihr dennoch helfen, schließlich waren sie dann alle schneller draußen.

Helena, die zarte Toreador, sah sich derweil draußen nach anderen Zugängen um. Innerlich schüttelte Caitlin den Kopf. Wie konnte man nur so zögerlich sein? Spaß machte das Caitlin hier zwar nicht, aber was getan werden musste, musste getan werden. Mit einigem Stolz sah sie auf ihre Clanschwester, die mit dem ihr eigenen emotionslosen Gesichtsausdruck weitermachte. Die Tremere würden sich doch von so ein paar (zugegebenermaßen widerlichen) Hautfetzen und "Gesichtsresten" nicht von ihrem Weg abbringen lassen.

Caitlin drehte sich wieder der Wand zu und beendete ihren Schnitt leicht über Kopfhöhe, ca. 2 m lang. Zusammen mit Annas Schnitten sollte die Haut nun abzuziehen sein. Probehalber griff sie danach und zog an der Haut. "Schauen wir mal, ob etwas dahinter liegt." sagte sie mit einem eiskalten Lächeln zu Anna und nickte ihr zu. Dann zog sie stärker.
 
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Das Gewebe mocht nicht mehr im eigentlichen Sinne lebendig sein, aber die leicht schwärzlich verfärbte und nicht anders als schwammig zu bezeichnende Konsistenz der Haut, schien noch mit Muskeln und Sehnen durchwoben zu sein. Trotz ihrer Bemühungen gelang es Caitlin daher nicht, die Haut mehr als zwanzig Zentimeter von der Wand zu lösen. Das ekelerregende, schmatzende Geräusch das bei diesem Versuch erklang, konnte sicherlich auch noch vor der Tür des widerwärtigen Raumes vernommen werden. Und auch wenn dies bereits für eine Vielzahl von Gänsehäuten ausreichen dürfte, so durften die Abseits stehenden sich doch darüber freuen, dass es ihnen erspart blieb, dass hervorquellen widerlich stinkender Körpersäfte nicht mit ansehen zu müssen.
In dem toten Gewebe hatten sich nicht näher zu definierende Flüssigkeiten angesammelt, die zwar noch entfernt an Blut und Gewebeflüssigkeit erinnerten, durch den lang andauernden Verwesungsprozess aber bereits stark angegriffen waren. Es stank erbärmlich und fühlte sich zudem abstoßend kühl an auf der Haut. Was für ein Glück, das der moderne Kainit des einundzwanzigsten Jahrhunderts stets ein Päckchen Gummihandschuhe in seiner Ausrüstung vorhielt. Wie eklig musste es sich anfühlen, direkten Kontakt mit den Verwesungsäften haben zu müssen.

Wenn es diese aber noch gab, hieß das nicht, das der Prozess des Verfalls höchstens einige Jahre angedauert haben konnte?
Hieß es nicht, dass dieser widernatürliche Raum bereits seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr besucht worden war?
Ein weiteres Rätsel?

Out of Character
Wo genau ist Helena in diesem Augenblick und wo exakt befindet sich ihr Rucksack?
 
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