[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Mit der Frustrationstoleranz war das so eine Sache. Sicher, sie war nicht erbaut, keine Lösung zu finden aber mit der Konzentration auf die selbst gestellte Aufgabe ging auch eine Art Gleichmut einher. Anders konnte sie dieses Dilemma auch gar nicht lösen und die Vergangenheit hatte ihr gezeigt, dass Aufregung und Ärger ihr keine guten Berater waren. Wer jahrelang fast jede Nacht Texte per Hand abschreiben durfte, die im Anschluß beurteilt wurden - nicht etwa Seite für Seite, sondern es war immer das gesamte Werk in Buchform, so bald sich ihre gestochen scharfe Schrift entwickelt hatte, der entwickelte Geduld. Selbst ein graduell falsch gesetzter Strich hatte immer wieder zur Vernichtung der alten Arbeit und zu einem Neubeginn geführt. Dabei hatte es gereicht, wenn ihr Sire sich den Fehler sogar nur einbildete. Nie war ein Werk beim ersten Anlauf durch seine Kontrolle gekommen, als sie noch nicht frei gesprochen war - und es hatte nach den ersten drei bis vier Jahren nicht an ungenügender Arbeit ihrerseits gelegen. Sich in Geduld zu üben bei Sisyphus Aufgaben war etwas, was Anna nur all zu gründlich gelernt hatte. Und so machte sie weiter. Wenigstens konnte sie dann später diese Möglichkeit als Öffnungsmechanismus ausschließen.
 
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Caitlin hockte währenddessen noch über dem Sarg und murmelte: "Erde, das allerheiligste eines Tzimisken. Wo würde ich einen mechanismus verbergen? Vielleicht unter dieser für andere Personen schnöden Erde? Mal sehen."

Sie hörte schon Max zurückkommen und beeilte sich mittels ihres Dolches die Theorie zu überprüfen und kratze die Erde lose. Dann blies sie die lose Erde weg und untersuchte den blanken Boden des Sarges.
 
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Helena dachte kurz daran, wie kompliziert manche Öffnungsmechanismen sein mochten und was ihr zu demThema alles einfiel, wenn sie nun an jemanden wie Zacharii dachte, könnte es noch viel schwieriger werden.

"Sagt mal, hat einer von euch schon mal irgendwelche Bilder hier entdeckt, sowelche wie sie unter dem Dom oder in den anderen Labors waren?"

Vielleicht würde es auch einfach genügen: Sesam öffne dich zu sagen oder was ähnliches. Es konnte eigentlich alles sein. Vorsichtshalber ging sie nach draußen, um sich dort umzusehen, ob es dort etwas gab, was einen Mechanisms auslösen könnte.

Also wieder die Wände nach Unregelmässigkeiten absuchen.
 
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Und wieder zeigte keiner der Versuche einen nennenswerten Erfolg...
Langsam wurde die Sache hier unten richtig zeitaufwändig!
 
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"Leider nicht, hier sind keine Bilder, ich kann jedenfalls keine entdecken. Auch nicht unter der Schicht Erde. Nichts. Wirklich ärgerlich. Mir gehen auch langsam die Ideen aus." sagte die Tremere leicht genervt.

Caitlin nickte dem zurückgekommenden Brujah zu und blickte auf den riesen Hammer. "Ich fürchte, uns bleibt nicht viel Wahl. Bitte seien Sie aber vorsichtig, Herr Reser. Es steht zu befürchten, dass diese Tür gegen gewaltsames Eindringen gesichert wurde."

Sie selbst trat vorsichtshalber an die Eingangstür und blieb dort gespannt stehen. Als Max zum Schlag ausholte sagte sie grade so laut, dass er es noch soeben hören würde: "Pax est tranquillitas ordinis".
Und mit einem mal fühlte sich Max ruhig. Alles was ihn stören könnte, verblasste zu einer Nichtigkeit. Seine Wunden waren irrelevant und behinderten ihn nicht weiter, er fühlte sich völlig ausgeglichen.
 
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Als Anna los legen sollte, unterbrach auch Anna ihre Arbeit, um zur Regentin zu gehen. Natürlich merkte sie sich die Stelle, an der sie zu suchen aufhörte.
 
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Seltsam, als Max zurückkam war das Problem noch nicht gelöst. Er war ein wenig überrascht, von den Tremere hatte er inzwischen deutlich mehr erwartet. Aber vielleicht war es auch einfach nicht der Moment für das magische. Der Koloss hörte die Warnung als sie gesprochen wurde.

"Macht Sinn."

Er sah sich für einen Moment um, was wäre bei Gefahr wohl noch sinnvoll?

"Haltet euch Richtung Ausgang, wenn wer was wirklich schlechtest entdeckt...warnen und rennen."

Danach stellte er sich vor die Tür.

"Und leuchtet so lange die Wand an."

Die Lampe die er vorher noch hatte legte er in eine Hosentasche, noch eingeschaltet und griffbereit. Der Dolch hing ebenfall in der Hose um ihn schnell ziehen zu können.

Na dann mal...

Da drangen ein paar Worte an sein Ohr die gesprochen wurden. Während der Hammer vorher noch sehr grob geführt wurde, fast schon als wäre er ein bisschen schwer, wirkte er jetzt wieder federleicht in den Händen des Brujah. Überhaupt waren alle seine Bewegungen jetzt viel schmerzfreier, seine Haltung änderte sich deutlich.

Diese Tremere, saucool wenn sie das richtige machen

Aber der Gedanke war schnell weg. In seinem Inneren fühlte der Brujah eine angenehme Stille, eine geistige Ungestörtheit die ihn kurz zutiefst erfreute. Es gab arbeit zu erledigen, sonst zählte nichts mehr.

Out of Character

[dice0] +2 für Stärke.
 
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Als der Hammer gegen die Wand schmetterte, hinterließ er kaum eine nennenswerte Spur im groben Bruchstein. Allerdings hatte sich die vermeintlich Tür durch die Wucht etwa zwei Millimeter nach hinten geschoben. Anscheinend hatte drücken doch einen Sinn, es bedurfte nur einer ganzen Menge Kraft.
 
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Sollte hier wirklich nur grobe Gewalt helfen? Warscheinlich konnte der Koldune das auch anders, doch irgendwie konnten das wohl selbst nicht die Tremere.

"Dann kann man nur hoffen, daß die Wand nicht zu dick ist", sagte Helena.
 
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Max war für einen Moment überrascht darüber das er die "Tür" nicht anschrie, aber er nahm es sehr gelassen. Statt blanker Wut sah er die Sache von einer anderen Seite. Er könnte seine Kräfte deutlich steigern, aber das hatte seinen Preis.

"Ich bin noch nicht an der Grenze. Scheint so, als ob rohe Kraft hier etwas bringen könnte. Meine beste Idee wärs Blut in meine Muskeln zu pumpen und es nochmal zu versuchen, hat irgendwer ne bessere Idee?"

Natürlich war eben das immer eine Möglichkeit, aber nicht unbedingt die beste. Nur den kleinsten Teil der Kraft würde er behalten, der Rest würde nach einigen Sekunden wieder verschwinden.
 
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"Ich habe was mitgebracht", erkärte Helena. "Kannst du gerne was haben."

In ihrer Tasche hatte sie einen Kühlbeutel mit einigen Beuteln von denen sie nun 2 Max schon mal hinhielt.

"Scheint so, als hätten wir keine anderen Möglichkeiten."
 
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Anna hatte zwar wohl weislich das Gehör nicht mehr verfeinert, wohl aber das Sehen uns so... "Warte mal." Sie kam dichter an die Tür heran, auf die Max so eben eingeschlagen hatte. Tatsächlich. Die Tür hatte sich bewegt. Mit ihrer Hand strich sie über die über die nun unebene Verschlußkannte. So, wie es aussah, war die Tür recht regelmäßig nach hinten gerutscht, also war sie wirklich nicht verankert.

"Wenn du mit dem Hammer schlägst, bringst du nur sehr punktuell und kurzzeitig Kraft auf. Es sieht so aus, als wäre sie wirklich nicht verankert. Ich kann es mir zwar fast nicht vorstellen - aber vielleicht ist Schieben mit mehr Kraft als meiner wirklich eine Lösung. Wobei ich keine Ahnung habe, wie die Tür nach dem Verlassen der dahinter liegenden Räume wieder in Position gebracht wurde."
 
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Max dachte darüber nach, Blut war gut und brachte noch mehr Power. Er wollte gerade nach den Beuteln greifen als er den Einwand von Anna hörte. Den Hammer warf er leicht zu Seite.

Klar, so einfach das mal wieder fast niemand drauf kommt

"Könnte klappen,ich versuchs mal auf die andere Art. Haltet die Augen offen, Überraschungen kann ich hier grad nicht gebrauchen."

Es ging weiter durch den Kopf von Max das er hier noch etwas böses erwartete. Der Koloss stellte sich vor der Tür auf, Beine etwa Schulterbreit und leicht versetzt, liess die eine Faust zu Boden sinken und legte einen ordentlichen Teil seines Gewichts darauf. Die gesamte Haltung erlaubte ihm nur noch noch vorne zu stürmen mit geballter Kraft, er war wie ein Nose Tackle der vorhatte den gegnerischen Center nach hinten zu stoßen und den Quarterback unter dem großen Haufen zu begraben. Aber hier war es nur eine mögliche Tür, ohne zu wissen was sich wirklich dahinter verbarg.

"Erst frontal, wenns nichts bringt versuch ich seitlich zu schieben."

So einfach war der Plan.
 
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Helena steckte die Blutbeutel erstmal wieder weg und machte sich bereit zu helfen, wenn es nötig war, sie war zwar nicht so stark, aber man konnte schließlich nachhelfen, wozu war man Vampir?

Sorgfältig sah sie sich um, für den Fall, daß irgendwo ein Stück der Decke instabil wurde oder etwas anderes blödes.
 
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Es kostete Max einiges an Anstrengung, aber er schaffte es das Mauerstück nach hinten zu schieben. Als er etwa dreißig Zentimeter geschafft hatte, zeigte sich auf dem Boden drei schmale Schienen die verhinderten, das sich etwas verkantete.
Als der Bruhja das Hindernis etwa eineinhalb Meter nach Innen gedrückt hatte, ließ sich ein schmaler Gang erkennen, der nach rechts weiterlief und erst nach etwa vier Schritten abknickte. Von Fallen war an dieser Stelle noch nichts zu erkennen, aber das musste den bisherigen Erfahrungen nach nichts heißen.
 
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Interessiert kam Caitlin näher und schaute an Max vorbei durch den Gang. "Volltreffer. Mal sehen was wir finden. Sehr gut, Herr Reser." lobte sie den Brujah und ging einfach an ihm vorbei als erste durch den Gang. Vielleicht sollte sie erst jemanden testweise vorschicken, aber das war nuneinmal nicht ihre Art.

Vorsichtig ging sie vorran, ihre Sinne sensibilisiert.
 
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"Hast du klasse gemacht", lobbte auch Helena und lächelte, bevor sie näherkam. "Da schauen wir doch mal, was wir finden."

Es war nicht das erste Mal, daß Helena und Max zusammen etwas unternahmen. Dann sah sie sich allerdings doch an, wie die Tür von der anderen Seite aus war, nicht daß diese einfach zu ging und sie nicht mehr raus konnten, denn das wäre nicht gut für keinen von ihnen.
 
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Damit war ein Teil der Arbeit getan, möglicherweise der einfache. Die Art des Lobes hätte Max genervt, wäre er nicht gerade zu konzentriert für sowas. Aber vielleicht versuchten die anderen auch nur etwas Motivation reinzubringen, wer konnte das schon wirklich sagen. Der Koloss griff nach seinem Vorschlaghammer und nach der Lampe die er vorhin abgelegt hatte und folgte in den Gang.
 
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"Einen Moment bitte.", sagte Anna, denn auch sie fürchtete ähnliches wie Helena. "Max... könntest du mit dem Sargdeckel die Tür blockieren?" Natürlich würde sie auch mit anpacken, wenn sie für ihn allein zu schwer war, aber der Sargdeckel quer in den schmalen Gang hinein gelegt, würde sie doch beruhigen um die Tür an einem aus ihrer Sicht unfreiwilligen Schließen zu hindern. Sicher. Irgend wo würde es auch hier drinnen den Mechanismus zum Öffnen finden, aber ob sie dabei so viel Glück haben würden wie dieses mal? Was, wenn sie einfach zu blöd waren um darauf zu kommen? Schließlich hatten sie auch hier den richtigen Schluß erst spät aus den vorliegenden Ergebnissen gezogen.
 
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Der Brujah nickte nur.

Macht Sinn

Max legte den Hammer für einen Moment auf den Boden und griff nach dem Deckel um ihn irgendwie in den mechanismus der Tür zu klemmen.
 
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