[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Der Brujah hasste diese Art von Aufgabe, es wurden einem die Nerven kaputt gemacht ohne das es wirkliche Action gab. Etwas stimmte hier unten ganz und garnicht, aber nicht auf die Weise mit der Max etwas anfangen konnte. Es war beeindruckend was diese verschärften Sinne zu bieten hatten, seine Augen sahen fast schon zu viel.

Okay, streichen wir das fast

Max musste sich irgendwann eingestehen das diese neuen Eindrücke doch zu fremd waren um gerade von Hilfe zu sein, mehr als einmal wollte er mit demDolch in eine Richtung springen weil er dachte etwas zu sehen.Aufgrund dieser Ablenkung bemerkte der Koloss auch die Wölkchen nicht, die vor dem Mund von Helena auftauchten. Er musste es einsehen, als ungeübter Nutzer war er gerade überfordert darin verünftig mit den Sinnen umzugehen, es wäre wohl besser wenn er sich auf das konzentrierte was schon früher geklappt hat.

aus...

Und er war wieder ungestört mit den Sinnen die ihm vertraut waren. Aber nach dieser Mission musste er eindeutig Erfahrung damit sammeln.
 
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Natürlich bemerkte auch Helena die Effekte, doch sie bemühte sich sehr, diese nicht in ihr Bewußtsein dringen zu lassen, irgendwelche Geister oder Plagen oder was auch immer, eventuell sogar Poltergeister, sie hatte schon ähnliche Effekte in der Nähe der Biblothek bemerkt und auch in der alten Klapse, doch die Kälte war neu.

Es war schon eine Herausforderung, vielleicht auch eine Ablenkung der tremerischen Art, um zartbesaitete Personen abzuschrecken. Wer stieg schon freiwillig in einen Keller, in dem es spukte? Helena, aber das war eine andere Geschichte.

Würde sie jemals heraus bekommen, daß Anna von so etwas ein feuchtes Höschen bekam, würde sie ihr vermutlich den einen oder anderen Reisebericht zukommen lassen. Wie interessant müßten für sie die Tremere in Kairo wohl sein?
 
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Die Treppe endete in einem schmalen Gang der gerade mal zwei Meter Länge druchmaß.
Er endete in einer schweren Eichentür, die augenscheinlich vor vielen Jahrunderten von einem Meister seines Handwerkes hergestellt worden war.
Das Holz wies vielerlei Schnitzereien auf, die allesamt eher abschreckender Natur, als ansprechend waren.
Sie zeigten Teufelsköpfe, Dämonenfratzen, ekelerregende Szenen von gewaltsamen Geschlechtsakten, Hinrichtungen und diversen Folterungen.
Alles wie erwähnt von Meisterhand gefertigt und gerade deswegen besonders abstoßend.

Im Gegensatz zu den vorigen Türen der anderen Labore war diese jedoch unverschlossen, aber auch sie wies natürlich dieses seltsam geformte sternsförmige Schloß auf.

Als die Gruppe hindruch getreten war, standen sie in einer kleinen Kuppelhalle von etwa drei Metern an der höchsten Stelle und einer Schenkellänge von etwa fünf Metern. In der Mitte stand ein steinerner Sarg, der Deckel war hinabgestürzt worden, der Inhalt war leer.
 
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Der große Brujah kam als letzter an der Tür vorbei, sein Blick blieb für einen Moment an den Verzierungen hängen.

Wär was für meine nächste Bude

Sie bestätigte Max allerdings auch was er schon dachte, hier unten war wahrscheinlich etwas krankes unterwegs das einem gewaltige Kopfschmerzen bereiten konnte. Größere Kopfschmerzen bereitete ihm allerdings schon was er im inneren sah, den leeren Sarg.

Fuck...

Direkt darauf suchte er mit der Lampe die Wände und die Decke ab, nach allem was sich als Versteck für einen Hinterhalt nutzen lassen würde. Die Wahrscheinlichkeit war zwar sehr gering das hier noch etwas lauerte, aber Max konnte dieses seltsame Gefühl das ihm dieser Ort gab nicht leiden, er war einfach für direktere Konfrontationen geschaffen.
 
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Der Raum war ansonsten vollkommen leer und prunklos. Dies war zwar ungewöhnlich für ein derartiges Bauwerk, schien aber absichtlich so gestaltet worden zu sein. Letztlich wusste man natürlich nicht, wieviel dieses Resultates auf Johardos Wirken zurückzuführen war.
Auf dem steinernen Deckel der scheinbar achtlos zu Boden geworfen worden war, prangte das Wappen des Clans der Tzimisce.
 
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Caitlin war wortlos in den Raum hineingegangen und hatte sich ebendso wie alle anderen umgesehen. Nach wenigen Sekunden raunte sie Anna zu: "Ich überprüfe mal etwas, bitte nicht stören." Als diese nickte, lies sich Caitlin in eine Art Meditation fallen und suchte den Raum nach Geistern ab.

Wozu hatte sie schließlich diese neue Fähigkeit, wenn nicht um diese Zeitlosen Wesen zu Rate ziehen zu können.


Out of Character
Wurf unter Notizen
 
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Es hatte sich schon in der Vergangenheit gezeigt, dass es nicht die Zeit war, in Finstertal über seine normalen Sinne hinauszugehen. Alles außerhalb der Realität war unter der Kontrolle des Dämonen der sich Zacharii nannte und es war nicht zu übersehen, dass seine Macht mit jeder vergehenden Nacht anstieg.

Caitlins Versuch sich nach Geistern umzusehen, erwies sich daher als erfolgreicher als sie sich je hätte träumen lassen. Um sie herum schwirrten sie zu Tausenden. Sie alle waren aufgeladen mit purer ungefilterter Boshaftigkeit und sie schienen die Tremere ebenfalls entdeckt zu haben. Zornig umschwirrten sie die arme Frau und spieen ihr ihre Bosheit entgegen. Natürlich konnten sie Caitlin dabei nicht direkt erreichen oder gar verletzen, aber sie überfluteten ihren Geist mit unverholenem Hass.
Ein Gefühl dessen man sich nur schwerlich entziehen konnte und das sich auch wohl noch Tage später in ihren Alpträumen niederschlagen würde. Einer derartig substanziellen Abneigung war die Tremere noch nicht begegnet und würde es auch wohl nie wieder in dieser Form erleiden müssen.
Zumindest blieb das zu hoffen, denn es forderte seinen Tribut und würde bei einer unbedachten Wiederholung schieren Wahnsinn nach sich ziehen.

Diesmal aber war noch einmal alles gut gegangen, wenn sich damit auf eventuell überdauernde Spätfolgen beschränkte....
 
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Die Tremere runzelte die Stirn und sah einem Geist, der sie besonders fies ansah, kalt entgegen. Sie wusste ja, dass sie in ihrer momentanen Form unangreifbar war, aber jetzt ins Umbra wechseln wäre wohl jedermanns Ende. Sie hatte Boshaftigkeit erwartet, aber in dieser Konzentration haute sie fast aus den Socken. Trotzdem war es ihr Wille, der sie eisern auf den Beinen hielt.

Sie riss sich zusammen und sandte diesem Geist einen mentalen Befehl ohne sich weiter durch die anderen in ihrer Konzentration stören zu lassen: "Du da, erzähle mir, was der Koldune Zacharii hier geforscht hat und ist er dabei zu einem Ergebniss gekommen?"

Eine Tremere hatte keine Hemmungen, aber in diesem Fall war ein Caitlin ein besonderes Vergnügen, den Geist zu zwingen, ihre Fragen zu beantworten. Vielleicht sollte sie ihn anschließend auf Zacharii hetzen, schoss ihr niederträchtig durch den Kopf.

Out of Character
Geistsklave: Wurf unter Notizen
 
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Machte die Regentin das gleiche wie gestern am See? Anna schaute für einen Moment interessiert zu, aber als klar war, dass die Regentin auch von den anderen beiden nicht gestört werden würde, betrachtete sie den Sarg genauer. Wies er Ähnlichkeiten im Vergleich zu dem gestrigen Steinsarg auf dem Friedhof auf? Oder war er gänzlich oder teilweise anders? Waren auch an diesem Deckel kleine Gasballons befestigt gewesen oder war eine andere alte Falle zu entdecken?

[dice0]
 
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Der Geist stand bereits unter der Kontrolle eines anderen Wesens.
Höhnisch verspottete er die Tremere und überschüttete sie mit diversen obszönen Gesten und arrogantem Gehabe. Caitlins Befehle verpufften bereits im Ansatz und zerschmetterten an der Allmacht des fremden Wesens, das sie selbst mit dem Namen Zacharii belegt hatte.

Herausfordernd, ja beinahe lockend versuchte der betroffene Geist die Regentin dazu zu bringen den Versuch der Befehlsgabe zu wiederholen. Feixend verlachte er ihre offensichtliche Unfähigkeit und forderte sie unverholen zu einem weiteren Kräftemessen heraus.

Die vielen Hundert anderen Gespinste umflirrten das Geschehen dabei neugierig und wurden nachtürlich nicht Müde ihren abgrundtiefen Hass gegen die Tremere zu schleudern...

Out of Character
Vor allem anderen ersteinmal eine Mutprobe gegen Acht, immerhin geht es hier nicht um den netten Casper ;) sondern um echte Alpträume...
 
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Max war zumindest froh das sich hier keine Verstecke boten, als dann allerdings sein Blick auf den Sargdeckel kam wurde ihm für einen Moment anders. Egal wie mutig ein Vampir sein konnte, wenn er einen Funken verstand hatte wollte er um Tzimisce einen weiten Bogen machen. Oder wenn er die Wahl hatte, aber wer hatte die schon wirklich. Als dann noch eine Tremere mit Meditation anfing wurde es dem Koloss wirklich unheimlich. In so einer Situation konnte sicherlich fast alles passieren.

Out of Character
Ist das ganze mit dem Geist für die anderen eigentlich sichtbar?
Hier der Mutwurf gegen 8 wenn er für die anderen auch nötig ist
[dice0] + 1WP
 
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Out of Character
Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, sorry! Der Mutwurf gilt allein für Caitlin, da sie die einzige ist, die ja Kontakt zu der Legion an Plagen hat und die zudem von diesen angegangen wird. Aber gut das ihr gewürfelt habt, denn da kann ich gleich einen wichtigen Einwand für später los werden: KEIN Willenskrafteinsatz bei Tugendwürfen!!!

Max entdeckte unter dem steinernen Deckel ein halb verwittertes, graues Leibchen aus Leinen und eine dazu passende Hose die in etwa bis zu den Knien gereicht haben dürfte. Es waren einfache Kleidungsstücke, aber unübersehbar von einstmals recht ansprechender Qualität. Die Nähte waren grade und sehr genau gearbeitet, der Schnitt war gekonnt umgesetzt und so gefertigt, dass er einen gewissen modischen Geschmack verriet. Wer immer diese Kleidung also getragen hatte, er war vielleicht nicht sehr reich, aber sicherlich auch kein ärmlicher Landknecht gewesen. Vielleicht ein Ritter oder Soldat im Dienste eines Grafen, vielleicht ein Kirchenmann oder anderweitig Gelehrter. Kaufleute und Händler schieden jedoch aus, da die Kleidung jegliche hier übliche Verzeirungen vermissen ließ.
 
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Heute war nicht Caitlins Nacht. Sie war mehr als frustriert, sie war regelrecht sauer. Dieses "Viech" verhöhnte sie und dass obwohl sie das Gefühl gehabt hatte, dass sie die mentale Würgeschlinge um seinen Geist zugezogen hatte. Doch allein gegen den Koldunen und das auf seinem ureigensten Terrain hatte sie anscheinend keine Chance.

[dice0]
 
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Es wirkte erdrückend auf Max, ausser warten und schauen gab es für ihn kaum etwas zu tun. Aber beim schauen überzog eiskalter Schauer seinen Rücken als er den Deckel näher betrachtete.

Fuck...

Man musste nicht übermäßig klug sein um sich hier eins und eins zusammenzuzählen. Etwas war zuvor im Sarg, womöglich Zacharia. Das Zeichen der Tzimisce war auf dem Sarg, was früher im Sarg war hatte sehr alte Kleidung zurückgelassen und war wohl auch sehr alt. Er wollte die Kleidung nicht anfassen, stattdessen drehte er den Sargdeckel weg und zeigt mit dem Licht der Lampe darauf, während er fragend zu Anna sah.
 
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Max konnte das erste mal bei Anna so was wie Körpersprache wahr nehmen, also etwas, das über ihre stoische Ruhe hinaus ging. Sie zuckte mit einer Schulter! Jedenfalls schien es die Kleidung eines Mannes zu sein und das passte irgend wie nicht in ihr Bild. Wie bei der Leiche vom Friedhof hätte sie eher weibliche Kleidungsstücke erwartet. Der Zustand war jedenfalls ähnlich, eher war es noch geringfügig besser erhalten als die Kleidung des gestrigen Abends. Angst hatte sie so ohne weiteres jedoch nicht vor der Kleidung. Dafür sah sie das Ganze zu nüchtern. Gab es hier denn irgend einen Hinweis, wie die Kleidung dort hin gekommen sein konnte? Was war eigentlich in dem Sarg? War dort vielleicht noch eine Leiche oder ein Geheimfach? War der Deckel so dick, das dort etwas eingearbeitet sein konnte?
 
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Helena blieb noch an der Tür stehen und warf hin und wieder einen Blick nach draußen, sie wollte einfach nicht von irgend etwas oder irgend jemandem überrascht werden.

Allerdings beobachtete sie die anderen jeder Zeit, wenn auch teilweise nur mit einem Auge. Irgendwas schien die Regentin zu erschüttern, das konnte man auf ihrem Gesicht ablesen. Männerkleidung, die alt war, da kam der Frau doch eine Idee, war da nicht vor 1- 2 Jahren ein Mann in der Stadt, dem sie auf die Füsse geholfen hatte, der ihr was von der Vergangenheit und jahrhundertelanger Starre erzählt hatte, könnten das seine Sachen gewesen sein? Den hatte man doch auch in der Burg gefunden. Hatte diesen Zacharii in diesen Sarg eingesperrt gehabt?

Möglich wäre das natürlich und daß der Mann nichts über seinen Clan gewußt hatte paßte dazu auch gut.
 
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An dem Sarg war nichts weiter interessant oder zu finden.
Auch er war zwar von Meisterhand liebevoll gefertigt, ließ aber die sonstigen üblichen Anzeichen eines besonderen Grabes vermissen. Zudem war die kleine Halle in der sie sich befanden ja vollkommen leer und ausgeräumt, nichts weiter wieß darauf hin, welchem Zweck der Raum jemals gedient haben konnte.
Vielleicht war es gerade dies und auch der abgelegene Standort der Grund, warum man sich einst entschied jemanden hier aufzubahren?

Aber war nicht auf der Primogensitzung von sechs Laboren die Rede gewesen?
Das Grab unter dem Friedhof war ja bestenfalls in spiritueller Hinsicht als solches zu bezeichnen, es wies immerhin den Versuch auf, mittel Glaube ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Hier aber war nicht, gar nichts. Die Halle hatte soviel mit einem Labor zu tun, wie eine Bahnhofshalle mit einer Großraumdisco.
Auch das geballte Plagenaufkommen an dieser Stelle, was machte es für einen Sinn?
Sollten sie einen leeren Sarg bewachen, lockte dieser sie gar an?

...

Wenn ja warum?

...

Was war hier los?

Out of Character
Im Koordinationsforum bitte alle einmal einen Wurf auf Geistesschärfe + Sicherheit gegen Sieben. Wer drei Erfolge oder mehr hat, bemerkt etwas...
 
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Caitlin hatte zuviel gesehen. Dass diese Wesen ihrer Macht widerstehen konnten, dass die Stä
rke von Zacharii ihre Fähigkeiten so einfach in den Schatten stellten, erschütterte sie ins Mark. Mit einer reflexartigen Bewegung flüchtete sie nahezu aus der arkanen Sicht und kehrte für den aufmerksamen Beobachter völlig durcheinander in die Realität zurück.

Caitlin schloss sofort die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Sie atmete (!) einmal tief durch und fiel in den Zen-artigen Zustand, der sie vor weiteren Panikattacken beschütze. Hier fand sie zu ihrem inneren Mittelpunkt zurück und konnte nun die Augen öffnen, als wäre nichts gewesen.

Sie sah sich sofort um und sagte mit ruhiger, absolut gefasster Stimme: „ Mit den Geistern kommen wir hier nicht weiter. Es sind Unmengen, doch sie sind überaus bösartig und mächtig. Nun, was habt ihr in der Zwischenzeit gefunden? Nur einen Sarg? Seltsam, das sollte hier doch ein Labor sein. Sonst nichts?“

Irritiert ging sie näher an den steinernen Sarg heran. Sie schaute einem Impuls nachgebend auch, ob es eventuell Schleifspuren gibt. Vielleicht ist ja unter dem Sarg noch etwas drunter verborgen.
 
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Anna bemerkte die Verwirrung der Regentin nicht sofort, wohl aber ihr tiefes Einatmen. Das war ungewöhnlich. Ihre Augen ließen von der Suche in dem Raum ab und flogen zu der Regentin. Sie hatte die Augen geschlossen. Sie schien ruhig. Irgend etwas war geschehen, da war sich Anna fast sicher. Für eine Tremere kam so ein tiefes Atem holen einem Ausbruch gleich - zu mindest, wenn man Annas eigenes Verhalten als Maßstab zu Grunde legte und so war sie alarmiert. Wollte sie wissen, was da auf der Geisterebene los gewesen war, was die Regentin so sehr verstörte? Ja! Aber sie fragen? Vor allem hier und jetzt? Sicher nicht.

Dieser Raum war zum Hühner melken. Sie entdeckte einfach nichts. Sie wusste, hier musste irgend etwas sein, aber sie war blind. Ihre Wut auf sich selbst, das Offensichtliche nicht entdecken zu können, verbesserte nicht unbedingt ihre Konzentration. Natürlich war das hier nicht grade ihr Spezialgebiet. Sie war ein Bücherwurm! Ein elender Bücherwurm, der viel zu selten draussen gewesen war um jetzt von Nutzen zu sein!

Die Regentin war nicht die einzige, die sich beruhigen musste. Es nutzte ihr gar nichts so gegen sich zu wettern, im Gegenteil, ihre Aufmerksamkeit wurde so von den wichtigen Dingen abgezogen. Hier sollte also ein Labor sein. Dann musste es auch irgend wo einen Zugang geben. Wenn nicht einer der anderen etwas vor ihr fand, dann würde sie jeden einzelnen Quadratzentimeter in diesem drei mal verfluchten Raum absuchen! Mit den Augen und mit ihren Fingerspitzen! Und verdächtigen Luftzug würde sie versuchen aufzuspüren. Am wahrscheinlichsten fand sie immer noch die Gegend um den Sarg. Wenn sie in diesem Raum nichts finden sollte, würde sie die Suche irgend wann auf den Korridor ausweiten. Und wenn sie jede Nacht wieder hier her käme...

Fehlschläge waren nicht akzeptabel.
 
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