[05.05.2008] Ora et labora - noch ein Labor

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Es war Max dem als Einziger der leichte Luftzug auffiel, der neckisch sein schlecht rasiertes Kinn umstrich.
Eigentlich doch vollkommen unmöglich soweit unten. Die kleine Halle besaß weder Fenster noch Türen die einen Windhauch, und sei er noch so leicht, erst möglich gemacht hätten.
An einer Wand zu seiner Rechten, erkannte der Brujah jetzt plötzlich eine unauffällige Unregelmäßigkeit im groben Mauerwerk.
Besah man es sich genau, könnte es mit viel Phantasie tatsächlich eine schmale Tür darstellen. Ohne den Luftzug der ihn auf diese Stelle aufmerksam gemacht hatte, wäre ihm dieses Detail niemals aufgefallen.

Es gab also doch mehr, jetzt musste man nur noch hindruchkommen...
 
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Der große Brujah bemerkte wie Caitlin einmal atmete, betrachtete es für sich selbst als schlechtes Zeichen. Aber was konnte es schon bei einer Tremere bedeuten? Von Meditationszeug verstand Max nichts, daher liess er offen was sie da wirklich gerade getan hatte, vor allem da er keine Schwäche bei ihr sehen wollte.

Muss was anderes sein, hast ja keine Ahnung von dem Hokus-Pokus

Entsprechend klang sie darauf sofort wieder wie er es erwarten würde. Als sie näher zum Sarg ging, leuchtete er kurz auf die Stelle an der er die Kleidung gefunden hatte.

"Alte Klamotten, keine Ahnung ob das was zu bedeuten hat."

Im Gegensatz zu Anna war Max kein Bücherwurm sondern verbrachte seine Zeit mit praktischeren Dingen. Entsprechend bemerkte er etwas als er den Sarg umrundete das sonst niemandem aufgefallen war.

Wind?

Im Innern reagierte der Brujah, Veränderung konnte Gefahr bedeuten.

"Wind!"

Rief er kurz heraus um klar zu machen um was es ging, Lampe und Dolch hielt er in Kampfhaltung. Natürlich war es übertrieben, aber besser so als lange drumherumreden. Schnell und mit einem Blick der so scharf war wie es ihm gerade möglich war suchte er nach der Herkunft des Luft, es war eine Anstrengung sich dabei ungestört zu bewegen, den anderen blieb daher auch nicht verborgen das Max wohl noch lange nicht wieder hergestellt war. Allein das Messer hing schon tiefer als es hätte sein sollen. Jetzt konnte er sich wenigstens die Zeit nehmen etwas genauer darüber zu sprechen.

"Hier wehts irgendwo rein, irgendwas is da noch versteckt.

Die anderen sahen dabei wie er auf die Wand zu ging, während er mit der einen Hand die Lampe hielt ging seine andere Näher an die Wand um die Stelle zu suchen von der die Luft genau kam.

"Seht euch das mal an, da muss ne öffnung drin sein."

Mit etwas Glück würden die anderen einen Weg finden da ohne Gewalt durchzukommen, falls nicht würde Max das übernehmen müssen. Mit Gewalt.
 
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Caitlin sah erst interessiert zu der Stelle, die Max angedeutet hatte und dann zur Wand, wo der luftzug herkommen sollte. Zunächst nahm sie allerdings die Kleidung (ohne sie mit den bloßen Händen zu berühren) und steckte sie in eine Plastiktüte, die sie sorgsam verschloss. Kiera würde damit sicher etwas sinnvolles anfangen können, da war sich Caitlin sicher. Erst jetzt ging sie zu der Wand. hatte Max recht? War da eine Tür?
 
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Auch Helena sah es, als sie ihren Blick geschärft auf die Stelle richtete.

"Hm, das würde passen, es gab überall geheime Zugänge", sagte sie leise und es war nicht klar, ob sie nicht mit sich selber sprach.

Jedenfalls kam sie näher, ihre Neugierde hielt sie nicht mehr länger an der Tür.
 
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Zum Glück hatten sie Max dabei. "Wind", hörte sie ihn sagen und blickte sofort zu ihm auf. Es war ganz klar als Alarmzeichen gemeint gewesen, doch nur ihr Blick folgte ihm zu nächst. Da war sie also, die Tür, dieses winzige Detail, was sie übersehen hatte. Sie trat dann auch zu den anderen hinzu. Wieder suchte sie mit den bloßen Augen um eine Möglichkeit zu finden die Tür zu öffnen. Einfach drücken kam zwar auch in Frage, aber selbst wenn die Tür sich dann öffnete, war durchaus mit einer Falle zu rechnen. Das war auf dem Friedhof ja auch nicht anders gewesen und deshalb war sie eher vorsichtig. Sie versuchte, mit ihrer Taschenlampe und verstärkter Sicht die Spalten der Tür abzusuchen. Es ging ihr weniger darum zu erkennen, was dahinter lag - so ein schmaler Spalt würde nur sehr wenig Sicht nach hinten zu lassen, sondern viel mehr darum, wo die Scharniere der Tür lagen und ob es einen Riegel gab, der die Tür auf der anderen Seite zu hielt. Gab es ein Loch oder irgend eine Vertiefung in der Nähe? Andere Unregelmäßigkeiten?
 
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Nichts!
Allein das Muster der Mauerung schien auf eine mögliche Öffnung hinzuweisen. Ansonsten war die Wand nichts weiter als eine Wand. Ohne den leichten Luftzug könnte man immer noch meinen, dass das vemeintliche Muster nicht mehr war, als ein kleiner Fehler eines unachtsam vorgehenden Handwerkers.
Nirgendwo zeigten sich Spalten, Einkerbungen, Nieschen oder gar Schalter und Hebel.

Einmal mehr ließ sich das Geheimnis des Koldunen nicht auf den ersten Blick lösen.
 
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Helena runzelte die Stirn und sah sich dann weiter um

"Also, es ist durchaus möglich, daß die Tür von ganz einer anderen Stelle aus geöffnet werden muß", sagte sie schließlich. "Oder es ist ein magischer Trick nötig, den ich zumindest nicht beherrsche."

Sie ging noch einmal zu dem Sarg zurück und untersuchte diesen noch einmal näher, konnte man ihn verschiebe, gab es etwas, was anders aussah, als der Rest weil es öfters mal angefasst worden war? Alles war möglich, vielleicht sogar, daß man in einem anderen Raum zuerst etwas tun mußte.
 
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Die Regentin schaute sich ebenfalls den Ort, wo die Tür sein musste aufmerksam an, als sie auch nichts fand, warf sie einen schnellen Blick zu Helena. "Und? Haben Sie etwas gefunden? Irgendetwas auffälliges? Vielleicht noch so ein sternförmiges Gebilde auf das der Schlüssel von Enio Parreto passt? Hat der Sarg vielleicht eine derartige Vertiefung? Oder kann man ihn schieben, dass der Schalter darunter zu finden ist?" fragte sie neugierig und sah sich derweil nocheinmal die Eingangstür zu diesem Raum am. Es reizte sie, wieder auf ihr Ritual zurückzugreifen und durch die Wand zu gehen, aber das war sehr zeitauffändig und sie würde darauf nur als allerletzte Möglichkeit zurückkommen wollen.

Während Helena den Sarg entsprechend untersuchte, suchte sie derweil also die erste Tür ab. Wie war diese zu öffnen gewesen? Die "Verzierungen" schreckten sie nicht ab.
 
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"Bis jetzt nicht", meinte Helena und ruckelte an dem Sarg. "Vor einiger Zeit hatte Johardo hier unten einen Mann gefunde gehabt, der mehrere 100 Jahre hier in Starre verbracht hatte. Es könnte sein, daß er auch ein Experiment von Zacharii war. Allerdings hat er es wohl nicht zu Ende gebracht.
Ich hatte ein paar Monate damit zugebracht, ihm die moderne Zeit zu erklären und dann ist er weggezogen, seine Vergangenheit zu suchen. Er konnte zwar Fleischformen, aber die Schwäche des Clans hatte er nicht, leider konnte er sich an nichts außer seinen Namen erinnern.
Die Kleidung könnte auch von ihm stammen, denn wo er gefunden wurde hat mir damals keiner gezeigt und es erschien mir auch nicht so wichtig, die Burg war lange Zeit in den Händen des ehemalige Brujahprinzen von Finsterburg."

Vielleicht waren die Informationen wichtig, das wußte man nie.
 
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Da Sarg und Eingangstür bereits genauer untersucht wurden, widmete Anna sich der eigentlichen Tür. Als erstes versuchte sie es mit Druck: auf mittlerer Höhe in der Mitte, links und rechts, dann die entsprechenden Punkte oben und unten. Blieb sie ohne Erfolg, würde sie auch noch den "Rahmen" der Tür nach fahren.
 
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Keines der Vorhaben wurde von irgendeinem Erfolg gekrönt. Noch immer fanden sie keine Schalter oder anderen Hilfsmittel. Möglich das es einfach half feste gegen die Tür zu drücken, aber weder Anna noch Caitlin besaßen genügend Kraft für einen entsprechenden Versuch. Die Mauer, selbst dieser kleine Teil, war aus Stein und damit äußerst schwer.
Vielleicht gab es auch einen anderen Weg den Zugang frei zu legen, aber dieser offenbarte sich der Gruppe bisher nicht.
 
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Max hörte den anderen zu und was er hörte fand er cool. Es gab mal einen Brujahprinzen, da stellte er sich natürlich die Frage wie es nach dem möglichen Ende von Buchet weiterging. Ebenso bemerkte er natürlich auch das noch kein Weg durch die Tür gefunden wurde. Das leichte Drücken von Anna empfand er eher als humorvollen Versuch.

"Wenn ihr kein' Schalter oder sowas findet versuch ichs auf meine Art."

Er sah darauf kurz zu den Tremere rüber.

"hab nich mehr in den Kofferraum bei mir gesehn, is der Vorschlaghammer drin oder is der noch aufm Friedhof?"

Max konnte es aus dem Kopf heraus nicht sagen, er hatte wohl gestern zu sehr mit Schmerzen zu kämpfen um sich über so etwas Gedaknen zu machen.
 
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"Er ist drin.", sagte Anna ohne den Blick zu Max zu wenden. Statt dessen holte sie aus ihrem Portemonnaie einen dieser kleinen Kalender im Checkkarten Format. Es müsste doch mit dem Teufel zu gehen, wenn sie nicht wenigstens die Verankerungen - Scharniere und Riegel - der Tür heraus fand. Gestern waren alle Durchgänge von Fallen gesichert gewesen. Sie wollte wirklich wesentlich lieber den 'offiziellen' Weg durch die Tür finden und wenn nicht den, dann doch den Weg, bei dem die Gewalt am sinnvollsten eingesetzt wurde.
 
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Die Karte glitt zwar problemlos zwischen die Steine, fand aber auf der anderen Seite, bzw auf ihrem Weg von oben nach unten, keinerlei Verstrebungen. Wenn die Mauer so etwas ähnliches wie ein Scharnier besaß, dann nicht auf die herkömmliche Art und Weise.

Auch dieser Versuch zeigte keinen Erfolg, es war zum aus der Haut fahren...
 
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"Entweder liegt die Verankerung der Tür tiefer als ich mit der Karte komme, oder sie besitzt die üblichen Befestigungen nicht", kommentierte Anna ihren erneuten erfolglosen? Versuch. Nun, Anna selbst würde ihn nicht unbedingt erfolglos nennen, brachte er doch durchaus ein faszinierendes Stück des Rätsels der Tür zu Tage, auch wenn sie damit einer Lösung noch nicht näher war. Wenn man eines dieser Tremere zu sprechen konnte, dann war es Geduld und unermüdlicher Fleiß. Wenn die Intuition sie nicht weiter brachte, versuchte sie mit schlichter und kalter Logik eins nach dem anderen um Möglichkeiten auszuschließen. So war sie auch mit den wenigen Ritualen vorgegangen, die sie gelernt hatte. Viele hatte bombastische Beschreibungen, was alles zu tun sei und wie es zu befolgen. Das meiste davon war gequirlte Scheiße und darauf ausgelegt einen mystischen Effekt zu erzielen. Da sie bisher nur Zugang zu wenigen Ritualen hatte, hatte sie mehr als ausreichend Zeit gehabt, sich auf sie zu konzentrieren. Durch Try and Error hatte sie die wirklich wichtigen Elemente heraus gefiltert. Nach und nach hatte sie immer ein beschriebenes Element weg gelassen und das Ritual im Anschluß auf seine Wirksamkeit überprüft. In der - bisher kaum vorgekommenen - Anwesenheit von anderen nutzte sie natürlich das vollständige Brimbamborium. Für sich selbst fand sie aber effizientes und wissenschaftliches Arbeiten sinnvoller. Dabei hatte sie auch heraus gefunden, das Worte oft zwar nicht zwingend nötig waren, aber sie halfen ihr, ihren Willen zu konzentrieren und so begleitete sie zwei ihrer Rituale in der Regel mit einem Wort als Focus. Es war nicht nötig, aber es war.. einfacher.

Nun, was tat das hier zur Sache? Die Wände waren gemauert. Der Boden war was? War er gefließt?, bestand er aus Bohlen? Genauer gesagt, war er durchgängig oder wies er irgend eine Form von Abgrenzungen auf? Falls ja, würde sie mit dem Boden beginnen. Mit jeder einzelnen Einheit, angefangen an der Wand gegenüber der versteckten Tür und sich langsam vorarbeiten. Jedes einzelne Stück sollte getestet werden. Als erstes war da immer der Augenschein. War etwas auffällig? Als zweites begannen die Tests. Druck mit dem Fuß. Bewegte sich etwas, wirkte etwas lose? Danach folgten immer ihre Hände. Konnte sie eine Besonderheit ertasten? Natürlich war es eine mühsame und eventuell völlig erfolglose Arbeit. Aber so lang die Tür nicht auf eine andere Art und Weise geöffnet wurde oder sie eine andere Anweisung erhielt, würde sie auf diese Art weiter suchen: so lange, bis sie jeden Quadratzentimeter des Raumes abgesucht hatte. Es würde wohl länger als diese eine Nacht dauern, wirklich alles so sorgfältig abzusuchen, wie Anna jetzt begann und vor allem, wenn nur einer suchte. Die Wände würden ja auch noch dran kommen und später noch einmal der Sarg selbst und die normale Eingangstür, bei denen zur Zeit andere zu Gange waren. Sollte sie Schleifspuren oder anderes Entdecken, wäre es natürlich....

Anna sah auf. "Regentin? Wäre es unter Umständen möglich die Tür auf die Weise zu passieren, die auch im Gildenhaus zum Teil Anwendung findet?"
 
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Der Vorschlaghammer war noch da, sehr gut. Für den Brujah war der Rest gerade zu feintechnisch, auf solche Dinge wollte er sich nicht verlassen. Innerlich fluchte Max darüber das er nicht gleich nachgesehen hatte, aber da half eben nichts.

"Okay, versuchts ihr auf eure Art, ich hol den Hammer dafür."

Sagte Max und drehte sich um um zu seinem Wagen zu gehen. Sollte ihn niemand daran hindern war er somit für kurze Zeit unterwegs. Bei der Aufteilung machte er sich keine Sorgen, die drei dort unten waren sicher fähig sich für kurze Zeit zu verteidigen.
 
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"Könnte sein, aber es gibt kein Schloss, wo man ansetzen könnte. Jedenfalls sehe ich keines. Notfalls könnte ich ein Ritual ausführen, dass mir einen Blick hinter die Wand erlaubt. Doch es dauert recht lange. Vielleicht ist der Weg der Bruhja´s doch der effektivste. Ich habe allerdings meine Zweifel. Der Dom hatte auch ein Labor in seinen Katakomben und dieses war so gut geschützt, dass der halbe Dom vermutlich zusammengebrochen wäre. Ähnliches könnte hier passieren." erwiderte Caitlin und war gar nicht von Max´s Ansatz überzeugt. Schade aber auch, dass keiner sich in die Nebelform der Gangrel verwandeln konnte. Aber da ihr so recht keine andere Lösung einfallen wollte, sah sie sich nocheinmal um, während Max den Hammer holte.

Mal sehen. Eine Raum im Kellergeschoss... Die Tür mit Fratzenverzierungen... eine Kuppel... Darunter ein Sarg, in dem vor Jahren ein Mann aus der Starre kam, der nicht wusste, wer er war. Der Sarg trug das Symbol der Tszimisken. Lag eigentlich auch Erde drinnen? Sie wusste genau, dass die Unholde nur auf ihrer eigenen Erde schliefen. Caitlin schaute sicherheitshalber mal nach.
 
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"Die Gruft im Friedhof wartete an mehreren Stellen mit Fallen auf. Zwei mal mit Eingängen verbunden.", wand Anna auch ihre Zweifel ein, während sie weiter suchte.
 
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Natürlich lag eine Schicht Erde im Sarg, sofern man diese vollkommen ausgetrocknete Substanz noch so nennen konnte.

Für Anna indess wurde der Versuch etwas herauszufinden sekündlich frustrierender, zumindest taten sich hartnäckig keine weiteren nutbaren Erkenntnisse auf.
 
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Während die einen am suchen waren, war der Brujah unterwegs um den Vorschlaghammer zu holen und falls ihm dabei nichts in die Quere kam war er auch schnell wieder bei der Gruppe.
 
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