AW: [01.05.08] Sie dürfen die Braut jetzt küssen!
Switched my sulph to ajax
Ain't high but I'm clean
Never eat anything
with a face on it
Know what I mean?
D-D-D-Dead and buried
D-D-D-Dead and buried
Dead
Asthma attack in a purple haze
Your cards are numbered
and so are my days
The living ain't easy, the
living ain't clean
Makes me hot, makes me naked
Makes me feel just plain obscene
Know what I mean?
D-D-D-Dead and buried
D-D-D-Dead and buried
Dead
Alien Sex Fiend, Dead and Burried
Höfische Sitten, boshafte Ränkespiele; Verlogenheit und strenge Benimmregeln. Jenny kannte dies alles nicht, sie akzeptierte es nicht und würde sich niemals nach ihnen richten. Ein Songtitel ihrer einstmaligen Nummer Eins Lieblingsband ging ihr durch den Kopf, es schien fast als wäre er einst als Antwort auf diesen steifen Haufen auferstandener Leichen geschrieben worden zu sein.
Gut das Enio in ihrer Nähe war, er gab ihr Sicherheit. Zudem befanden sich Max und plötzlich auch Fabian in ihrer Nähe.
Beinahe erleichtert sah sie erst zu dem massigen Brujah, freundlich zwinkerte sie ihm zu. Der gestrige Abend hatte keinerlei negative Eindrücke bei ihr hinterlassen. Der kleine Streit hatte einige positive Erkenntnisse zu Tage gefördert und auch wenn der Sheriff selbst es niemals verstehen würde, so hatte allein die kleine Rauferei einen Platz für diesen Reeser in ihrem Herzen geschaffen, den er sonst niemals hätte einnehmen können.
Warum verstand sie bloß keiner??
Doch einen gab es und eben der fühlte sich in dieser Sekunde ebenso unwohl wie sie selbst. Ungeniert sah Jenny direkt zu ihrem alten Kumpanen herüber und streckte den Arm aus, der schließlich in zwei ausgestreckten Fingern endete. V für Viktory oder umgdreht A für Anarchie. Der Caitiff war nicht recht klar ob Fabian überhaupt verstand was sie ihm mit der Geste sagen wollte, aber letztlich war es auch nicht wirklich wichtig.
Sie symbolisierte eine vertraute Art der Verbundenheit und wenigstens der konnte sich der verrückte DJ nicht entziehen. Sie beide hatten einiges für die große Sache geleistet, mehr als alle anderen sich auch nur in ihren wildesten Träumen würden vorstellen können. Die vergangene Demo war trotz ihres Erfolges im Vergleich dazu bestenfalls schmückendes Beiwerk.
Abschließend richtete die Anarche ihren Blick wieder auf Enio und beinahe war es, als hätte sie einen Anflug von schlechtem Gewissen. Dies Gefühl hielt sich aber nicht lange. Ihre ganz große Zeit war beendet, lange bevor sie ihr Herz für den stets mies gelaunten Italiener entdeckt hatte. Seither hatte sie sich für ihre Verhältnisse erstaunlich gut zusammengerissen.
Einmal mehr stellte sie sich die Frage ob Pareto auch nur ansatzweise wusste, was Jenny alles für ihn tat. Oder besser gesagt nicht tat, denn einzig und allein darum ging es in ihrem Fall schließlich.
Warum ist der ganze Rotz nur so tierisch kompliziert? So unglaublich verwirrend? Ich will lernen, Teil des Ganzen werden und doch erfüllen mich diese Hofschranzen mit einer Abscheu für die es in keiner weltlichen Sprache einen treffenden Ausdruck gibt!
Jenny seufzte und für den Bruchteil einer Sekunde nahm ihr Blick einen flehentlichen Ausdruck an.