[01.05.08] Sie dürfen die Braut jetzt küssen!

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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

"Freut mich zu hören dass die hiesigen Instanzen funktionieren. Wenn Herr Dargol sich in dieser Sache bereits an Sie gewand hat, möchte ich mich in aller Form bei Ihnen entschuldigen. Meinen Informationen nach wurde diesem eher nebensächlichen Vergehen noch nicht nachgegangen und ich hatte Christine versprochen es im ... kleineren Rahmen abzuklären. Da es aber nun doch offiziell geworden ist übersteigt es bei weitem meine Konsequenzen. Wie gesagt, verzeihen Sie meine unbedachten Worte, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten!"

Butch vollführte eine formvollendete Verbeugung und wandte sich ab.
 
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Aufs Maul?!

Es wirkte auf Max, als hätte Butch gerade in Perfektion Unterwürfigkeit und "leck-mich-doch-am-Arsch" ineinander Verbunden indem er sich abwandte. Max sah ihm nach und er war Neugierig. Ausserdem war es eine Möglichkeit. Ein Ghul des Prinzen wollte sich darum kümmern und Max hatte die Möglichkeit nun mit jemandem der direkt an der Spitze kroch diese Angelegenheit zu regeln. Er sprach in einem unerwartet gedämpften Ton.

"Nich in der Sache, aber in was anderm das sich schon geklärt hat. Dazu war die neue Hüterin ja noch nichma richtig im Amt alses passiert is. Und ein Versprechen sollte man halten. Sag mir wann und wie du das klären wills.."

Siezen du vollhonk, siez den Sack

"und wir könn mal schaun was draus wird. Wer weiß, vielleicht findn wir nen unerwarteten gegenseitigen Respekt."
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen

"Sie genießen meinen zutiefst empfundenen Respekt bereits, Herr Reeser. Sie sind Kainit und damit Teil der Stadt meines Herren. Was ich verachte sind Ghule..."

Der Riese wartete bis sich der Widerspruch seiner Aussage bei seinem Gegenüber gesetzt hatte und fuhr in aller Ruhe fort.

"Ich weiß ich gehöre faktisch in die gleiche Gruppe. Da es aber zu meinen Aufgaben gehört, mich um all jene zu kümmern die ihres Herren verlustig gegangen sind, denke ich, dass ich praktisch wenigstens eine Stufe höher gestellt bin."

Butch lächelte, zumindest hatte es den Anschein das er ähnliches versuchte.
Wirklich durchsetzen konnte es sich in dem massigen Gesicht allerdings nicht.

"Mir ist bewusst, dass ich in Ihren Ohren recht arrogant wirken muss. Aber in den letzten Jahrzehnten meines Dienstes für Prinz Buchet habe ich zweiundsiebzig Ghulen den Weg zu ihren vernichteten Gebietern gewiesen und habe das Urteil seiner Exzellenz an elf Kainiten vollstreckt. Ich habe Werwölfe erschossen, Sabbatjünger gepfählt und die unheilige Werkstatt des Koldunen Zacharii gesprengt. Meiner Meinung nach stehe ich über allen anderen Ghulen, erweise Kainiten Ihres Formates aber meinen Respekt, denn ich kenne meinen Platz in der Rangordnung..."
 
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Max verkniff sich ein inneres Grinsen, dieser Butch machte irgendwie einen guten Eindruck. Arrogant, schon ziemlich, aber er schien seinen Worten wenigstens Taten folgen zu lassen. Er hörte sich an was der Ghul zu sagen hatte und nickte bei den vollbrachten Tagen anerkennend, für einen Ghul war es schon eine ganze Menge. Aber er liess seinen Blick fest in den Augen der Ghuls ohne sich einschüchtern zu lassen.

"..und das ist auch gut so. Aber da in der Stadt hier schon höhere Tiere als ich durch'n Ghul draufgegangen sind.."

Zurecht, Waschlappenprimos braucht keiner

"auf den ich vom groben hör'n schon weniger wettern würd als auf sie, ignorier ich bei ihnen mal das sie'n Blutbeutel sind."

Wirst mir auch nicht so dämlich mitten in die Faust laufen wie der letzte

"Hab in den wenigen Tagen in der Stadt nen Vampir gepfählt und nem Vieh das ein paar für'n Werwolf hielten meine Zähne in den Hals gejagt.Könnte also gute Unterhaltung werden."

Max war sich sicher das Butch ein anderes Kaliber war und er wahrscheinlich ein ernstzunehmender Gegner sein konnte. Zumindest so lange es nicht ihm Nahkampf mit bösen Spielzeugen zur Sache ging. Aber welcher Großwildjäger war schon mit dem Messer im Kampf mit nem Elefanten? Max hob die Gläser und drehte sich leicht weg.

"Das Angebot steht noch. Meine Nummer wird ja kein Problem für sie sein."

Danach ging er wieder in Richtung von Helena.
 
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Vielleicht war es ja auch einfach so, daß Enio sich nicht damit abfinden wollte wie Jenny tickte? Der Brujah jedenfalls verachtete nicht jede Form von Schwäche aber er empfand es als eine sehr grobe und plumpe Form von Schwäche, wenn man sich selbst nicht im Griff hatte und erkannte wo ein handfester Streit etwas offen legte und wo eine durchdachte und strategische Unterhaltung viel mehr über den Gegenüber aussagte als seine Eingeweide, die einmal kreuz und quer über der Straße verteilt wurden. Enio verachtete ein Stück weit die grenzenlose Dummheit mit der vieler seiner Rasse durch die Nacht schritten.

Letztendlich ging Jenny nicht weiter darauf ein und Enio war auch nicht der mit dem man über solche Dinge pausenlos quatschen konnte, daher lies er ebenfall das Thema ruhen. Aber die Caitiff kam schnell auf Enios Angebot zurück und wollte etwas über die Zwillinge wissen. Natürlich wußte Enio wieder mehr als er ihr erzählen konnte aber das würde Jenny nicht merken. „Die Zwilinge... also vorneweg muß ich dir gleich sagen, daß ich sie momentan auch nicht auseinanderhalten kann und dir schlecht sagen kann wer wer ist. Aber vielleicht kommst du von selbst dahinter.“ Enio hatte einfach nicht aufgepaßt als der Türghul die einzelnen Gäste angekündigt hatte. Warscheinlich hätte er dann gewußt welcher der beiden Kiera und welche Caitlin ist. „Eine von beiden ist Caitlin McKinney. Sie ist eine Hexenmeisterin und die Regentin des Clan Tremere. In meinen Augen ist sie für eine Tremerentante recht angenehm und verträglich. Sie hat seither einen recht fähigen Eindruck auf mich gemacht und scheint ordentlich was in der Birne zu haben. Logischerweise ist sie natürlich wie alle Tremere in die starke hirarchische Struktur der Tremere eingebunden und man kann ihr wie allen anderen nur so weit trauen wie man den Interessen des Clans nicht in die Quere kommt. Da sind sie irgendwie alle gleich. Die andere Schwester ist der interesanntere Teil von dem Gespann... find ich zumindest. Kiera McKinney. Das ist die, die sich gestern mit mir unter vier Augen unterhalten wollte. Sie ist keine Tremere und gehört eben – man sollte es kaum glauben – nicht zu dem Clan ihrer Schwester. Sie ist wie du eine Clanlose... eine Caitiff. Lustigerweise hält sie einen Scheißdreck auf Johardo oder zumindest den dämlichen Zwängen der verbohrten Tremere. Woher das kommt weiß ich nicht... hab natürlich nicht gefragt aber ich fands sehr spaßig. Auserdem ist Kiera recht fähig wenn es darum geht mit anderen Sinnen etwas wahrzunehmen und Dinge oder andere Personen zu analysieren, die über das normale Fassungsvermögen weit hinaus gehen.“ Es war Jenny an dieser Stelle vielleicht klar, daß Enio von der Disziplin Auspex sprach aber der Sheriff benutzte nur selten die allgemeingültigen und bekannten Begrifflichkeiten für die vampirischen Disziplinen. Er umschrieb sie gerne. „Kiera hat mich in den letzten Nächten schon ein paar mal unterstützt. Sie hat einiges drauf und von so mystischem Kram wesentlich mehr Ahnung als wir beide Hohlköpfe zusammen.“

Enio hatte vor allem bei Kiera natürlich einiges weg gelassen. Er hatte noch nicht einmal erwähnt, daß er bei ihr eine recht ungewöhnliche Art der kainitischen Disziplin beobachten konnte oder zumindest noch nie etwas vergleichbares bei einer Caitiff gesehen hatte. Aber mitlerweile wußte er ja woher das kam.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

"Leider ist dies keine Frage des wollens, sondern allein meiner Auftragslage. Es ist mir ausdrücklich verboten eigenständig gegen Kainiten vorzugehen. Vollkommen egal an was Sie auch immer gedacht haben."

Butch verbeugte sich leicht um seinen Respekt für den Brujah auszudrücken. Reeser besaß trotz seiner Gradlinigkeit einige Wesenszüge die der Ghul durchaus zu schätzen wusste.

"Sollte ich aber jemals auf Sie angesetzt werden, verspreche ich Ihnen das ich nicht weniger als mein Bestes geben werde und mindestens genaus so viel als Reaktion erwarte. Ich muss zugeben das mir diese Herausforderung durchaus zusagt. Wenn Sie mich entschuldigen..."
 
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Was durchdachte und strategische Vorhaben anging, hatte Jenny tatsächlich noch viel zu lernen. Immerhin war es ihr inzwischen bewusst geworden das es mehr gab als den direkten Weg, einer der Gründe warum sie heute Abend die Last dieses Besuches auf sich nahm. Andererseits liebte sie noch immer die direkte Art. Das schmieden gut durchdachter Pläne hatte definitiv etwas für sich, trotzdem lernte man nur dann wirklich eine andere Person kennen, wenn man ihr Auge in Auge gegenübergestanden hatte.
Auch wenn ihre Frage nach den Zwillingen mehr aus Eifersucht als aus grundsätzlichem Interesse heraus geboren war, so weckten die seltsamen Verstrickungen der beiden Frauen doch ihr Interesse. Na wenn sich daraus nicht irgendetwas machen ließ. Jenny sog jedes Wort in sich auf und nickte schließlich.

"Was weißt du über Mentesse Darling? Er scheint ein Auge auf mich geworfen zu haben, allerdings auf eine Art die ich nicht einordnen kann. Einerseits umgarnt er mich wie ein Freier mit frisch gefüllter Brieftasche, andererseits scheint er großes Interesse daran zu haben mir meine Eingeweide rauszureißen."

Sie zögerte kurz, dann knuffte sie dem Sheriff scherzhaft in die Seite und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.

"Meinst du sein Clan würde ihn vermissen...?"
 
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Helena hatte ab und zu einen Blick zu Max geworfen. Er hatte erwähnt, was das Blut des Viehs mit ihm gemacht hatte und so war sie etwas beunruhigt, aber sie hatte immer noch die Hoffnung, daß es vorübergehend war.

Sie hatte keinswegs die Absicht gehabt, ihn als Laufjungen zu benutzen, aber umgekehrt hätte sie auch kein Problem gehabt einem anderen was mitzubringen.
 
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Out of Character
Wollts nur anmerken, schöne Augen hat Eduard natürlich Antonie gemacht, erst als er bemerkt das es etwas zu eindeutig wird dreht er sich um. Nich das es da zu Verwechslungen kommt ;)
 
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Erst nach und nach schien Max etwas zu begreifen, dieser Ghul war nicht einfach arrogant und angeberisch, der meinte wohl alles was er sagte ernst. Nachdem der Ghul sich wegdrehte ging auch Max zu Helena zurück, dabei gingen ihm die reinen Zahlen durch den Kopf. 72 Ghule, 11 Kainskinder. Max war nicht der moralischste unter den unsterblichen, aber für einen Moment stopte er im Gang und hielt es sich nochmal vor Augen. In dieser Menge war es kaum vorstellbar das alle Taten berechtigt waren, aber dieser Ghul konnte noch rücksichtsloser als Max sein.

Kacke, was für ein Freak

Aber was hatte es zu bedeuten? Einerseits hatte der Ghul Christine versprochen sich darum zu kümmern, anderseits war es ihm verboten eigenmächtig zu handeln, woran würde er sich halten? Butch war gefährlich, so schätzte Max ihn ein, aber Herausforderungen hatten etwas gutes. Damit hatte er die Wahl, irgendwann Butch oder Dargol gegenüber zu stehen. Ob es einen Unterschied machen würde? Der Brujah dachte sogar für einen Moment darüber nach ob es ihm leid tun würde wenn sein eigener Ghul in den Weg von Butch geraten würde, aber er war sich nicht wirklich sicher. Der Ghul war für ihn manchmal mehr ein dummes Hündchen, aber es gab Grenzen die er noch nicht überschritt.

Irgendwann kam er mit den Gläsern wieder bei Helena an.

"Warum nehmen wir den nicht mit wenn's nochmal in die Anstalt geht? Würd ihn gern mal live erleben."
 
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Helena brauchte einen kleinen Augenblick bis sie begriff, was Max meinte, dann lachte sie und nickte.

"Ja, ich gebe zu, ich hätte ihn gerne dabei gehabt, aber er war wegen der Hochzeit unabkömmlich", sagte sie dann. "Ich hatte ihn früher schon mitgenommen, wenn es um gefährliche Aktionen ging, er steht den meisten Kainskindern nicht nach, was Kraft und Gewandheit angeht.

Warum fragst du?"

Sie meinte das voll und ganz ernst, die Caitiff mochte Butch und da sie keinen großen Unterschied zwischen den Rassen machte, erkannte sie sein Können genauso an, wie das eines Kainskindes mit einer besonderen Begabung. Als Bodyguard war er einfach unschlagbar.
 
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Antonia sah das etwas anders, sie kümmerte sich zwar um ihre Belange, jedoch war sie sich auch bewußt, dass auch ein Kainskind das eine oder andere Mal seinen privaten Interessen nachgehen mußte. Das hatte sie Eduard immer versucht zu vermitteln, aber so recht getraut hatte sich dieser nicht. Vermutlich war das einfach ein Unterschied zwischen den Clans. Allerdings hatte sie noch die Hoffnung, dass er es irgendwann begreifen würde. Sie selbst hatte schon das eine oder andere Mal eine Affäre oder sogar eine Beziehung gehabt. Was sollte denn dagegen sprechen, es half dabei nicht zu vergessen, dass man auch einmal ein Mensch war.

"Ja, zum Glück sind wir ziemlich widerstandsfähig und dein Clan normalerweise sogar mehr als viele andere", antwortete sie und sah dann auch zu Reser. "Ich weiß nichts über den Mann, aber Helena hält viel von ihm und auch Rothschild ist mir bislang weder positiv, noch negativ aufgefallen.

Er ist steif und ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass er seine Tochter geguhlt und verheiratet hat. Ein wenig zuviel Kontrollfreak für meine Begriffe." Sie zuckte die Schultern. "Vielleicht liegt es am Clan."
 
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"Ja...."
Eduard sah Antonie an, wollte etwas sagen, verschob es auf später.
Er grinste, ja , er hatte schon was abbekommen, aber nichts das ihn wirklich gefährden könnte.
"das kann ich nicht beurteilen, ein wenig....extravagant ist es schon. "
da war es wieder....er konnte einfach nicht anders, musste korrekt bleiben, ettikettengerecht.
Oh wie sehr er sich manchmal dafür verachtete...
Aber er konnte beides tun, die wahrheit sagen und versuchen nicht schlecht über andere zu sprechen.
"Max hält jedenfalls was das äußere verspricht, soviel kann ich dir sagen..."
Er grinste schelmisch.
"Aber lass uns nicht davon sprechen." Unscheinbare 10Zentimeter kam er näher, es sollte schließlich ein Spiel mit dem Feuer bleiben und kein Großbrand. Die Geste zählte.

"Hab ich dir eigentlich schon gesagt wie bezaubernd du heute Abend wieder aussiehst?" lächelte er.
 
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Ja, warum fragte Max eigentlich? Wollte er wirklich nur jemanden aus professionellem Respekt heraus bei der Arbeit erleben? Nein, sicher nicht. Vielleicht hatte Max sogar eine gewisse Furcht vor jemandem der als Ghul bereits so gefährlich und rücksichtslos sein konnte, ja, wahrscheinlich am ehesten das. Butch könnte irgendwann auf den Brujah angesetzt werden und wenn von den Prahlereien nur die hälfte stimmte wollte Max wissen mit wem er es zu tun hatte. Vielleicht war es das bisschen alte Menschlichkeit an der Max noch hing, weswegen ihn die reinen Zahlen noch frösteln liessen. Im einzelnen waren es sicher keine Ereignisse denen er eine Träne nachgeweint hätte, aber in Summer etwas erschreckendes. Was würde herauskommen wenn Max alles zusammenrechnete? Bei weitem nicht so viel, da war er sich sicher.

"Hat mir seine Erfolge aufgelistet. Sieht nicht aus wie einer der Witze macht wenn's um sowas geht, versuch deshalb das alles Ernst zu nehm'. Nen Ghul der so drauf ist will ich noch 'n wenig einschätzen könn."

Danach nahm er einen tiefen Schluck aus dem Glas.
 
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Jenny sprach einer der Personen an, die Enio recht wenig kannte und eigentlich gar nicht einschätzen konnte. Auch wenn der Italiener jetzt doch schon einige Zeit in Finstertal war konnte er sich nicht daran erinnern viel oder überhaupt etwas mit Mentesse zu tun gehabt zu haben. Das lag wohl an grundsätzlich verschiedenen Interessen und daran, daß Enio sich sowieso nicht mit jedem unterhielt... zumindest wenn es sich vermeiden lies.

„Puh... den Ventrue kenn ich eigentlich so gut wie gar nicht. Ist ne kleine Nummer bei den Schlipsträgern und ist sowieso erst vor kurzem dem Kükenstatus entschlüpft... wenn ich mich richtig erinnere. Aber ich muß zugeben, daß ich mich bei den Ventrues nicht wirklich gut auskenne. Die sterben hier sowieso wie die Fliegen und meistens beißt schon wieder einer ins Gras bevor man ihn richtig kennt. Die letzte Primogena hab ich noch gar nicht kennengelernt da war sie auch schon wieder ein Häufchen Asche. Neuerdings scheinen aber die Malkavianer diesen Ruf dem Clan der... ähm Könige abringen zu wollen... aber was laber ich da, das hast du ja gar nicht wissen wollen.“ Enio war offenbar heute Abend recht redseelig. Es klang zwar alles irgendwie genervt und bei dem Wort „Könige“ hörte man deutlich einen sarkastischen, fast schon angewiederten Ton heraus aber im Großen und Ganzen redete der Brujah heute frei von der Leber weg. Aber was sollte man auf so einer Feierlichkeit auch sonst machen?

„Ich bin Mentesse schon das eine oder andere mal begegnet aber irgendwie steht er immer nur dabei und macht einen krummen Rücken. Sieht irgendwie immer extrem herausgeputzt aus... aber naja... Ventrue halt. Über Alexander, den Primogen, könnt ich dir mehr erzählen aber bei diesem da drüben hab ich mein Wissen eigentlich auch schon ausgeschöpft. Schätze mal Lurker könnte dir wesentlich mehr über ihn erzählen als ich. Und ja... sein Clan würde ihn wohl vermissen. Nicht unbedingt weil er von besonderem Wert ist, sondern eher deswegen, weil die Ventrues momentan ein bißchen empfindlich geworden sind wenn es darum geht einen aus ihrer Mitte zu verlieren und warscheinlich gerade in einem guten Fahrwasser sind seit Cortes so derb bestraft wurde.“ Enio hatte sehr wohl das Augenzwinkern der Caitiff bemerkt aber seine Antwort klang als ob er die Sache irgendwie sehr ernst nahm.

Daher klang die nächste Frage mehr als ob sie aus dem Mund des Sheriffs kommen würde als aus dem von Enio. „Hast du schon öfters mit ihm zu tun gehabt?“ Enio erinnerte sich gut daran, daß Jenny sich schon eine ganze Weile in der Stadt herumgetrieben hat und einigen Kainskindern begegnet war, die es nicht für nötig gehalten hatten sich darum zu kümmern, daß sie nicht angemeldet war. Gehörte etwas der Ventrue auch dazu? Das wär ja mal ein Ding!
 
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"Nun ja, ich habe mich nie für seine Liste interessiert, aber ich weiß, daß Butch oftmals hinter manchen herräumen mußte, ich wollte da nicht in seiner Haut stecken. Ihm scheint es nichts auszumachen und ich war mehr als einmal froh, wenn ich ihn bei gefährlichen Missionen dabei hatte."

Sie dachte daran, daß vermutlich auch Mag mehr Personen auf dem Gewissen hatte als sie bis jetzt und als sie jemals töten würde, wenn es nach ihr ging, aber irgendwie hatte sie manches Mal das Gefühl Menschen fiel das leichter, weil sie nicht mit der dunklen Seite zu kämpfen hatten. Vielleicht war auch nur sie selbst da so gestrickt, so genau wußte sie das nicht, vielleicht hing das damit zusammen, daß sie irgendwie zu keinem Clan gehörte.

"Ich hoffe, du wirst nie so unvorsichtig, daß du zu seinem Auftrag wirst."

Sie trank auch einen kleinen Schluck.
 
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Sie hatte viel zu lange nicht mehr geraucht, bevor Jenny also antwortete, entzündete sie sich eine ihrer geliebten Zigaretten. Nach dem ersten, sichtlich genießenden Zug sah sie zu Mentesse hinüber und schien einen Moment lang nachzudenken.

"Ja hatte ich, sogar schon öfter! Aus irgendeinem Grund scheint er mich für sein persönliches Spielzeug zu halten. Hat mich um diverse Treffen gebeten und dann meist vollkommen wirres Zeug geredet. Ich denke er wollte mich für irgendwelche illegalen Machenschaften einspannen, habe aber nie recht verstanden welche genau das sein sollten. Irgendwann habe ich ihm meinen Drink ins Gesicht geschüttet und ihm damit gedroht ihn um nen Laternenpfahl zu wickeln, seither ist Ruhe."

Wieder schwieg die Anarche einen Moment, je öfter sie über Mentesse nach dachte, umso verwirrender wurde sein Gehabe. Er mochte einer dieser androgynen Blaublüter sein, aber irgendetwas ging in diesem Kerl vor, dass auch dem durchgeknalltesten Malkavianer das Blut in den Adern gefrieren musste.

"Danke für die Infos, du hast mir wirklich weitergeholfen! Im ernst, wenn die anderen Ventrue den gleichen Knall haben wie der Typ, wundert es mich kein Stück das die alle Nase lang zu Dünger verarbeitet werden. Echt mal!"

Jennys Gedanken wanderten indess weiter zu Stahl. Ihn hatte sie zwar auch erst einige wenige Male kennengelernt, aber über ihn musste sie nicht viel wissen. Dieser Mann hatte es echt in sich. Sollte die Anarche die fünf gefährlichsten Kainiten der Stadt aufzählen, er wäre sicher einer von ihnen. Alexander Stahl war eher der ruhige, berechnende Typ. Aber er hatte sie bei ihrem ersten Treffen mehr oder weniger direkt durchschaut und sie dabei auf eine Art und Weise umgarnt, dass sie beinahe darauf reingefallen wäre.

"Was ist mit Dominic? Nicht das ich was von ihm wissen will, ich denke da könnte ich eher dir was zu erzählen. Was mich interessiert, kommt er heute nacht hierher?"
 
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Fabian rückte die Krawatte zurecht. Es war eine Weile her, seit er das letzte Mal einen Anzug getragen hatte. Nicht das es ihm unangenehm war dies zu tun, er schien sich nur die letzten Jahre einfach mit anderer Gesellschaft umgeben zu haben. Trotzdem passte ihm der Anzug wie auf den Leib gegossen. Denn der Brujah hatte immer noch seine zweite Seite bewahrt. Diejenige, die früher auch öfters Mal auf größeren Festen unterwegs war, nur um sich mit seiner übertriebenen Art der Etikette über die Anwesenden lustig zu machen. Doch Fabian beherrschte die Kunst der Etikette durchaus. Auch wenn er dies in dieser Stadt eigentlich noch nie wirklich beweißen hatte müssen. Vielleicht war es daher widerum um so verwirrender für manchen den Techno-DJ hier zu sehen.

All dressed up and ready to go.

Er ging zum Eingang und wurde von Jason Parsh begrüßt. Ebenso etikettegerecht und scheißfreundlich grüßte Fabian zurück und wurde nach kurzem nachfragen zu dem Zimmer geleitet, in dem sich die Geschenke für das Brautpaar sammeln sollten.
Ob wohl jemand einen neuen Mixer geschenkt hat?
Kurz ging sein Blick über die Dinge, die sich bereits hier eingefunden hatte. Ein paar stachen sofort ins Auge, etwa der große klobige Klotz, oder das Vorschlaghammerförmige Packet. Mit einem kurzen Schulterzucken zog Fabian sein buchgroßes Päckchen aus der Tasche und legte es irgendwo dazwischen. Wahrscheinlich fiel es überhaupt nicht auf und am Ende würden die Geschenke sowieso unter den Ghulen verteilt. Was sollte man einem Prinzen auch schenken?
Doch Fabian glaubte das Richtige gefunden zu haben.

Dann drehte sich der Brujah um und lies sich erneut den Weg leiten. Erst jetzt fiel dem DJ die bronzene Statue auf und er hielt inne.
Tek.
Und hatte es damit nicht irgendwie auch begonnen? Oder waren die ersten Schritte schon vorher gegangen worden?
Mit zwei kurzen Schritten näherte sich der Brujah der Statue und blickte sie intensiv an. Es war fast so als versuche er sich selbst zu erkennen.
Vielleicht tat er genau das. Er wollte sehen wo er in diesem Kunstwerk war. Denn irgendwie war dies ja auch Teil von der großen Geschichte gewesen. Ein weiteres kleines Puzzelteil. Dann zuckte er erneut mit den Schulten.
Puzzeln war langweilig.
Außerdem hatte Fabian sowieso schon einen Blick auf das Cover geworfen und das Ergebnis gesehen. Er war sich nur noch nicht sicher ob es ihm gefiel. Nicht das er eine Wahl hätte.

Also begab er sich erneut in die Umarmung der Camarilla. Hier auf dem Hof mit all den weißen Stühlen und der falschen Freundlichkeit auf den Gesichtern.
"Fabian Mahler, Neugeborener des Clans Brujah."
Auch wenn seine Mimik neutral war, war Fabian doch kurz erstaunt über diese Aussage. Das war richtig, das war er, Fabian Mahler, Neugeborener des Clans Brujah, Mitglied der Camarilla. Jemand über den es zu richten galt.
Nun denn, richtet.
Er trat in den Hof und blickte sich um. Sein Körper straffte sich und plötzlich strahlte der Brujah die bekannte Selbstsicherheit aus, die sonst sein steter Begleiter war. Lediglich das hämische Grinsen fehlte völlig. Und allgemein schien der DJ verändert zu sein. Er schien älter, auch etwas härter. Dieser Eindruck wurde natürlich auch durch die Glatze unterstrichen, die sich der Brujah seit neuestem rasierte.
 
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Max geriet leicht ins grübeln. Menschen standen unter dem Vampir, so war es für ihn, aber er hatte ähnliche Bedenken wie Helena wenn es darum ging ein menschliches Leben zu beenden. Irgendwann fällt man so tief in das Loch das man nicht mehr herausfindet. Für den Fall das er irgendwann tiefer darüber nachdenken musste wollte er nie so viele aus dem Gewissen haben und das hatte er zum Glück auch noch nicht. Er nahm einen tiefen Schluck und hielt sich den letzten Satz von Helena vor Augen.

Max Reser, Brujah, Muskelprotz, irgendwann nur noch ein Auftrag? Ein Auftrag von jemandem der gewissenloser war als er selbst. Ein Auftrag für einen verdammten Ghul. Es konnte passieren wenn er sich nicht davor nützlich machte. Einen guten Anfang dafür hatte er geleistet, aber auch schon ein paar Sachen verbockt. Aber um den Ghul sollte er sich vielleicht die wenigsten Gedanken machen wenn es soweit kam. Es gab ja noch Dargol und Enio daneben. Irgendwann würde einmal alles vorbei sein, aber an dem Tag hatte Max vor mit einem Feuerwerk abzutreten. Er zuckte mit den Schultern, er baute keine Coole Mimik dabei auf, aber zumindest Angst war keien zu sehen. Dafür fast schon ein leicht trotziges Schnauben über den Gedanken wer ihm an den Kragen gehen könnte.

"Bin schon an Dargol geraten und hab den Sheriff als Primogen. Wenner als Ghul besser is als die beiden, hatters verdient mir mal gegenüberzustehn."
 
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"Bis jetzt hat mir Dargol nichts gewollt, aber ich kann mir spätestens seid gestern vorstellen, daß es ausgesprochen unangenehm werden kann, wenn er einem nicht gut gesonnen ist", meinte Helena und sah sich um.
Schließlich zog sie eine Augenbraue hoch.
"Hm, na sowas, den hätte ich hier nicht erwartet." Sie machte eine kleine Kopfbewegung. "DJ deSade, der Mann, der es schafft jede Sorte von Ärger anzuziehen wie ein Magnet." Sie grinste. "Das erste wie ich ihn erlebt habe, war in Starre mit einem halb abgetrennten Kopf, als mich der Prinz beauftragte ihn aus der Starre zu holen."

Mehr sagte sie nicht, vielleicht könnte Max ja zwei und zwei zusammenzählen.
 
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