AW: Vortrag zum neuen "Star Trek" Film in Münster am 04.05.2009
Hm, vorgestern hab ich den jetzt auch mal gesehen.
Ich habe gemischte Gefühle.
Erstmal war der Film optisch... Hüsch. Gut, die Farben erinnerten mich an meine Winamp-Plugins, aber ich mag Bunt im Kino, das war also Okay.
Die Besetzung hat mich sehr positiv überrascht, ich dachte Pine wäre eine katastrophale Wahl, aber mit ein paar blauen Flecken und etwas Dreck im Gesicht, ist mir gar nicht mehr aufgefallen, dass der Typ 11 oder so ist.
Dass Quinto ein Szenendieb wird, war irgendwie klar und so war's dann auch. Spock sieht zwar dank dem Pottschnitt immer noch aus wie die ganzen Leute mit Down-Syndrom in der Fußgängerzone, die durch eine Verschwörung der Friseure irgendwie alle die selbe Frisur haben, aber der Charakter war wohl das erste mal seit Star Trek interessant.
Ich mag, wie sie die gesamte Timeline gefickt haben, ist zwar ein etwas billiger Trick, Marketingmäßig aber sehr schlau - und falls das Fortsetzungen kommen kann ich mit der Besetzung sehr gut leben.
Simon Pegg war genial, sein Schottisch war teilweise etwas lächerlich, aber ich habe das mal als ein Zugeständnis an die Tatsache gesehen, dass der Urscotty auch Kanadier war, kein Schotte und der Dialekt etwas befremdlich klang.
Cho als Sulu... Ich weiß nicht. Harold mit Katana? Bin ich der einzige, der permanent damit gerechnet hat, dass Sulu einem Romulaner das Knie in die Eier rammt, woraufhin dieser dann mit einem Furz zusammenbricht?
Aber ich liebe John Cho, also: Go.
Chekov fand ich zu jung, aber die Stimme hat mir gefallen. Und den enzigen Typen den keine Sau versteht die Ansagen zu machen ist nach wie vor hilarious.
Und Uhura! Hahaha. Ich fands genial, wie sie erst angedeutet haben dass der Charakter plötzlich wichtig sein könnte und Uhura dann genauso nutzlos und überflüssig war, wie in der Serie. Ich meine wuuh, ihre große Tat war, Vulkanisch von Romulanisch zu unterscheiden. Das wäre Spock sicher nie gelungen.
Was mich allgemein versöhnlich stimmt, dass kein typischer Abrams-Fehler im Film statt fand. Die Charaktere blieben weitgehend konsistent, ohne permanent ihr gesamtes Verhalten zu wechseln, das war gut.
Letztlich nach all dem Lob, aber: Der Film ist sehr vorhersehbar und der Humor wirkte gerade in der ersten Hälfte des Films sehr deplatziert, das Timing war furchtbar schlecht.
Alles in allem: Qualitätsmäßig auf einer Stufe mit allen anderen Star Trek Filmen. Unterhaltsam, ich würde auch eine Fortsetzung schauen, aber um zum Fan zu werden, sind die Filme einfach nicht gut geng. Star Trek ist nicht Star Wars.
Naja das ist nur halb war, besser als Episode I & II war's.
Also: Man kann den Film empfehlen, falls man die alten Star Trek Filme auch in Ordnung fand. Wem die zu mies waren, der wird den Neuen auch nicht viel besser finden, außer er ist jung und sein Hauptkritikpunkt war die Optik. Die ist nämlich wirklich super geworden.