AW: Qualität auf Con-Spielrunden und wie man diese steigern kann...
IMHO ist die beste Evaluierung wenn die Spieler einen Fragen ob man noch ne Runde leitete/beim nächsten Con wiederkommen etc.
Das ist keine Evaluierung, sondern wahrscheinlich eine Ausnahmeerscheinung. Da man hier nur die absolut positiven Stimmen hört. Und auch da nur die von Denjenigen, die nicht noch andere Systeme austesten wollen. Ich persönlich spiele auf einem Conwochenende NIEMALS mehrmals das gleiche System. Das wäre für mich eine Verschwendung von Möglichkeiten.
Und wenn man den Spielern nicht passt, kriegt man halt irgendwann keine mehr.
Na Klasse. Da bekommt der SL erst dann mit, das mit seinem Stil was nicht stimmt, wenn es zu spät ist, etwas zu ändern. Das kann es doch nicht sein.
Da braucht es dann kein Opfer an St. Bürokratius.
Braucht es auch nicht. Sowas ist mit einer einmalig vorbereiteten Excel Tabelle ganz schnell gemacht. Und glaub mir, es gibt sicherlich in Jedem Rollenspielverein Leute wie BWLer oder Mathematiker, denen sowas sogar Spaß macht
Ansonsten habe ich halt beruflich genug mit solchem Scheiss zu tun (geben wie erhalten) und habe daher kein Interesse diesen Quatsch noch in meine Freizeit mitzunehmen. Daher habe ich mich stehts geweigert als Spieler SL's zu bewerten oder mich als SL bewerten zu lassen. Wenn ein Con das zu einem wichtigen Punkt macht (der FeenCon schrammte mal kurz dran vorbei) hat so ein Con micht als Teilnehmer zum letzten mal gesehen.
1. Ist Evaluation kein Quatsch oder Scheiß. Sondern gerade im Dienstleistungsgeschäft über lebenswichtig. Sonst sitzt man schneller auf der Straße, als einem lieb ist, da die Konkurrenz ihre Hausaufgaben macht. In gewisser weise ist so ein Rollenspielcon (je größer desto mehr) auch eine Art Dienstleistungsgeschäft. Die Spieler kommen dort hin und zahlen Eintritt und erwarten dementsprechend eine Leistung, die eine gewisse Qualität hat (was ja die Ausgangsfrage war). Wenn sie diese Qualität nicht vorfinden kommen sie das nächste Mal vielleicht nicht wieder.
2. Was das "
Da weigere ich mich" und das "
Die haben mich dann zum letzten Mal gesehen" Argument angeht: Das zeigt mir umso mehr, das du Angst vor Kritik zu haben scheinst. Ich frage mich nur warum?
Tombola: Schau mal auf den FeenCon. Die Leute die sich dafür interessieren sind dann auch da, einer der wenigen Punkte auf die jeder SL sich einstellt
Wenn das so ist, dann hast du doch durch die Tombola einen inoffiziellen Block. Warum diesen also nicht offiziell machen?
Okay, so viele interessante neue Systeme gibt es nach 20 Jahren auch nicht mehr.
Da irrst du gewaltig. Es gibt jedes Jahr eine Menge neuer Systeme, die auf den Markt kommen. In Übersee, genauso wie hier in Deutschland.
Dem kann ich auch nicht so zustimmen. Zum einen stellt der NordCon wie die meisten anderen Cons auch "Durchspiel" Möglichkeiten zur Verfügung, zum anderen finden viele die Pause auch ganz nett. Und die zwei Stunden zwischen ende Schlafenszeit und Beginn Con sind gerade genug vernünftig zu frühstücken bzw. für die welche nicht "Lagerklasse" schlafen zum Con zu gondeln.
Wo sind denn die Durchspielmöglichkeiten auf dem Nordcon? Auf ner Bank im Park? Wenn ich durchspiele, dann doch bitte in einem Gebäude mit Wand, Dach, Stuhl, Tisch und Licht. Das nur die wenigsten Leute eine Con-Nachtrunde mögen ist klar. Es wird ja Niemand gezwungen. Es ist nur schön, wenn für die Leute, die es machen wollen eine VERNÜNFTIGE Möglichkeit geboten wird.
2,5 Stunden zum Frühstücken. Also ich brauche wenn es hoch kommt 30 Minuten. Das letzte mal habe ich, da ich nicht wusste, was ich mit der Zeit machen soll, geholfen die Bäckerei sauber zu machen. Gut hat mir 5 Euro eingebracht, aber der Sinn kann das doch nicht sein. Dann lieber die Leute, die das wollen bis kurz vor 10 im "Schlafgebäude" verweilen lassen und gut ist. Wer im Hotel übernachtet hat ja eh seinen eigenen Zeitplan, da kann die Conorga ja nicht eingreifen.
Nebenbei ist die Pause nicht von der Orga sondern von den verwendeten Räumlichkeiten vorgegeben. Hatten wir damals auf dem SAGA auch (Alarmanlage) da wurde halt in die Turnhalle umgezogen.
Das ist irgendwie eine komische Ausrede. Alarmanlagen kann man abschalten lassen. Wenn ich ein Gebäude für ein Wochenende miete, dann möchte ich es auch das Wochenende nutzen können und nicht in Stückelchen. Das ist reine Verhandlungssache mit dem Vermieter.
Das Problem ist und bleibt die Zusatz-Arbeit die sich ergibt ein 5-6 Stunden Abenteuer auf 3-3.5 Stunden abzuspecken. Rollenspiel ist ein HOBBY (und für mich NICHT das wichtigste) also ist Zusatz-Arbeit unerwünscht. Die Schwelle zwischen "Ich mach den SL" und "Ich lass mich bespassen" ist eh klein, Zusatzaufgaben drücken einen schnell auf die falsche Seite.......Die meisten Slot-Systeme die ich kenne haben einen 4h Slot also 3-3.5h Spielzeit (GenCon, H!Spielt). Ich schreibe aber die meisten Sachen für die festen Treffs da habe ich 5-6h Spielzeit gehabt in den 90ern. Für Cons extra was schreiben finde ich unschön und überflüssig, ich habe genug Sachen aus den aktiven Zeiten der 1990er im Schrank die ich verbraten kann.
Jetzt ist mir ein wenig klar, warum du vor einer Evaluation angst hast. Abenteuer aus der Konserve für einen Con ohne Umarbeitung ist natürlich bääääähhhh.
Jedes meiner Conabenteuer ist mit Liebe, Sorgfalt und Hingabe für den speziellen Con handgefertigt und nagelneu. Wenn ich auf einem Con mehre Runden leite, gibt es auch jedesmal ein neues Abenteuer, damit Spieler, wenn sie das möchten auch mehrmals zu mir kommen können.
Warum das so wichtig ist?
An ein Conabenteuer sind andere Anforderungen zu stellen, als an ein Abenteuer für eine Kampagne, einer speziellen Gruppe. Die "Hausgruppe" kenne ich, die Spieler kennen das System und die Regeln etc. Auf einem Con muss das Abenteuer es schaffen, einem neuen Spieler genauso gut zu gefallen, wie einem alten Hasen. Es muss wichtige Aspekte der "Welt", genauso wie spezielle Regelaspekte vorstellen können, ohne das es zu mächtig wird. Denn schließlich sind mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Spieler am Tisch, die das System und seine Welt kennen lernen wollen. Das Abenteuer muss eine spannende Geschichte Erzählen, die am Ende jedoch einen guten Abschluss finden muss, so das die Spieler das Gefühl haben, etwas geschafft zu haben und gleichzeitig sollte das Abenteuer aufzeigen, wie eine Kampagne in dieser Spielwelt aussehen kann, wie es also weiter gehen könnte. (Im besten Fall sollten die Spieler an den nächsten Stand laufen, um sich das Regelwerk zu kaufen und das System demnächst selbst zu leiten)
Ich wage zu behaupten, dass ein Abenteuer aus der Konserve, welches unter ganz anderen Voraussetzungen erstellt wurde das nicht leisten kann. Und wenn man für den Con extra Abenteuer erstellt, ist es auch kein Problem, sie auf die Blockzeit hin zu optimieren. Die Blöcke auf Cons, die ich kenne, gehen 5 Stunden. Wobei zwischen den Blöcken mindestens eine Stunde Pause für Essen, Quatschen, was weis ich ist. Da kann man 5 Stunden spielen, was meiner Meinung nach für ein Conabenteuer mehr als ausreichend ist.
Wenn ich dieses hier lese
Für Cons extra was schreiben finde ich unschön und überflüssig,...
frage ich mich, warum du auf einem Con überhaupt leitest, wenn dir jedes bischen mehrarbeit als an den Schrank gehen und die alten Notizen rausholen zu viel ist? Ich meine, dass dir da jeder gute SL jederzeit ein Abenteuer improvisiert, was mehr Hingabe für die Leitertätigkeit versprüht, als die Konserve aufmachen und aufwärmen.
Und falls du jetzt mit dem "
Ich habe doch keine Zeit dafür" Argument kontern möchtest, ich habe drei Jobs und zwei Ehrenamtliche Tätigkeiten und finde die Zeit auch
Wenn ich jetzt noch lese aus den 90ern.....ach hör mir mit solchem antiquierten Krempel auf.