Qualität auf Con-Spielrunden und wie man diese steigern kann...

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Wie man es auf Kongressen oder Messen öfter findet. Da gibt es z.T. auch feste Slots und dann die neben den Slots laufenden Veranstaltungen. Man hat einfach z.B. oben auf dem Stundenplan den jeweiligen Tag (z.B. Freitag, Samstag, Sonntag) horizontal aufgetragen. Breit genug für Parallel-Runden, und seitlich die Stunden. Das geht in elektronischer Form TOTAL leicht. - Die Con-Orga muß nur einen Rechner und einen Drucker dabei haben und kann so stundenweise den Stundenplan ausdrucken und aushängen. Wenn sehr viel parallel stattfindet, dann eben auch mal auf zwei oder drei Blättern nebeneinander. Ist ja alles kein Problem. Geht alles mit M$-Office oder anderer Basisaustattung des IT-Zeitalters.
Wer tippen und klicken kann, kann auch einen Stundenplan handhaben. Das ist MEGA-EASY. Bei Kongressen, ja auch den hemdsärmeliger organisierten an Unis (d.h. ohne teuer bezahltes Event-Management - sie zahlen für den englischen Namen schonmal das Doppelte!) geht das ja auch. - Wer seinen Outlook-Kalender oder ein Excel-Sheet pflegen kann, der bekommt so etwas total leicht hin.

Aber natürlich kann man es sich als Orga auch EINFACH machen und die KOORDINATIONSAUFGABE "verursachergerecht" an den Spielleiter "out-sourcen" bzw. durch totale Inflexibilität die Koordinationsaufgabe optimieren und dabei die Qualität (gerade für Spieler und Spielleiter) herunterregeln.

Für mich KEINE festen Zeit-Kästchen (und wenn die eine Orga eben unflexibel, faul und technisch noch nicht im Jahre 2007 angekommen ist, dann gibt es ja IMMER noch andere Con-Veranstalter, die souverän genug sind, ihre Spielleiter - d.h. ihr PROGAMMANGEBOT! - nicht gängeln zu müssen).


Die Frage ist ob man den ganzen PC-Kram bei der Con-Orga braucht. Oder ob nicht eine Rolle alte Tapete und ne Reisschiene reichen. Einfach auf die Tapete die Zeit großflächig auftragen, feste Events eintragen und den Rest dazupappen. Ne ausreichend lange Wand braucht es natürlich (Also nix für den Morpheus)

Aber Cons (auch grosse) gingen früher auch sehr gut ohne einen EDV-Aufwand als wollte man eine Saturn-V Rakete starten. Und angesichts der technischen Probleme bei einigen Grosscons der letzten Jahre wohl auch schneller.
 
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Stimmt, ich hatte unzulässig auf Fertigkeiten der SL verkürzt. Es kann auch sein, dass die SL sich mit soetwas nicht auseinander setzt, aber auf dem Con als solche teilnehmen will.

Und natürlich kann man sich in aller Planung verschätzen aus den von Dir genannten Gründen. Eine Con-Runde ist unterschiedlich zu einer Heimrunde.

So unterschiedlich ist sie nicht. Es sei den man errichtet künstliche Zwänge und MACHT sie verschieden.

Es geht hier in dem Thread auch weniger um Rundenorganisation als um SL-Qualität und wie man sie anlockt.

Und diverse SL haben recht deutlich verkündet, das ein Blocksystem sie davon abschreckt auf einem Con zu leiten. Sollte also dem Originalposter schon zu denken geben.

Dazu gibt es in Blocksystemen Zeiten zwischen den Blöcken Zeit zum Ausklingen lassen, Essen kaufen, Freunde treffen, Geschichten austauschen. Ich geniesse es nicht von einem Tisch aufzustehen und direkt zum nächsten zu laufen.

Komisch, diese Zeiten habe ich auf den nicht nach dem Wunderbaren Blocksystem organisierten Events auch. Und nicht nur das, ich kann sie sogar in ihrer Länge Selber Frei Festlegen! Wo war jetzt nochmal der Vorteil von Blocksystemen?
 
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Bei fixen Zeit kannst du aber u.U. mehr SL unterbringen. Denn nichts ist ärgerlicher, wenn dir Tische fehlen und du nicht weißt, ob der eine Tisch irgendwann mal frei wird. Ein zusätzliches Abenteuer lässt sich durchaus unterbringen, wenn man einfach den nächsten Timeslot ungeplant nutzt und sich selbst einen Tisch sucht. In Rostock haben wir nämlich echt Kapazitätenprobleme und da bedarf es dieser Timeslots, um überhaupt alle SL unterzukriegen.

Edit: Spontanrunden waren auch bei uns kein Problem, denn es war irgendwo immer mal ein Tisch frei, das wäre jedoch nicht möglich, wenn die SL frei nach Schnauze spielen und dadurch Tische über Stunden (5 aufwärts) "blockieren".
 
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Aber zurück zum Thema. Was bringt einen dazu auf nem Con zu leiten:

+ Die Räumlichkeiten

Nicht zu viele Gruppen auf einen Haufen, nicht im FeenCon Hauptsaal (nichtmal als einzige Gruppe), halbwegs passende Gruppen beieinander. Optimal sind Schulen/Unigebäude aber die gibt es leider sehr selten. Wenn ich einen Plan sehe auf dem 2 Zimmer und die Haupthalle drauf sind, ist mein Interesse auf dem Con zu leiten schon mal sehr gering, es sei den ich weis die Akustik der Halle ist (wie einst in Essen) lausig. Und da wir alle nicht jünger werden, ein paar Hotels auf der Conseite aufzulisten die Con-nah liegen ist ein netter Service(1)

+ Die ausreichende Größe

Wenn ich lese "50-100" ist der Con oft gestorben, zumindest als SL. Wenn ich aus den Jahren vorher weis "50, Orga, Hausmeister und Catering mitgezählt" ist er gestorben, auch als Spieler. Denn dann gibt es den Effekt der letzten Pogos wo sich eine einsame DSA Runde, einmal Woddler und die "Wir sind ne feste Runde, weiss <Deity> warum wir nicht zuhause spielen" zusammen gefunden haben. Da weiss man als SL das idR nichts was man anbietet zustande kommt

+ Wie wird der Con beworben

Wenn der Con sich ein Thema setzt, stark auf Larpies/Woddler etc abgestimmt ist o.ä senkt sich damit die Anzahl der potentiellen SL. Ein Themencon kann schnell zum Reinfall werden. Auch der Tonfall wie ein Con beworben wird ist entscheident. Wenn die Orga einen auf "wir besseren Rollenspieler" raushängen lässt, wars das.

+ Gratis-Eintritt/Essen

Nett aber IMHO keine Qualitätsgarantie und nicht der Grund auf einem Con zu leiten/nicht zu leiten


In letzter Konsequenz hilft nur eins: Möglichst viele Spieler und SL anlocken, dann wird es genug gute/akzeptable Runden geben um die schlechten zu überdecken.


(1) Lautes Schnarchen stören mich nicht, ICH bin ja bereits in der Tiefschlafphase wenn ich damit anfange. Die anderen in einem Schlafsaal sind idR weniger begeistert.
 
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Bei fixen Zeit kannst du aber u.U. mehr SL unterbringen. Denn nichts ist ärgerlicher, wenn dir Tische fehlen und du nicht weißt, ob der eine Tisch irgendwann mal frei wird. Ein zusätzliches Abenteuer lässt sich durchaus unterbringen, wenn man einfach den nächsten Timeslot ungeplant nutzt und sich selbst einen Tisch sucht. In Rostock haben wir nämlich echt Kapazitätenprobleme und da bedarf es dieser Timeslots, um überhaupt alle SL unterzukriegen.

Edit: Spontanrunden waren auch bei uns kein Problem, denn es war irgendwo immer mal ein Tisch frei, das wäre jedoch nicht möglich, wenn die SL frei nach Schnauze spielen und dadurch Tische über Stunden (5 aufwärts) "blockieren".

Okay, aber das ist dann mehr ein Raumproblem in eurem speziellen Fall als ein genereller Vorteil von Timeslots. Mit größeren Räumen hättet ihr das Problem nicht. I.e ist der Morpheus räumlich auch kein Riese aber kommt ohne Slots aus
 
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Was für mich für einen Con wichtig ist:

1) Freier Eintritt für Spielleiter

Auch wenn es auf den ersten Blick komisch klingt, aber das ist für mich immer noch eines der Stärksten Argumente auf einem Con zu leiten. Denn von den 10-15 Euro, die ich hier spare, kann ich mir schon fast ein neues Quellenbuch kaufen. Zu meiner Ehrrettung (nicht das ich hier als Geizhals angesehen werde), ich bin kein "scheinleiter", der irgendein schlechtes Abenteuer anbietet, nur um freien Eintritt zu bekommen und es gibt noch mindestens zwei genauso starke Anreize für mich 1. Wenn Niemand leitet, gibt es keinen Con, also möchte ich da meinen Beitrag leisten und 2. finde ich es interessant mal eine Runde völlig unbekannter und zum Teil komplett unterschiedlicher Spieler zu leiten (Das Feedback, welches ich mir dann am Ende hole ist für mich besonders wichtig).

2) Möglichst viele unterschiedliche Systeme

Wenn ich auf einen Con gehe, möchte ich als Spieler nicht genau das Spielen, was ich jede Woche spiele. Als Spieler suche ich mir Runden von Systemen, die ich schon lange nicht mehr gespielt habe (vielleicht sogar nur einmal auf einem anderen Con), oder Systeme, die ich überhaupt noch nicht kenne, um diese kennen zu lernen. Denn zum neue Systeme austesten, so denke ich, ist ein Con ausgezeichnet geeignet. Ich habe einen Spielleiter, der sich (hoffentlich) gut mit dem für mich unbekannten System auskennt, den ich, wenn ich will mit Fragen zu Regeln und Welt löchern kann und ich muss mir nicht ein einziges Buch kaufen, um eventuell festzustellen, das ich das Rollenspiel gar nicht mag.

Das kann jedoch nur klappen, wenn möglichst viele verschiedene Systeme angeboten werden.

3) Auch wenn das einige anders sehen BLÖCKE.

Für eine schöne Begründung, warum Blöcke so wunderbar sind, möchte ich aus der E-Mail zitieren, welche jeder angemeldete SL des Odyssee Con erhalten hat. Ich finde, das trifft es genau.

Blöcke:
-------
Das Hauptproblem ist für viele die Zeitbegrenzung: Fünf Stunden sind zu kurz!

Es geht aber, wenn man sich etwas Mühe gibt, und die Zeitbegrenzung VORHER im Auge hat. Von drei Stunden Charakter-
schaffung und anschließender Essenspause musst Du Dich einfach verabschieden, das geht auf der Odyssee einfach nicht. Ich
persönlich würde solch eine Runde nach 30 min verlassen, dafür wäre mir meine Zeit einfach zu schade.
Ansonsten: Schreib das in Deine Beschreibung ("Regel- und Charaktererläuterung: 3 Stunden !") Vielleicht gibt es Leute die auf so
was Bock haben, dann weiß jeder Bescheid, und keiner wird sich bei Dir beschweren.

Also: überleg Dir vorher Deine Zeitaufteilung, dann geht alles besser, und alle haben mehr Spaß, glaub mir.

Der Grund für die Blöcke ist zum einen ein rein organisatorischer. Irgendwie müssen wir die Gäste ja koordinieren. Jeder weiß so,
dass es sich noch "lohnt" um 16:30 Uhr zu kommen und dass man ab 18:00 Uhr wohl keine Runde mehr finden wird. Dafür sind
Blöcke äußerst praktisch.

Aber noch ein Grund: Mit den Blöcken können wir garantieren, dass ein Besucher fünf unterschiedliche Runden spielen kann. So
kann man an einem Wochenende gleich fünf neue Systeme kennen lernen! Und wenn die letzte Runde nicht gefiel, ist das auch ein
kleiner Trost.

Wir haben uns bei dem Blockkonzept also wirklich etwas gedacht. Du kannst das ganze Jahr in aller Ruhe leiten (10-20-30 Stunden,
kenn ich doch alles!), mach für mich auf der Odyssee bitte eine Ausnahme. Glaube mir, auch die Spieler werden es Dir danken.

Ich kann dazu sagen, das das Blocksystem bei den Berliner Cons (Burgcon und Odyssee Con) seit Jahren besteht und ich noch nie erlebt habe, das es Probleme gegben hat.

Das wichtigste Argument ist für mich die Tatsache, das ich, wenn ich möchte, wirklich fünf Runden spielen kann, ohne etwas zu verpassen. Das fehlen von Blöcken ist einer der Gründe, warum ich seit Jahren nicht mehr zum Nordcon fahre. Da läuft das nämlich IMMER so. Ich komme Samstag an und kann wenn der Con beginnt in eine neue Runde einsteigen, da sie ja alle beginnen. Wenn diese fertig ist, gehe ich zum Aushang und stelle fest, dass vor einer Stunde oder so Runden begonnen haben...na toll...die nächsten beginnen in 4 Stunden...na toll. Dan latsch ich eine Stunde an den Ständen vorbei und habe dann alle gesehen. Die Restliche Zeit schlage ich tot (etwas was mir auf einem Con absolut gegen den Strich geht). Dann kommt die Abendrunde, die ich (und jetzt kommst) fast immer frühzeitig verlassen muss, da ich ja um 22:00 Uhr am Eingang sein muss, damit ich im Gänsemarsch mit zum Übernachtungsplatz latschen kann (als ob ich das nicht auch später noch alleine finden würde). Die Runde geht natürlich länger als 22:00 Uhr, da es ja keine Blöcke gibt, wenn ich glück habe, erzählt mir einer der anderen Spieler am nächsten Tag, wie die Runde ausgegangen ist. Sonntag kann ich meistens auch nur eine Runde spielen, da ich ja meinen Zug erreichen muss und die Abfahrtzeit (danke liebe DB für die Zugbindung bei Spartickets), kann ich nicht günstig legen, da ich dank nichtvorhandenen Blöcken nie weis, wann die zweite Sonntagsrunde zu ende sein wird. Also habe ich am Ende nur 2,5 Runden erlebt (Von der ich eine Spielleiter war) und habe an sonsten viel Zeit vertrödelt. Das wäre mit Blöcken nicht passiert.

4) Rahmenprogramm
Das funktioniert auch nur mit Blöcken und ist somit ein weiteres Argument für Blöcke.

Hier in Berlin sehr beliebt: Versteigerung (was habe ich da schon für Schnäppchen gemacht), Tombola (was habe ich da schon tolles gewonnen und jetzt auf der Odyssee hat es mir das neue DSA4.1 Hardcover GRW für 2,50 Euro eingebracht :) ), Gewandungswettbewerb (Gewandungen sind immer gut). Man könnte sich noch so manches mehr vorstellen. Nur braucht es dafür Zeiten, wo alle Teilnehmen können (eben Zeiten zwischen den Blöcken)

Um auf den Aspekt Qualität einzugehen. Das wird leider so gut wie nie gemacht (und wird bei schlechten Leitern sicherlich auch nicht auf Gegenliebe stoßen), macht doch eine Evaluation der Spielrunden. So etwas würde ich als SL sehr interessant finden und ihr könnt euch mit einem SL, der auf JEDEM Con eine durchgängig schlechte Kritik bekommt (mit verrissen von Spielern, die aus irgendeinem Grund etwas komplett anderes erwartet haben muss man immer rechnen) ja mal darüber unterhalten, woran das liegen mag.
 
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@Darkwalker: Man kann Beiträge auch editieren...
 
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+ SL-Bewertung: Bye, Bye Con

Sorry aber Cons sind Freizeit. Bewertungen, Kritiken, Halbjährliche Karriereplanungssitzungen etc. habe ich in meinem Berufsleben genug, davon will ich privat nichts mehr sehen

+ Rahmenprogramm

Klappt auf anderen Cons auch ganz gut. Okay, ich spiele dann keine fünf Runden. Ich bin ehrlich - wollte ich noch nie auf nem Con. Drei sind genug

+ NordCon

Ist immer um 22:00 dicht und den Gänsemarsch brauchst du nur, wenn du nicht weist wo der Schlafsaal ist.
 
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Um nicht dauernd neue Beiträge zu öffnen. Die Übersicht mangelt ein wenig.
 
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DAS gibt dann mehr Aufwand für die Con-Orga. Alle vorher von Dir genannten Probleme treten in gleicher Weise auf. Nur sind die Zeitfenster selbst gewählt.
Durch die freie Wahl der Zeitfenster ist schonmal der Druck auf den SL etwas gesenkt, insofern in jedem Fall eine bessere Wahl.

Ich halte das für ein Verlegenheitsargument. Con-Orga fragt etwas und man möchte cool erscheinen.
Was hat das mit Coolness zu tun?

Stimmt, ich hatte unzulässig auf Fertigkeiten der SL verkürzt. Es kann auch sein, dass die SL sich mit soetwas nicht auseinander setzt, aber auf dem Con als solche teilnehmen will.
Muss sie sich damit auseinandersetzen um teilnehmen zu dürfen?
 
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+ SL-Bewertung: Bye, Bye Con

Sorry aber Cons sind Freizeit. Bewertungen, Kritiken, Halbjährliche Karriereplanungssitzungen etc. habe ich in meinem Berufsleben genug, davon will ich privat nichts mehr sehen
Wie ich schon geschrieben habe, werden SLs, welche sich Mühe geben vor einer Evaluation nichts zu befürchten haben. Und in diesem Fall hängt auch nicht wirklich viel von ab.

Ich finde es schade, dass du dir keine Gedanken darüber machen möchtest, wie das, was du als SL tust, bei den Spielern ankommen. Gerade bei deiner privaten Runde wäre so etwas sehr wichtig, da Freunde oftmals viel "ertragen", ohne zu murren, da sie den Freund (SL) ja nicht kränken wollen. Bei einem Con machen sich die Spieler oftmals nicht die Mühe Feedback zu geben, da es ja "nur" eine Conrunde war. Da die Spieler also selten von alleine kommen, oder dann wenn irgendwas unerträglich geworden ist, muss man sie Fragen.

Ich finde es als SL jedoch sehr wichtig, zu wissen, wie meine Runde angekommen ist. Deshalb hole ich mir in meinen privaten Runden regelmäßig Feedback (da geht es auch recht leicht einen Tag später, wenn sie die Eindrücke etwas gefestigt haben, aber auch gleich am Abend. Gerade wenn ich etwas neues ausprobiert habe, ist mir das wichtig. Dann weiß ich, ob ich so etwas noch einmal machen kann, es ausbaue, oder in Zukunft lasse. Auf Cons bitte ich die Spieler am Ende noch mal kurz sitzen zu bleiben und mir Feedback zu geben.

Andererseits sehe ich leider einige SL (egal, ob ich privat zum ersten mal in ihrer Runde spiele, oder ob es eine Conrunde war), sehr erstaunt, wenn ich ihnen sage, was mir gut gefallen hat (sehr wichtig, Kritik sollte immer im Sandwich kommen, erst was positives, dann was negatives, dann wieder was positives) und was weniger gut. bzw. Was wie man es anders machen könnte.

Was sollte also an einer kurzen Evaluation einer Conrunde schlechtes sein. Somit werden Fehler aufgezeigt und wenn es viel positives gibt, freut man sich als SL, das das, was man geschaffen hat gut angekommen ist. Und ich habe die Erfahrung gemacht, das Spieler vieles weniger kritisch sehen, als ich als SL. :rolleyes:

+ Rahmenprogramm

Klappt auf anderen Cons auch ganz gut. Okay, ich spiele dann keine fünf Runden. Ich bin ehrlich - wollte ich noch nie auf nem Con. Drei sind genug
Es gibt aber, so denke ich, genug Leute (ich kenne jedenfalls einige), die einen Con gerne komplett auskosten. Und auch die Leute, die das Rahmenprogramm organisieren (das macht gerade bei so Sachen wie einer Tombola ordentlich Arbeit) möchten, dass möglichst viele daran Teilnehmen können. und nicht dass 90% gerade bei einer Spielrunde sitzen. Und auf der anderen Seite ist es doof, wenn man wegen einem Rahmenprogrammpunkt, den man unbedingt besuchen möchte, eine Spielrunde vorzeitig, oder zwischenzeitig verlassen muss.

+ NordCon

Ist immer um 22:00 dicht und den Gänsemarsch brauchst du nur, wenn du nicht weist wo der Schlafsaal ist.
Meine Erfahrung ist, dass die Runden länger gegangen sind, als das Gänsemarschtreffen (Ich musste eigentlich immer früher aus der Runde raus), kann auch sein, dass das eine Stunde früher war oder so. Und es war auch immer so, dass man mit dem Gänsemarsch mit MUSSTE, da dann beim Eintreffen der Name abgehakt wurde und wenn man dann nicht da war, war der Schlafplatz verfallen und wurde anderweitig vergeben. Aber es kann sein, dass die Leute mittlerweile gelernt haben und das jetzt anders machen.
 
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+ NordCon

Ist immer um 22:00 dicht

Wie, dicht? Machen die abends um 10 zu?
Ich geh ja noch nicht mal auf Cons, die um 12 zumachen. Wenn Con, dann rund um die Uhr! Ich bin zum Spielen da, nicht zum Schlafen. :) (Na ja, 3-4 Stündchen zwischen der Nachtrunde und der Runde morgens um 10 dürfens inzwischen schon sein. Man wird ja nicht jünger.)
 
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Wie, dicht? Machen die abends um 10 zu?
Ich geh ja noch nicht mal auf Cons, die um 12 zumachen. Wenn Con, dann rund um die Uhr! Ich bin zum Spielen da, nicht zum Schlafen. :) (Na ja, 3-4 Stündchen zwischen der Nachtrunde und der Runde morgens um 10 dürfens inzwischen schon sein. Man wird ja nicht jünger.)
Ja, die machen Nachts zu. Das ist auch einer der Gründe, warum ich da die letzten Jahre nicht mehr hingegangen bin. Deshalb muss man auch immer den Schlafplatz bezahlen, oder in ein Hotel o.ä. gehen. Bei Rund um die Uhr Cons, packt man sich im Zweifelsfall irgendwann in irgendeine Ecke, oder es gibt einen extra Schlafraum auf dem Congelände, in den man jederzeit gehen kann. Das nächste dumme an dem Schlafsaal des Norcons ist, dass du da am Sonntag um SPÄTESTENS 08:00 Uhr aus dem Schlafsaal vertrieben wirst (meiner Erfahrung nach eher 07:30 Uhr). In das Congeäude kommt man aber erst frühestens um 10:00 Uhr wieder, da die ersten Runden erst um 11:00 Uhr beginnen. Das heißt, man hockt 2,5 Stunden auf irgendeiner Parkbank oder in einer Bäckerei (die haben wenigstens Kaffee) rum und dreht Däumchen.

Aber wir kommen vom Thema ab, welches ja nicht "Was der Nordcon falsch macht" ist. Obwohl zu zeigen, was andere falsch machen, ist ja eine Art dem Fragesteller zu zeigen, wie man es richtig macht. z.B. nicht um 22:00 dicht machen ;)
 
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Jessil/Evaluirung:

IMHO ist die beste Evaluierung wenn die Spieler einen Fragen ob man noch ne Runde leitete/beim nächsten Con wiederkommen etc. Und wenn man den Spielern nicht passt, kriegt man halt irgendwann keine mehr. Da braucht es dann kein Opfer an St. Bürokratius. Ansonsten habe ich halt beruflich genug mit solchem Scheiss zu tun (geben wie erhalten) und habe daher kein Interesse diesen Quatsch noch in meine Freizeit mitzunehmen. Daher habe ich mich stehts geweigert als Spieler SL's zu bewerten oder mich als SL bewerten zu lassen. Wenn ein Con das zu einem wichtigen Punkt macht (der FeenCon schrammte mal kurz dran vorbei) hat so ein Con micht als Teilnehmer zum letzten mal gesehen.

Tombola: Schau mal auf den FeenCon. Die Leute die sich dafür interessieren sind dann auch da, einer der wenigen Punkte auf die jeder SL sich einstellt

"Con ausnutzen": Tue ich auch, 3 Runden zu 8-10 Stunden füllen einen Con nett aus. Dazwischen dann noch etwas schlafen, essen und quatschen. Bei drei Runden weiss ich am Ende noch, was ich am Anfang gespielt habe.

Okay, so viele interessante neue Systeme gibt es nach 20 Jahren auch nicht mehr. Und bei vielen (DSA4, MW3, nWOD, 7th Sea) reichte kurz bei ner Runde zuhören um zu wissen: "Selbe Stoffwechselasche in Wasser-Suspension, neues Papier"
 
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Ja, die machen Nachts zu. Das ist auch einer der Gründe, warum ich da die letzten Jahre nicht mehr hingegangen bin. Deshalb muss man auch immer den Schlafplatz bezahlen, oder in ein Hotel o.ä. gehen. Bei Rund um die Uhr Cons, packt man sich im Zweifelsfall irgendwann in irgendeine Ecke, oder es gibt einen extra Schlafraum auf dem Congelände, in den man jederzeit gehen kann. Das nächste dumme an dem Schlafsaal des Norcons ist, dass du da am Sonntag um SPÄTESTENS 08:00 Uhr aus dem Schlafsaal vertrieben wirst (meiner Erfahrung nach eher 07:30 Uhr). In das Congeäude kommt man aber erst frühestens um 10:00 Uhr wieder, da die ersten Runden erst um 11:00 Uhr beginnen. Das heißt, man hockt 2,5 Stunden auf irgendeiner Parkbank oder in einer Bäckerei (die haben wenigstens Kaffee) rum und dreht Däumchen.

Aber wir kommen vom Thema ab, welches ja nicht "Was der Nordcon falsch macht" ist. Obwohl zu zeigen, was andere falsch machen, ist ja eine Art dem Fragesteller zu zeigen, wie man es richtig macht. z.B. nicht um 22:00 dicht machen ;)


Dem kann ich auch nicht so zustimmen. Zum einen stellt der NordCon wie die meisten anderen Cons auch "Durchspiel" Möglichkeiten zur Verfügung, zum anderen finden viele die Pause auch ganz nett. Und die zwei Stunden zwischen ende Schlafenszeit und Beginn Con sind gerade genug vernünftig zu frühstücken bzw. für die welche nicht "Lagerklasse" schlafen zum Con zu gondeln.

Nebenbei ist die Pause nicht von der Orga sondern von den verwendeten Räumlichkeiten vorgegeben. Hatten wir damals auf dem SAGA auch (Alarmanlage) da wurde halt in die Turnhalle umgezogen.
 
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Durch die freie Wahl der Zeitfenster ist schonmal der Druck auf den SL etwas gesenkt, insofern in jedem Fall eine bessere Wahl.
Ich kann dir zustimmen was den Druck betrifft, weil dann der Druck von der SL kommt in der selbstgesetzten Zeit fertig zu werden. Von daher wird der Druck besser aufgenommen. Aber ob dies in jedem Fall besser ist?

Besser ist, wenn das Abenteuer für die Zeitdauer angemessen ist. Dann werden auch 80% es in dieser Zeit schaffen. Egal wer die Zeitdauer festlegte.

Was hat das mit Coolness zu tun?
Hey, ich hatte deutlich geschrieben, dass dies eine Vermutung ist. Genauso eine Vermutung, wie dass Spieler an Blöcken stört, dass Ende nicht zu erleben. Ohne die vermutungsfreien von Infernal Teddy gesammelten Beschwerden ist ein Austausch darüber witzlos.

Muss sie sich damit auseinandersetzen um teilnehmen zu dürfen?
Es gibt keine Instanz, die einen SL vorschreibt irgendetwas zu tun oder zu lassen.

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Zum Thema:
Den Begrüßungsbrief vom Odyssee finde ich ein gutes Beispiel.
Formuliere Die ConErwartungen. Der SL wird sie wohlwollend erwägen
und sich auf die Gegebenheiten einstellen.

Bsp.:
Veranstalltungsort Messehalle -> Spiel mit Bodenplan (optische Kommunikation zur Vermeidung von Heiserkeit)
Veranstaltungsort Villa -> Kerzenlicht für dunkle Runde (abgesprochen mit ConOrga)
Veranstaltungsschluß 22 Uhr -> Ausweichkneipe zum Weiterspielen klarmachen
Tisch nehmen und spielen -> früh da sein um Tisch zum SLen zu ergattern, wer später kommt steht rum
Zeitblöcke -> knackiges, repräsentatives Abenteuer des Systems der Wahl

Tschau
 
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Das Problem ist und bleibt die Zusatz-Arbeit die sich ergibt ein 5-6 Stunden Abenteuer auf 3-3.5 Stunden abzuspecken. Rollenspiel ist ein HOBBY (und für mich NICHT das wichtigste) also ist Zusatz-Arbeit unerwünscht. Die Schwelle zwischen "Ich mach den SL" und "Ich lass mich bespassen" ist eh klein, Zusatzaufgaben drücken einen schnell auf die falsche Seite.
 
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Wirklich feste Zeitblöcke sind doof... und nein das kann man als SL nicht vorhersehen. Bei einer ruhigen Gruppe der man alles vorkaut kann das viel schneller gehen und manchmal hat man Gruppen die aus der ersten Kneipe nicht raus kommen weil sie sich schon so prächtig selbst unterhalten...

Rahmenvorgaben mit der möglichkeit zu verlängern und eher großzügig planen.
 
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