AW: Hintergrundgeschichte / Metaplot
Hmmm... einfache Lösung:
Die Kartenspieler bestimmen einfach mal NICHT die neuen Geschicke des Settings, sondern ausschlisslich die Rollenspieler.
Das die Kartenspieler Scheiße bauen, wenn man ihnen zu viel Freiraum lässt, haben sie ja schon bewiesen.
Jetzt sollten auch mal die Rollenspieler die Gelegenheit haben, das Kind in den Brunnen zu werfen, ohne das die Kartenspieler dazu beitragen. Wir reinen Rollenspieler (die das Kartenspiel kein bischen interessiert) sind schliesslich auch in der Lage, genausogroßen Mist zu bauen...
Das wurde zu Beginn des L5R-Rollenspiels bereits versucht, hat aber in der Form, wie es dir vorschwebt, nicht wirklich funktioniert.
Damals wurden ja einige Fertig-Abenteuer auf den Markt geworfen, bbei denen man irgendwie das Ergebnis der Runde an AEG weiterleiten konnte (so weit ich weiß). Man findet diese Ergebnisse auch in der Storyline, z.B. das Abenteuer um die Legacy of the Forge oder das Abenteuer um die Nachfolge des Oracles of Fire (das Eta-Mädchen). Leider dauerte es Ewigkeiten, bis da ein Ergebnis feststand und zudem verkauften sich diese Abenteuer nicht sehr gut, so daß AEG von sowas Abstand nahm.
Aber auch heutzutage können Rollenspieler manchmal Einfluß auf dei Storyline haben. Die Tatsache, daß sich Rosokus Urne (natürlich mit seiner Asche drin) in den Shadowlands befindet und das liebste Spielzeug von Daigotsus Sohn ist (das ist kein Witz, das wurde wirklich so entschieden), beruht auf einem LARP auf der GenCon 2005 (kann aber auch 2004 gewesen sein).
Und auch der Winter Court Anfang diesen Jahres (ein Forum Rollenspiel) hat einige Veränderungen in der aktuellen Story bewirkt. Wenn es dich inderessiert, kanst du das in
dieser PDF nachlesen, was da alles übernommen wurde.
Man kann auch nicht sagen, daß die CCG-Spieler nur Mist eintscheiden und von der Story überhaupt nichts verstehen. Es gibt viele CCG-Spieler, die sehr viel von der Story Line wissen, aber deren Focus natürlich mehr auf dem CCG liegt als auf dem RPG. Da sich viele Entschaidungen auch direkt in Karten niederschlagen, werden natürlich auch immer Entscheidungen getroffen, die den eigenen Clan stärken. So kann es z.B. natürlich schon passieren, daß Kisada durch Oblivion's Gate zurück kommt (und die Crab eine wirklich starke Karte bekommen), eine Entscheidung, die wohl nur wenige RPG-Spieler getroffen hätten.
Meiner Meinung nach liegt das aber größten Teils an zu schlecht ausgearbeiteten Story Prizes, wofür auch das Story Team verantwortlich ist, die ja auch die RPG-Bücher schreiben. Ich bin sicher, wenn bei den Vorgaben nur die RPG-Spieler entscheiden dürften, wären genauso "katastrophale" Ergebnisse heraus gekommen. Daß auch RPG-Spieler seltsame Entscheidungen trefen können, sieht man ja schon daran, daß es doch wirklich Leute gibt, die Daigotsus Sohn auf dem Thron sehen wollen.
In letzter Zeit hat sich das aber schon deutlich gebessert. Wie die Emerald Championship entschieden wurde, fand ich eigentlich ganz gut. Da hatte jeder Clan nur maximal 4 Anwärter zur Verfügung, aus denen jeder Spieler seinen Favoriten bereits vor dem Turnier wählen mußte.