Kann man den Artikel mit "Künstler sind keine Kaufleute" zusammenfassen
Manche Künstler sind keine Kaufleute. ^^
Es gibt durchaus auch Kickstarter die ihren enormen Umschlag an Büchern und Material gut kalkulieren und mit der anschließenden Arbeit zurecht kommen.
Das heißt der von
Tenra Bansho Zero oder auch der der
Magicans: The Language Learning RPG machte oder auch die Macher von
curse the darkness kamen mit ihren Projekten besser voran ^^.
Offenbar hat sich Kelly in der verständlichen Euphorie des Erfolgs keine großen Gedanken gemacht, dass 500+ Bücher eine ganze Menge sind, wenn man sie in den 4. Stock der eigenen Wohnung hochschleppen muss und dann wieder runter zur Post
Das diese Dienstleistung dann $1000 (die erwähnten "Mover") kostet, wundert mich allerdings. Hätte nicht vielleicht auch der Hersteller und Amazon die Bücher direkt verschicken können?
Nein. Abgesehen von den Kosten die dafür anfallen, schließlich muß man es der Druckerei entsprechend bezahlen und die Daten übermitteln, hat sie offensichtlich recht viel zusätzliches Material angeboten. So etwas wie Bookmarks, Postcards und so. Solches Material wird nicht in der Druckerei zu den Büchern zu kleinen Paketen gepackt.
Ansonsten, wenn man sich im Grunde die Sachen von einem Umzugsunternehmen bewegen lässt ist es kein Wunde das es $500 einmal für rauf in die Bude und weitere $500 für raus kostet. Dazu kamen ja noch Lieferschwierigkeiten mit UPS dazu.
Selbst bei den Werbesendungen [Sagen wir einen Globus in dem ein Lidl, Kaufland, und weitere Prospekte stecken] die du ggf. im Briefkasten hast ist es wahrscheinlich das das arme Wesen von Werbeprospekt Verteiler die mitunter selbst sortieren mußte. Wobei ich mit meiner früheren Erfahrung als Werbeverteiler (etwas über 900 Hauptprospekt plus bis zu 12 Einlagen) nun davon ausgegangen wäre das es zumindest kein Problem sein sollte das Zeug in die Wohnung zu hieven. (Eventuell mit einer Sackkarre)
Und sich bei der Berechnung von Porto und Verpackung um über $2000 zu verrechnen ist natürlich auch heftig zumal das etwas ist, das man vorher in Erfahrung hätte bringen können
Das Problem war nicht das Porto, da hat sie sich ja entsprechende Umschläge besorgt.
So wie ich es verstehe war das Problem einerseits das Verpackungsmaterial, dann die Logistik, schließlich die Bürokratie für den Internationalen Versand und die Herausforderung das danach noch der Versand einfach schief laufen kann (Pakete die auf dem Postweg verpuffen).
(DHL würde Bücher bis 500g übrigens für knapp 6€ inkl. Verpackung weltweit verschicken, man soll einen Kundenberater für Details wie z.B. wie die Bücher abgeholt werden fragen). Teurer sind wohl die Goodies, weil die nicht zu einer verbilligten Buchsendung hinzugefügt werden dürfen, würde ich mal schätzen.
Also aus Belgien bekomme ich normale Bücher unter 15€ (Ohne Verpackung oder ausführliche Beratung) nicht raus.
Unabhängig davon bestätigt die Geschichte meinen Eindruck, dass die Promotions, die Amazon einem (nicht nur für Bücher sondern z.B. auch für Apps) anbietet, nicht wirklich lohnen. 2100 verschenkte Ausgaben stehen doch in keinem Verhältnis zu 245 danach verkauften, zumal das auch eine Auswirkung des Kickstarter und der Werbung auf .
Jain, also die 2100 Ausgaben dürften wohl digital sein, damit wären 245 verkaufte durchaus nett. Schließlich verliert man kein Geld.
Ansonsten wäre das eher ein Marketing-Fail der von Kickstarter unabhängig ist ^^