Dürfen SCs Luschen sein?

AW: Dürfen SCs Luschen sein?

Mein Kommentar bezüglich des ermordens zielt darauf ab, dass ich generell die Beobachtung mache, dass die meisten Rollenspielcharaktere, selbst jene, welche per Konzept eigentlich keine Mörder sein sollten, eine äußerst geringe Hemmschwelle haben, Gewalt zur Lösung heranzuziehen. Ist ja auch verständlich, immerhin sind die meisten Reperkussionen nicht quantifizierbar, oder einem auf dem Papier auch weitgehend wumpe.
Und daher werden Wachen halt oftmals ermordet, um irgendeinen Firlefanz zu stehlen. Und da denke ich mir halt: Für Diebstahl muss ich eigentlich niemanden ermorden, auch wenn's dann schneller geht.

Und das sehen halt meine Mitspieler ähnlich - ich würde mich aber nicht der Illusion hingeben, dass das bei der Mehrheit der Rollenspieler so wäre. Immerhin scheint der Hack 'n Slay Kram hier unter "08/15 Abenteuer" zu laufen. Und 08/15 ist bei mir halt in der Regel eher was Kopflastigeres. Nicht dass das eine besser als das andere wäre, ich leite einfach lieber Detektivkampagnen als Spelunkenabenteuer.

Sagen wir mal so: In D&D kann ein nicht Dien nicht Schleichen.
Die können nur Brutal oder Magisch.

Der Bodycount der ersten Runden die ich ehedem gespielt hab reichen an First Person Shooter heran.
Was sicher auch an den Abenteuern und den Regeln lag.

Aber sicher auch an der Faszination von Gewalt die man so als Pubertiärender halt hat.
 
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Daher finde ich Systeme mit klarer Klassentrennung auch... Unelegant. Ich wüsste nicht, warum mich die Tatsache, dass ich zaubern kann, pauschal unfähig macht, das Konzept von "leise auftreten" zu begreifen.
 
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Daher finde ich Systeme mit klarer Klassentrennung auch... Unelegant. Ich wüsste nicht, warum mich die Tatsache, dass ich zaubern kann, pauschal unfähig macht, das Konzept von "leise auftreten" zu begreifen.

Diplomatisch ausgedrückt.

Jedes System das eine alltägliche Fertigkeit ( Ja, auch ich habe mal ein Schloss an einem Sparschwein mit einer Haarspange geknackt, hat halt eine halbe Stunde gedauert), nicht erlaubt ist suboptimal.

Jeder kann Schleichen und Verstecken, wenigstens ein Bisschen.
Die meisten können auch auf einen Baum klettern.

Wenn man dann, nach gesundem Menschenverstand zulässige Aktionen bei den nicht-Dieben erlaubt, dann verschwindet plötzlich das Alleinstellungsmerkmal der Diebe. Wenigstens teilweise.

Das ist aber besser in einem OT-Thread zu "glaubwürdigen Systemen" aufgehoben.
 
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Ich verweise nochmal auf den Abschnitt "Fucking" in VIOLENCE (tm). Wie oft hast Du schon eine Sexszene am Tisch detailiert ausgespielt oder warst dabei und fandest das interessant und spielrelevant?

Du erwartest jetzt doch nicht etwa, dass ich irgend etwas antworte, dass darauf hinweisen könnte, dass Vögeln im Rollenspiel belanglos wäre, oder? :p

Und der Weg dahin fällt bei mir unter "Verhandlung". ;)

Unter "Verhandlung" fällt an guten Tagen so ziemlich wie alles. :)
 
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Wir können auch mit Keulen verhandeln - wozu andere Werte?
 
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Wenn man dann, nach gesundem Menschenverstand zulässige Aktionen bei den nicht-Dieben erlaubt, dann verschwindet plötzlich das Alleinstellungsmerkmal der Diebe. Wenigstens teilweise.

Ja, geht ne ... ich (Pädagoge/ Sozialpsychologe) versuche ein Schloss zu knacken und scheitere entweder gnadenlos oder ich kriegs halt auch in einer halben Stunde hin. (weil ich mich auch in meiner Freizeit NIE mit Schlössern auseinander gsetzt habe). Mit Schlössern von Sparschweinen. Was so ein richtiger begeisterter Mensch ist, der sich fürs Schlossknacken massiv interessiert, der weiß bei welchem Schloss er welches Werkzeug braucht, hat Ideen die Schlösser zu umgehen, weiß wie er Rahmen aushebelt, verfügt über Hintergrundkenntnisse verschiedener Schlosstypen, kann improvisieren. Diese Person hat sehr viel Zeit aufgewendet um Schlösser knacken zu können.

So, rückgeführt aufs klassenspezifische Rollenspielsystem, bei dem jede Klasse quasi eine Profession ist hat der Magier seine Zeit also darauf ausgelegt möglichst in alten Büchern zu studieren, während der Schurke eben überall rumgekraxelt ist, Fallen gebaut und entschärft hat und natürlich Schlösser intensiv studiert hat.

Ein bisschen basale Arbeit des Diebes schafft vielleicht auch der Magier, aber spätestens wenns ans eingemachte geht (hochkompliziertes Schloss mit letalem Fallenmechnanismus), ist der Dieb in seinem Alleinstellungsmerkmal nicht bedroht. ... und eigentlich auch weit davor nicht.
 
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Wir können auch mit Keulen verhandeln - wozu andere Werte?

Ich erinnere mich an einen Artikel, der dem Leser recht deutlich gemacht hatte, dass man ausser dem Skill "Firearms" eigentlich nüscht braucht. (Stand das vielleicht sogar in "Violence"?) Deckt alles ab, "Verführen", "Verhandlung" und alle möglichen Arbeitsskills inklusive.
 
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Jack... hast du gerade PENIS gesagt? Oder habe ich mir das nur eingebildet?
 
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Ja, geht ne ... ich (Pädagoge/ Sozialpsychologe) versuche ein Schloss zu knacken und scheitere entweder gnadenlos oder ich kriegs halt auch in einer halben Stunde hin. (weil ich mich auch in meiner Freizeit NIE mit Schlössern auseinander gsetzt habe). Mit Schlössern von Sparschweinen. Was so ein richtiger begeisterter Mensch ist, der sich fürs Schlossknacken massiv interessiert, der weiß bei welchem Schloss er welches Werkzeug braucht, hat Ideen die Schlösser zu umgehen, weiß wie er Rahmen aushebelt, verfügt über Hintergrundkenntnisse verschiedener Schlosstypen, kann improvisieren. Diese Person hat sehr viel Zeit aufgewendet um Schlösser knacken zu können.

So, rückgeführt aufs klassenspezifische Rollenspielsystem, bei dem jede Klasse quasi eine Profession ist hat der Magier seine Zeit also darauf ausgelegt möglichst in alten Büchern zu studieren, während der Schurke eben überall rumgekraxelt ist, Fallen gebaut und entschärft hat und natürlich Schlösser intensiv studiert hat.

Ein bisschen basale Arbeit des Diebes schafft vielleicht auch der Magier, aber spätestens wenns ans eingemachte geht (hochkompliziertes Schloss mit letalem Fallenmechnanismus), ist der Dieb in seinem Alleinstellungsmerkmal nicht bedroht. ... und eigentlich auch weit davor nicht.

Richtig. Viele Abenteuer brauchen aber nicht den Super-Duper Fast-Unsichtbaren Fallen Entschärfenden Spinnen-Menschen der einen Gott-ähnlichen Überraschungsschadensmultiplier hat, sondern können durchaus von Amateuren bewältigt werden. Nicht immer braucht man das SAS Team, manchmal reichen die Infanteristen nach der Grundausbildung und ein paar Manövern auch schon aus.

Wobei meistens so Sachen wie Detect Traps, Disarm Traps, True Seeing, Invisibility, Charm Person, Walk on Air, Walk on Walls, Walk Through Walls, Open Locks, etc., einen Dieb schon ad Absurdum führen.

Wie die meisten anderen nicht-magischen Fertigkeiten auch.

In dem Moment wo er nicht wie in einem MMORPG quasi übernatürliche Feats hat kann man den in der Pfeife rauchen.
 
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Naja gut 'alles Scheiße außer Zauberern' ist ja eine alte DnD-Krankheit.
 
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Ich denke die Frage ist hier wann und warum du überhaupt kletterst und springst. Die Überlegung, dass dies häufig deshalb passiert, um an einen Ort zu gelangen ohne gesehen (und beispielsweise von einer Horde Tempelwächter verdroschen) oder zumindest erreicht zu werden (ein Heimlichkeitsmanöver) scheint so unrichtig nicht.
Es könnte auch passieren, um sich an den herabhängenden Seidenvorhängen über die erbosten Tempelwächter hinwegzuschwingen - dann sind wir aber im Kampf.

Es bleibt noch der Fall indem es einzig und allein ein Bewegungshindernis zu umgehen gilt. Wenn ich ihn richtig verstehe, stellt Nogger hier schlicht in Frage, dass das in "üblichen" Settings eine sonderlich interessante (ergo spielrelevante und damit zu verregelnde) Situation darstellt.

mfG
sma

Genau darauf will ich hinaus.
 
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@Cry: Wenn man abstrahiert - und ich bin ein Fan davon - muß man sich einfach die Frage stellen, wann es genug ist. Das ist Geschmackssache. Und schau Dir mal Everway an, wenn Du sehen willst, wie weit man diese Abstraktion treiben kann.

Aber ich denke, egal wie sehr Du an den Beispielen rummäkelst und Szenarien spinnst, die diese Beispiele widerlegen, so gilt auch in den von Dir aufgezogenen Settings immer noch, dass man Irrelevantes nicht verregeln muß. Was relevant ist und was nicht ist in Deinen Spezialfäellen einfach was anderes, das ändert aber nochts am Prinzip.
 
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Niemand verlangt irrelevantes zu verregeln - ich war lediglich nicht zufrieden mit den Ansichten, was relevant wäre.
 
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Aber das ist letztlich eine ermüdende Detail-, Präferenz- und Settingfrage.
 
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Also ich stimme hasran da schon zu. Eigentlich kann man bei Pointbuy-Systemen kaum Luschen bauen, nur eben charaktere mit anderen Präferenzen. Ob die dann zum Abenteuer/zur Kampagne passen steht auf einem anderen blatt. allerdings sollte man als SL doch schon so flexibel sein, auch dem exotischste Talent mal zum sinnvollen Einsatz zu verhelfen, oder? Ich meine das einzigste was die fertigkeit "Töpfern" davon abhält nützlich zu sein ist der Wille7die kreativität des Spielleiters.

@HW-Jack: Mit der Anspielung aufs töpfern haste dich als Schnulzenfan geoutet:D. Aber mit Demi Moore würde ich auch töpfern :cool:
 
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Ich meine das einzigste was die fertigkeit "Töpfern" davon abhält nützlich zu sein ist der Wille7die kreativität des Spielleiters.
Und die Tatsache, dass SL oft nicht die Charsheets ihrer Spieler vorliegen haben.
Ich tu mich schon schwer genug, mit Vor- und Nachteile der SC zu merken. Einzelne Schneeflockenskills würde ich idr vermutlich, nicht aus böser Absicht sondern aufgrund der Tatsache, dass ich mir genug anderes merken muss, nicht anspielen.
Schon deshalb bin ich für einfache, überschaubare und wenig umfangreiche Systeme, die Schneeflockenskills einfach ausklammern.
Da kann der Töpfer dann einfach so töpfern, ohne dass ich als SL noch seinen mit teuren XP gekauften Skill extra anspielen müsste.

Nogger hat Recht, Hasran auch.
 
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